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VOIP MOBILES INTERNET - Profiler24

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schlechter ab, was u.a. an der weiten Verbreitung von<br />

ISDN liegt, und liegt weltweit nur auf Platz 19: Auf 1000<br />

Telefonanschlüsse kommen hierzulande 139 ADSL –<br />

wobei allerdings die Bürotelefone mitgezählt wurden.<br />

Verschiedene Arten von DSL-Verfahren<br />

Es gibt verschiedene Arten von DSL-Techniken, die unter<br />

der Bezeichnung „DSL“ oder „xDSL“ (x als Platzhalter<br />

für das spezifi sche Verfahren) zusammengefasst<br />

werden:<br />

ADSL - Asymmetric Digital Subscriber Line, eine asymmetrische<br />

Datenübertragungstechnologie, zum Beispiel<br />

mit Datenübertragungsraten von 8 Mbit/s zum Teilnehmer<br />

(Downstream) und 1 Mbit/s in der Gegenrichtung<br />

(Upstream);<br />

ADSL2 - Eine erweitere Form von ADSL mit Datenübertragungsraten<br />

von bis zu 25 Mbit/s Downstream und 1<br />

Mbit/s Upstream, die Geschwindigkeit wird dynamisch<br />

ausgehandelt;<br />

HDSL - High Data Rate Digital Subscriber Line, eine<br />

symmetrische Datenübertragungstechnologie mit Datenübertragungsraten<br />

zwischen 1,54 und 2,04 Mbit/s;<br />

SDSL (G.SHDSL) - Symmetrical Digital Subscriber Line,<br />

eine symmetrische Datenübertragungstechnologie mit<br />

Datenübertragungsraten von bis zu 3 Mbit/s symmetrisch,<br />

das heißt im Downstream wie auch im Upstream;<br />

bei vieradriger Anschaltung (zwei Kupfer-Doppeladern)<br />

können maximal 4 Mbit/s übertragen werden. Alternativ<br />

kann auch die Reichweite auf Kosten der Bandbreite<br />

erhöht werden.<br />

VDSL - Very High Data Rate Digital Subscriber Line, eine<br />

Datenübertragungstechnologie, die in der asymmetrischen<br />

Variante mit Datenübertragungsraten von 12,9<br />

bis 51,8 Mbit/s im Downstream beziehungsweise 1,6<br />

bis 2,3 Mbit/s im Upstream arbeitet. Die symmetrische<br />

Variante hat im Upstream und Downstream dieselben<br />

Bitraten.<br />

GSM<br />

Das Global System for Mobile Communications (GSM) ist<br />

ein Standard für volldigitale Mobilfunknetze, der hauptsächlich<br />

für Telefonie aber auch für leitungsvermittelte<br />

und paketvermittelte Datenübertragung sowie Kurzmitteilungen<br />

(Short Messages) genutzt wird. Es ist der erste<br />

Standard der so genannten zweiten Generation („2G“)<br />

als Nachfolger der analogen Systeme der ersten Generation<br />

und ist der weltweit am meisten verbreitete Mobilfunk-Standard.GSM<br />

wurde mit dem Ziel geschaffen,<br />

ein mobiles Telefonsystem anzubieten, das Teilnehmern<br />

eine europaweite Mobilität erlaubte und mit ISDN oder<br />

herkömmlichen analogen Telefonnetzen kompatible<br />

Sprachdienste anbot.<br />

In Deutschland ist GSM die technische Grundlage der<br />

D- und E-Netze. Hier wurde GSM 1992 eingeführt,<br />

was zur raschen Verbreitung von Mobiltelefonen (umgangssprachlich:<br />

Handy) in den 1990er-Jahren führte.<br />

Der Standard wird heute in 670 GSM-Mobilfunknetzen<br />

in rund 200 Ländern und Gebieten der Welt als Mobilfunkstandard<br />

genutzt; dies entspricht einem Anteil von<br />

etwa 78 Prozent aller Mobilfunkkunden. Es existieren<br />

später hinzugekommene Erweiterungen des Standards<br />

wie HSCSD, GPRS und EDGE zur schnelleren Datenübertragung.<br />

Zum Zutritt in die Netze stehen insgesamt<br />

ca. 1700 Handymodelle zur Verfügung.<br />

Im März 2006 nutzten weltweit 1,7 Milliarden Menschen<br />

GSM und täglich kommen 1 Mio. neue Kunden<br />

dazu - hauptsächlich aus den Wachstumsmärkten Afrika,<br />

Indien, Lateinamerika und Asien. Rechnet man alle<br />

Mobilfunkstandards zusammen, so sind weltweit ca. 2<br />

Milliarden Menschen mobiltelefonisch erreichbar. Das<br />

gaben die GSM Association und die GSA im Oktober<br />

2005 bekannt. Nach Angaben der Deutschen Bank wurden<br />

im Jahr 2005 313 Milliarden US-Dollar mit GSM-<br />

Technik umgesetzt.<br />

Datenübertragung<br />

Wird ein GSM-Kanal für Datenübertragung genutzt, erhält<br />

man nach den Dekodierschritten eine nutzbare Datenrate<br />

von 9,6 kbit/s. Diese Übertragungsart wird Circuit<br />

Switched Data (CSD) genannt. Eine fortschrittliche<br />

Kanalkodierung ermöglicht auch 14,4 kbit/s, bewirkt bei<br />

schlechten Funkverhältnissen aber viele Blockfehler, so<br />

dass die „Downloadrate“ tatsächlich niedriger ausfallen<br />

kann als mit erhöhter Sicherung auf dem Funkweg.<br />

Deshalb wird in Abhängigkeit von der Bitfehlerhäufi gkeit<br />

zwischen 9,6 und 14,4 kbit/s netzgesteuert umgeschaltet<br />

(=Automatic Link Adaptation, ALA).<br />

Beides ist jedoch für viele Internet- und Multimediaanwendungen<br />

zu wenig, so dass Erweiterungen unter<br />

dem Namen HSCSD und GPRS geschaffen wurden, die<br />

eine höhere Datenrate ermöglichen, indem mehr Bursts<br />

pro Zeiteinheit für die Übertragung genutzt werden können.<br />

HSCSD nutzt eine feste Zuordnung mehrerer Kanalschlitze,<br />

GPRS nutzt Funkschlitze dynamisch für die<br />

aufgeschalteten logischen Verbindungen (besser für<br />

den Internetzugang). Eine Weiterentwicklung von GPRS<br />

ist E-GPRS. Dies ist die Nutzung von EDGE für Paketdatenübertragung.<br />

UMTS<br />

Das Universal Mobile Telecommunications System, besser<br />

bekannt unter der Abkürzung UMTS, ist ein Mobilfunkstandard<br />

der dritten Generation (3G).<br />

Datenübertragungsverfahren: Es gibt mehrere Phasen<br />

IT-Wissen<br />

von UMTS. Die erste Phase (Release 1999, kurz R99)<br />

unterscheidet sich vom Vorgängersystem GSM vor allem<br />

durch die neue Funkzugriffstechnik Wideband CDMA,<br />

die auf CDMA basiert. Durch diese werden höhere Übertragungsraten<br />

möglich. Außerdem kann eine Mobilstation,<br />

also das UMTS-fähige Endgerät, mehrere Datenströme<br />

gleichzeitig senden beziehungsweise empfangen.<br />

Damit können Nutzer beispielsweise gleichzeitig telefonieren<br />

und E-Mails empfangen.<br />

Im FDD-Modus (Frequency Division Duplex, Frequenzmultiplex)<br />

senden Mobil- und Basisstation in zwei verschiedenen<br />

Frequenzbereichen: Im Uplink-Kanal sendet<br />

das Mobilteil, im Downlink-Kanal die Basisstation.<br />

Die beiden Frequenzbereiche haben je eine Breite von<br />

5 MHz. Die einzelnen Übertragungskanäle sind durch<br />

reines CDMA realisiert. Derzeit bauen die deutschen<br />

UMTS-Netzbetreiber ihre Netze im FDD-Modus auf, die<br />

damit erzielbare Datentransferrate liegt derzeit bei 384<br />

kbit/s für den Downlink in R99. Das Verfahren ist für die<br />

grossfl ächige Funknetzabdeckung gedacht.<br />

Im TDD-Modus (Time Division Duplex, Zeitmultiplex)<br />

senden Mobil- und Basisstation im gleichen Frequenzband,<br />

jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Ein Frequenzträger<br />

wird dazu in 15 Timeslots unterteilt, deren Gesamtübertragungsdauer<br />

10 ms beträgt. Jeder Timeslot<br />

ist mittels CDMA wiederum in mehrere Funkkanäle unterteilt.<br />

Das Verfahren ist technisch aufwändiger, da Timing-Probleme<br />

auftreten können, wenn sich der Sender<br />

bewegt oder weit von der Basisstation entfernt ist. Mit<br />

WCDMA im TDD-Modus soll eine Datentransferrate von<br />

bis zu 2 Mbit/s (genauer 1920 kbit/s) für den Downlink<br />

erreicht werden können. Diese Technik ist in Deutschland<br />

bisher nur in wenigen Städten (u. a. Leipzig, Frankfurt<br />

am Main, München, Berlin) verfügbar und wird zur<br />

Zeit nur von Vodafone angeboten.<br />

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