WP94.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute - Wuppertal ...
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<strong>Wuppertal</strong> Institut fŸr Klima, Umwelt, Energie <strong>Wuppertal</strong> Paper Nr. 94<br />
rungen erklŠren die Notwendigkeit, Frauenbelange explizit zu nennen, Partizipation<br />
aktiv zu fšrdern und in die Agenda 21 aufzunehmen.<br />
Die Betrachtungen der ãFrauenaktivitŠten im Rahmen der Agenda 21Ò (Kap. 3) zei-<br />
gen den enormen Aufwand zur Thematisierung geschlechtsspezifischer Belange.<br />
Das Resultat dieser Anstrengungen wird im Kapitel 4 ãFrauenbelange im Rahmen<br />
der Agenda 21Ò prŠsentiert. Hier werden die frauenrelevanten Aspekte vorgestellt,<br />
die in die Agenda 21 eingegangen sind. Die Aufnahme geschlechterdifferenzieren-<br />
der Lebenssituationen in die Agenda 21 bedeutet jedoch noch keine BerŸcksichti-<br />
gung bei der lokalen Umsetzung des Konzeptes. Somit mŸssen fŸr die Aufstellung<br />
lokaler Agenden spezielle ãFrauenanforderungen an die Lokale Agenda 21Ò abge-<br />
leitet und die Integration der Perspektive eines Abbaus von Geschlechterhierarchie<br />
ergŠnzt werden (Kap. 5). Hier wird ersichtlich, welche Rahmenbedingungen gege-<br />
ben sein mŸssen, um ein neues Entwicklungsparadigma zur Gleichberechtigung<br />
der Geschlechter und der Integration von Frauen(-belangen) im Rahmen der LA 21<br />
auf politischer und planerischer Ebene zu verwirklichen. In Anbetracht globaler<br />
WirtschaftskreislŠufe und der Auswirkungen des Handelns in den Industrienatio-<br />
nen auf die weltweite Situation von Frauen, geht hier der Blick Ÿber den lokalen<br />
Bereich hinaus. Die abschlie§end aufgefŸhrten ãBest PracticesÒ (Kap. 6) greifen<br />
neben nationalen auch internationale Beispiele zur Integration von Frauen in den<br />
Agenda-Proze§ auf, um vorbildliche organisatorische und kommunikative Pro-<br />
zesse darzustellen.<br />
2 GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT<br />
ãFrauen: Sie machen 52 Prozent und damit mehr als die HŠlfte der Weltbevšlkerung<br />
aus, dennoch werden ihre Menschenrechte vielfach verletzt, sind sie Opfer von<br />
Ausbeutung und Gewalt. Frauen sind das RŸckgrat der Entwicklung in den LŠndern<br />
des SŸdens und in allen Bereichen des sozialen Lebens. Sie verrichten zwei<br />
Drittel aller Arbeitsstunden und erhalten indes nur ein Zehntel des Welteinkommens.<br />
Ihr Anteil am gesamten Weltvermšgen betrŠgt nach Angaben der Vereinten<br />
Nationen genau ein Prozent.Ò 2<br />
2 Bundesministerium fŸr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Hrsg.): FRAUEN sind stark.<br />
BeitrŠge zur 4. Weltfrauenkonferenz in Peking, Bonn, S.4ff.<br />
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