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V. ARBEIT UND GESUNDHEIT <strong>Bildschirmarbeit</strong><br />

<strong>5.2</strong>.1 Einleitung<br />

Die Arbeitsplatzgestaltung und betriebliche Gesundheitsförderung hat im Jahr 1997 durch eine<br />

Unzahl von Verordnungen, Deklarationen und Gesetzesänderungen eine neue Dimension erhalten.<br />

Dies stellt auch einen wesentlichen Grund dar, sich mit der Frage der Arbeitsplatzgestaltung und<br />

der gesetzlichen Richtlinien auseinanderzusetzen.<br />

Im April 1998 kam die Verordnung des Bundesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

über den Schutz der ArbeitnehmerInnen bei <strong>Bildschirmarbeit</strong> heraus, welche Richtlinien für die<br />

Büroarbeitsplatzgestaltung vorgibt.<br />

Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung der Arbeitsplätze wurde ein Instrument<br />

geschaffen, welches es dem Arbeitgeber zusätzlich ermöglicht, einerseits die<br />

Arbeitsplatzgestaltung neu zu überdenken und ergonomischen Richtlinien anzupassen, andererseits<br />

Präventivmaßnahmen zu setzen, um Risiken vorzubeugen und aktiv in die Arbeitsplatzgestaltung<br />

„einzugreifen“.<br />

Die EG hat Rahmenrichtlinien für den Arbeitsschutz herausgegeben (Richtlinie des Rates<br />

89/391/EWG), welche eine Neuorientierung des traditionellen Arbeitsschutzes in Gesetzgebung<br />

und Praxis darstellen.<br />

Im November 1997 wurde von der Europäischen Union die „Luxemburger Deklaration zur<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung“ herausgegeben, welche alle gemeinsamen Maßnahmen der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur<br />

Verbesserung von Gesundheit und Wohlempfinden am Arbeitsplatz umfaßt.<br />

Auf dem Hintergrund dieser richtungsweisenden und bindenden Grundlagen soll einerseits auf die<br />

gesetzlichen Grundlagen, andererseits auf Fragen der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

eingegangen werden.<br />

<strong>5.2</strong>.2 Arbeitswelt und Arbeitsumfeld<br />

Die Arbeitswelt ist einem noch nie dagewesenen Wandel unterzogen, der sowohl sozialpolitische<br />

als auch gesellschaftliche Aus<strong>wir</strong>kungen haben <strong>wir</strong>d, so daß ein Umdenken und eine<br />

Neuorientierung auf die Arbeitswelt erforderlich sein <strong>wir</strong>d.<br />

Die Gründe für eine derartige Veränderung der Arbeitswelt und des Arbeitsumfeldes sind u.a. auf<br />

geänderte Rahmenbedingungen zurückzuführen. Diese beziehen sich sowohl auf die politische<br />

Dimension als auch auf veränderte Anforderungen an die Arbeitswelt. Hier seien einige<br />

wesentliche Einfluß- und Wirkfaktoren genannt, welche mehrschichtig sind und unterschiedliche<br />

Dimensionen (politische, soziologische, sozioökonomische und <strong>wir</strong>tschaftliche) aufweisen:<br />

• Globalisierung<br />

• Arbeitslosigkeit<br />

• Veränderung von Beschäftigungsverhältnissen (Teilzeitarbeit, Telearbeit)<br />

• Zunehmende Verbreitung neuer Informationstechnologien<br />

• Personalabbau<br />

• Wachsende Bedeutung des Dienstleistungssektors<br />

Gesundheitsbericht Wien 1997<br />

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