Pick-by-Light Kommissioniersystem mit Behälterförderanlage

Ergebnisse
In meinem letzten Beitrag in der ident fragte ich nach Ergebnissen. Ein Großprojekt
sollte langsam Ergebnisse zeigen und in die Öffentlichkeit gehen. Vor
längerer Zeit berichtete ich über das BMBF-Projekt Innovationen gegen Produktpiraterie
sowie die Internet-Plattform ConImit. Erste Tagungen und Seminare
stellen jetzt Ergebnisse dar und schon ist das Gesamtprojekt wieder
abgelaufen.
Achten sie darauf, denn ohne die Beifinanzierung durch den Bund wird es
demnächst wieder ruhig im Kampf gegen Produktpiraterie. Interessant ist die
teilweise Fokussierung auf den Ersatzteilmarkt sowie beim näheren Hinsehen
die Aussagen, wer wirklich auch betroffen ist außer CD´s und Uhren. Interessant
sind auch die Ansätze des Schutzes gegen die Kopie durch z.B. angebundenen
Service, Mehrwerte, Tracking und Tracing sowie Kennzeichnung.
Erstaunlich ist, dass die beteiligten Firmen innerhalb des Projektes keine klaren
Zahlen zu Produktfälschungen ermitteln konnten bzw. ermittelt haben. Leider,
denn so wird eine fundierte, praktisch relevante Kostenkalkulation recht problematisch.
Da ist man wieder kaum ein Stück weiter gekommen sondern verweist
meist auf die 5% bis 10% Aussagen anderer Gremien.
Technologisch beherrschen RFID, 2-D Codes, Dongles und Abfragesysteme
ähnlich dem Internet der Dinge die Szene, je nachdem, wer technisch eingebunden
war und was er gerade konnte. Auf wirklich neue Ideen ist man leider
nicht gekommen. Aber war das zu erwarten?
Achten sie jetzt zum Jahresende auf die Veröffentlichungen. Sie werden wohl
einmalig sein und sind etwas für ihre Unterlagensammlung. Am 16.11.2010
will man in Berlin die Ergebnisse zusammenfassend darstellen. Wer Zeit und
Interesse hat, sollte hier dabei sein, um Anregungen zu erhalten und seinen
Wissensstand zu aktualisieren (www.conimit.de).
Beste Grüße aus dem Süden
Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Krämer
Hochschule Rosenheim
editorial 3
ident 6/10