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Nord Amerika

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Literatur / Literature<br />

treatments of novels (featuring Indian wars, sentimentalism, the West, and modern pícaros), story cycles (e.g., Atwood’s),<br />

and the long poem (Kroetsch).<br />

vol. 3, 2002, 184 pp., 19,90 €, pb., ISBN 3-8258-6110-4<br />

Aglaja Frodl<br />

Das Selbst im Stil<br />

Die Autobiographien von Muriel Spark und Doris Lessing<br />

Für die Autobiographie hat die poststrukturalistische Annahme einer weltschaffenden Funktion von Sprache weitreichende<br />

Folgen: Sie stellt in Frage, daß ein vor jedem Schreiben vorhandenes Selbst in einer Autobiographie beschrieben<br />

werden kann, da jeder sprachliche Akt immer nur auf Sprache zurückverweise und so das autobiographische Ich durch<br />

das Schreiben erst geschaffen werde.<br />

Dagegen entwickelt die vorliegende Studie das theoretische Modell eines „Selbst im Stil“, das lebensweltliches und in<br />

der Autobiographie erst geschaffenes Selbst über den Stil verbindet und den Verlust des Selbst in Sprache widerlegt.<br />

Dieses Modell des Selbst im Stil bildet die Basis der Analyse zweier zeitgenössischer Autobiographien: Muriel Sparks<br />

Curriculum Vitae und Doris Lessings Zweiteiler Under My Skin / Walking in the Shade.<br />

Bd. 4, 2004, 296 S., 41,00 €, br., ISBN 3-8258-7893-7<br />

Gerd Bayer<br />

“Greener, more mysterious processes of mind”<br />

Natur als Dichtungsprinzip bei John Fowles<br />

Die Natur spielt eine zentrale Rolle im Werk von John Fowles. In den ältesten Tagebüchern zeigt sich, daß Fowles die<br />

Natur anfangs streng wissenschaftlich betrachtet. Erst allmählich entwickelt sich ein komplexeres Verständnis. In den<br />

Romanen fungiert die Umwelt dann nicht nur als Schauplatz, sondern liefert einen symbolischen Kommentar zu den<br />

Erzählungen. Ausgehend von Chaostheorie und Ökologie entwickelt diese Studie narrative Herangehensweisen an Fowles’<br />

Oeuvre, die seine Texte nicht als sinnleere postmoderne Experimente, sondern als chaotisch geordnete Strukturen<br />

erkennbar werden lassen.<br />

Bd. 5, 2004, 312 S., 27,90 €, br., ISBN 3-8258-8169-5<br />

Daniela Geberding<br />

“Memory running out of my mouth so easily, a stream of living water”<br />

Erinnern und Erzählen in den Romanen und autobiographischen Erzählungen von Eva Figes<br />

Ob poietische, der Narration verwandte und sinnstiftende Kraft oder unheimliche, das Subjekt heimsuchende Macht:<br />

Die jüdische Schriftstellerin Eva Figes entwirft eine heterogene und ambivalente Poetik der Erinnerung. In Anlehnung<br />

an Blumenbergs Metaphorologie deutet die Studie zentrale Erinnerungsmetaphern und veranschaulicht deren Funktion,<br />

„logische Verlegenheiten“ in Figes’ Memoria-Konzepten zu überdecken und ihre eigenen Gespenster der Vergangenheit<br />

ästhetisch zu bannen.<br />

Bd. 6, 2005, 280 S., 29,90 €, br., ISBN 3-8258-8388-4<br />

Angela Walz<br />

Erzählstimmen verstehen<br />

Narrative Subjektivität im Spannungsfeld von Trans/Differenz am Beispiel zeitgenössischer britischer<br />

Schriftstellerinnen<br />

Es gibt Erfahrungen, die narrativer Darstellbarkeit scheinbar trotzen, zum Beispiel Trauma, Depression, Sexualität, Liebe<br />

und Tod. Zeitgenössische britische Schriftstellerinnen erzählen von solchen Erfahrungen in ihren Texten. Um den<br />

Besonderheiten der feministischen und postkolonialen Romane gerecht zu werden, entwirft die Studie das Konzept der<br />

Erzählstimme neu, als Modus der Simulation von Körperlichkeit, Bewusstsein, Emotionen und unbewusstem Begehren.<br />

Im Mittelpunkt stehen die erzählerische Vermittlung und das Zusammenspiel von gender mit anderen kulturellen<br />

Differenzkategorien.<br />

Bd. 7, 2005, 240 S., 24,90 €, br., ISBN 3-8258-8914-9<br />

Johannes Rüster<br />

All-Macht und Raum-Zeit<br />

Gottesbilder in der englischsprachigen Fantasy und Science Fiction<br />

Religion und Literatur stehen seit ihren Anfängen in einem engen, fast symbiotischen Verhältnis zueinander: Glaubensinhalte<br />

werden in narrativer Form transportiert, der Formen- und Symbolreichtum religiösen Denkens prägt unser Erzählen.<br />

Diese Studie widmet sich diesen Wechselwirkungen auf einem literarischen Gebiet, das bisher eher stiefmütterlich behandelt<br />

worden ist, der im weitesten Sinne phantastischen Literatur, die durch ihre Unabhängigkeit vom Mimesis-Prinzip<br />

einzigartige Vorraussetzungen für die Auseinandersetzung mit dem Transzendenten bietet.<br />

Dies wird im vorliegenden Band in der Entfaltung eines breiten Spektrums von Einzeltexten deutlich, von der skizzenhaft<br />

pointierten Kurzgeschichte zum mehrbändigen Epos, von der naiven Affirmation oder hochartifiziellen Kritik zum parodistischen<br />

Karneval der Texte. In Form einer theologisch vorstrukturierten Entdeckungsreise von der Schöpfung durch<br />

die Weltzeit bis zur Apokalypse beleuchtet der Autor ein weites Panorama moderner und postmoderner Texte, die bisher<br />

zu Unrecht im Schatten kanonischer Literaturkritik verharren mussten.<br />

Bd. 8, 2007, 328 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-9851-9<br />

Heike Paul; Alexandra Ganser (Hrsg.)<br />

Screening Gender<br />

Geschlechterszenarien in der gegenwärtigen US-amerikanischen Populärkultur<br />

Geschlechterrollen und Geschlechterbeziehungen in der gegenwärtigen US-amerikanischen Populärkultur - in Fernsehserien,<br />

Filmen, Computerwelten und Literatur - stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Wie haben Dekaden feministischer<br />

und gesellschaftspolitischer Debatten das Männer- und Frauenbild in der Populärkultur verändert? Welches Spektrum<br />

männlicher und weiblicher Identitätsentwürfe lässt sich in gegenwärtigen populärkulturellen Diskursen ausmachen, und<br />

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