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Kosovo: Die gewaltsamen Vorgänge in der serbischen Provinz
KOSOVO sind ja noch nicht so lange her und allgemein noch gut im
Gedächtnis. So entschloss sich die NATO in der Operation “Allied
Force“ ab dem 24. März 1999 zu einem Luftkrieg gegen Jugoslawien. In
die Knie gezwungen, stimmte der damalige jugoslawische Präsident
Milosevic Anfang Juni einer internationalen Präsenz im Kosovo zu. Der
Kosovo ist seither de facto ein internationales Protektorat. Österreich
beteiligt sich seit 1999 an dieser Mission. Am 24. Juni 1999 traf das
Vorkommando im Camp Casablanca in der Nähe von SUVA REKA ein,
und im Oktober war bereits der gesamte Aufmarsch zur See, in der Luft
und am Landweg abgeschlossen. Eine logistische Meisterleistung!
Das österreichische Bataillon, die “Task Force DULJE“, benannt nach
einem Pass, hat einen Verantwortungsbereich von 934 km² zu
überwachen. Die derzeitige Stärke beträgt knapp 800 Soldaten. Von
diesen 800 Soldaten sind 200 schweizer und an die 90 deutsche Soldaten
dem österreichischen Bataillon zur Umsetzung der UN-Resolution 1244
unterstellt. Zusätzlich
versehen österreichische
Soldaten in der deutsch-
italienischen Brigade Süd-
West in PRIZREN, sowie
im KFOR-Hauptquartier in
PRISTINA Dienst.
Wie schnell sich die
oberflächliche Ruhe zu
gewalttätigen Auseinandersetzungen
wandeln kann,
hat man ab dem 17. März dieses Jahres mitverfolgen können. Eine
Besonderheit des KFOR-Kontingentes ist die Ausstattung mit Pandur-
Radpanzern sowie seit Jänner 2003 die Unterstützung durch zwei
Transporthubschrauber AB-212.
Der derzeitige Entsenderahmen liegt bei 600 Soldaten und lässt
zusammen mit dem Bosnien-Kontingent (Entsenderahmen 150 Soldaten)
ein Interessensschwergewicht Österreichs am Balkan erkennen.
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