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Anzeigen Stadtgespräch<br />

Erste Einbürgerungsfeier der Stadt Kaiserslautern<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel hat das Jahr 2011 zum Jahr<br />

der Internationalität erklärt. Auf dem Neujahrsempfang der Stadt hat<br />

er angekündigt, künftig die Einbürgerung der Neubürgerinnen und Neubürger<br />

mit Migrationshintergrund in einem würdigen Rahmen durchzuführen.<br />

Bereits Mitte Februar fand die erste Einbürgerungsfeier im<br />

Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses statt.<br />

Bisher bekamen die eingebürgerten<br />

Personen ihre Urkunden<br />

in einem Büro der Ausländerbehörde<br />

überreicht. „Das hielt<br />

ich nicht für angemessen und<br />

deshalb habe ich die Einbürgerungsfeiern<br />

initiiert“, erläutert<br />

der Rathauschef seinen Beweggrund.<br />

„Ich möchte den Neubürgerinnen<br />

und Neubürgern<br />

dieser Stadt damit dokumentieren,<br />

dass wir sie alle mit offenen<br />

Armen in unsere städtische<br />

Gesellschaft aufnehmen. Die<br />

Einbürgerung ist nicht nur für<br />

diese Menschen sondern auch<br />

für die Stadt Kaiserslautern ein<br />

Schritt, der eine Feier wert ist.<br />

Von nun an wird diese Einbürgerungsfeier<br />

eine feste Einrichtung<br />

der Stadt.“<br />

Integrationskonzept<br />

Die Einbürgerung und die Integration<br />

gehören für Oberbürgermeister<br />

Dr. Klaus Weichel zu<br />

den wichtigsten Herausforderungen<br />

der Stadtentwicklung.<br />

Er hat sich deshalb auch dafür<br />

eingesetzt, dass Ende 2009<br />

nach vielen Jahren wieder ein<br />

sehr kompetenter und engagierter<br />

Beirat für Migration und<br />

Integration gewählt werden<br />

konnte. „Innerhalb eines Jahres<br />

konnten gemeinsam mit diesem<br />

Gremium schon viele gute Maßnahmen<br />

verwirklicht werden“,<br />

zieht er ein erstes Resümee.<br />

„Zurzeit treffen wir die Vorbereitungen<br />

zur Erarbeitung eines<br />

Integrationskonzeptes für die<br />

Stadt. Es wird die erforderlichen<br />

Maßnahmen in allen wichtigen<br />

Handlungsfeldern defi nieren.<br />

Es soll aber kein Stapel Papier<br />

werden, den niemand liest,<br />

sondern konkrete Maßnahmen<br />

enthalten.“<br />

Chance für die Stadt<br />

In Kaiserslautern leben zurzeit<br />

rund 10.100 Ausländerinnen<br />

und Ausländer, verteilt auf 141<br />

Nationen. Addiert man dazu die<br />

Bürgerinnen und Bürger, die einen<br />

Migrationshintergrund haben,<br />

kann man sagen, dass rund<br />

20 bis 25 Prozent der Kaiserslauterer<br />

Bevölkerung fremde<br />

Wurzeln hat. „Zum Glück – und<br />

das sage ich auch mit Stolz –<br />

gibt es in unserer Stadt keine<br />

gravierenden Integrationsprobleme,<br />

sondern viele gute<br />

Beispiele gelungener Integration“,<br />

so der Oberbürgermeister.<br />

„Dennoch werden die Chancen<br />

der Integration für die Stadt in<br />

der Öffentlichkeit noch viel zu<br />

wenig beachtet. Im wirtschaftlichen,<br />

wissenschaftlichen und im<br />

kulturellen Bereich bieten sich<br />

enorme Potentiale für die Stadtentwicklung.<br />

Kaiserslautern<br />

ist eine wirklich internationale<br />

Stadt und eine weltoffene Stadt.<br />

Wir haben erkannt, dass es im<br />

Zeitalter der Globalisierung zu<br />

den wichtigsten Standortfaktoren<br />

gehört, wie eine Stadt mit<br />

Migranten und der kulturellen<br />

Vielfalt umgeht“, so Dr. Klaus<br />

Weichel. „Schon heute profi tieren<br />

wir deshalb in besonderem<br />

Maße davon, zum Beispiel durch<br />

die Ansiedlung internationaler<br />

Firmen. Es spielt eine Rolle, wie<br />

eine Stadt mit den Menschen<br />

umgeht, die einen Migrationshintergrund<br />

haben. In Indien<br />

konnte ich damit werben.“<br />

Einbürgerung<br />

„Die Einbürgerung ist ein wichtiger<br />

Baustein der Integration“,<br />

so der Oberbürgermeister. „Sie<br />

kann nur dann gelingen, wenn<br />

sich sowohl die Zuwanderer,<br />

als auch die Einheimischen<br />

wirklich darum bemühen und<br />

aufeinander zugehen. Deshalb<br />

fordere ich alle Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger auf, sich in unsere<br />

Gesellschaft einzubringen.<br />

Sie sollen sich der neuen Kultur<br />

öffnen ohne ihre eigene zu verleugnen.<br />

Sie sollen Teil unserer<br />

Wertegemeinschaft werden<br />

ohne ihre eigene zu vergessen.<br />

Integration heißt bei uns nicht<br />

assimilieren. Vielfalt bereichert<br />

unsere Gesellschaft, von Vielfalt<br />

geht immer Entwicklung aus.<br />

Das Akzeptieren von „anders<br />

sein“, ohne eine Wertung vorzunehmen,<br />

ist der Grundwert<br />

einer toleranten, offenen und<br />

humanen Gesellschaft.“<br />

Die Feier<br />

„Mich erfüllt es mit Stolz, wenn<br />

sich Menschen freiwillig für die<br />

deutsche Staatsangehörigkeit<br />

entscheiden“, sagte Dr. Klaus<br />

Weichel anlässlich der ersten<br />

Einbürgerungsfeier. „Es ist<br />

ein gutes Zeichen, dass Menschen<br />

zu uns kommen und Teil<br />

unserer Staatsgemeinschaft<br />

werden wollen. Offenbar sind<br />

unser Land und unsere Stadt<br />

für Zuwanderer attraktiv.“ Der<br />

Rathauschef wies in seiner<br />

Rede auch darauf hin, dass die<br />

schrumpfende Gesellschaft<br />

Zuwanderung braucht. „Wir<br />

diskutieren heute schon einen<br />

Fachkräftemangel und wir<br />

werden uns viel stärker um<br />

die kümmern müssen, die in<br />

unser Land kommen wollen.“<br />

Die Einbürgerungsfeier ist ein<br />

Zeichen von Respekt und ein<br />

Zeichen des Willkommenheißens.<br />

Sie wird künftig drei bis<br />

vier Mal im Jahr stattfi nden. Die<br />

Feier wird von der europäischen<br />

Hymne und der Deutschen<br />

Nationalhymne umrahmt. Der<br />

Oberbürgermeister begrüßt die<br />

Neubürgerinnen und Neubürger<br />

und geht auf ihre Rechte und<br />

Pfl ichten als Staatsbürger ein.<br />

„Ich möchte sie aber auch dazu<br />

ermuntern, aktive Bürgerinnen<br />

und Bürger zu werden, die unsere<br />

demokratische Gesellschaft<br />

auf allen Ebenen mitgestalten<br />

und mitprägen“, so Oberbürgermeister<br />

Dr. Klaus Weichel. Nach<br />

der Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

des Beirates für Migration<br />

und Integration, Arthur<br />

Harutyunyan, erfolgt die feierliche<br />

Übergabe der Urkunden und<br />

eines Exemplars des Deutschen<br />

Grundgesetzes. Im Anschluss<br />

an die Feier haben alle dann die<br />

Gelegenheit zum persönlichen<br />

Kennen lernen und Austausch.<br />

„Seien Sie mutig und sehen Sie<br />

die Zukunft in der Europäischen<br />

Union und insbesondere in der<br />

Stadt Kaiserslautern als Chance!<br />

Herzlich Willkommen!“ – beendete<br />

Dr. Klaus Weichel seine<br />

Ansprache in der ersten Einbürgerungsfeier.<br />

Eine gute Idee<br />

und der Beginn einer schönen<br />

Tradition. Eine Stadt, die ihre<br />

Neubürgerinnen und Neubürger<br />

so aufnimmt und willkommen<br />

heißt, hat alle Chancen, in einer<br />

globalisierten Welt zu bestehen.<br />

Text und Fotos: Petra Rödler<br />

Oldtimerbesitzer<br />

bitte anmelden!<br />

Kaiserslautern Classics:<br />

Ausstellung in der Innenstadt<br />

Am Samstag, 20. August<br />

2011, fi nden in der Innenstadt<br />

die fünften Kaiserslautern<br />

Classics statt. Von 10 bis 24<br />

Uhr präsentiert sich in der<br />

gesamten Fußgängerzone,<br />

auf dem Martinsplatz, rund<br />

um die Stiftskirche, auf dem<br />

Schillerplatz und am Altenhof<br />

wieder eine bunte Palette<br />

von Oldtimern, Youngtimern,<br />

Motorrädern und Nutzfahrzeugen.<br />

Wer ein Fahrzeug<br />

besitzt, das älter als 20 Jahre<br />

alt ist, kann sich ab sofort zu<br />

diesem Event anmelden. Das<br />

Anmeldeformular steht auf<br />

der Homepage der Stadt unter<br />

www.kaiserslautern.de zur<br />

Verfügung.<br />

Text und Foto: Petra Rödler<br />

INSiDER termine & lifestyle<br />

Seite 4<br />

MAERZ 11

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