EuriArtes 38 - Euriade
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<strong>EuriArtes</strong> <strong>38</strong><br />
At dinner, I found out that the whole group shared<br />
our feelings towards that experience, and agreed<br />
that it was an unforgettable visit, well worth remembering<br />
and sharing with other human beings<br />
as it definitely opened our eyes towards the most<br />
important issue we probably have to be content<br />
with and that is accept yourself and others the<br />
way we are and take the good part of anyone into<br />
account and benefit from.<br />
Ioana Grecu,<br />
Collegiul National Liviu Rebreanu, Bistrita (RO)<br />
Ein Tag für die Erinnerung<br />
Ich muss zugeben, dass ich nicht sonderlich<br />
begeistert war, als ich hörte, dass wir den Tag<br />
in der Lebenshilfe in fixen Gruppen verbringen<br />
würden und dass die meisten meiner (bis<br />
dahin) neu gefundenen Freunde nicht mit mir<br />
in einer Gruppe waren. Am Ende des Tages<br />
war mir klar, dass mein Vorbehalt absolut ungerechtfertigt<br />
war, denn es kam nicht darauf an<br />
eine Erfahrung mit Leuten zu machen die man<br />
schon kennt, sondern eben eine Erfahrung mit<br />
dem Fremden, Unbekannten zu machen.<br />
26 EURIADE 2013<br />
Berichte |<br />
Verslagen<br />
| Reports<br />
Ich war Teil der Kunstgruppe, verbrachten den Tag<br />
in der Kunstwerkstatt, und zusätzlich war ich noch<br />
Teil einer speziellen Dialoggruppe, die den Nachmittag<br />
damit verbrachte, mit den Menschen der<br />
Lebenshilfe Lebenserfahrung zu teilen und sich<br />
gegenseitig als Individuen kennenzulernen. Das<br />
Projekt der Kunstgruppe war ein Bild zu gestalten,<br />
keine herkömmliche Malerei, sondern eines,<br />
welches auf kreative Art widerspiegeln sollte, wie<br />
wir uns als einander fremde Individuen über den<br />
Tag hinweg zu einer kleinen Gemeinschaft entwickelt<br />
haben, wie wir Zugang zu einander gefunden<br />
haben, trotz der Tatsache, dass wir aus anderen<br />
Ländern – vielleicht sogar metaphorisch gesehen<br />
aus anderen Welten – stammen. Die Technik war<br />
für mich neu, denn wir haben auf relativ durchsichtiger,<br />
farbloser Folie gearbeitet – jeder war frei zu<br />
zeichnen oder zu schreiben was er oder sie wollte<br />
– und diese individuellen kleinen Kunstwerke wurden<br />
dann um ein hölzernes Rahmenmodell gespannt,<br />
sodass sich die Folie überall mindestens<br />
ein Mal überlappte. Fürchtend um mein sorgfältig<br />
erarbeitetes eigenes kleines Kunstwerk stand ich<br />
diesem Plan anfangs etwas skeptisch gegenüber,<br />
ich wollte doch nicht unter anderen, wenn auch<br />
sehr schönen, Kunstwerken und Zeichnungen untergehen<br />
oder gar verschwinden, doch als ich das<br />
Resultat sah, war ich eindeutig froh.