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überlegungen zu einem fairen risikomanagement-mix in ...

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ungskontraktes bzw. Versicherungsportfolios ausschließlich vom Barwert des<br />

Schadens und dem Sicherheitsniveau des Unternehmens (spezifiziert durch die<br />

default-value-to-liability ratio d) bee<strong>in</strong>flusst wird. π stellt für die Eigentümer<br />

des Versicherungsunternehmens die Preisuntergrenze bzw. für „f<strong>in</strong>anzwirtschaftlich<br />

denkende“ Versicherungsnehmer die Preisobergrenze dar. Die <strong>in</strong> versicherungsmathematischen<br />

(aktuariellen) Prämienkalkulationsverfahren häufig<br />

vor<strong>zu</strong>f<strong>in</strong>dende Substitutivität von Prämien und Eigenkapital bei fixiertem Sicherheitsniveau<br />

des Versicherers 11 liegt im Rahmen des hier betrachteten<br />

f<strong>in</strong>anzwirtschaftlichen Modellansatzes nicht vor. Gemäß Formel (2) steigt die<br />

Prämie π c.p. bei e<strong>in</strong>er Zunahme des Sicherheitsniveaus (d.h. d nimmt ab), wo-<br />

bei die maximale Zahlungsbereitschaft mit πˆ gegeben ist. 12 Die Verbesserung<br />

des Sicherheitsniveaus lässt sich durch e<strong>in</strong>e Erhöhung des Eigenkapitals U<br />

erzielen (vgl. Formel (3) und (4)). Dem<strong>zu</strong>folge liegt also Komplementarität<br />

zwischen π und U vor.<br />

Gemäß Formel (3) fixiert e<strong>in</strong>e bestimmte Eigenkapitalausstattung U c.p. das<br />

Sicherheitsniveau d. Damit liegt auch die faire Prämie π , die für die Eigentümer<br />

des Versicherungsunternehmens die Preisuntergrenze bzw. für „f<strong>in</strong>anzwirtschaftlich<br />

denkende“ Versicherungsnehmer die Preisobergrenze darstellt, fest<br />

(vgl. Formel (2)). Die Prämie π nimmt c.p. bei e<strong>in</strong>er Zunahme der Eigenkapitalausstattung<br />

U ebenfalls <strong>zu</strong>, wobei die maximale Zahlungsbereitschaft mit πˆ<br />

gegeben ist. 13<br />

Betrachten wir nun e<strong>in</strong>en neuen Versicherungsvertrag mit e<strong>in</strong>er Schadenver-<br />

~ n<br />

teilung S und untersuchen, <strong>in</strong> welchem Verhältnis die Prämienkalkulation des<br />

neuen Vertrages <strong>zu</strong>m existierenden Portfolio des Versicherers steht. Bezeichnet<br />

n<br />

dabei ˆπ den <strong>fairen</strong> Preis e<strong>in</strong>es nicht-ausfallbedrohten Kontrakts und n<br />

d die<br />

default-value-to-liability ratio des Vertrags, lässt sich der faire Preis für e<strong>in</strong>en<br />

n<br />

ausfallbedrohten Kontrakt ˆπ analog <strong>zu</strong> Beziehung (2) formulieren:<br />

11<br />

Vgl. z.B. Bühlmann, H. (1985), S. 91 ff.<br />

12<br />

Vgl. hier<strong>zu</strong> Gründl, H. / Schmeiser, H. (2002), S. 460 ff.<br />

13<br />

Vgl. hier<strong>zu</strong> Gründl, H. / Schmeiser, H. (2002), S. 460 ff.<br />

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