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Mitglieder des sambischen Chroes von „Limburg meets Ndola beats“ beim Proben mit Besuchern aus dem Bistum Limburg. Foto: Doris Wiese-Gutheil Gemeinsam singen verbindet „Limburg meets Ndola beats“: Der gemischte deutsch-sambische Chor sorgt für fetzige Unterhaltung on Volker Thies eit 30 Jahren sind die istümer Limburg in eutschland und Ndola n Sambia in einer Parterschaft verbunden. Mit reuzwoche und Kreuzest soll neuer Schwung n die Zusammenarbeit ommen. Eine ganze Schar on Besuchern aus Samia ist mit dabei, um zu eiern und neue Wege der artnerschaft zu öffnen. eben dem offiziellen Beuch von Bischof Alick Banda orgen zehn junge Sambier emeinsam mit jungen Leuen aus dem Bistum Limburg ür die musikalische Un- terhaltung. „Limburg meets Ndola beats“ ist das Projekt überschrieben. Zwei weitere Besucher aus Ndola bleiben länger in Deutschland. Sie sind die ersten Teilnehmer eines so genannten „Reverse-Freiwilligendienstes“. Anders als das übliche Modell, in dem deutschen Jugendliche für einige Zeit in Afrika helfen, soll mit den beiden jungen Sambiern erstmals ein Programm beginnen, bei dem Menschen aus Ndola in kirchlichen Einrichtungen im Bistum Limburg mitarbeiten. Mehr Aufsehen in der Öffentlichkeit wird die zehnköpfige Musikgruppe erwecken, die im September an mehreren Orten auftreten wird. „Die Idee kam aus dem Pastoralen Raum Mittelrhein“, berichtet Christian Maier von der Abteilung Weltkirche im Bistum. „Dort gibt es eine Mu- Zur Sache Auftritte Auftritte des deutsch-sambischen Chores: Freitag,14.September, 19.30 Uhr, Kirche Herz Jesu in Rothenbach,Westerwald, Samstag, 15. September, 19.30 Uhr, Kana-Jugendkirche in Wiesbaden, Sonntag, 16. September, 16.30 Uhr, Kirche St. Dionysius in Frankfurt-Sindlingen (vt) sikwerkstatt, die junge Leute aus Sambia einladen wollte, um gemeinsam Musik zu machen.“ Schnell waren das Sambia-Netz im Bistum, die Jugendkirche Crossover und der BDKJ gewonnen, und nach einigen Absprachen begann das „Casting“ im Bistum Ndola, aus dem je fünf Männer und Frauen hervorgingen, die seitdem Stücke einstudieren. Zugleich begannen auch in Deutschland zehn junge Sängerinnen und Sänger mit den Proben, so dass sie während der Kreuzwoche und des Kreuzfests einen gemeinsamen Chor bilden. Neues Geistliches Lied, Popmusik und Lieder in der Landessprache Bemba zählen zum Repertoire. Da- Ratgeber EXTRA 29 rüber hinaus stehen in den drei Wochen, die die Sambier in Gastfamilien verbringen, Schulbesuche und zwei Tage in sozialen Einrichtungen auf dem Programm. „Die Sambier sollen Deutschland nicht nur als schönes, reiches Land kennenlernen, sondern viele verschiedene Facetten von Gesellschaft und Kirche“, erklärt Christian Maier. Hauptzweck der Musik- Tournee ist es aber, die Verbindung Ndola-Limburg bekannter zu machen. Trotz der Bistumspartnerschaft, vier Gemeindepartnerschaften und jungen Menschen im Freiwilligendienst in Sambia hält Maier „Werbung“ für die Partnerschaft für nötig. Weiterlesen auf Seite 30
30 EXTRA Fortsetzung von Seite 29 „Dazu sollen die Auftritte der Musiker vor möglichst vielen Zuschauern beitragen“, sagt Maier. Darüber hinaus unterzeichnet eine offizielle Delegation um Bischof Banda die neue Partnerschaftsurkunde. Den Kindern das Lesen nahe bringen Mit dem gleichen Flieger wie die Sänger kommen auch Persilvia Lusoke und Bruce Kabwe. Sie arbeiten ein Jahr lang im Bistum Limburg – Persilvia im katholischen Kindergarten in Niederzeuzheim bei Hadamar und Bruce bei der Caritas in Neu-Anspach im Taunus. „Reverse-Freiwilligendienst“ nennt sich dieses Modell, bei dem junge Leu- Hintergrund te aus Entwicklungsländern nach Europa kommen und damit die übliche Richtung der Hilfe umdrehen. „Es geht um echte Partnerschaftlichkeit, Gleichberechtigung und Wechselseitigkeit“, erklärt Barbara Reutelsterz, die die Freiwilligendienste im Bistum Limburg koordiniert. Bislang gab es diese Umkehr der Freiwilligenarbeit lediglich in Einzelfällen. Mit Persilvia und Bruce soll dies zu einer festen Institution zwischen Ndola und Limburg werden. Barbara Reutelsterz hofft, es in den kommenden Jahren auf alle vier Partnerbistümer ausweiten zu können. So wie das Chor-Projekt soll auch der Freiwilligendienst das Bewusstsein für die Partnerschaften stärken und per- Engagement in Ndola as Bistum Ndola wurde 959 gegründet und umasst die gesamte Copperelt-Provinz im Nordwesten ambias mit 32 000 Quaratkilometern. Es ist die leinste, aber am dichtesten esiedelte Provinz des andes. Die rund 700 000 atholiken machen 41 Proent der Bevölkerung aus. Der Copperbelt ist gerägt durch den Bergbau nd durch die städtischen allungsgebiete wie Kitwe, dola oder Chingola. Auf- grund des Preisverfalls von Kupfer Anfang der 1970-er Jahre wurden viele Bergarbeiter arbeitslos, was sich bis heute vor allem in den Städten durch eine hohe Armutsquote bemerkbar macht. In Sambia leben 80 Prozent der Bevölkerung in absoluter Armut. Bekannt geworden ist das Bistum durch die Entwicklung kleiner christlicher Gemeinschaften. Mehr als 3000 ehrenamtliche Katecheten engagieren sich in Das Gemeindezentrum in Ndola in Sambia. Foto: privat sönliche Verbindungen aufbauen. Reutelsterz erhofft sich zudem einen positiven Effekt für Freiwillige aus dem Bistum Limburg in Sambia. „Mit Kamerun haben wir Erfahrungen mit ähnlichen Projekten. Dort kümmern sich die Freiwilligen, die bei uns waren, besonders intensiv um die jungen Leute, die von hier aus in das Land gehen“, berichtet sie. Junge Menschen kommen zu Besuch Ndola will junge Leute ins Bistum Limburg schicken, die sich für eine Arbeit in den Bereichen interessieren, die sie auch in Deutschland kennenlernen. Was sie dabei lernen, soll Impulse für soziale Einrichtungen in ihrem Heimatland geben. der Seelsorge. „Im Bibelteilen und im sozialen Engagement der Gruppen wird der Glaube der Menschen in der pluralistischen Gesellschaft spürbar“, charakterisiert die Abteilung Weltkirche des Bistums Limburg die Arbeit der kleinen christlichen Gemeinschaften. Im Jahr 1982 besuchte der inzwischen verstorbene Bischof Dennis de Jong das Bistum Limburg und begründete damit die Partnerschaft. (vt) Im Profil Buntes Völkchen im Sozialladen Der katholische Sozialladen (KSL), in Trägerschaft der Katholischen Kirche Wiesbaden und des Caritasverbands Wiesbaden- Rheingau-Taunus, ist eine Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen. Sie bekommen zunächst im offenen Cafébereich Auskunft und Kontakte. Direkt angeschlossen sind Beratungsangebote, wie beispielsweise die Vermittlung von Integrationskursen, Renten- und Testamentsberatung Hilfe in allen Notlagen Viele Menschen geraten durch Arbeitslosigkeit, Scheidung, Überschuldung, Unfall, Krankheit, durch persönliche Krisen und im Krankheitsfall in Notsituationen. Die Allgemeine Sozialberatung sieht sich als Anlaufstelle für Menschen mit akuten persönlichen Problemen und sozialökonomischen Schwierigkeiten. Gemeinsam mit den Betroffen Es gibt gute Gründe, in die Erziehungsberatungsstelle zu kommen: Krisen in der Familie, Konflikte mit Schule oder Kindergarten, Fragen bei Trennungen oder zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Angeboten werden Beratungsgespräche für Eltern, Familie und Paare. Dazu gibt es therapeutische und pädagogische Im Archiv des CaritasverbandsWiesbaden-Rheingau-Taunus werden Akten, Texte, Schriftstücke, Urkunden, Bilder und Pressetexte gesammelt. Darunter aber auch Film- und Tondokumentationen und Gegenstände, die in 50 oder 100 Jahren Auskunft auf die Frage geben können: Was haben die bei der Caritas eingentlich oder die Vermittlung des Müttergenesungswerks für Mutter-Kind-Kuren. Im Sozialladen geht es multikulturell zu. Montag, Mittwoch und Freitag trifft sich dort eine Gruppe aramänischer Männer. Täglich kommen Menschen einfach nur zum Plaudern. Und zu nennen sind die Sprachschüler der Integrationskurse. Kontakt: Telefon 0611/174129, E-Mail: sabina.fischer@caritas werden Lösungsmöglichkeiten gesucht. So unter anderem beim Umgang mit Behören, in Partnerschafts- und Trennungskonflikten, im Fall von Alleinerziehenden oder bei der Vermittlung zu Fachberatungsstellen. Kontakt: Telefon 0611/174211, E-Mail: elisabeth.carrion-jaulis@ caritas-WiRT.de Jugendliche können auch allein kommen Es wird alles dokumentiert Einzel- und Gruppentreffen sowie Kurse für Eltern, wie beispielsweise „kesserziehen“. Kinder und Jugendliche können sich auch ohne Eltern direkt an die Beratungsstelle wenden. Kontakt: Telefon 0611/174186, E-Mail: beratungsstelle@caritas- WiRT.de gemacht? Sie geben aber auch Zeugnis über das Wirken der Kirche in Welt und Zeit. Kirchliche Organisationen unterliegen einer Archivierungspflicht, selbstständig oder in Einrichtungen. Kontakt: Telefon 0611/174149, alle Einrichtungen sind im Roncalli- Haus untergebracht
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