Bedienungsanleitung - Arca Heizsysteme ek

Sie wird also nicht zwingend auf die kleinste Kesselleistung geregelt. Die
Kesselleistung wird so geregelt, dass bei Abbrandende ein geladener Puffer
zur Verfügung steht, deshalb ist die Kesselleistung immer höher als die
benötigte Heizlast.
Der Puffer ist nicht vollständig geladen, wenn die in Kapitel
1.11 BSB: Grundsätzliches erwähnten Faktoren (a-b) zutreffen.
ABO JA sollte nur gewählt werden, wenn:
1. der Kessel und der Kamin dafür geeignet sind (! niedrige Abgastemperatur);
2. ein Logotherm ® konformes Hydrauliksystem mit richtiger Fühleraufteilung verwendet wird.
1.15 Abgastemperatur minimal
Hinweise: Die Strategie des Reglers ist, den Abbrand mit Nennleistung durchzuführen,
ausgenommen davon sind die Funktionen KLA und ABO.
KLA und ABO unterliegen der Freigabe des Kesselherstellers.
Wird eine dieser Funktionen ausgeführt, kann — abhängig vom Kesseltyp —
eine niedrige Abgastemperatur auftreten. Um dies zu vermeiden kann sie
erhöht werden. Die Einstellung erfolgt in:
„Holzkessel“ � „Einstellungen“ � „Grundeinstellungen“ �
5.13 Abgas min. . Bei der Einstellung zeigt „Werk“ den kleinsten – für diesen
Kesseltyp zulässigen Wert an. BSB berücksichtigt den eingestellten Wert.
Nutzen: Die minimale Abgastemperatur (kleinste Kesselleistung) kann an die
Anforderungen des Kamins angepasst werden.
Wirkung: Der Wert selbst ist über den gesamten — vom Kesselhersteller definierten —
Arbeitsbereich der Abgastemperatur (Leistungsbandbreite) des Kesseltyps,
einstellbar. Wenn beispielsweise der Kesseltyp einen Leistungsbereich von
28 kW bis 53 kW aufweist – dieser in 3 Nennleistungstypen unterteilt ist (Typ
30 / 40 / 50), so kann aus dem Typ 30 durch erhöhen von 5.13 Abgas min.,
die Abgastemperatur für maximal 53 kW eingestellt werden. Wird die
Abgastemperatur � der erforderlichen Abgastemperatur für die Nennleistung
des Typs eingestellt, verlieren KLA und ABO ihre Wirkung, wird sie größer
Kesselnennleistung x 1,25 eingestellt, so verliert auch SLA seine Wirkung.
Wird 5.13 Abgas min. deutlich erhöht, so ist das Puffervolumen zu beachten. Ist dieses zu
klein, reduziert sich die Brennstoffmenge beim Nachlegen, da die Heizlast im Vergleich zur
höheren Kesselleistung bedeutungslos wird.
1.16 Nachlegesignal ohne Pufferfühler F4
Diese Anwendung sollte nur dann gegeben sein, wenn eine Montage des Pufferfühlers F4
nicht möglich ist, denn ohne dem Fühler F4 stehen viele Funktionen des Reglers nicht zur
Verfügung (z.B.: RSA, SLA, PAE, BSB, Heizkreis- Warmwasserregelung, …).
Grundsätzlich kann das Nachlegesignal am Regler mittels Wohnraumstation oder
Fernanzeige (LED) auch im Wohnbereich angezeigt werden (E-Anschlussplan beachten).
Nutzen: Wenn die Pufferladekapazität sofort einen erneuten Abbrand ermöglicht.
Funktion: Das Nachlegesignal erfolgt nach beendetem Abbrand („Kessel AUS“). Es
handelt sich um eine Grundfunktion die auch bei einem Defekt des
Pufferfühlers F4 ausgeführt wird.
16