Die Renaturierung des Oberlaufs der Walluf - Zeller

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Renaturierung des Oberlaufs der Walluf 48 Abschnitt des ersten Gartens sollte der Katzbach freigelegt werden. Nachdem der Bach wieder auf die Straße stößt, verläuft er wieder in Rohren. Zumindest im ersten Bereich sollte hier ein Teil der benachbarten Grundstücke zugekaut werden, um dem Bach ein neues Bett zu gestalten. Nachdem der Bach wieder in Abschnitt 5 an die Oberfläche kommt, verläuft er sehr geradlinig in engem Bett zwischen den Gärten hindurch. Hier ist eine Umformung des Geländes sehr leicht möglich. In der Mitte des grünen Abschnitts überquert eine Fussgängerbrücke den Bach und überdeckt ihn. Hier würde es der Erlebbarkeit des Baches und dem Ortsbild stark dienlich sein, wenn diese Brücke entfernt, das 1.2 Katzbach Der Katzbach sollte in seiner Quellregion geschützt werden, und trotz seiner anfangs geringen Wasserführung sollte ihm ein sicheres Bachbett zustehen. Dies ist im Quellbereich durch Bauarbeiten in Gefahr. Die Unterführung des Feldweges sollte durch eine kleine Brücke ersetzt werden, und die Eigentümer der folgenden Gärten sollten zur Zusammenarbeit bei der Renaturierung aufgefordert werden. Besonders im ersten Johannes Zeller Student der Geographie an der Ruhr- Uni- Bochum 05.12.02 4.2
Renaturierung des Oberlaufs der Walluf 49 Gelände dem Bachniveau angepasst wird und der Bach hier neu gestaltet wird. Durch die verkehrsferne Lage und ruhige Umgebung bedingt, würde sich hier eine Kombination mit einem kleinen Erlebnisspielplatz für Kinder anbieten. Im weiteren Verlauf sind wieder die üblichen Maßnahmen fällig. Die Verrohrung des Abschnitts 2 ist zu lang, vor und hinter der Straßenunterführung sollte das Bachbett naturnah gestaltet werden Im Mündungsbereich sollte dem Bach besonders viel Platz gewährt werden, wie schon im Abschnitt 129 und 128 der Walluf- Maßnahmen erwähnt wurde. 5 Finanzierung 5.1 Zu erwartende Kosten Nicht jede Aktion lässt sich immer auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüfen, aber hier lässt sich diese durchaus nachweisen. Viele der im vorigen Kapitel vorgeschlagenen Maßnahmen sind mit sehr geringem Materialeinsatz vom Bauhof der Gemeinde Schlangenbad zu erledigen. Ein Unterstützen der Schlängelung eines Bachabschnitts kostet so nur ein geringes Maß an Arbeitsstunden. Das Anpflanzen einzelner Bäume ist ebenfalls mit geringem Finanzeinsatz zu bewerkstelligen. Die einzigen aufwendigeren Aktionen sind die Öffnung der Verrohrung innerhalb von Bärstadt und der Verrohrungsersatz durch Brücken. Wichtig ist aber die Effizienz des Gesamtprojektes. Dieses Projekt wird nicht nur einen erheblichen Beitrag zum Gewässerschutz, Artenschutz und Biotopschutz beitragen, sondern trägt auch langfristig zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde bei und gestaltet das Landschaftsbild in erheblichem Maße attraktiver. All diese positiven Effekte lassen sich mit diesem Projekt bei verhältnismäßig geringem Finanzmitteleinsatz erreichen. 5.2 Lastenteilung Selbst bei diesen geringen Kosten stellt sich natürlich die Frage nach der Finanzierung. Ein besonderer Vorteil ergibt sich für den Ortsteil Bärstadt durch die immense Verschönerung des Dorfbildes. Auch die Gemeinde Schlangenbad hat ein Interesse an der Durchführung des Projektes, da diese Aktionen als Ausgleichsmaßnahmen für vergangene Eingriffe verwendet, oder für kommende Eingriffe auf dem Ökokonto verbucht werden können. Da Bärstadt dieses Jahr in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen wurde, stehen dem Dorf zu seiner Erneuerung Landesmittel zur Verfügung. Die Höhe dieser Zuschüsse ist nicht begrenzt, sie entscheidet sich je nach Wichtigkeit, Kosten und Effektivität der einzelnen Projekte. Da also im Einzelfall entschieden wird, stellt Johannes Zeller Student der Geographie an der Ruhr- Uni- Bochum 05.12.02
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