EXTRA 5 - Der Sonntag
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Hartmut Röhrbein und seine Tochter Isabel engagieren sich für christlich-ethische Werte in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft. Foto: Christa Kaddar<br />
Fortsetzung von Seite 23<br />
Das gilt insbesondere für<br />
die Ausarbeitung der Veranstaltungen<br />
und Programme<br />
für die Diözesantage, für Seminare<br />
und Studientage, die<br />
Werte in der Wirtschaft oder<br />
ethisches Investment zum<br />
Inhalt haben. In weiteren<br />
Veranstaltungen werden beispielsweise<br />
die Ursachen<br />
der Finanzkrise hinterfragt,<br />
Herausforderungen an die<br />
Wirtschaftspolitik herausgearbeitet<br />
und die Sozialenzy-<br />
Zur Person<br />
Geehrt<br />
Seit 45 Jahren ist Hartmut<br />
Röhrbein Vorsitzender des<br />
KKV Wiesbaden, seit 24<br />
Jahren Diözesanvorsitzender.<br />
Darüber hinaus<br />
hat er sich in der Wiedergründung<br />
des KKV Görlitz<br />
engagiert. Über 30 Jahre<br />
war Röhrbein Vorsitzender<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
der katholischen Verbände<br />
in Wiesbaden und ist seit<br />
1998 deren Ehrenvorsitzender.<br />
Für sein Engagement<br />
wurde er vielfach<br />
ausgezeichnet, 1994 mit<br />
Verleihung der Georgs-Plakette<br />
durch Bischof Franz<br />
Kamphaus und<br />
2007 mit der Ehrenurkunde<br />
des KKV-Bundesverbandes<br />
für 50-jährige<br />
Mitgliedschaft. (chk)<br />
kliken als Wegweiser in der<br />
Krise betrachtet.<br />
„Wir haben ein gutes,<br />
hochwertiges Programm<br />
und haben es so ausgerichtet,<br />
dass wir auch junge,<br />
berufstätige Menschen ansprechen“,<br />
stellt Isabel Röhrbein<br />
fest. „Zu den Veranstaltungen<br />
kommen Mitglieder<br />
und Gäste aus der ganzen<br />
Diözese, die das Miteinander<br />
bei uns sehr schätzen.<br />
Gerade konnten wir in Wiesbaden<br />
acht neue Mitglieder<br />
gewinnen.“<br />
„Die Arbeit im Verband<br />
halte ich für sehr wichtig“,<br />
sagt Isabel Röhrbein. „Ich<br />
bin durch das Vorbild meines<br />
Vaters stark geprägt.“ Für sie<br />
ist der KKV ein Teil ihres Lebens.<br />
Auch ihre Mutter Erika<br />
ist im KKV engagiert, ebenso<br />
ihr Bruder Wolfgang, der Organist<br />
im St. Josefs-Hospital<br />
und in der Bonifatiuskirche<br />
ist. „Bei vielen Veranstaltungen<br />
war die ganze Familie<br />
dabei“, erzählt Hartmut<br />
Röhrbein.<br />
Italien liebt er<br />
besonders<br />
Nicht nur Fachvorträge<br />
standen und stehen auf dem<br />
Programm. Auch gesellige<br />
Abende und vor allem viele<br />
gemeinsame Reisen prägen<br />
das Miteinander. Die jährlichen<br />
Bus- oder Flugreisen<br />
führen nach Frankreich, Portugal,<br />
England, ins Baltikum<br />
und natürlich nach Italien<br />
– in das Land, das Hartmut<br />
Röhrbein besonders liebt.<br />
Neben seinem Engagement<br />
für den KKV engagiert er sich<br />
auch in der Società Dante<br />
Alighieri Wiesbaden, der<br />
Gesellschaft für deutsch-italienischen<br />
Kulturaustausch,<br />
und war 14 Jahre lang ihr<br />
Präsident. 2008 wurde er<br />
im Auftrag des italienischen<br />
Staatspräsidenten mit einem<br />
Orden und einer Urkunde<br />
zum „Cavaliere“ – also zum<br />
„Ritter“ – ernannt.<br />
Not lindern im<br />
In- und Ausland<br />
„<strong>Der</strong> KKV engagiert sich<br />
auch durch Spendenaktionen<br />
für die Linderung von<br />
Not im In- und Ausland“,<br />
erwähnt Hartmut Röhrbein.<br />
Beispiele dafür sind Hilfen<br />
für die Flutopfer in den neuen<br />
Bundesländern oder die<br />
Mapuche-Indianer in Argentinien.<br />
„Und als vor Jahren viele<br />
Jugendliche keine Lehrstellen<br />
bekamen, rief der KKV<br />
bundesweit zu einer Solidaritätsveranstaltung<br />
auf.<br />
Viele Unternehmen haben<br />
zusätzlich Jugendliche in<br />
ihre Betriebe aufgenommen.<br />
Diese Aktion läuft noch<br />
heute.“<br />
Cavaliere Hartmut Röhrbein<br />
bleibt auch nach mehr<br />
als fünf Jahrzehnten Engagement<br />
der katholische<br />
Idealist – ehrlich im Handel,<br />
christlich im Wandel, wie es<br />
als Motto auf der Fahne des<br />
KKV eingestickt ist.<br />
Im Profil<br />
Erwachsene fordern und fördern<br />
Die Katholische Erwachsenenbildung-Bildungswerke<br />
Wiesbaden, Rheingau<br />
und Untertaunus sind<br />
der Zusammenschluss der<br />
Bildungsausschüsse der<br />
Katholischen Pfarreien<br />
und Verbände. Grundlagen<br />
der Arbeit sind in den<br />
Ergebnissen der Würzburger<br />
Synode aus dem Jahre<br />
1975 und der Gesetzgebung<br />
des Landes Hessen<br />
festgelegt. Die Katholische<br />
Erwachsenenbildung leistet<br />
einen Beitrag zur allgemeinen<br />
Weiterbildung<br />
mit dem Fokus, Menschen<br />
auf ihrem Weg durch das<br />
Leben und in ihrem Glauben<br />
zu fordern, zu fördern<br />
und zu unterstützen. Im<br />
Mittelpunkt steht der<br />
Mensch, unabhängig von<br />
Konfession, Herkunft und<br />
sozialem Stand.<br />
Die Bildungswerke<br />
verantworten ein eigenes<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
und unterstützen die<br />
Bildungsbeauftragten aus<br />
den Kirchorten. Sie geben<br />
Impulse für Angebote der<br />
pfarrlichen Erwachsenenbildung.<br />
Die Einbeziehung<br />
der Kunst- und Kulturlandschaft<br />
ermöglicht<br />
ideale Lehr- und Lernbegegnungen.<br />
<strong>Der</strong> Schwerpunkt<br />
liegt im Bereich<br />
Theologie-Philosophie.<br />
Die Aus- und Weiterbildung<br />
Ehrenamtlicher ist<br />
über die Bistumsgrenze<br />
hinaus bekannt.<br />
Ziel der Erwachsenenbildung<br />
ist es, Menschen<br />
Caritas hilft bei Integration<br />
Die Vermittlung ausreichenderDeutschkenntnisse<br />
in Wort und Schrift<br />
ist das Ziel von Integrationskursen.<br />
Als Träger<br />
ist der Caritasverband<br />
durch das Bundesamt für<br />
Migration und Flüchtlinge<br />
(BAMF) seit Inkrafttreten<br />
des Zuwanderungsgesetzes<br />
im Jahr 2005<br />
anerkannt. Die Kursleiter<br />
verfügen über langjährige<br />
Unterrichtserfahrung<br />
und interkulturelle<br />
Kompetenz. Neben den<br />
Integrationskursen wer-<br />
Ratgeber <strong>EXTRA</strong> 25<br />
Elke Wirtz-Meinert ist die<br />
Leiterin der Erwachsenenbildung.<br />
Foto: privat<br />
zu erreichen, die das<br />
Kursangebot schätzen und<br />
wiederholt die Angebote<br />
nutzen. In einem ständigenEntwicklungsprozess<br />
sorgen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
der Bildungswerke dafür,<br />
dass sowohl die zentralen<br />
Angebote als auch die<br />
Veranstaltungen in den<br />
Pfarreien der Zielgruppe<br />
entsprechend gut organisiert<br />
und von erfahrenen<br />
Referentinnen und Referenten<br />
durchgeführt<br />
werden. Sie bieten den<br />
Bildungsbeauftragten vor<br />
Ort Handreichungen für<br />
ihre Praxis und beraten<br />
in einem fortlaufenden<br />
Prozess Organisatorinnen<br />
und Organisatoren der<br />
Weiterbildung in ihrem<br />
Arbeitsfeld.<br />
Kontakt: Telefon 0611/<br />
174120, E-Mail: keb.wiesbaden@bistum-limburg.<br />
de, Internet: www.kebwiesbaden.de<br />
den Orientierungskurse<br />
und Deutsch-Tests für<br />
Zuwanderer angeboten.<br />
Anmeldung und Kurseinstufung:<br />
Montag, Dienstag,<br />
Mittwoch jeweils 9 bis<br />
12 Uhr im Roncalli-Haus,<br />
Katholischer Sozialladen.<br />
Kontakt: Caritasverband<br />
Wiesbaden-Rheingau-<br />
Taunus, Jutta Hünemohr,<br />
Friedrichstraße 26-28,<br />
65185 Wiesbaden,<br />
Telefon 0611 / 174-129,<br />
E-Mail: jutta.huenemohr@caritas-WiRT.de