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GUV 3.4 - Eisenbahn-Unfallkasse

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Aktuelle Angelegenheiten<br />

der EUK<br />

Weniger Arbeits- und<br />

Wegeunfälle<br />

Im ersten Halbjahr 2002 ereigneten<br />

sich in den Unternehmen<br />

im Zuständigkeitsbereich der<br />

EUK 2.967 Arbeitsunfälle, die<br />

eine Arbeitsunfähigkeit von<br />

mehr als drei Tagen verursachten.<br />

Im Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres waren es 3.153 Arbeitsunfälle.<br />

Somit hat sich die<br />

rückläufige Entwicklung der Unfallzahlen<br />

der letzten Jahren fortgesetzt<br />

(- 5,9%).<br />

Die Wegeunfälle sind im 1. Halbjahr<br />

2002 ebenfalls zurückgegangen.<br />

Im dem genannten Zeitraum<br />

wurden 708 Wegeunfälle gemeldet,<br />

die bei den betroffenen<br />

Personen eine Arbeitsunfähigkeit<br />

von mehr als drei Tagen<br />

verursachten. Im vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum waren es<br />

748 (- 5,4%).<br />

Von den hier genannten Unfällen<br />

hatten fünf Unfälle den Tod<br />

der Verunglückten zur Folge,<br />

und zwar waren es vier Arbeitsunfälle<br />

und ein Wegeunfall mit<br />

tödlichem Ausgang. Im Vorjahreszeitraum<br />

waren es drei Arbeitsunfälle<br />

und drei Wegeunfälle<br />

mit tödlichem Ausgang.<br />

Weniger Berufserkrankungsanzeigen<br />

Im ersten Halbjahr 2002 wurden<br />

206 Anzeigen über den<br />

EUKDialog 1/2003<br />

Verdacht des Vorliegens einer<br />

Berufskrankheit erstattet. Auch<br />

hier ist ein Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum eingetreten,<br />

und zwar um 21 Fälle<br />

(9 %).<br />

Die mit Abstand am häufigsten<br />

angezeigte Berufserkrankung<br />

ist die BK Nr. 2301 Lärmschwerhörigkeit<br />

(75 Fälle) , gefolgt von<br />

der BK Nr. 4103 Asbeststaublungenerkrankung<br />

(21 Fälle), BK<br />

2102 Meniskusschäden (17<br />

Fälle), BK Nr. 2108-2110 BandscheibenbedingteErkrankungen<br />

der Wirbelsäule (17 Fälle),<br />

BK Nr. 4104 Lungenkrebs oder<br />

Kehlkopfkrebs in Verbindung<br />

mit Asbestose (zehn Fälle). Die<br />

übrigen angezeigten Verdachtsfälle<br />

verteilen sich jeweils mit<br />

einer Zahl kleiner als 10 auf die<br />

nach der Berufskrankheiten-<br />

Verordnung bezeichneten Berufskrankheiten.<br />

Erfolgreiche Berufshilfe<br />

In den ersten zehn Monaten<br />

des Jahres 2002 wurden 233<br />

Berufshilfeverfahren eingeleitet.<br />

Hiervon konnten in 199 Fällen<br />

die Verletzten wieder bei ihren<br />

bisherigen Arbeitgebern eingegliedert<br />

werden. Im Vorjahreszeitraum<br />

war es in 246 Fällen<br />

möglich, die Rehabilitanden<br />

wieder bei ihren Arbeitgebern<br />

einzugliedern. Die Quote der<br />

gelungenen Eingliederungen<br />

von Unfallverletzten bei ihren<br />

bisherigen Arbeitgebern liegt<br />

somit unverändert bei 80 % der<br />

durchgeführten Berufshilfeverfahren.<br />

Um dieses Ergebnis zu<br />

erreichen, haben unsere Berufshelfer<br />

zahlreiche Ortstermi-<br />

Abbildung 1: Der Haushalt 2003 der Eisenabhn-<strong>Unfallkasse</strong>.<br />

ne zur Klärung anstehender Fragen<br />

wahrgenommen und in 80<br />

Fällen wurden mit den Verletzten<br />

Belastungserprobungen<br />

und Arbeitstherapien am Arbeitsplatz<br />

durchgeführt.<br />

Nicht immer ist eine Rückkehr<br />

in den Beruf möglich. In 19 Fällen<br />

wurde das Berufshilfeverfahren<br />

mit der Gewährung der<br />

EU-Rente abgeschlossen. In<br />

sechs Fällen wurde das Berufshilfeverfahren<br />

wegen Erfolglosigkeit<br />

(mangelnde Mitwirkung<br />

des Rehabilitanden) abgebrochen.<br />

Im Rahmen der sozialen Rehabilitation<br />

unterstützen wir die<br />

Schwerverletzten in ihrer Wohnsituation.<br />

In vier Fällen wurden<br />

Umbaumaßnahmen und in fünf<br />

Fällen spezielle Wohnungseinrichtungen<br />

finanziell unterstützt.<br />

Schwerpunkte der<br />

Prävention 2003<br />

Die EUK ist gemäß § 14 Siebtes<br />

Buch Sozialgesetzbuch (SGB<br />

VII) verpflichtet, mit allen geeigneten<br />

Mitteln Prävention zu<br />

betreiben. Beratungen und Seminare<br />

sind wichtige Elemente<br />

der Prävention. Doch will man<br />

einen größeren Kreis der Beschäftigten<br />

erreichen, so ist eine<br />

intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

unter Nutzung moderner Medien<br />

erforderlich. In diesem Jahr<br />

sollen vor allem folgende Themen<br />

behandelt werden:<br />

Sicheres Auf- und Absteigen<br />

auf/von Schienenfahrzeugen<br />

und Sicherheit auf<br />

den Verkehrswegen.<br />

1. Renten an Verletzte und<br />

Hinterbliebene<br />

2. Zuführung Betriebsmittel<br />

3. Abfindungen, Beihilfe<br />

4. Kosten der medizinischen und<br />

beruflichen Rehabilitation<br />

5. Beitragsnachlässe/Beitragsausfälle<br />

6. Unfallverhütung<br />

7. Zuführung Rücklagen<br />

8. Insolvenzgeld<br />

9. Kosten Unfalluntersuchung,<br />

Auszahlung Renten<br />

10. Verwaltungskosten<br />

11. Rückstellung Pensionsfonds.<br />

EUK aktuell<br />

Schnelle und wirksame Hilfe<br />

bei posttraumatischen<br />

Erkrankungen für Lokführer<br />

nach traumatischen Erlebnissen<br />

(Überfahren von Personen).<br />

Schutz vor Lärm am Arbeitsplatz.<br />

Sicherheit auf allen Wegen;<br />

eine Beteiligung an der Jahresaktion<br />

des Deutschen<br />

Verkehrssicherheitsrates.<br />

Ein Angebot für die Beschäftigten<br />

über ein Fahr-Sicherheitstraining<br />

(Pkw und Motorräder)<br />

nach den Richtlinien<br />

des Deutschen Verkehrsicherheitsrates<br />

mit<br />

Kostenzuschuss der EUK.<br />

Stressprävention von Busfahrern<br />

mittels eines Trainingsprogramms,<br />

auf CD-<br />

ROM, das von von der EUK<br />

an die entsprechenden<br />

Schwerpunkte verteilt wird.<br />

Haushaltsplan 2003<br />

Der Haushaltsplan ist die rechtliche<br />

Grundlage für die Haushalts-<br />

und Wirtschaftsführung<br />

der EUK. Er enthält eine Gegenüberstellung<br />

aller zu erwartenden<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

des kommenden Haushaltsjahres.<br />

Für das Jahr 2003 sind die Einnahmen<br />

und Ausgaben mit<br />

jeweils 110.672.500 Euro veranschlagt.<br />

Mit diesem Haushaltsansatz<br />

liegt die EUK –<br />

entgegen dem Trend in der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung –<br />

unter dem Haushaltsansatz des<br />

vorherigen Jahres 2002. Die<br />

optimistische Einschätzung<br />

wird vor allem mit einem erwarteten<br />

weiteren Rückgang der<br />

Arbeitsunfälle begründet, so<br />

dass geringere Finanzmittel für<br />

Heilbehandlung und Unfallentschädigung<br />

(Unfallrente) aufzubringen<br />

sind. Auf weiterhin „hohem<br />

Niveau“ werden sich leider<br />

die Beiträge für das Insolvenzgeld<br />

bewegen, die aufgrund<br />

gesetzlicher Vorschriften von<br />

den Unfallversicherungsträgern<br />

für die Bundesanstalt für Arbeit<br />

eingezogen und nach dort abgeführt<br />

werden. <br />

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