Die Renaturierung des Oberlaufs der Walluf - Zeller

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Renaturierung des Oberlaufs der Walluf 6 Johannes Zeller Student der Geographie an der Ruhr- Uni- Bochum 05.12.02
Renaturierung des Oberlaufs der Walluf 7 2.1.4 Böden In der Senke des bearbeiteten Gebietes kommen schmale Bänder von Niedermoorgley vor. Die anschließenden Auen bestehen aus kalkfreiem Auenboden und kalkfreiem Gley, Quellgley, Naßgley und aus Schwemmlehm der Talanfänge und Täler. An den Hängen gehen die Böden in Parabraunerden über. Durch das geringe Gefälle ist der Boden hier meist wenig erodiert und wird daher landwirtschaftlich genutzt. Ausgangsgestein sind Schieferlagen des Taunusquarzit. Die Böden sind flachgründig (30 cm) bis mittelgründig (60 cm) und haben nur eine geringe Feldkapazität. Dadurch sind die Böden weder für Ackernutzung noch für Grünlandnutzung gut geeignet und auch die Grundwasserneubildung ist dadurch gering. Bei den Böden handelt es sich größtenteils um kalkarme Silikatböden. Auch zu beachten ist, dass die Versiegelung der Flächen in den Ortschaften Wambach und Bärstadt stark zugenommen hat. Diese Flächen haben ihre natürliche Leistungsfähigkeit und Funktion weitgehend verloren. Bewertung: Das nur wenig ausgeprägte Relief des Gebietes ermöglicht eine Nutzung und verhindert außerdem zu starke Erosionen. Durch die Flach- bis Mittelgründigkeit der Böden in Verbindung mit der geringen Feldkapazität läuft ein sehr großer Teil des Niederschlages direkt an der Oberfläche ab, was dazu führt, dass die Grundwasserneubildung gering ist und auch die Böden im Sommer stark von Trockenheit bedroht sind. Da es sich bei den Böden um kalkarme Silikatböden handelt, sind diese Böden besonders empfindlich gegenüber sauren Niederschlägen. Durch die geringe Menge an Pufferstoffen ist auch das Grundwasser durch sauren Regen besonders gefährdet. Eine häufig zu intensive Beweidung der Auen verschärft dieses Problem. 2.1.5 Klima Der Niederschlag in dieser Region ist mit durchschnittlich 750 mm für ein Mittelgebirge von der Höhe relativ gering, da sich meist der Großteil der Wolken schon im Hunsrück ausregnet. Der Wind weht wie in ganz Deutschland meist aus West, Südwest oder Nordwest. Durch das Tal ist das Gebiet allerdings relativ windgeschützt. Der Wind weht also entlang der Walluf in Talrichtung Der Hessbach liegt an einem klimatisch begünstigten, da südexponierten Hang. Die Luftqualität ist aufgrund von dünner Besiedlung und ausreichendem Waldbestand der umliegenden Gebiete gut. Das Gebiet ist allgemein in die Wärmesummen-Stufen „kühl“ und „ziemlich rau“ einzustufen. Bewertung: Durch das eher raue Klima ist die Region für Ackerbau nicht prädestiniert, eine Nutzung als Weideland ist allerdings möglich. Die verhältnismäßig geringen Niederschläge schwanken stark, was eine starke Feuchte der Wiesen in Frühjahr und Winter und eine Trockengefahr im Sommer zur Folge hat. Johannes Zeller Student der Geographie an der Ruhr- Uni- Bochum 05.12.02
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