Geschäftsbericht 2006 als PDF - AGROB Immobilien AG

Maßgeblich getragen von den positiven deutschen Wachstumsperspektiven und
getrieben von einem starken Anlagedruck vornehmlich internationaler Investoren,
hat allein der Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland mit einem Transaktionsvolumen
von knapp € 50 Mrd. in 2006 ein neues Rekordniveau erreicht. Hinzu
addieren sich die Investments von € 34 Mrd. in Wohnimmobilien und Beteiligungen.
Damit ist Deutschland nach Großbritannien zum zweitwichtigsten Zielland
ausländischer Investoren geworden. Als Folge davon sind dabei die Preise für gut
vermietete Immobilien zum Teil kräftig gestiegen, mit der Konsequenz rückläufiger
Renditen.
Der Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt München hat im vergangenen Jahr mit
631.000 m 2 eine um 9% höhere Vermietungsleistung und damit einen neuen
Umsatzrekord seit dem Boomjahr 2001 erzielt. Dank eines starken I. Quartals,
eines noch besseren Jahresendgeschäfts sowie eines Großvermietungsabschlusses
wurde damit die Prognose zu Jahresbeginn übertroffen. Mit diesem Ergebnis
konnte München erneut seine seit 2004 bestehende Spitzenposition unter
Deutschlands Bürostandorten vor Berlin (586.000 m 2 ) und Frankfurt (541.000 m 2 )
behaupten.
Mit 841 festgestellten Mietvertragsabschlüssen wurde das Ergebnis des Vorjahres
mit insgesamt 930 Kontrakten allerdings verfehlt. Dies ist erklärt durch eine
Zunahme der Großvermietungen ab 2.000 m 2 auf eine Quote von 38% an der
Gesamtvermietungsleistung (Vorjahr 28%). Im Gegensatz hierzu ist auffällig, dass
sich die Tendenz der vergangenen Jahre nicht fortgesetzt hat und der Anteil der
vornehmlich von mittelständischen Unternehmen nachgefragten Flächensegmente
bis 2.000 m 2 auf 62% zurückgegangen ist (Vorjahr 72%). Dabei ist trotz eines
Flächenanteils von nur noch 25% der Bereich der Vermietungen unter 500 m 2
nach wie vor von großer Bedeutung. Hierfür spricht auch die Anzahl von annähernd
550 Mietvertragsabschlüssen im vergangenen Jahr.
Der Umsatzschwerpunkt lag mit knapp 85 % Flächenanteil im Stadtgebiet München
(531.000 m 2 ). Damit wurde dieser Anteil im Vergleich zu 2005 mit 78% noch
einmal deutlich ausgebaut und der Trend der Vorjahre bestätigt. Diese Entwicklung
ging erneut zu Lasten der Stadtrand- und Umlandlagen, auf die lediglich
noch eine Umsatzleistung von knapp 100.000 m 2 entfällt (Vorjahr 127.000 m 2 ). Die
nördliche Region, zu der auch der Standort Ismaning mit dem AGROB Medienund
Gewerbepark gehört, partizipierte daran mit einem Anteil von annähernd
60% (Vorjahr 65%).
Infolge der regen Umsatztätigkeit sowie der geringen Anzahl von erstmals auf
den Markt gekommenen Neubauvolumina ist es gelungen, den Flächenleerstand
zum Jahresende 2006 um ca. 12% auf knapp 1,5 Mio. m 2 abzubauen. Unter Einbeziehung
des innerhalb von 12 Monaten beziehbaren und nicht vorvermieteten
Flächenpotenzials erhöht sich das Gesamt-Flächenangebot auf 1,7 Mio. m 2 . Bei
einem registrierten Flächenbestand von insgesamt 21,3 Mio. m 2 im Stadtgebiet
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