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Syrien: Vor 30 Jahren, im Juni<br />

1974, begann der Eins<strong>at</strong>z eines<br />

österreichischen B<strong>at</strong>aillons<br />

(Austrian B<strong>at</strong>talion- AUSBATT)<br />

im Rahmen der UN- Oper<strong>at</strong>ion auf<br />

den Golanhöhen (“United N<strong>at</strong>ions<br />

Disengagement Observer Force“ -<br />

UNDOF). Dies ist die<br />

intern<strong>at</strong>ionale Überwachung der<br />

Truppentrennung zwischen Israel und Syrien nach dem Yom Kippur-<br />

Krieg. Für Österreich ist diese Mission in Summe der größte und bisher<br />

längste Eins<strong>at</strong>z eines Kontingentes im Ausland.<br />

Im Oktober 1973 fand der Yom Kippur-Krieg zwischen Israel und seinen<br />

Nachbarsta<strong>at</strong>en st<strong>at</strong>t. Unter US-Vermittlung (Henry Kissinger) kam es<br />

Ende 1973 zu einem Waffenstillstand mit darauffolgendem UN-Eins<strong>at</strong>z<br />

am Suezkanal. An diesem Eins<strong>at</strong>z beteiligte sich auch Österreich mit<br />

einem Jägerb<strong>at</strong>aillon in einer Stärke bis zu 602 Sold<strong>at</strong>en. (26. Oktober<br />

1973 bis 3. Juni 1974).<br />

Ende Mai 1974 gelang es Kissinger, auch für den syrischen<br />

Frontabschnitt ein ähnliches Abkommen auszuhandeln. Das<br />

Truppenentflechtungsabkommen zwischen Israel und Syrien wurde am<br />

31. Mai 1974 in Genf unterzeichnet. Noch am selben Tag verabschiedete<br />

der UN-Sicherheitsr<strong>at</strong> die Resolution 350. Zur Überwachung der<br />

Truppenentflechtung wurde eine eigene UN-Mission geschaffen, die<br />

UNDOF. Es erfolgte daraufhin die Verlegung des österreichischen<br />

B<strong>at</strong>aillons von Ägypten nach Syrien. Zwischen dem 3. und 19. Juni 1974<br />

bewältigten in der Oper<strong>at</strong>ion “Concorde“ 40 Kraftfahrzeuge die 690 km<br />

lange Strecke in vier Pendelfahrten und legten ohne nennenswerte<br />

Unfälle 190.000 km zurück. Heute überwacht das B<strong>at</strong>aillon den Nordteil<br />

der UN-Zone. Die aktuelle Stärke des B<strong>at</strong>aillons beträgt 472 Sold<strong>at</strong>en,<br />

von denen etwa 100 dem slowakischen Kontingent angehören, welches<br />

seit 1999 die 3. Kompanie stellt. Von den 44 Stützpunkten wurden<br />

damals 25 durch das österreichische B<strong>at</strong>aillon besetzt, darunter auch der<br />

höchste Beobachtungsposten der UN-Truppen weltweit (auf dem 2.814m<br />

hohen Mt. Hermon).<br />

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