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Foresight - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

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eim Thema „<strong>Foresight</strong>“ neu nachzudenken.<br />

Die Schwankungen in der Beliebtheit<br />

von Planung und Vorausschau im deutschen<br />

<strong>Wissenschaft</strong>ssystem in den letzten<br />

200 Jahren beschrieb eindrücklich Helmuth<br />

Trischler, <strong>Wissenschaft</strong>shistoriker<br />

am <strong>Deutsche</strong>n Museum in München (Seite<br />

25 ff.). Sehr häufig hatte demnach der<br />

Wunsch nach einer stärkeren Planbarkeit<br />

von Forschung eine starke Wurzel in<br />

internationalen Projekten und im Vergleich<br />

mit der technologischen Leistungsfähigkeit<br />

des Auslands, insbesondere der<br />

USA. Auf Phasen der Planungseuphorie<br />

folgten dann wieder solche der Ernüchterung.<br />

Paul Erker, der bei der Veranstaltung<br />

<strong>die</strong> Wirtschaftsgeschichte vertrat, kam zu<br />

dem Schluss, dass aus historischer Sicht<br />

<strong>die</strong> Planbarkeit von F&E in Unternehmen<br />

nicht zu belegen ist. Die Ursprünge von<br />

Ekkehard Winter..<br />

7<br />

F&E-Planungen entstanden eher aus der<br />

Defensive heraus (Konkurrenz, neue Produkte,<br />

Zusammenbruch von Märkten);<br />

erst seit Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts<br />

lassen sich längerfristige Planungszeiträume<br />

und systematische F&E-<br />

Finanzierung nachweisen. Erker empfahl<br />

den Managern in den Firmen einen Blick<br />

in <strong>die</strong> Geschichte des eigenen Unternehmens,<br />

um Fehler nicht zu wiederholen<br />

(„looking back to look ahead!“).<br />

„Nicht planbar, aber gestaltbar“<br />

„Die Zukunft ist nicht planbar, aber gestaltbar!“<br />

Dies war <strong>die</strong> Entgegnung von<br />

Klaus-Dieter Vöhringer, im Vorstand der<br />

DaimlerChrysler AG zuständig <strong>für</strong> Forschung<br />

und Entwicklung. In seinem Vortrag<br />

(Seite 39 ff.) bezeichnete er <strong>die</strong> Antizipation<br />

von Technologiesprüngen als be-<br />

Rund 40 Fachleute aus <strong>Wissenschaft</strong>, Wirtschaft und Politik diskutierten im Potsdamer Schloss<br />

Cecilienhof über Chancen und Grenzen von Prospektion.

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