GUV 3.4 - Eisenbahn-Unfallkasse

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

EUKDialog 1/2003 Liebe Leserinnen und Leser, im November des letzten Jahres tagte die Vertreterversammlung der Eisenbahn-Unfallkasse (EUK) in Osnabrück, um – unter anderem – den Haushaltsplan für das Jahr 2003 festzustellen. Ein zunehmend erfolgreicher Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Betrieben hat unsere Kosten für Rehabilitation und Unfallentschädigung günstig beeinflusst, so dass der Haushaltsplan für das Jahr 2003 mit einem niedrigeren Haushaltsansatz als der vorherige festgestellt werden konnte. Wir meinen, dies ist zumindest ein Lichtblick, der bei der aktuellen Diskussion über die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nicht unerwähnt bleiben sollte (siehe auch Beitrag „Sozialversicherungsträger im Blickfeld“). „Qualität erzielen – Qualität sichern“, das sind Aufgaben, die im Arbeitsund Gesundheitsschutz selbstverständlich fortwährend Gültigkeit haben. Um Ihnen diese Aufgaben zu erleichtern, stellen wir Ihnen unter dem Thema „Betriebliche Arbeitsschutzorganisation“ die Aufgaben und Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der betriebsärztlichen Betreuung der Beschäftigten vor. Dieser Beitrag dürfte insbesondere eine Auffrischung des Wissens für Unternehmer, Vorgesetzte, Betriebsärzte, Betriebsräte und für Fachkräfte für Arbeitssicherheit bewirken. Ebenfalls mit dem Thema „Betriebsärztliche Betreuung“ befasst sich diesmal der Beitrag „Chefsache“, wie immer prägnant. Natürlich empfehlen wir Ihnen auch alle übrigen Beiträge in diesem Heft zur Lektüre und hoffen, Ihrem Informationsbedürfnis entsprochen zu haben. Bleiben Sie gesund und munter, bis zum nächsten „EUK-Dialog“ grüßt Sie das Redaktionsteam Prolog UNSERE THEMEN EUK aktuell 2 Sozialversicherungsträger im Blickfeld Prävention 4 Betriebliche Arbeitsschutzorganisation 6 Aus Unfällen lernen Unfallversicherung 7 Aus der Arbeit des Widerspruchsausschusses 8 Berufsbedingte Asbesterkrankungen, Teil 2 Telegramm 12 ● 1. Nachtrag zur UVV „Schleifund Bürstwerkzeuge“ 13 ● Übermüdung am Steuer ● Unfallrisiko Nebel ● DVR-Umfrage: Große Unkenntnis über Baumalleen 14 ● Betriebssicherheitsverordnung in Kraft getreten 15 ● Neues Autobahnplakat Dialog 16 Der medizinische Arbeitsschutz bewegt sich in der Regel auf hohem Niveau … Checkliste 18 „Betriebsärztliche Betreuung“ Sicherheit überall 19 Frühjahr – Zweiradzeit Sind Sie bereit für die neue Saison? Weitere Rubriken 22 ● Leserforum 24 ● Das gibt’s im nächsten Heft 24 ● Impressum Öffentliche Bekanntmachung I Erster Nachtrag zur Unfallverhütungsvorschrift „Schleif- und Bürstwerkzeuge“ GUV-V D12 (bisher GUV 3.4) VII Zweite Änderung der Durchführungsanweisungen zur Unfallverhütungsvorschrift „Schleif- und Bürstwerkzeuge“ GUV-V D12 (bisher GUV 3.4) Unser Titelbild Sicher arbeiten – es lohnt zu leben 1
EUK aktuell Auf der Tagesordnung standen unter anderem folgende Themen: Kostenentwicklung in der Sozialversicherung. Aktuelle Angelegenheiten der EUK. Programm der präventiven Öffentlichkeitsarbeit für das Jahr 2003. Kostenentwicklung in der Sozialversicherung Die Problemstellung Die gesetzliche Sozialversicherung – oder zutreffender gesagt – die Probleme der gesetzlichen Sozialversicherung stehen zurzeit im Mittelpunkt der politischen Diskussionen und der öffentlichen Berichterstattung. Die Ursachen sind bekannt. Die Kosten schwappen über, die Beitragszahler sind nicht weiter belastbar, hohe Lohnnebenkosten bedrohen zusätzlich die Existenz von Arbeitsplätzen. Ins Gerede gekommen sind insbesondere die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Krankenversicherung. In der Rentenversicherung wurden die Beiträge zum 1.1.2003 auf 19,5% des versicherungspflichtigen Entgelts angehoben, alternativ hierzu stand ein Aussetzen oder Hinausschieben der jährlichen Rentenanpassung im Raum. In der gesetzlichen Krankenversicherung ist vor der Jahreswende ein gesetzliches Verbot von Beitragserhöhungen verkündet worden. Vor dem In- Kraft-Treten des Verbots haben 2 Sozialversicherungsträger im Blickfeld Am 13. und 14. November 2002 tagte die EUK-Vertreterversammlung in einer öffentlichen Sitzung in Osnabrück. mehrere Kassen ihre Beitragssätze im Eilverfahren auf 14 bis 14,5% des versicherungspflichtigen Entgelts angehoben. Folgt man den Experten, drohen Nullrunden für die Leistungserbringer bzw. Leistungskürzungen für die Versicherten. Sonderfall gesetzliche Unfallversicherung Von den Auseinandersetzungen, die um Renten- und Krankenversicherung entstanden sind, ist die gesetzliche Unfallversicherung nicht unmittelbar betroffen. Der Grund dafür, dass die gesetzliche Unfallversicherung nicht in die „heiße“ Diskussionen um die Alterssicherungsund Gesundheitssysteme einbezogen worden ist, liegt wohl darin, dass die gesetzlichen Unfallversicherungsträger nicht durch steigende Beiträge aufgefallen sind. Im Gegenteil, die Beiträge der Unfallversicherung sinken seit Jahren. In einer langjährigen Entwicklung ist der durchschnittliche Beitragssatz von 1,53% im Jahre 1976 auf nunmehr 1,31% gesunken. Für diesen Erfolg kann man zwei Faktoren benennen zum einen die hohe Qualität der Rehabilitation (welche die Unfall-Folgekosten senkt) und zum anderen die stetige Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und somit auch ein stetiger Rückgang der Unfallzahlen. Einfluss der Renten- und Krankenversicherung auf die Unfallversicherung Wenn auch die gesetzliche Un- fallversicherung nicht unmittelbar in die aktuellen politischen Diskussionen um die Rentenund Krankenversicherung einbezogen sind, so beeinflussen Maßnahmen auf den beiden vorgenannten Gebieten im begrenzten Umfang auch die gesetzliche Unfallversicherung. Wäre zum Beispiel die jährliche Anpassung der gesetzlichen Renten tatsächlich ausgesetzt oder verschoben worden, so wäre dies auch mit den Unfallrenten geschehen. Werden Leistungsbegrenzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt, so muss man damit rechnen, dass vergleichbare Leistungsbeschränkungen in der gesetzlichen Unfallversicherung eingeführt werden, wie dies zum Beispiel mit der Einführung von Festbeträgen für Arznei- und Verbandmittel zum 1.1.1997 der Fall war. Die nächste Neuerung, für die Krankenversicherung erdacht, ist die ab dem 1.1.2003 gültige Verordnung zum Fallpauschalensystem für Krankenhäuser. Und da die meisten Krankenhäuser in Deutschland nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung, sondern von den Gebietskörperschaften oder von privaten Gesellschaften getragen werden, greift die Fallpauschalenregelung auch auf die gesetzliche Unfallversicherung über. Die Verordnung zum Fallpauschalensystem sieht vor, dass die Krankenhäuser zunächst selbst entscheiden, ob sie am Fallpauschalensystem teilnehmen wollen. Ist dies der Fall, werden die betreffenden Kran- kenhäuser auch mit den Unfallversicherungsträgern nach dem Fallpauschalenpreissystem abrechnen. Was ist dran am Fallpauschalensystem? Nun, in vereinfachter Form: Für die Behandlung der unterschiedlichen Erkrankungen bzw. Verletzungen ist jeweils eine mittlere Krankenhausverweildauer festgelegt, nach der die Höhe der Fallpauschale bestimmt wird. Zur mittleren Verweildauer wird jeweils eine „obere“ und eine „untere“ Grenzverweildauer im Fallpauschalenkatalog ausgewiesen. Ist die Verweildauer von Patienten länger als die obere Grenzverweildauer, wird für den dafür im Fallpauschalenkatalog ausgewiesenen Tag und jeden weiteren Belegungstag des Krankenhausaufenthalts zusätzlich zur Fallpauschale ein (ermäßigtes) belegungstagesbezogenes Entgelt abgerechnet. Ist die Verweildauer kürzer als die untere Grenzverweildauer, ist für den dafür im Fallpauschalenkatalog ausgewiesenen Tag und jeden weiteren nicht erbrachten Belegungstag ein Abschlag von der Fallpauschale vorzunehmen. Mit der Fallpauschalenregelung wird also ein finanzieller Anreiz geschaffen, die Verweildauer in den Krankenhäusern auf ein unbedingt notwendiges Maß zu begrenzen. Von Seiten der Leistungserbringer sind noch nicht alle Vorbehalte zum Fallpauschalensystem ausgeräumt, so wird ausgeführt, insbesondere die Kostenneutralität müsse gewährleistet sein. Von Seiten der Unfallversicherungsträger ist anzufügen, dass insbesondere die gute Qualität der Rehabilitation gewährleistet sein muss, denn eine gute Qualität der Rehabilitation in der gesetzlichen Unfallversicherung ist ein Garant für stabile – oder gar sinkende Beitragssätze. EUKDialog 1/2003
Seite 1: Sozialversicherungsträger im Blick
Seite 5 und 6: Prävention Aufgaben der Betriebsä
Seite 7 und 8: Prävention Aus Unfällen lernen ·
Seite 9 und 10: Unfallversicherung 8 Berufsbedingte
Seite 11 und 12: Unfallversicherung 10 Abklärung ei
Seite 13 und 14: Telegramm Wesentliche Änderungen s
Seite 15 und 16: Telegramm 14 Betriebssicherheitsver
Seite 17 und 18: Dialog DB GesundheitsService GmbH i
Seite 19 und 20: Checkliste 18 Chefsache „Betriebs
Seite 21 und 22: Sicherheit überall Für Motorradfa
Seite 23 und 24: Leserforum Zu dem im „EUK-Dialog
Seite 25 und 26: Leserforum · Impressum Das gibt’
Seite 27 und 28: GUV 3.4 Artikel 1 Die Unfallverhüt
Seite 29 und 30: GUV 3.4 „Anlage 1 Kennzeichnung v
Seite 31 und 32: GUV 3.4 VI EUKDialog Öffentliche B
Seite 33 und 34: GUV 3.4 Die Durchführungsanweisung
Seite 35 und 36: GUV 3.4 Sicherheitsfaktor Festigkei
Seite 37: GUV 3.4 XII EUKDialog Öffentliche

GUV 3.4 - Eisenbahn-Unfallkasse

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?