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überlegungen zu einem fairen risikomanagement-mix in ...

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stimmung des Umfangs e<strong>in</strong>er spezifischen Risikomanagement-Maßnahme (z.B.<br />

die Berechnung der notwendigen Anpassung des Eigenkapitals) 3 . Der faire Preis<br />

der <strong>zu</strong>sätzlichen Risikomanagement-Maßnahme wird dabei – im Gegensatz <strong>zu</strong>r<br />

<strong>fairen</strong> Prämie des neu h<strong>in</strong><strong>zu</strong>kommenden Versicherungsvertrags – erheblich von<br />

den Korrelationsbeziehungen zwischen dem Alt-Portfolio des Versicherungsunternehmens<br />

und dem neuem Versicherungskontrakt bee<strong>in</strong>flusst.<br />

2. Faire Versicherungsprämien und Eigenkapitalausstattung<br />

des Versicherungsunternehmens<br />

Die Basis <strong>zu</strong>r Ermittlung von <strong>fairen</strong> Versicherungsprämien <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

des Sicherheitsniveaus des Versicherers bildet im Folgenden e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>periodiger<br />

Optionspreisansatz. 4 Nimmt man an, dass Prämienzahlungen im Zeitpunkt t = 0<br />

und Schäden <strong>in</strong> t = 1 zahlungswirksam werden, ergibt sich die faire Prämie πˆ<br />

e<strong>in</strong>es nicht durch e<strong>in</strong>e mögliche Insolvenz des Versicherers bedrohten Versiche-<br />

~<br />

rungsportfolios als Barwert (Bw) des Schadens ( S)<br />

: 5/6<br />

~ ( S)<br />

π ˆ = Bw<br />

(1)<br />

Bezeichnet π die faire Prämie e<strong>in</strong>es ausfallbedrohten Versicherungsportfolios<br />

und d die sogenannte „default-value-to-liability“ ratio, lässt sich die folgende<br />

Beziehung herstellen:<br />

( 1 d)<br />

π = πˆ<br />

⋅ −<br />

(2)<br />

3 Vgl. hier<strong>zu</strong> aktuell Myers, S. / Read, J. (2001).<br />

4<br />

Vgl. Doherty, N. / Garven, J. (1986) sowie Butsic, R. (1994), Myers, S. / Read, J. (2001) und<br />

Gründl, H. / Schmeiser, H. (2002, 2003).<br />

5<br />

Stochastische Größen s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er Tilde „~“ gekennzeichnet.<br />

6<br />

Durch die im Rahmen der optionspreistheoretischen Bestimmung von Versicherungsprämien<br />

getroffenen Annahmen „Arbitragefreiheit der F<strong>in</strong>anztitelmärkte“, “Information“,<br />

“Spann<strong>in</strong>g“ und “Competitivity“ ist die Existenz e<strong>in</strong>es l<strong>in</strong>earen Bewertungsfunktionals<br />

Bw(⋅) gesichert, das künftige Zahlungsströme im Zeitpunkt t = 0 bewertet. Vgl. hier<strong>zu</strong><br />

grundlegend Ross, S. (1978), S. 456 ff.<br />

3

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