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Leitfaden zur Personalorganisation - JobOffice

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Mitarbeiter finden,<br />

binden und halten!<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong><br />

für Tourismusbetriebe<br />

© August 2007, hogast Einkaufsgenossenschaft mbH, Sonystrasse 4, A-5081 Anif<br />

Tel. +43 6246 8963 501, Fax +43 6246 8963 9501, Mail dietmar.winkler@hogast.at


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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Inhaltsangabe<br />

Inhaltsangabe........................................................................................................................ 2<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong> ........................................................................................ 3<br />

für Tourismusbetriebe............................................................................................................ 3<br />

Die Stellenbeschreibung......................................................................................................... 4<br />

Stellenbeschreibung für Küchenchef ...................................................................................... 6<br />

Stellenbeschreibung für Küchenchef ...................................................................................... 6<br />

Stellenbeschreibung für Mitarbeiter ....................................................................................... 6<br />

Stellenbeschreibung für Führungskräfte................................................................................. 6<br />

Das Anforderungsprofil .......................................................................................................... 6<br />

Anforderungsprofil ................................................................................................................. 6<br />

Das Stelleninserat.................................................................................................................. 6<br />

Beispiel für gut dargestellten Job im Internet ........................................................................ 6<br />

Beispiele für gut dargestellte Jobs in Printmedien.................................................................. 6<br />

Die Vorselektion..................................................................................................................... 6<br />

Der Lebenslauf....................................................................................................................... 6<br />

Referenzen ............................................................................................................................ 6<br />

Das Bewerbungsgespräch...................................................................................................... 6<br />

Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch................................................................................ 6<br />

Das Auswahlverfahren ........................................................................................................... 6<br />

Der Dienst- und Arbeitsvertrag .............................................................................................. 6<br />

Die Einführung neuer Mitarbeiter........................................................................................... 6<br />

Checkliste <strong>zur</strong> Einführung neuer Mitarbeiter .......................................................................... 6<br />

Das Beurteilungsgespräch...................................................................................................... 6<br />

Leistungsbeurteilung Vorgesetzter......................................................................................... 6<br />

Leistungsbeurteilung Mitarbeiter............................................................................................ 6<br />

Mitarbeiterspiegel .................................................................................................................. 6<br />

Leistungsbeurteilung Zusammenfassung ............................................................................... 6<br />

Das Zeugnis........................................................................................................................... 6<br />

Zeugnis ausgezeichnete weibliche Mitarbeiterin..................................................................... 6<br />

Zeugnis ausgezeichneter männlicher Mitarbeiter ................................................................... 6<br />

Zeugnis ausgezeichnete weibliche Führungskraft................................................................... 6<br />

Zeugnis ausgezeichnete männliche Führungskraft ................................................................. 6<br />

Das Austrittsgespräch ............................................................................................................ 6<br />

© hogast Seite 2 von 74


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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong><br />

für Tourismusbetriebe<br />

1. Ausgangssituation:<br />

Dem Bereich des Human Ressource Managements bzw. dem Personalmanagement wird<br />

oft nicht der Stellenwert zugeordnet, der ihm gebührt. Den „richtigen“ Mitarbeiter für Ihren<br />

Betrieb zu wählen – auch wenn es nur für eine Saison ist – sollte gleiche Priorität<br />

zukommen, wie der Neuwerbung von Gästen. Ganz besonders auch im Hinblick auf den<br />

Fachkräftemangel, den die Branche bereits hat und der sich laut Arbeitsmarktprognosen<br />

in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.<br />

Um so wichtiger wird ein guter Umgang mit den Mitarbeitern...<br />

Aufbau des <strong>Leitfaden</strong>s <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>:<br />

Das vorliegende Personalhandbuch für Tourismusbetriebe ist praxisorientiert aufgebaut<br />

und gliedert sich in zwei Bereiche:<br />

1. Mitarbeiter finden<br />

© hogast Seite 3 von 74


1. Grundsätzliches:<br />

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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Die Stellenbeschreibung<br />

In der Stellenbeschreibung bzw. dem Pflichtenheft werden neben dem Ziel der Stelle alle<br />

Aufgaben und Arbeiten angeführt, die der Stelleninhaber zu erfüllen hat. Außerdem<br />

werden die Über- und Unterstellungsverhältnisse und die Kompetenzen geregelt.<br />

Stellvertretung, erforderliche Qualifikationen und Berufserfahrungen ergänzen die Inhalte<br />

der Stellenbe-schreibung. Stellenbeschreibungen eignen sich ganz besonders für<br />

Betriebe und Stellen, deren Aufgaben und Kompetenzen sich kaum ändern!<br />

Stellenbeschreibungen entlasten als strukturelles Führungsinstrument die<br />

Führungskräfte. Mitarbeiter erfahren ihre ‚generelle’ Tätigkeit, ihre ‚normale’<br />

Verantwortung und die ‚gewöhnliche’ Belastung aus der Stellenbeschreibung.<br />

Die Stellenbeschreibung ist die Grundlage für<br />

• das Tätigkeits- und Funktionsbild des Stelleninhabers<br />

• das Personalinserat<br />

• das Beurteilungsgespräch<br />

• die Gehaltsfindung und<br />

• das Endzeugnis<br />

Es sollte für jede Stelle, die im Betrieb besetzt werden muss, eine Stellenbeschreibung<br />

geben. Bei der Erarbeitung und Einführung können bzw. sollten die Mitarbeiter beteiligt<br />

werden. Sie kennen am besten Ihre Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen.<br />

Meist können dabei Unklarheit endlich diskutiert und geklärt werden.<br />

Stellenbeschreibungen dürfen allerdings die persönliche Initiative und die<br />

Weiterentwicklung nicht behindern oder gar verhindern. Sie sind deshalb so offen<br />

abzufassen, dass dem Stelleninhaber weitgehende Entwicklungsfreiheit im Rahmen<br />

seiner Aufgabe gegeben ist.<br />

Der Erstaufwand der Erstellung der Stellenbeschreibung ist sicherlich enorm, Sie<br />

ersparen sich aber für die Zukunft sehr viel Zeit und vermeiden eher Fehlbesetzungen.<br />

2. Vorteile aus Unternehmenssicht:<br />

• Vermeiden von Kompetenzüberschneidungen, Konflikten, Doppelarbeit<br />

• Entlastung der Führungskräfte von Vergabe von Einzelaufträgen<br />

• Verbesserung des Betriebsklimas durch Berücksichtigung von Bedürfnissen der<br />

Mitarbeiter nach Status, Kompetenz, Selbstverwirklichung<br />

• Schnellere Entscheidung, bessere Koordinierung und schnellere Einarbeitung der<br />

Mitarbeiter besonders bei Saisonbetrieben<br />

© hogast Seite 4 von 74


3. Inhalte von Stellenbeschreibungen:<br />

• Stellenbezeichnung und Rangstufe des Stelleninhabers<br />

• Einordnung der Stelle in der Unternehmensorganisation<br />

o Leitungsbereich, Abteilung<br />

o Vorgesetzter des Stelleninhabers<br />

o Nachgeordnete Stelle<br />

• Regelungen der Stellvertretung<br />

o Stelleninhaber wird vertreten von - Stelleninhaber vertritt<br />

• Zielsetzung (Hauptaufgabe) der Stelle<br />

• Aufgaben, Kompetenzen und Pflichten des Stelleninhabers im einzelnen<br />

• Sachlich-organisatorische Aufgaben (z.B. Verteiler, nächste Überprüfung,<br />

Unterschriften)<br />

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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

© hogast Seite 5 von 74


Stellenbeschreibung für Küchenchef<br />

Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

1. Bezeichnung der Stelle: Küchenchef<br />

2. Unterstellungsverhältnisse Im Idealfall aus dem Organigramm<br />

ersichtlich; nur die Stellenbezeichnung<br />

ohne Namen anführen.<br />

2.1 direkter Vorgesetzte(r) Betriebsinhaber Es soll nur eine Person sein, also<br />

keinesfalls das „Unternehmenspaar“.<br />

Damit ist die unmittelbare Zuständigkeit<br />

nicht geklärt!<br />

2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter 1 Sous-Chef, 3 Köche, 2 Lehrlinge, 1 Abwäscher<br />

3. Stellvertretung Angaben durch Stellenbezeichnung und<br />

Umfang der Vertretung.<br />

3.1 wird vertreten von Sous-Chef lt. Stellenbeschreibung<br />

3.2 vertritt Sous-Chef<br />

4. Zielsetzung der Stelle Der Stelleninhaber trifft alle notwendigen Maßnahmen in der<br />

Küche, um einen einwandfreien Ablauf zu gewährleisten. Er sorgt<br />

für ein Angebot, welches der in der Geschäftspolitik umschriebenen<br />

Gästestruktur entspricht und sich im Rahmen des vorgegebenen<br />

Budgets bewegt. Er nimmt die Führungsverantwortung<br />

gegenüber den unterstellten Mitarbeitern wahr. Er achtet auf ein<br />

optimales Küchenergebnis entsprechend der unternehmerischen<br />

Ziele und setzt sowohl Material wie auch Mitarbeiterressourcen<br />

entsprechend optimal und kostensparend ein.<br />

Die Hauptaufgaben und der generelle<br />

Auftrag werden global, kurz und treffend<br />

beschrieben. Rückkoppelung <strong>zur</strong><br />

hausinternen Küchenphilosophie<br />

5. Einzelaufgaben Alle dauerhaften Einzelaufgaben sind<br />

anzuführen.<br />

5.1 Fachaufgaben • Produktionsabteilung organisieren<br />

• Produktionsabteilung leiten<br />

Um die Vollständigkeit der umschriebenen<br />

Aufgaben zu gewährleisten, untersuchen<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 6 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

• Produktionsabteilung überwachen<br />

• Koordination mit Verkaufsabteilung und Nahtstellenbereiche<br />

herstellen<br />

• Laufend Rationalisierungsmöglichkeiten prüfen und<br />

Maßnahmen anordnen<br />

• Erfolg kontrollieren<br />

5.1.1. Marktforschung • Konsumgewohnheiten verfolgen<br />

• Ernährungsphysiologische Forschung verfolgen<br />

• Gestaltung und Entwicklung der Nachfrage beobachten<br />

• Eigenes Angebot analysieren<br />

• Vergleiche mit Konkurrenzprodukten durchführen<br />

• Entwicklung am Convenience-Markt beobachten<br />

5.1.2. Werbung • Werbeziel festlegen<br />

• Sonderaktionen planen<br />

• An Werbeaktionen teilnehmen<br />

5.1.3. Angebot • Produktionsprogramm periodisch aufstellen und absprechen<br />

mit direktem Vorgesetzten<br />

• Anforderungen festlegen betreffend Qualität, Quantität,<br />

Präsentation und Preis<br />

• Anregungen verwerten betreff neuer Gerichte und<br />

Produktionsverfahren<br />

• Gästeanregungen auswerten und umsetzen<br />

• Personalvorschläge auswerten und umsetzen<br />

• Mögliche Maßnahmen erkennen und kritisch beurteilen<br />

5.1.4. Rezeptierung • Rezeptsammlung anlegen idealerweise im Programm PC-<br />

Küche<br />

Sie den Aufgabenbereich bei<br />

Führungskräften auf folgende Kriterien<br />

hin:<br />

Entscheidungsvorbereitungsaufgaben<br />

Entscheidungsaufgaben<br />

Ausführungsaufgaben<br />

Kontroll- und Überwachungsaufgaben<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 7 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

• Portionierungsvorschriften erlassen<br />

• Rezepte ausprobieren<br />

• Neue Gerichte entwickeln<br />

• Neue Convenience-Produkte im Rahmen der Möglichkeiten<br />

ausprobieren und einführen<br />

• Entscheiden über Neuaufnahme von Gerichten in<br />

Produktionsprogramm<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 8 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

5.1.5. Warenbeschaffung Bedarf:<br />

• Warenverbrauch erfassen und kontrollieren<br />

• Warenbedarf festlegen<br />

• Einzukaufende Menge und Qualität bestimmen<br />

Einkauf:<br />

• Mitsprache bei Aufstellen von Einkaufsrichtlinien und<br />

Mitwirken bei regionalen hogast-Einkaufssitzungen<br />

• Lieferanten vorschlagen<br />

• Bei hogast-Lieferanten über das hogast-<br />

Warenwirtschaftssystem Ware bestellen<br />

• Bestellliste im hogast-Warenwirtschaftssystem führen<br />

• Liefertermine überwachen<br />

Lagerung:<br />

• Lieferung anhand der Bestellung überprüfen und Lieferschein<br />

kontrollieren<br />

• Qualitative Kontrolle durchführen<br />

• Lagerung organisieren und überwachen<br />

• Einhalten der Lebensmittelgesetzgebung und HACCP<br />

überwachen<br />

• Jährliche Inventur aufnehmen<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 9 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

5.2 Organisationsaufgaben Personaleinsatz:<br />

• Arbeitsplatzgestaltung bestimmen<br />

• Arbeitsabläufe festlegen<br />

• Arbeitspläne aufstellen<br />

• Optimierung der Personaleinsatzplanung entsprechend dem<br />

Mitarbeiterbudget<br />

• Arbeits—Überzeit-, Freitage- und Urlaubskontrolle führen<br />

• Urlaubsansprüche festlegen<br />

• Urlaubspläne genehmigen<br />

• Persönliche Hygiene überwachen<br />

Budget- und Kostenverantwortung:<br />

• Einführung und Anwendung eines Kalkulationssystems<br />

• Einhaltung des WES laut Jahres- bzw. Saisonbudgets<br />

• Optimierung der Kosten durch sparsamen Umgang mit<br />

Betriebsmitteln<br />

5.3 Führungsaufgaben<br />

5.3.1 Allgemeine • Unterstellte Mitarbeiter motivieren, informieren und fördern<br />

5.3.2 Einführung neuer MA • Organisieren<br />

• Menschliche Beziehungen zu den Mitarbeitern pflegen<br />

• Den Mitarbeitern auf Wunsch als Ratgeber beistehen<br />

• Rahmenbedingungen für positives Teamklima schaffen und<br />

entsprechende Maßnahmen setzen<br />

• Gute und positive Zusammenarbeit des Küchenteams mit<br />

anderen Abteilungen gewährleisten<br />

• Überwachen<br />

Hier wird die Arbeitsorganisation, wie z.B.<br />

Gestaltung der Arbeitsplätze,<br />

Mitarbeitereisatz, usw. berücksichtigt<br />

z.B. Qualifikation, Ausbildung, Betreuung,<br />

Beförderung, Einstellungen,<br />

Entlassungen, u.a.<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 10 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

• Neueintretende empfangen<br />

• Allgemeine Informationen erteilen<br />

5.3.3 Instruktionen an MA • Ziele und Methoden festlegen<br />

5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />

von MA<br />

• Hilfsmittel bestimmen<br />

• Erfolgskontrolle durchführen<br />

• Leistungsergebnisse registrieren<br />

• Leistungen bewerten<br />

• Verhalten der Mitarbeiter beobachten<br />

• Qualifikationsgespräche durchführen<br />

• Empfehlung von Weiterbildungen und Seminare<br />

5.3.5 Einstellungen von MA • Mitspracherecht bei Anstellungen<br />

• Bildung neuer Stellen mitbeschließen<br />

• Anforderungen festlegen<br />

• Bewerbungen prüfen und vergleichen<br />

5.3.6 Persönliche Weiterbildung • Kurse und Seminare besuchen (Fach-, Methoden- und<br />

Führungsseminare)<br />

• Fachliteratur studieren<br />

• An Betriebsbesichtigungen teilnehmen<br />

• Ausstellungen und Messen besuchen<br />

5.4 Sonstige Aufgaben Der Stelleninhaber ist darüber hinaus auf Anweisung für alle<br />

weiteren Aufgaben, die für einen reibungslosen Betriebsablauf<br />

notwendig sind, einsetzbar.<br />

6. Kompetenzen/Verantwortung Dem Stelleninhaber steht ein Mitspracherecht in Bezug auf die<br />

geschäftspolitischen Zielsetzungen und Grundsätze zu.<br />

Allgemeine Formulierung, die den Einsatz<br />

in anderen Bereichen ermöglicht.<br />

Kompetenzen und Verantwortungen, die<br />

in Punkt 5 nicht hervorgehen, wie z.B.<br />

Unterschriftsberechtigungen, Vollmachten<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 11 von 74


Inhalt Beispiel Anmerkung<br />

7. Verbindung Sie pflegen einen engen Kontakt zum Buffet, Service, Reception<br />

und zu den Gästen<br />

8. Arbeitsgruppen/Konferenzen<br />

Sie pflegen den Kontakt zu den Kollegen in der regionalen<br />

hogast-Einkaufsgruppe.<br />

8.1. innerbetrieblich Teilnahme an Abteilungsleitersitzungen (wöchentlich am Montag)<br />

Teilnahme an der jährlichen Zukunftsklausur<br />

8.2 außerbetrieblich Teilnahme an den Sitzungen der regionalen hogast-<br />

Einkaufsgruppe<br />

9. Informationsfluss<br />

9.1 Eingehend Rezeption – Anzahl der Hotelgäste – bis 11 Uhr<br />

9.2 Ausgehend Rezeption – Menüplan für morgen – bis 13 Uhr<br />

bei Vertragsabschlüssen<br />

Stellen innerhalb und außerhalb des<br />

Betriebes, mit denen im Interesse der<br />

Aufgabenerfüllung Kontakt gehalten<br />

werden muss.<br />

Verpflichtete Teilnahme an Sitzungen, z.B.<br />

Abteilungsleitersitzung, Marketingklausur,<br />

hogast-Einkaufstagungen<br />

Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat und entsprechend danach<br />

handeln wird.<br />

Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />

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Stellenbeschreibung für Küchenchef<br />

2. Bezeichnung der<br />

Stelle:<br />

2. Unterstellungsverhältnisse<br />

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<strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Küchenchef<br />

2.1 direkter Vorgesetzte(r) Betriebsinhaber<br />

3. Stellvertretung<br />

2.2 direkt unterstellte<br />

Mitarbeiter<br />

1 Sous-Chef, 3 Köche, 2 Lehrlinge, 1 Abwäscher<br />

3.1 wird vertreten von Sous-Chef lt. Stellenbeschreibung<br />

3.2 vertritt Sous-Chef<br />

4. Zielsetzung der Stelle Der Stelleninhaber trifft alle notwendigen Maßnahmen in<br />

der Küche, um einen einwandfreien Ablauf zu<br />

gewährleisten. Er sorgt für ein Angebot, welches der in der<br />

Geschäftspolitik umschriebenen Gästestruktur entspricht<br />

und sich im Rahmen des vorgegebenen Budgets bewegt.<br />

Er nimmt die Führungsverantwortung gegenüber den<br />

unterstellten Mitarbeitern wahr. Er achtet auf ein optimales<br />

Küchenergebnis entsprechend der unternehmerischen<br />

Ziele und setzt sowohl Material wie auch<br />

Mitarbeiterressourcen entsprechend optimal und<br />

kostensparend ein.<br />

5. Einzelaufgaben<br />

5.1 Fachaufgaben • Produktionsabteilung organisieren<br />

• Produktionsabteilung leiten<br />

• Produktionsabteilung überwachen<br />

• Koordination mit Verkaufsabteilung und<br />

Nahtstellenbereiche herstellen<br />

• Laufend Rationalisierungsmöglichkeiten prüfen und<br />

Maßnahmen anordnen<br />

• Erfolg kontrollieren<br />

5.1.1. Marktforschung • Konsumgewohnheiten verfolgen<br />

• Ernährungsphysiologische Forschung verfolgen<br />

• Gestaltung und Entwicklung der Nachfrage beobachten<br />

• Eigenes Angebot analysieren<br />

• Vergleiche mit Konkurrenzprodukten durchführen<br />

• Entwicklung am Convenience-Markt beobachten<br />

5.1.2. Werbung • Werbeziel festlegen<br />

• Sonderaktionen planen<br />

• An Werbeaktionen teilnehmen<br />

5.1.3. Angebot • Produktionsprogramm periodisch aufstellen und<br />

absprechen mit direktem Vorgesetzten<br />

© hogast Seite 13 von 74


G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

• Anforderungen festlegen betreffend Qualität, Quantität,<br />

Präsentation und Preis<br />

• Anregungen verwerten betreff neuer Gerichte und<br />

Produktionsverfahren<br />

• Gästeanregungen auswerten und umsetzen<br />

• Personalvorschläge auswerten und umsetzen<br />

• Mögliche Maßnahmen erkennen und kritisch beurteilen<br />

5.1.4. Rezeptierung • Rezeptsammlung anlegen idealerweise im Programm<br />

PC-Küche<br />

5.1.5. Warenbeschaffung Bedarf:<br />

• Portionierungsvorschriften erlassen<br />

• Rezepte ausprobieren<br />

• Neue Gerichte entwickeln<br />

• Neue Convenience-Produkte im Rahmen der<br />

Möglichkeiten ausprobieren und einführen<br />

• Entscheiden über Neuaufnahme von Gerichten in<br />

Produktionsprogramm<br />

• Warenverbrauch erfassen und kontrollieren<br />

• Warenbedarf festlegen<br />

• Einzukaufende Menge und Qualität bestimmen<br />

Einkauf:<br />

• Mitsprache bei Aufstellen von Einkaufsrichtlinien und<br />

Mitwirken bei regionalen hogast-Einkaufssitzungen<br />

• Lieferanten vorschlagen<br />

• Bei hogast-Lieferanten über das hogast-<br />

Warenwirtschaftssystem Ware bestellen<br />

• Bestellliste im hogast-Warenwirtschaftssystem führen<br />

• Liefertermine überwachen<br />

Lagerung:<br />

• Lieferung anhand der Bestellung überprüfen und<br />

Lieferschein kontrollieren<br />

• Qualitative Kontrolle durchführen<br />

• Lagerung organisieren und überwachen<br />

• Einhalten der Lebensmittelgesetzgebung und HACCP<br />

überwachen<br />

• Jährliche Inventur aufnehmen<br />

© hogast Seite 14 von 74


5.2 Organisationsauf<br />

gaben<br />

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<strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Personaleinsatz:<br />

• Arbeitsplatzgestaltung bestimmen<br />

• Arbeitsabläufe festlegen<br />

• Arbeitspläne aufstellen<br />

• Optimierung der Personaleinsatzplanung entsprechend<br />

dem Mitarbeiterbudget<br />

• Arbeits—Überzeit-, Freitage- und Urlaubskontrolle<br />

führen<br />

• Urlaubsansprüche festlegen<br />

• Urlaubspläne genehmigen<br />

• Persönliche Hygiene überwachen<br />

Budget- und Kostenverantwortung:<br />

• Einführung und Anwendung eines Kalkulationssystems<br />

• Einhaltung des WES laut Jahres- bzw. Saisonbudgets<br />

• Optimierung der Kosten durch sparsamen Umgang mit<br />

Betriebsmitteln<br />

5.3 Führungsaufgaben<br />

5.3.1 Allgemeine • Unterstellte Mitarbeiter motivieren, informieren und<br />

fördern<br />

5.3.2 Einführung neuer MA • Organisieren<br />

• Menschliche Beziehungen zu den Mitarbeitern pflegen<br />

• Den Mitarbeitern auf Wunsch als Ratgeber beistehen<br />

• Rahmenbedingungen für positives Teamklima schaffen<br />

und entsprechende Maßnahmen setzen<br />

• Gute und positive Zusammenarbeit des Küchenteams<br />

mit anderen Abteilungen gewährleisten<br />

• Überwachen<br />

• Neueintretende empfangen<br />

• Allgemeine Informationen erteilen<br />

5.3.3 Instruktionen an MA • Ziele und Methoden festlegen<br />

5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />

von MA<br />

• Hilfsmittel bestimmen<br />

• Erfolgskontrolle durchführen<br />

• Leistungsergebnisse registrieren<br />

• Leistungen bewerten<br />

• Verhalten der Mitarbeiter beobachten<br />

• Qualifikationsgespräche durchführen<br />

• Empfehlung von Weiterbildungen und Seminare<br />

© hogast Seite 15 von 74


5.3.5 Einstellungen von MA • Mitspracherecht bei Anstellungen<br />

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<strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

• Bildung neuer Stellen mitbeschließen<br />

• Anforderungen festlegen<br />

• Bewerbungen prüfen und vergleichen<br />

5.3.6 Persönliche Weiterbildung • Kurse und Seminare besuchen (Fach-, Methoden- und<br />

Führungsseminare)<br />

• Fachliteratur studieren<br />

• An Betriebsbesichtigungen teilnehmen<br />

• Ausstellungen und Messen besuchen<br />

5.4 Sonstige Aufgaben Der Stelleninhaber ist darüber hinaus auf Anweisung für<br />

alle weiteren Aufgaben, die für einen reibungslosen<br />

Betriebsablauf notwendig sind, einsetzbar.<br />

6. Kompetenzen und<br />

Verantwortung<br />

Dem Stelleninhaber steht ein Mitspracherecht in Bezug auf<br />

die geschäftspolitischen Zielsetzungen und Grundsätze zu.<br />

7. Verbindung Sie pflegen einen engen Kontakt zum Buffet, Service,<br />

Reception und zu den Gästen<br />

Sie pflegen den Kontakt zu den Kollegen in der regionalen<br />

hogast-Einkaufsgruppe.<br />

8. Arbeitsgruppen und<br />

Konferenzen<br />

8.1. innerbetrieblich Teilnahme an Abteilungsleitersitzungen (wöchentlich am<br />

Montag)<br />

Teilnahme an der jährlichen Zukunftsklausur<br />

8.2 außerbetrieblich Teilnahme an den Sitzungen der regionalen hogast-<br />

Einkaufsgruppe<br />

9. Informationsfluss<br />

9.1 Eingehend Rezeption – Anzahl der Hotelgäste – bis 11 Uhr<br />

9.2 Ausgehend Rezeption – Menüplan für morgen – bis 13 Uhr<br />

Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />

und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat und entsprechend danach handeln wird.<br />

Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />

© hogast Seite 16 von 74


G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />

Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Stellenbeschreibung für Mitarbeiter<br />

1. Bezeichnung der Stelle:<br />

2. Unterstellungsverhältnisse<br />

2.1 direkter Vorgesetzte(r)<br />

2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter<br />

3. Stellvertretung<br />

3.1 wird vertreten von<br />

3.2 vertritt<br />

4. Zielsetzung der Stelle<br />

5. Arbeitsaufgaben<br />

6. Pflichten in Bezug auf die<br />

Hauptaufgaben<br />

7. Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse (Ausmaß –<br />

Muss – Wunsch)<br />

8. Erwartete Resultate<br />

9. Physische Attribute<br />

10. Günstige<br />

Charaktereigenschaften<br />

Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />

und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat.<br />

Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />

© hogast Seite 17 von 74


Stellenbeschreibung für Führungskräfte<br />

1. Bezeichnung der Stelle:<br />

2. Unterstellungsverhältnisse<br />

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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

2.1 direkter Vorgesetzte(r)<br />

2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter<br />

3. Stellvertretung<br />

4. Zielsetzung der Stelle<br />

5. Einzelaufgaben<br />

3.1 wird vertreten von<br />

5.1 Fachaufgaben<br />

3.2 vertritt<br />

5.1.1 Entscheidungsvorbereitungsaufgaben<br />

5.1.2 Entscheidungsaufgaben<br />

5.1.3 Ausführungsaufgaben<br />

5.1.4 Kontroll- und<br />

Überwachungsaufgaben<br />

© hogast Seite 18 von 74


5.2 Organisationsaufgaben Personaleinsatz:<br />

5.3 Führungsaufgaben<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />

Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

5.3.1 Allgemeine<br />

5.3.2 Einführung neuer MA<br />

5.3.3 Instruktionen an MA<br />

5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />

von MA<br />

5.3.5 Einstellungen von MA<br />

5.3.6 Persönliche Weiterbildung<br />

5.4 Sonstige Aufgaben<br />

© hogast Seite 19 von 74


6. Kompetenzen/Verantwortung<br />

7. Verbindung<br />

8. Arbeitsgruppen/Konferenzen<br />

9. Informationsfluss<br />

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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

8.1. innerbetrieblich<br />

8.2 außerbetrieblich<br />

9.1 Eingehend<br />

9.2 Ausgehend<br />

Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />

und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat.<br />

Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />

© hogast Seite 20 von 74


1. Grundsätzliches<br />

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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Das Anforderungsprofil<br />

Wenn Sie eine Stelle zu besetzen haben, sollten Sie sich zuerst fragen, ob die frei<br />

gewordene Position überhaupt nachbesetzt werden muss, oder ob es andere<br />

organisatorische Regelungen gibt.<br />

Muss also die Stelle nachbesetzt werden, erfolgt die Arbeitsplatzanalyse, d.h. Sie<br />

aktualisieren die bestehende Stellenbeschreibung. Nutzen Sie die Gelegenheit, den<br />

Ablauf zu überprüfen und eventuell neue organisatorische Lösungen zu finden. Dabei<br />

überprüfen Sie die Job-Anforderungen und bereiten sich bereits auf das<br />

Vorstellungsgespräch vor. Nun erstellen Sie das Anforderungsprofil als Arbeitsgrundlage<br />

für<br />

die Stellenanzeige<br />

das Bewerbungsgespräch<br />

Die Anforderungen ergeben sich aus der Stellenbeschreibung. Allerdings sollten Sie nur<br />

solche Anforderungen aufnehmen, die im Verlauf des Auswahlverfahrens auch<br />

einigermaßen genau geprüft werden können.<br />

Wenn die Anforderungen aufgelistet sind, müssen Sie nach Wichtigkeit gewichtet<br />

werden. Im Bewerbungsgespräch bewerten Sie den einzelnen Bewerber und haben<br />

somit einen direkten Vergleich zwischen der Soll-Anforderungen und den tatsächlichen<br />

Qualitäten eines Bewerbers. Dadurch können Sie eine objektivere Entscheidung für den<br />

„richtigen“ Mitarbeiter treffen.<br />

2. Inhalte des Anforderungsprofils:<br />

2.1. Stelle<br />

Bezeichnung der Stelle:<br />

Unterstellungsverhältnis:<br />

direkter Vorgesetzter:<br />

direkt unterstellte Mitarbeiter:<br />

Stellvertretung:<br />

vertritt:<br />

wird vertreten von:<br />

2.2. Anforderungskriterien<br />

2.2.1. fachliche Qualitäten:<br />

Hier listen Sie alle fachlichen Voraussetzungen auf, die der Bewerber idealer<br />

weise mitbringen sollten, wie z.B. gelernter Kellner, 5 Jahre Praxis, usw. Ob<br />

der Bewerber diese Kriterien erfüllt, sehen Sie bereits in den schriftlichen<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

2.2.2. Führungsqualitäten:<br />

Diesen Punkt erarbeiten Sie nur, wenn Sie eine Führungskraft suchen. Sie<br />

erarbeiten alle Qualitäten, die Ihre Führungskraft ausmachen muss, wie z.B.<br />

Durchsetzungsvermögen oder Teamorientierung.<br />

© hogast Seite 21 von 74


2.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />

Dieser Punkt wird für jede Stelle ausgearbeitet. Hier geht es um die<br />

persönlichen Eigenschaften, die ein Mitarbeiter mitbringen soll, wie z.B.<br />

Zielstrebigkeit, Belastbarkeit, Freundlichkeit oder Aufmerksamkeit.<br />

2.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />

Welche kritischen Vorfälle können in dieser Position auftreten und müssen<br />

vom Bewerber gemeistert werden, wie z.B. sein Verhalten in Stresssituationen<br />

oder der Umgang mit Reklamationen.<br />

2.2.5. Unternehmenskultur:<br />

Welche Kriterien muss der Bewerber erfüllen, um in die Unternehmenskultur<br />

des Betriebes zu passen. Passt der Bewerber <strong>zur</strong> Philosophie des Hauses –<br />

z.B. ein Nichtraucherhotel und ein rauchender Bewerber?<br />

2.2.6. Gehalt:<br />

In welchem Rahmen bewegt sich das Gehalt?<br />

2.2.7. Weitere Anforderungen:<br />

Hier listen Sie noch weitere Punkte auf, auf die Sie achten wollen, wie z.B.<br />

Idealalter, gewünschter Eintritt, Präsenzdienst, etc.<br />

2.3. Der Maßstab – die Bewertungsrichtlinien:<br />

Sie bewerten jeden Punkt des Anforderungsprofils nach folgendem Punktesystem:<br />

Sollprofil: im Vorhinein festlegen Istprofil: den jeweiligen Bewerber<br />

bewerten<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />

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1 von geringer Bedeutung<br />

2 von einiger Bedeutung<br />

3 von mittlerer Bedeutung<br />

4 von Bedeutung<br />

5 von großer Bedeutung<br />

1 ungenügend vorhanden<br />

2 vorhanden<br />

3 gut<br />

4 sehr gut<br />

5 ausgezeichnet<br />

Nach den Bewerbungsgespräche gehen Sie Ihren Bogen Punkt für Punkt durch und<br />

markieren mit farbigen Stift jeweils den Bewerber, bei dem das Sollprofil und das<br />

Istprofil am ehesten übereinstimmen. Ganz besonders achten sollten Sie auf die<br />

Punkte, die sie selbst im Sollprofil mit 4 und 5 bewertet haben. Dort sollten die<br />

größten Übereinstimmungen sein. Der Bewerber mit den meisten „Treffern“ ist Ihr<br />

zukünftiger Mitarbeiter.<br />

© hogast Seite 22 von 74


1. Stelle:<br />

Bezeichnung der Stelle:<br />

Unterstellungsverhältnis:<br />

direkter Vorgesetzter:<br />

Stellvertretung:<br />

direkt unterstellte Mitarbeiter:<br />

vertritt:<br />

wird vertreten von:<br />

2. Anforderungskriterien:<br />

Anforderungsprofil<br />

Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />

B1 B2 B3 B4 B5<br />

2.2.1. fachliche Qualitäten:<br />

Schulausbildung<br />

Berufsausbildung<br />

Weiterbildung<br />

erforderliche Berufspraxis<br />

spezifische Fachkenntnisse<br />

2.2.2. Führungsqualitäten:<br />

persönliche Autorität<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

Motivationsfähigkeit<br />

Entscheidungsfreude<br />

Überzeugungsfähigkeit<br />

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Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />

B1 B2 B3 B4 B5<br />

Selbstsicherheit<br />

Teamorientierung<br />

2.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />

Zielstrebigkeit<br />

Selbststeuerung<br />

Organisationsfähigkeit<br />

Energie/Antrieb<br />

Stabilität<br />

Belastbarkeit<br />

Kreativität<br />

Rhetorik<br />

leistungsbezogenes Selbstvertrauen<br />

Systematik/Planung<br />

gepflegtes Aussehen<br />

Freundlichkeit<br />

Humor<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

Arbeitsqualität<br />

Manuelle Geschicklichkeit<br />

Aufmerksamkeit<br />

Einfühlungsvermögen<br />

Teamfähigkeit<br />

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Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />

B1 B2 B3 B4 B5<br />

2.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />

Verhalten in Stresssituation<br />

Umgang mit Konflikten<br />

Umgang mit Reklamationen<br />

Einstellung zu Gästeorientierung<br />

2.2.5. Unternehmenskultur:<br />

2.2.6. Gehalt:<br />

sportliche Aktivitäten<br />

bewusste Ernährung<br />

Raucher/Nichtraucher<br />

Essens- und Trinkkultur<br />

von .............. bis .................<br />

2.2.7. Weitere Anforderungen:<br />

Idealalter<br />

Geschlecht<br />

Zivilstand<br />

gewünschtes Eintrittsdatum<br />

Nationalität<br />

abgeleisteter Präsenzdienst<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Das Stelleninserat<br />

Das Stelleninserat ist nicht nur kurzfristig Mittel <strong>zur</strong> Personalbeschaffung. Die Summe der<br />

Inserate und Anzeigen prägt zu einem großen Teil das Personalimage Ihres Betriebes<br />

auf dem Mitarbeitermarkt. Dabei spielt aber nicht nur die Gestaltung der einzelnen<br />

Inserate eine gewichtige Rolle. Bedenken Sie auch, dass zu häufig erschienene<br />

Stellenanzeigen den Eindruck einer hohen Fluktuation vermitteln, was sich wiederum<br />

negativ auf die Bereitschaft <strong>zur</strong> Bewerbung auswirkt.<br />

2. Anforderungen an ein Stelleninserat<br />

Die Anforderungen an eine Anzeige in der Zeitung und ein Inserat in einer Internet-<br />

Jobbörse unterscheiden sich grundsätzlich. Während in der Zeitung jedes Wort mehr<br />

auch mehr Kosten bedeutet, werden damit im Internet keine höheren Kosten erzeugt.<br />

Das gilt es bei der Formulierung entsprechend dem Medium zu berücksichtigen.<br />

Grundsätzlich kann man sagen, dass Mitarbeiter genauso wie Gäste ein wenig mehr<br />

über den Betrieb wissen wollen! Je höher qualifiziert der Bewerber ist, umso wichtiger ist<br />

die gute Darstellung des Betriebes mit seinem Angebot und seinen Leistungen für<br />

Mitarbeiter.<br />

Versetzen Sie sich zunächst einmal in den potentiellen Leser bzw. Mitarbeiter. Dabei wird<br />

Ihnen wahrscheinlich klar, was Ihnen als Mitarbeiter bei einer Anzeige wichtig wäre. Sie<br />

treffen das richtige Niveau und die entsprechende Ausdrucksweise, um den künftigen<br />

Mitarbeiter zu erreichen. Bedenken Sie, auch hier gilt: „Der Wurm muss dem Fisch<br />

schmecken und nicht dem Angler!“<br />

Die Anzeige, die eine Direktionsassistentin ansprechen soll, klingt in ihrer Wortwahl<br />

sicher anders, wie der Text <strong>zur</strong> Suche eines Abwäschers. Bedenken Sie auch: Eine<br />

Stellenanzeige sollte in jedem Fall<br />

werbend und informierend sein.<br />

vorselektionierend sein.<br />

wahr und konkret sein.<br />

originell im Text und in der Größe sein.<br />

im Internet mit Bild und/oder Logo versehen sein.<br />

im richtigen Medium zum richtigen Zeitpunkt erscheinen.<br />

Bei der Ausarbeitung des Inserats denken Sie bitte an die AIDA-Formel.<br />

A ttention Das Inserat soll Aufmerksamkeit erregen!<br />

I nterest Das Inserat soll Interesse hervorrufen!<br />

D esire Der Leser soll den Wunsch verspüren, bei<br />

Ihnen zu arbeiten!<br />

A ction Der Leser tritt in Aktion und bewirbt sich!<br />

Wenn die Anzeige diese Bedingungen erfüllt, können Sie es in die Jobbörse stellen oder<br />

an die Zeitung schicken. Diese Formel gilt übrigens für alle Werbemittel!<br />

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3. Aufbau und Inhalt einer Stellenanzeige<br />

Einen Aufmacher, der den Blick des Lesers auf die Anzeige lenkt. Das kann ein Foto<br />

und/oder ein Logo sein oder auch ein originelles Zitat!<br />

Beschreibung des Betriebes (Größe, Zielgruppe, Angebot, Freizeitangebot),<br />

Beschreibung des wirtschaftlichen Umfelds, Position des Unternehmens,<br />

Zukunftsperspektiven des Unternehmen<br />

Beschreibung der Leistungen für alle Mitarbeiter<br />

Position in geschlechtsneutraler Formulierung<br />

Die wichtigsten Punkte des Anforderungsprofils an den Bewerber<br />

Verantwortung und Selbständigkeit, ev. Aufstiegsmöglichkeiten, Entlohnung,<br />

soziale Leistungen auf die Stelle bezogen<br />

Modalität der Bewerbung (telefonisch, schriftlich, per Mail)<br />

Betrieb mit Ansprechperson und kompletter Adresse. Bitte vergessen Sie nicht Ihre<br />

Faxnummer, Homepage und Mail-Adresse anzugeben.<br />

4. Tipps und Tricks<br />

! Je qualifizierter die ausgeschriebene Stelle – z.B. bei Führungspositionen – desto<br />

wichtiger ist eine umfangreiche Information im Inserat.<br />

! Vermeiden Sie Chiffre-Anzeigen! Chiffre-Anzeigen sind nur unter zwei Bedingungen<br />

angebracht:<br />

Das offene Stellenangebot könnte den Betriebsfrieden in Unordnung bringen, weil<br />

die ausgeschriebenen Stelle noch besetzt ist oder weil Sie eine neue<br />

Führungsposition ins Leben rufen.<br />

Die Kreditwürdigkeit des Unternehmens kann wegen der Besonderheit der Stelle<br />

oder einer Person unter einer Offenlegung leiden (z.B. GeschäftsführerIn oder<br />

DirektorIn)<br />

! Versprechungen in einem Inserat sollten Sie nur machen, wenn Sie diese auch<br />

wirklich einhalten können. Spätestens bei Dienstantritt kommt die Wahrheit für den<br />

neuen Mitarbeiter heraus. Halbwahrheiten und Unwahrheiten sind gefährlich und<br />

schaden dem Image des Betriebes auf lange Sicht.<br />

! Achten Sie beim texten auf eine realistische Offenheit, die ein Vertrauensklima<br />

schafft.<br />

! Verpacken Sie nicht zu viele Positionen in einer Anzeige. Als Grundregel gilt maximal<br />

drei Positionen in einer Anzeige. Zum Saisonstart empfehlen wir Ihnen pro Abteilung<br />

eine eigene Anzeige zu formulieren und die verschiedenen Anzeigen über die Seiten<br />

zu streuen.<br />

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5. Die Medienauswahl<br />

Inzwischen bieten sich neben den Tageszeitungen und Fachzeitschriften auch<br />

Internetjobbörsen und Mitarbeiterzeitungen an.<br />

Achten Sie auf einen guten Mix Ihrer Medienauswahl. Die Präsenz in einer guten<br />

Jobbörse (z.B. www.hogastjob.com) ist dringend angeraten. Achten Sie dort ganz<br />

besonders auf die gute Darstellung Ihres Betriebes und der Jobs, denn nur so<br />

unterscheiden Sie sich von Anderen. Und nutzen Sie in diesen Jobbörsen die Möglichkeit<br />

der aktiven Suche und gehen Sie direkt auf interessante Bewerber zu. Der „Kampf“ um<br />

die besten Arbeitskräfte wird sich noch verschärfen. Umso wichtiger wird die gute und<br />

richtige Platzierung in den Medien.<br />

Die Schaltung einer Anzeige in Printmedien (Rolling Pin, Oscar’s, Salzburger<br />

Nachrichten, Kleine Zeitung, Tiroler Tageszeitung, etc.) wird sich zwar in den nächsten<br />

Jahren weiterhin reduzieren, ist aber für bestimmte Positionen immer noch relevant.<br />

Wählen Sie allerdings sehr gezielt je nach Position und Medium aus und machen Sie<br />

möglichst wenige „Rundumschläge“!<br />

Entscheidend ist allerdings dann auch noch, wie Sie mit den eingehenden Bewerbungen<br />

umgehen. Denn wenn Sie die eingehenden Bewerbungen nicht entsprechend<br />

bearbeiten, können Sie Anzeigen schalten, soviel Sie wollen. Ihr Ruf am Mitarbeitermarkt<br />

ist schnell ruiniert. Lesen Sie dazu auch<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />

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© hogast Seite 28 von 74


Beispiel für gut dargestellten Job im Internet<br />

Hotel Beispielhaft1<br />

Musterstraße 2<br />

5555 Musterdorf<br />

Österreich<br />

Betriebsart Hotel<br />

Kategorie ****<br />

Betten 80<br />

Sitze 240<br />

Mitarbeiter 25<br />

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Kontakt: Frau Mustermann<br />

mustermann@beispielhaft.at<br />

Tel: 0XXX /XXXX<br />

Fax: 0XXX/ XXXX<br />

Unternehmen: Unser Betrieb liegt mitten im Skigebiet XXXX direkt an der Seilbahn. Wir haben 120 Gästebetten und einen<br />

umfangreichen Gastronomiebereich mit vier separaten Lokalen. Unter Tags dominiert in erster Linie das à la carte Geschäft. Am<br />

Abend stehen unsere Hausgäste im Mittelpunkt. Im Sommer ist es ähnlich, jedoch werden bei weitem nicht so viele Gäste<br />

betreut wie im Winter.<br />

Bei uns stehen den Mitarbeitern sehr viele Möglichkeiten <strong>zur</strong> Verfügung, egal ob sie als Lehrling zu uns kommen, oder schon als<br />

ausgebildete Fachkraft.<br />

Sie bekommen...<br />

* Kostenlose Verpflegung auch an den freien Tagen<br />

* Kostenlose Unterkunft in Hoteleigenen Mitarbeiterzimmer (ausgestattet mit separatem Bad,<br />

Satanschluss, Telefon, Bettwäsche)<br />

* Flexibilität, was Freizeit und freie Tage betrifft<br />

* Faire, über dem Branchendurchschnitt liegende Bezahlung<br />

* In der Freizeit Benützung von Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum)<br />

* Eigene Waschküche<br />

* Eigener Getränkeautomat<br />

* Regelmäßig unterschiedliche Kurse und Seminare für Mitarbeiter<br />

Wir erwarten...<br />

* Wachsames Eingehen auf den Gast, Bereitschaft im Team zu arbeiten, Kompetenz<br />

* Wille <strong>zur</strong> Weiterbildung, Bereitschaft Gästen behilflich zu sein<br />

* Flexibilität, was Freizeit und freie Tage und Urlaub betrifft<br />

* Interesse und Liebe für die Tourismusbranche, die Hotellerie und die Gastronomie<br />

* Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, Pünktlichkeit<br />

* Verschwiegenheit und Diskretion<br />

* Bereitschaft, unsere Leitgedanken zu leben<br />

* Rücksicht auf Kollegen in den Mitarbeiterunterkünften, bei der Arbeit und in der<br />

Freizeit<br />

* gepflegtes Auftreten und sorgsamer Umgang mit Lebens- und Betriebsmitteln<br />

* Offenheit und positive Gedanken<br />

* Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gästen und den Betrieb<br />

* Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber der Unternehmerfamilie, den Gästen und<br />

Kollegen<br />

Lehrling Koch/Köchin<br />

Eintrittsdatum: 15/07/2005<br />

Erforderliche Staatsbürgerschaft: Österreich<br />

Nettogehalt: nach Kollektiv<br />

Sprachkenntnisse: Deutsch : Perfekt<br />

Unterbringung: Mehrbettzimmer mit Bad , Toilette<br />

Sie möchten Ihren Beruf in der Gastronomie- und Hotellerie erlernen und sich damit den Grundstein für eine nationale- und<br />

internationale Karriere sichern. In fast keiner Branche ist es möglich in so vielen Bereichen arbeiten zu können. Werfen Sie ein<br />

Blick in unsere Homepage: www.beispielhaft.at. Dort werden Sie unser Mitarbeiterleitbild sowie Anforderungsprofile finden.<br />

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Beispiele für gut dargestellte Jobs in<br />

Printmedien<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Die Vorselektion<br />

Wenn eine Anzahl von Bewerbungen eingeht, können diese bereits durch eine<br />

sorgfältige Überprüfung der Bewerbungsunterlagen selektiert werden.<br />

Sie sparen sich viel Zeit für unnütz geführte Bewerbungsgespräche. Und auch in Zeiten<br />

von wenig Bewerbungen sollte man sich die Bewerbungsunterlagen gut anschauen. Sie<br />

bereiten sich damit ja auch auf das Bewerbungsgespräch vor, in dem Sie dann gezielte<br />

Fragen stellen können, um sich ein möglich vollständiges Bild des Bewerbers zu<br />

schaffen.<br />

Grundsätzlich gilt, dass jeder Bewerbung die entsprechende Aufmerksamkeit und<br />

Wertschätzung entgegenzubringen ist – das ist ähnlich wie in der Gästewerbung!<br />

Die Analyse der Bewerbungsunterlagen dient<br />

Die Trennung der Spreu vom Weizen und der Feststellung, wer nun zum<br />

Bewerbungsgespräch eingeladen wird.<br />

Als Gesprächsunterlage für den Fragenkatalog für das Vorstellungsgespräch<br />

Die Unterlagen werden bei der endgültigen Bewerberauswahl als<br />

Beurteilungskriterium herangezogen.<br />

2. Die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen<br />

Vollständige Bewerbungsunterlagen beinhalten:<br />

Bewerbungsbrief an das Unternehmen: gibt Aufschluss über die Gründe, die<br />

den Absender <strong>zur</strong> Bewerbung veranlasst haben und gibt einen ersten Eindruck<br />

über Stil und Form. Das Anschreiben ist besonders wichtig bei Management und<br />

Rezeptionspositionen, da daraus bereits Rückschlüsse auf den Arbeitsstils des<br />

Bewerbers gezogen werden kann.<br />

Lebenslauf gibt Aufschluss über Schulbildung, Berufsweg und Weiterbildung<br />

Zeugnisse als Nachweis über Qualifikationen: Schulzeugnisse, alle<br />

Arbeitszeugnisse, Ausbildungsabschlüsse, Kursbesuchsbestätigungen<br />

3. Die Analyse der Bewerbungsunterlagen<br />

Form und Aufbau der<br />

Unterlagen<br />

Vollständigkeit der<br />

Unterlagen und des<br />

Bewerbungsbriefes<br />

Interesse an der ausgeschriebenen Position (kopiertes<br />

Schreiben oder wirklich individuell auf meinen Betrieb und<br />

die Anzeige zugeschnitten?)<br />

Stil- und Formempfinden<br />

Rückschlüsse auf Arbeitsstil des Bewerbers (fehlerfreie<br />

Unterlagen? Adressierung des Betriebes richtig?)<br />

Bedeutung der Bewerbung (individuelle Formulierungen mit<br />

Bezug zum Inseratentext).<br />

Eindruck über die Selbstdarstellung, Denkgenauigkeit,<br />

sprachlicher Ausdruck, Realismus der Selbsteinschätzung<br />

bezogen auf die Anforderungen<br />

Motivation für die Position (warum will der Bewerber<br />

wechseln, oder genau diese Position?)<br />

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Hinweise auf die Fähigkeit „Problemlösungen“ zu<br />

präsentieren (wichtig bei Führungskräften)<br />

Argumentations- und Verkaufsgeschick (klar und knapp oder<br />

Vielschreiber, Nutzen seiner Person sichtbar gemacht)<br />

Lebenslauf Je nach Position zu bewerten:<br />

Das Alter bei besonderen Lebensabschnitten<br />

(Lehrabschluss, Matura)<br />

Folgerichtigkeit der Ausbildung (mehrfache<br />

Richtungswechsel können kritisch sein)<br />

Zieht sich ein „roter Faden“ durch die Ausbildung und die<br />

bisherige Berufstätigkeit?<br />

Wurde Angefangenes konsequent zu Ende gebracht (außer<br />

in sehr jungen Jahren)?<br />

Fand ein logisch aufeinander folgender Wechsel der<br />

beruflichen Stationen statt (keine Hektischen, unerklärten<br />

Wechsel von Branchen, Firmenarten und Tätigkeiten?)<br />

Lichtbild Liefert nur vage Anhaltspunkte!!<br />

ACHTUNG vor Klischeebildung (z.B. abstehende Ohren =<br />

Dummheit)<br />

Hinweise auf Lebensstil und Selbsteinschätzung möglich:<br />

Welche Auffälligkeiten weißt die Kleidung in Bezug auf das<br />

übliche Outfit in der Position auf?<br />

Ausbildungszeugnisse Geben Bild von Leistungsfähigkeit, Ausdauer, Initiative und<br />

besondere Neigungen.<br />

Geringere Bedeutung als Arbeitszeugnisse<br />

Grobe Hinweise auf tätigkeitsrelevante Interessensgebiete<br />

möglich.<br />

Notengebung nicht überbewerten!<br />

Arbeitszeugnisse Hoher subjektiver Einfluss des Beurteilenden.<br />

Auf Vollständigkeit achten!<br />

Zeugnis als Ganzes betrachten: Eine positive Beurteilung<br />

verliert bei kurzem Arbeitsverhältnis an Gewicht!<br />

Beurteilung über mehrere Zeugnisse hinweg ähnlich lässt<br />

Rückschlüsse zu!<br />

4. Einladung zum Bewerbungsgespräch:<br />

Eine Einladung zum Bewerbungsgespräch kann telefonisch erfolgen, sollte aber bei<br />

gehobeneren Positionen mit einem netten Brief ergänzt werden. Der Brief sollte den<br />

Termin und Ort des Bewerbungsgespräches beinhalten und bereits Unterlagen über das<br />

Haus beinhalten. Außerdem beschreiben Sie Hinweise <strong>zur</strong> Anreise, Verbindungen und<br />

Parkmöglichkeiten. Personal- oder Bewerberfragebogen liegen mit Bitte bei, ihn<br />

auszufüllen und <strong>zur</strong>ückzusenden. Je besser der Eindruck, den Sie hier vermitteln, umso<br />

höher ist die Chance, dass der Bewerber sich ganz besonders für Sie interessiert.<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Der Lebenslauf<br />

Das dem Lebenslauf in der Regel beiliegende Bewerbungsfoto ermöglicht einen ersten<br />

wichtigen optischen Eindruck vom Bewerber. Negativ wirken Automatenbilder, übergroße<br />

Portraits, veraltete und verknitterte Bilder, sowie Bilder aus dem Freizeitbereich. Auf der<br />

Rückseite des Fotos sollten Name und Adresse vermerkt sein.<br />

Die Überbewertung der Fotos kann zu unberechtigten Zuschreibung von Eigenschaften<br />

führen. Fotogenen Bewerbern wird aufgrund des positiven optischen Eindrucks<br />

unterstellt, besonders gut für die Stelle geeignet zu sein. Derartige subjektive Vorurteile<br />

können durch Beteiligung mehrerer Personen an der Vorauswahl abgemildert werden.<br />

Auszuschließen sind Vorurteile aufgrund des ersten optischen Eindruckes nicht.<br />

2. Analyse des Lebenslaufs:<br />

? Ist die berufliche Entwicklung lückenlos dargestellt, sind z.B. alle beruflichen<br />

Stationen und Funktionen klar und nachvollziehbar dargestellt?<br />

? Sind alle wichtigen Angaben <strong>zur</strong> Person enthalten?<br />

? Sind die Angaben klar und eindeutig?<br />

? Sind Schulbildung und berufliche Ausbildung kontinuierlich verlaufen?<br />

? Hat der Bewerber Stellen oft gewechselt? (job hopper)<br />

? Waren Stellenwechsel mit beruflichem Aufstieg oder „hochwertigen“ Arbeitgebern<br />

verbunden (z.B. von ***Stern auf ****Stern)?<br />

? Welche berufliche Position hat der Bewerber <strong>zur</strong> Zeit oder zuletzt? Ist er ungekündigt<br />

beschäftigt?<br />

? Ist der Bewerber außerberuflich aktiv? Welche Interessensschwerpunkte zeigen sich?<br />

? Zeigt die bisherige berufliche Entwicklung Bereitschaft zu Mobilität und beruflicher<br />

Flexibilität?<br />

? Zeigt der Bewerber ein aktives Weiterbildungsverhalten.<br />

Der Lebenslauf muss systematisch und chronologisch aufgebaut sein (roter Faden).<br />

Besonderer Wert ist auf Vollständigkeit und datumsmäßige Angaben zu legen.<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Referenzen<br />

Ehemalige Vorgesetzte, Mitarbeiter und Lehrer können über fachliche Fähigkeiten,<br />

Fertigkeiten, Sorgfalt und Teamfähigkeit des Bewerbers Auskunft geben. Die Auskünfte<br />

müssen sorgfältig, wahrheitsgemäß und wohlwollend sein. Bei unrichtig erteilter Auskunft<br />

besteht für den ehemaligen Arbeitgeber eine Schadenersatzpflicht.<br />

Referenzen sollten ebenfalls nicht überbewertet werden, da in der Regel auch bei<br />

„Problemfällen“ nur positive Auskünfte erteilt werden, um den Arbeitnehmer nicht in<br />

seiner beruflichen Entwicklung zu behindern.<br />

2. Einholen von Referenzen<br />

Auskunft muss sorgfältig und wahrheitsgemäß sein<br />

Ohne Wissen und Zustimmung des Arbeitsnehmers ist der alte Arbeitgeber nicht<br />

verpflichtet, aber berechtigt, Auskünfte zu erteilen.<br />

Entspricht die Auskunft der Wahrheit, so kann der alte Arbeitgeber sie auch dann<br />

abgeben, wenn er damit dem Arbeitnehmer schadet.<br />

Lehnt der alte Arbeitgeber Auskunft ab, so muss er in der Regel Gründe nennen, die<br />

ihn <strong>zur</strong> Ablehnung veranlassen.<br />

Schadenersatzpflicht bei schuldhaft unrichtig erteilter Auskunft<br />

Bewerber kann verlangen, dass neuer Arbeitgeber keine Auskunft bei vorherigen<br />

Arbeitergeber einholt; Schadenersatzpflicht!<br />

3. Fragekatalog <strong>zur</strong> Referenzeinholung<br />

Warum hat der Bewerber das Unternehmen verlassen?<br />

Von welcher Seite ging die Kündigung aus?<br />

Wie verhielt sich der Bewerber gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern,<br />

Gästen und Lieferanten?<br />

Welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung hatte der Bewerber im<br />

Unternehmen?<br />

Wie schätzen Sie seine beruflichen Leistungen ein?<br />

Worin liegen seine besonderen Stärken und Schwächen?<br />

Zeigte der Bewerber Leistungsbereitschaft?<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Das Bewerbungsgespräch<br />

Das persönliche Interview ist die umfassendste Methode, einen Charakter zu<br />

„analysieren“ und die Qualifikation für eine bestimmte Aufgabe festzustellen.<br />

Allerdings müssen Sie sich dafür entsprechend vorbereiten und auch genügend Zeit<br />

einplanen. Zwischen „Tür und Angel“ geführte Gespräche führen meistens <strong>zur</strong> falschen<br />

Entscheidung. Und denken Sie darüber nach: Wie viel Zeit nehmen Sie sich sonst z.B.<br />

für die Investition eines Gerätes im Wert von EURO 2.500,--? Soviel kostet Sie nämlich<br />

Ihr günstigster Mitarbeiter im Monat!<br />

Um einen wirklichen Eindruck vom Bewerber zu erhalten, stellen Sie hauptsächlich<br />

Fragen und halten sich mit eigenen Erklärungen <strong>zur</strong>ück – das ist für viele Führungskräfte<br />

eine große Herausforderung. Dabei stellen Sie in erster Linie offene Fragen, also Fragen,<br />

die mit W beginnen (wann, wie, warum, weshalb, wo, etc...). Diese Fragen können nicht<br />

mit ja oder nein beantwortet werden und der Bewerber muss sich ausführlicher äußern.<br />

Sie erhalten dadurch ein vollständigeres Bild des Kandidaten.<br />

2. Hilfsmittel<br />

Stellenbeschreibung<br />

Anforderungsprofil<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Vorbereiteter Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch<br />

3. Vorbereitung und Aufbau eines Vorstellungsgesprächs:<br />

3.1. Inhaltliche Vorbereitung<br />

Welche Informationen/Eindrücke über den Bewerber werden benötigt?<br />

(Kernpunkte)<br />

Welche Fragen <strong>zur</strong> Person des Bewerbers ergeben sich aus den<br />

Bewerbungsunterlagen?<br />

In welcher Reihenfolge (möglichst flexibel) sollen die Themen angesprochen<br />

werden?<br />

Wie sind am besten zuverlässige Informationen zu den verschiedenen Themen<br />

erhältlich?<br />

Wie können Fehlerquellen bei der Bewertung vermieden werden?<br />

3.2. Unmittelbare Vorbereitung auf den Termin<br />

Zeit reservieren und die einzelnen Termine vereinbaren<br />

Unterlagen sichten und Fragekatalog vorbereiten und sichten<br />

Sorgfältige Wahl der Räumlichkeiten (Ruhe, gutes Ambiente, keine Störungen)<br />

Sich einstellen auf den Bewerber<br />

3.3. Empfang:<br />

Nahezu jeder Bewerber empfindet die Bewerbungssituation als Prüfung und ist<br />

entsprechend angespannt. Versuchen Sie deshalb durch Blickkontakt,<br />

aufmunterndes Lächeln und Kaffee anbieten eine angenehme, entspannte<br />

Atmosphäre zu schaffen. Platzieren Sie den Bewerber auf einem bequemen Stuhl in<br />

© hogast Seite 35 von 74


einem abgetrennten Raum. Nichts ist störender, wie Menschen, die vorbeirennen<br />

und vielleicht sogar mit Ihnen als ChefIn das Gespräch suchen.<br />

Versuchen Sie, einen persönlichen Draht zum Bewerber herzustellen. Eine<br />

Möglichkeit ist z.B. Gemeinsamkeiten im Lebenslauf anzusprechen (z.B. dieselbe<br />

Ausbildung). Das hilft oft über die erste Befangenheit hinweg.<br />

3.4. Das eigentliche Bewerbungsgespräch:<br />

3.4.1. Erfassen der Persönlichkeit des Bewerbers:<br />

Gründe für die Bewerbung<br />

Persönlicher Hintergrund: Herkunft, Biographie, soziale und familiäre<br />

Situation, Ziele, persönliche Interessen<br />

3.4.2. Überprüfung der Anforderungskriterien laut Profil<br />

3.4.2.1. Fachliche Qualitäten:<br />

Aus- und Vorbildung, beruflicher Werdegang<br />

Fachliche Anforderungen, spezifische Fachkenntnisse<br />

Weiterbildungsmaßnahmen, -bereitschaft<br />

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3.4.2.2. Führungsqualitäten:<br />

Führungsverhalten, Motivationsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit,<br />

Teamorientiertheit, etc.<br />

3.4.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />

Energie, Aussehen, Ausstrahlungskraft, Kommunikationsfähigkeit<br />

3.4.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />

Umgang mit Stress, Konflikten, Reklamationen<br />

3.4.2.5. Unternehmenskultur:<br />

Passt der Bewerber in die Unternehmenskultur?<br />

3.4.3. Materielles:<br />

Materieller Hintergrund, Verbindlichkeiten, Einkommen, Bezahlung, sonstige<br />

Leistungen, freiwillige Sozialleistungen<br />

3.4.4. Weitere Anforderungen:<br />

Eintrittsdatum, Idealalter, Präsenzdienst, etc.<br />

3.5. Abschluss:<br />

Fragen des Bewerbers<br />

Signale über die Vorentscheidung<br />

Verbindlicher Gesprächsabschluss<br />

© hogast Seite 36 von 74


4. Tipps <strong>zur</strong> Gesprächsführung:<br />

! Betrachten Sie das Bewerbungsgespräch in keinem Fall als Routineangelegenheit,<br />

allein schon im Hinblick auf die Kostenwirkung bei falscher Besetzung!<br />

! Reservieren Sie sich genügend Zeit für das einzelne Gespräch!<br />

! Schaffen Sie eine angenehme und entspannte Atmosphäre!<br />

! Vermeiden Sie Unterbrechungen durch eingehende Telefonate oder hereinkommende<br />

Mitarbeiter!<br />

! Bevorzugen Sie Gesprächstermine in den Randzonen des Arbeitstages!<br />

! Nehmen Sie die Position des „aktiven Zuhörens“ ein! Lassen Sie den Bewerber<br />

ausreden. Geben Sie keine Erwiderung, bevor nicht das Gehörte verarbeitet wurde.<br />

Der Bewerber sollte 60 – 70 % der Zeit sprechen!<br />

! Vermeiden Sie eine „Verhör-Atmosphäre“!<br />

! Ist der Bewerber in Redeschwung bremsen Sie ihn nicht ein, außer er schweift zu<br />

weit ab!<br />

! Vermeiden Sie Widerlegungsversuche, Belehrungen und gutgemeinte Ratschläge!<br />

! Geben Sie realistische Informationen <strong>zur</strong> Stelle und zum Unternehmen.<br />

! Nennen Sie einen genauen Zeitpunkt, bis wann Sie die Entscheidung treffen und sich<br />

beim Bewerber melden. Halten Sie diesen genannten Zeitpunkt auch ungedingt ein.<br />

5. Fragetechniken:<br />

Konzentrieren Sie sich auf eine „offene Fragetechnik“, d.h. stellen Sie ausschließlich<br />

Fragen, die zumindest eines Satzes als Erklärung bedürfen. Also vermeiden Sie Fragen,<br />

die nur mit ja oder nein beantwortet werden könne.<br />

Eine einfache Gedächtnisstütze ist, die Fragen mit „W“ beginnen zu lassen:<br />

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Welche Welche Motivation veranlasste Sie zu...<br />

Wie Wie kommen Sie zu der Ansicht, dass...<br />

Was Was verstehen Sie unter....<br />

Wozu Wozu diente diese Maßnahme...<br />

Warum Warum meinen Sie....<br />

Woran Woran lag es...<br />

Wonach Wonach war Ihnen zumute...<br />

Wieweit Inwieweit entsprach das den eigenen Wünschen?<br />

© hogast Seite 37 von 74


Empfang:<br />

Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch<br />

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• Wie war die Anfahrt/Parkplatzsituation?<br />

• Möchten Sie etwas trinken?<br />

• Wir haben gemeinsam “.....”<br />

Erfassen der Persönlichkeit des Bewerbers:<br />

Gründe für die Bewerbung:<br />

• Was wissen Sie von unserem Unternehmen?<br />

• Was hat Sie veranlasst, sich gerade bei uns (und nicht bei der Konkurrenz) zu<br />

bewerben?<br />

• Verbinden Sie mit dem Begriff “Unternehmenskultur” etwas Konkretes?<br />

• Vorkenntnisse/Vorprägungen?<br />

• Kennen Sie bereits unser Dienstleistungs- und Urlaubsangebot?<br />

• Können Sie unsere Marktstellung/Branchenbedeutung einschätzen?<br />

• Kennen Sie bereits Mitarbeiter unseres Unternehmens?<br />

Detaillierte Gründe für die Bewerbung:<br />

• Was reizt Sie an der vorgesehenen Position besonders?<br />

• Wie sähe die ideale Wunschposition aus?<br />

• Welche Erwartungen haben Sie, die sich kurzfristig realisieren sollen?<br />

• Berufliche Entwicklungsvorstellungen in den nächsten fünf bis zehn Jahren?<br />

• Warum so kurz/so lange bei einer der letzten Firmen?<br />

Persönlicher Hintergrund<br />

• Bindung durch Ehe, enge Partnerschaft? Zahl, Alter eigener Kinder?<br />

• Umzugsbereitschaft der ganzen Familie (bei Führungspersonen)?<br />

• Beruf des Partners? Flexibilitätsbereitschaft?<br />

• Sind Sie vorbestraft oder läuft gegen Sie ein Ermittlungsverfahren?<br />

• Herkunft, Biographie: Erläutern Sie Ihr Verhältnis zu den Eltern!<br />

• Was hat Sie beschäftigt bei der Wahl des Berufszieles/in prägenden<br />

Lebenssituationen?<br />

• Warum haben Sie gerade diesen Beruf gewählt?<br />

Gesundheitszustand<br />

• Leiden Sie unter Krankheiten, die ein Hindernis für die vorgesehene berufliche<br />

Verwendung bilden?<br />

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Überprüfung der Anforderungskriterien lt. Profil:<br />

fachliche Qualitäten, Führungsqualitäten, persönliche Qualitäten, kritische<br />

Leistungsfaktoren, Unternehmenskultur:<br />

• Aus- und Vorbildung, beruflicher Werdegang<br />

• Gezielte Fragen stellen bei: Verzögerungen im Bildungsgang, Auffälligkeiten<br />

in Zeugnissen, Lücken im Lebenslauf, Abbrüche von Bildungsmaßnahmen<br />

• Beschreiben Sie Ihre bisherigen Aufgaben/Tätigkeiten, Kompetenzen!<br />

• Einordnung in Arbeitsorganisation/Hierarchie!<br />

• Empfinden Sie den Kontakt mit Kunden/Gästen/Kollegen eher lästig oder stets<br />

willkommen oder stresssteigernd?<br />

• Haben Sie bisher überwiegend allein oder im Team gearbeitet?<br />

• Welche Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten gab es?<br />

• Beschreiben Sie ein Arbeitsgebiet, in dem Sie sich sehr sicher fühlen!<br />

• Ich schildere Ihnen jetzt eine typische betriebliche Situation:...............<br />

• Wie würden Sie sich verhalten? Wie würden Sie sich entscheiden?<br />

• Wann, wo waren Sie besonders (eher nicht) erfolgreich? (mit<br />

Situationsschilderung)<br />

Weiterbildungsmaßnahmen, -bereitschaft<br />

• Wann haben Sie das letzte Mal an einer Weiterbildungsveranstaltung<br />

teilgenommen und an welcher?<br />

• Welchen Stellenwert haben Schulungen für Sie?<br />

persönliche Interessen und Wertesystem<br />

• Einstellung <strong>zur</strong> Leistungsgesellschaft (Balance zwischen Wertvorstellungen)?<br />

• Wie wichtig sind Ihnen materielle und immaterielle Güter?<br />

• Welchen Stellenwert hat die Arbeit und die Freizeit für Sie?<br />

• Welches sind für Sie persönlich die wichtigsten, unabdingbaren Erwartungen?<br />

Wo liegen Ihrer Meinung nach Ihre Stärken/Schwächen?<br />

• Welche Hobbys/Sportarten/Freizeitinteressen üben Sie aus?<br />

Belastbarkeit, Energie, Systematik, Planung, Selbstvertrauen<br />

• Schildern Sie als Unternehmer eine Situation, z.B.: Küche und Service:<br />

Unangemeldet kommen zwei Busse zum Essen, der Sous-Chef ist krank, wie<br />

reagieren Sie? oder Rezeption: Ankunft um 22 Uhr, sie stellen fest, dass Sie<br />

überbucht haben und Ihnen zwei Zimmer fehlen. Wie reagieren Sie?<br />

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Materielles<br />

Verhalten im Reklamationsfall<br />

• Auch hier schildern Sie eine Situation aus der Praxis und erfragen, wie der<br />

Bewerber reagieren würde!<br />

Materieller Hintergrund, Verbindlichkeiten<br />

• Haben/hatten Sie wiederholt Lohnpfändungen?<br />

• Haben Sie ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und<br />

Vermögenswerten?<br />

Einkommen, Bezahlung<br />

• Letzter Verdienst brutto p.a.?<br />

• Zukünftige eigene Vorstellung der Einkommenshöhe?<br />

Weitere Anforderungen<br />

Abschluss<br />

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• Eintrittsdatum, Idealalter, Präsenzdienst<br />

Fragen des Bewerbers<br />

Signale über die Vorentscheidung<br />

• positiv ev. mittelbar erkennen lassen, Interesse zeigen!<br />

• negativ Aussage wegen Begründungszwang vermeiden!<br />

Verbindlicher Gesprächsabschluss<br />

• Terminisierung der Entscheidung (wann erhält er Bescheid)<br />

• Danke für das entgegengebrachte Interesse!<br />

• Höflichkeitsregeln (<strong>zur</strong> Tür begleiten, Verabschiedung) in jedem Fall einhalten!<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Das Auswahlverfahren<br />

Hier fassen Sie alle Eindrücke, die Sie gewonnen haben, nochmals zusammen. Schauen<br />

Sie aufmerksam nochmals die schriftliche Bewerbung, Ihre Notizen zum Bewerbungsgespräch<br />

und das Anforderungsprofil an. Bei wichtigen Schlüsselpositionen empfiehlt es<br />

sich, eine zweite Person bereits beim Bewerbungsgespräch hinzuzuziehen. Bitte<br />

vergessen Sie nicht, wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, den nicht aufgenommenen<br />

Bewerbern Ihre Unterlagen <strong>zur</strong>ückzuschicken bzw. die Bewerber darüber zu informieren.<br />

2. Vorsicht vor Verzerrungen in der Wahrnehmung:<br />

Wahrnehmung Mögliche Verzerrung<br />

Der erste Eindruck prägt alle folgenden Eindrücke; man interpretiert im Sinne der<br />

vorgefassten Meinung; auch Vorinformationen von Dritten<br />

beeinflussen sehr!<br />

Selektive Wahrnehmung Man nimmt nur einen Teil auf; oft das, was einem am meisten<br />

entspricht und übersieht so andere Teile.<br />

Wahrnehmungsabwehr Art des Selbstschutzes – eine Information wird einfach nicht<br />

wahrgenommen<br />

Sympathie und<br />

Ähnlichkeit<br />

Menschen, die uns ähnlich sind, sind uns sympathischer, und<br />

jemand, der uns sympathisch ist, dem schreiben wir ähnliche<br />

Eigenschaften und Merkmale zu!<br />

Überstrahlungseffekt Eine besonders gut bewertete Eigenschaft oder Merkmal des<br />

Bewerbers überstrahlt andere nicht so gute Merkmale.<br />

Kontrasteffekt Man bewertet einen Bewerber eher am vorhergehenden<br />

Bewerber als an einem gewünschten Standard. Die<br />

äußerliche Attraktivität eines Menschen führt oft zum<br />

Kontrasteffekt.<br />

Unbewusste<br />

Persönlichkeitstheorie<br />

Kategorisieren und<br />

einfrieren<br />

3. Schärfen Sie Ihre Urteilsfähigkeit<br />

Machen Sie sich die Fehlerquellen<br />

bewusst!<br />

Vorsicht vor „Sprüchen“, wie z.B. „Wer lügt, der stiehlt!“ oder<br />

„Wer kreativ ist, ist nicht ordentlich!“<br />

Wir neigen dazu, Menschen Etiketten aufzukleben und diese<br />

dann einzufrieren. Unter dem Motto: „Wer einmal lügt, dem<br />

glaubt man nicht!“ – nimmt man keine neuen Informationen<br />

mehr auf.<br />

Gute Informationen sammeln!<br />

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Trennen Sie Beobachtung und<br />

Beurteilung!<br />

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Fakten sammeln<br />

Notieren Sie Ihre Beobachtungen! Aufzeichnungen unterstützen das<br />

Gedächtnis!<br />

Gehen Sie systematisch vor! Checkliste mit Fragen!<br />

Ziehen Sie nur wirklich relevante<br />

Beobachtungen <strong>zur</strong> Beurteilung heran!<br />

Nur Fakten heranziehen!<br />

Stärken Sie Ihre Selbsterkenntnis! Überdenken Sie, inwieweit Ihre Urteile über<br />

andere auf Fakten beruhen!<br />

Besprechen Sie Ihre Urteile mit Anderen<br />

und fragen sie sie nach deren<br />

Eindrücke!!<br />

Gestalten Sie die Urteilssituation<br />

bewusst!<br />

Sie überprüfen damit die Treffsicherheit<br />

Ihrer Schlussfolgerungen!<br />

Nehmen Sie sich genügend Zeit! Man kann<br />

schlecht objektiv urteilen, wenn man selbst<br />

unter Stress steht!<br />

Es gibt kein Allheilmittel gegen Beurteilungsfehler. Aber die Fehlerhäufigkeit und die<br />

Ungenauigkeit unserer Urteile lassen sich doch ganz erheblich eingrenzen.<br />

4. Die Job-Zusage:<br />

Dem Bewerber eine Zusage zu machen, kann telefonisch und/oder schriftlich erfolgen.<br />

Es empfiehlt sich einen Willkommensbrief mit allen wichtigen Informationen für den<br />

Bewerber zu verfassen. Dabei stellen Sie nochmals die Vorteile Ihres Betriebes für ihn<br />

hervor. Sie vereinbaren mit diesem Brief die nächsten Termine und Schritte.<br />

5. Die Job-Absage:<br />

Es ist sicher nicht angenehm, einem Bewerber, der sich Mühe mit der Zusammenstellung<br />

seiner Unterlagen gemacht hat, eine Absage zu erteilen. Manche Unternehmen drücken<br />

sich deshalb um diese unangenehme Aufgabe. Sie antworten meist gar nicht. Natürlich<br />

gibt es auch Bewerber, die sich nicht an gegebene Versprechen oder Zusagen halten.<br />

Allerdings sollten Sie als Betrieb mit guten Beispiel vorangehen und konsequent alle<br />

eingehenden Bewerbungen entsprechend beantworten. Nur so schaffen Sie sich ein<br />

positives Image als Arbeitsgeber. Im Anhang finden Sie ein entsprechendes<br />

Standardschreiben.<br />

© hogast Seite 42 von 74


Briefkopf<br />

Frau<br />

Susanne Mustermann<br />

Musterstraße 22<br />

54673 Musterhausen<br />

Ihre Bewerbung vom 3.4.2005<br />

Sehr geehrte Frau Mustermann,<br />

vielen Dank für Ihre ausführliche und ansprechende Bewerbung.<br />

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Minkenheim, 12.4.2005<br />

Sie sind damit unter vielen Mitbewerberinnen in die engere Wahl gekommen. Dennoch<br />

haben wir uns letztlich für eine andere Bewerberin entschieden, die zwar nicht höher<br />

qualifiziert ist als Sie, aber für die ganz spezielle Aufgabe in unserem Unternehmen die<br />

größere Erfahrung mitbringt.<br />

Ihre Unterlagen erhalten Sie mit diesem Brief <strong>zur</strong>ück. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an<br />

unserem Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass Sie sehr bald eine Stelle finden<br />

werden, in der Sie Ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für<br />

Ihre weitere berufliche Karriere.<br />

Freundliche Grüße<br />

© hogast Seite 43 von 74


1. Grundsätzliches<br />

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Der Dienst- und Arbeitsvertrag<br />

Nach § 2 Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz AVRAG ist dem Arbeitnehmer<br />

unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine schriftliche Aufzeichnung über<br />

die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />

gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen.<br />

Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der Gebührenpflicht befreit sind,<br />

empfiehlt sich im Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von<br />

schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />

2. Ergänzungen zu Dienst- und Arbeitsvertrag<br />

Die vorliegenden Verträge stammen von der Wirtschaftskammer und entsprechen den<br />

aktuellen Gesetzen per April 2004. Je ein Dienst- und Arbeitsvertrag werden Ihnen als<br />

Word-Formular <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

© hogast Seite 44 von 74


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Dienstvertrag<br />

für Angestellte im Gastgewerbe<br />

entsprechend § 2 AVRAG<br />

(Dieses Muster gilt für Betriebe ohne Betriebsrat.)<br />

April 2004<br />

Hinweis: Nach § 2 AVRAG ist dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine<br />

schriftliche Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />

gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen. Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der<br />

Gebührenpflicht befreit sind, empfiehlt sich im Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von<br />

schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />

Arbeitgeber:................................................................................................<br />

Betriebsstandort:...........................................................................................<br />

Arbeitnehmer:..............................................................................................<br />

geboren am:......................................wohnhaft in:...........................................<br />

................................................................................................................<br />

Der Dienstnehmer verpflichtet sich, Adressänderungen dem Dienstgeber unverzüglich<br />

bekanntzugeben. Andernfalls gehen alle Folgen, die aus der Unterlassung einer solchen<br />

Bekanntgabe entstehen können, zu seinen Lasten.<br />

Präsenz-(Zivil-)dienst: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Der Arbeitnehmer erklärt, dass er noch nicht dass er bereits gemustert wurde.<br />

Bei der Musterung wurde er für tauglich untauglich befunden.<br />

Der Arbeitnehmer erklärt, den Präsenzdienst bzw. den Zivildienst bereits abgeleistet zu<br />

haben.<br />

1) Tätigkeit:<br />

Art der Tätigkeit und Verwendung im<br />

Betrieb:...................................................................<br />

................................................................................................................<br />

................................................................................................................<br />

Mit der vereinbarten Verwendung sind insbesondere folgende Aufgaben verbunden:<br />

................................................................................................................<br />

................................................................................................................<br />

© hogast Seite 45 von 74


Der Arbeitgeber ist berechtigt, auch andere Tätigkeiten zuzuweisen. Der Arbeitnehmer<br />

wird alle mit seiner Tätigkeit verbundenen betrieblichen Ordnungs- und<br />

Sicherheitsvorschriften beachten.<br />

2) Arbeitsort:<br />

Gewöhnlicher Arbeitsort (Einsatzort) ist:<br />

................................................................................................................<br />

Weitere Einsatzorte sind:<br />

................................................................................................................<br />

Der Arbeitgeber behält sich die vorübergehende Versetzung in eine andere<br />

Betriebsabteilung bzw. in einen anderen Betrieb des Arbeitgebers vor.<br />

3) Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Unbefristetes Dienstverhältnis:<br />

Das Arbeitsverhältnis beginnt am................................................................<br />

Hinsichtlich der Kündigungsfrist siehe § 20 Angestellten-Gesetz und Pkt. 14<br />

Kollektivvertrag.<br />

Befristetes Dienstverhältnis:<br />

Das Arbeitsverhältnis beginnt am:<br />

.........................................................................................<br />

und endet am:<br />

............................................................................................................<br />

Grund der Befristung:<br />

Eine Probezeit von 1 Monat<br />

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Saisonarbeit<br />

Karenz-, Urlaubs- oder Krankenstandsvertretung<br />

liegt im Interesse des Arbeitnehmers,<br />

weil................................................................................<br />

.....................................................................................<br />

<br />

sonstiges:.........................................................................<br />

wird vereinbart<br />

wird nicht vereinbart.<br />

© hogast Seite 46 von 74


4) Gehalt (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Nach der kollektivvertraglichen Gehaltstabelle für das<br />

Bundesland............................................ ist der Arbeitnehmer in die Position<br />

(genaue Bezeichnung lt. Gehaltslite)<br />

........................................................................................................<br />

.................................................................... eingestuft.<br />

Das tatsächliche monatliche Bruttogehalt beträgt €........................................<br />

Im Bruttogehalt sind enthalten:<br />

1. Gehalt lt. Tarif € ...........................<br />

2. jederzeit widerrufliches Überstundenpauschale<br />

für...........Überstunden € ...........................<br />

3. Nachtarbeitszuschlag nach Pkt. II. B des KV für<br />

Nachtdienste€ ...........................<br />

4. Fremdsprachenzulage<br />

nach Pkt. II. C des KV € ...........................<br />

5. Fehlgeldentschädigung<br />

nach Pkt. II. D des KV € ...........................<br />

6. Sonstiges:<br />

……………………………………………………………………………………… € ...........................<br />

Weitere Entgeltbestandteile, wie z.B. Sonderzahlungen und Treueprämie, sowie die<br />

Fälligkeit des Entgelts sind in den Punkten 6, 9 und 13 des Kollektivvertrages für<br />

Angestellte im Gastgewerbe in der jeweils gültigen Fassung geregelt.<br />

Verpflegung:<br />

Der Arbeitnehmer erhält bei Dienstanwesenheit auf freiwilliger Grundlage und gegen<br />

jederzeitigen Widerruf Verpflegung im Betrieb des Arbeitgebers<br />

Quartier:<br />

gegen Bezahlung von € ...................................<br />

kostenlos.<br />

Quartier wird<br />

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zu den kollektivvertraglichen Bedingungen<br />

kostenlos<br />

bereitgestellt. Für entgeltfortzahlungsfreie Zeiträume besteht jedoch darauf kein<br />

Anspruch.<br />

Festgehalten wird, dass die Bereitstellung des Quartiers an ein aufrechtes<br />

Dienstverhältnis gebunden ist. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, das Quartier sofort<br />

nach Beendigung des Dienstverhältnisses zu räumen.<br />

© hogast Seite 47 von 74


5) Arbeitszeit (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ............................... Stunden.<br />

Die wöchentliche Normalarbeitszeit ist grundsätzlich auf 5 Tage aufzuteilen. Der<br />

Arbeitnehmer<br />

ist jedoch jedenfalls bereit, auch Arbeitsleistungen am 6. Tag zu erbringen, sofern dies<br />

aus be-<br />

trieblichen Erfordernissen vom Arbeitgeber angeordnet wird.<br />

Die wöchentliche Normalarbeitszeit wird auf 4 zusammenhängende Tage zu je 10<br />

Stunden aufge-<br />

teilt, wobei die tägliche Höchstarbeitszeit 12 Stunden betragen darf.<br />

Der Arbeitnehmer ist darüber hinaus bereit, über entsprechende Anordnung des<br />

Arbeitgebers auch Arbeitsleistungen über die wöchentliche Normalarbeitszeit oder das<br />

vereinbarte Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung hinaus (Überstundenleistung bzw.<br />

Mehrarbeit) Leistungen im gesetzlich zulässigen Ausmaß zu erbringen.<br />

Überstunden bzw. Mehrarbeit können durch Zeitausgleich im entsprechenden Ausmaß<br />

abgegolten werden.<br />

Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass die Lage der Arbeitsleistung und<br />

ihre Änderung gem. § 19c AZG vom Arbeitgeber im Dienstplan entsprechend den<br />

betrieblichen Erfordernissen festgelegt wird. Wenn besondere persönliche Interessen des<br />

Dienstnehmers unmittelbar nach Kenntnis des Dienstplanes geltend gemacht werden, so<br />

wird im Einzelfall eine Abwägung zwischen den Interessen des Dienstnehmers und den<br />

betrieblichen Erfordernissen vorgenommen.<br />

Durchrechnung der Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte Ankreuzen)<br />

Jahresbetriebe:<br />

Im Sinne des Pkt. 2 lit. b des Kollektivvertrages wird die Möglichkeit der Durchrechnung<br />

der wöchentlichen Normalarbeitszeit für einen Zeitraum von .......... Wochen (maximal<br />

13 Wochen) vereinbart.<br />

Saisonbetriebe:<br />

Für die Durchrechnung der Wochenarbeitszeit gilt die Bestimmung des Pkt. 5 lit. b des<br />

Kollektivvertrages.<br />

Im Übrigen gelten für das Ausmaß der täglichen und öffentlichen Normalarbeitszeit des<br />

Arbeitnehmers die Bestimmungen der §§ 3 - 5 AZG in der jeweils gültigen Fassung.<br />

6) Mitarbeitervorsorgekasse:<br />

Name:........................................................................................................<br />

Anschrift:………..............................................................................................<br />

7) Urlaub:<br />

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Das Ausmaß des jährlichen Erholungsurlaubes beträgt gemäß § 2 Urlaubsgesetz 30<br />

Werktage (bei Anrechnung von mindestens 25 Vordienstjahren: 36 Werktage).<br />

Der Arbeitnehmer ist mit dem Urlaubsverbrauch während des .............wöchigen<br />

Betriebsurlaubes einverstanden.<br />

8) Erkrankung:<br />

Der Arbeitnehmer hat jede Arbeitsverhinderung unverzüglich dem Arbeitgeber bekannt zu<br />

geben, sowie eine ärztliche Bestätigung (Kassenarzt) über Beginn, voraussichtliche Dauer<br />

und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Diese Bestätigung hat einen Vermerk zu<br />

enthalten, dass der zuständigen Gebietskrankenkasse zugleich eine entsprechende<br />

Arbeitsunfähigkeitsanzeige übermittelt wurde. Der Arbeitnehmer nimmt ausdrücklich <strong>zur</strong><br />

Kenntnis, dass er im Falle der Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen trotz entsprechender<br />

Aufforderung für die Dauer der Säumnis seinen Anspruch auf Fortzahlung des Entgeltes<br />

verliert. Zu Unrecht bezogenes Entgelt ist rückforderbar.<br />

9) Konventionalstrafe:<br />

Die Vertragsparteien vereinbaren eine Konventionalstrafe für den Fall, dass der<br />

Arbeitnehmer aus seinem Verschulden fristlos entlassen wird, oder ohne wichtigen Grund<br />

vorzeitig austritt.<br />

Die Konventionalstrafe beträgt bei unbefristetem Arbeitsverhältnis die Hälfte des<br />

vereinbarten Monatsgehaltes (Brutto), bei befristetem Arbeitsverhältnis einen ganzen<br />

Monatsgehalt. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Konventionalstrafe bei der<br />

Endabrechnung mit Ansprüchen des Arbeitnehmers aus dem Dienstverhältnis gegen zu<br />

verrechnen.<br />

Für den Fall des Nichtantritts eines vereinbarten befristeten Arbeitsverhältnisses (ohne<br />

Probezeit) durch den Arbeitnehmer wird ebenfalls eine Konventionalstrafe vereinbart.<br />

Diese beträgt einen vereinbarten Monatsgehalt (Brutto).<br />

10) Sonstiges:<br />

Auf das Arbeitsverhältnis ist der Kollektivvertrag für Angestellte im österreichischen<br />

Gastgewerbe samt dazugehöriger Gehaltstabelle in der jeweils gültigen Fassung<br />

anzuwenden.<br />

Die genannten Unterlagen liegen<br />

................................................................................<br />

(an leicht zugänglicher Stelle) <strong>zur</strong> Einsichtnahme auf.<br />

...................................................................<br />

Ort, Datum<br />

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..................................................... ..............................................<br />

Unterschrift des Dienstgebers Unterschrift des Dienstnehmers<br />

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April 2004<br />

Arbeitsvertrag<br />

für Arbeiter im Gastgewerbe<br />

(entspricht den Anforderungen des § 2 Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz - AVRAG<br />

und gilt für Betriebe ohne Betriebsrat)<br />

Hinweis: Nach § 2 AVRAG ist dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine<br />

schriftliche Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />

gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen.<br />

Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der Gebührenpflicht befreit sind, empfiehlt sich im<br />

Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />

Arbeitgeber:...............................................................................................<br />

Betriebsstandort:..........................................................................................<br />

Arbeitnehmer:.............................................................................................<br />

geboren am:......................................wohnhaft in:..........................................<br />

...............................................................................................................<br />

Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, Adressänderungen dem Arbeitgeber unverzüglich<br />

bekanntzugeben. Andernfalls gehen alle Folgen, die aus der Unterlassung einer solchen<br />

Bekanntgabe entstehen können, zu seinen Lasten.<br />

Präsenz-(Zivil-)dienst: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Der Arbeitnehmer erklärt, dass er noch nicht dass er bereits gemustert wurde.<br />

Bei der Musterung wurde er für tauglich untauglich befunden.<br />

Der Arbeitnehmer erklärt, den Präsenzdienst bzw. den Zivildienst bereits abgeleistet zu<br />

haben.<br />

1) Tätigkeit:<br />

Art der Tätigkeit und Verwendung im Betrieb:.......................................................<br />

...............................................................................................................<br />

...............................................................................................................<br />

Mit der vereinbarten Verwendung sind insbesondere folgende Aufgaben verbunden:<br />

...............................................................................................................<br />

...............................................................................................................<br />

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Der Arbeitgeber ist berechtigt, auch andere Tätigkeiten zuzuweisen. Der Arbeitnehmer<br />

wird alle mit seiner Tätigkeit verbundenen betrieblichen Ordnungs- und<br />

Sicherheitsvorschriften beachten.<br />

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2) Arbeitsort:<br />

Gewöhnlicher Arbeitsort (Einsatzort) ist ..............................................................<br />

Weitere Einsatzorte sind: ...............................................................................<br />

Der Arbeitgeber behält sich die vorübergehende Versetzung in eine andere<br />

Betriebsabteilung bzw. in einen anderen Betrieb des Arbeitgebers vor.<br />

3) Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Unbefristetes Arbeitsverhältnis:<br />

Das Arbeitsverhältnis beginnt am...............................<br />

Die Probezeit beträgt laut Kollektivvertrag 14 Tage.<br />

Die Kündigungsfrist beträgt laut Kollektivvertrag 14 Tage.<br />

Befristetes Arbeitsverhältnis:<br />

Das Arbeitsverhältnis beginnt am ....................... und endet am ......................<br />

Eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit unter Einhaltung der im Kollektivvertrag<br />

vorgesehene 14tägigen Kündigungsfrist wird ausdrücklich vereinbart.<br />

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Grund der Befristung:<br />

Saisonarbeit<br />

Karenz-, Urlaubs- oder Krankenstandsvertretung<br />

liegt im Interesse des Arbeitnehmers,<br />

weil.........................................................<br />

sonstiges<br />

Eine Probezeit von .......................... (maximal 1 Monat) wird<br />

vereinbart<br />

nicht vereinbart<br />

4) Entlohnung: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Nach der kollektivvertraglichen Lohntabelle für das<br />

Bundesland....................................<br />

ist der Arbeitnehmer in die Position (genaue Bezeichnung lt. Lohnliste)<br />

...............................................................................................................<br />

als Garantielöhner mit einem monatlichen Garantielohn von derzeit €.............brutto<br />

eingestuft.<br />

Die Aufteilung der Umsatzprozente im Betrieb ist wie folgt geregelt:<br />

Tronc<br />

Abteilungstronc<br />

Reviersystem<br />

als Festlöhner bzw. Garantielöhner mit Festlohnvereinbarung (nach dem<br />

Alternativlohnsystem) mit einem monatlichen Lohn von derzeit €................. brutto<br />

eingestuft.<br />

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Im Bruttolohn sind enthalten:<br />

1. Tariflohn (Alternativ- bzw. Grundlohn) € .....................<br />

2. jederzeit widerrufliches Überstundenpauschale<br />

für ..... Überstunden € .....................<br />

3. Nachtarbeitszuschlag nach Pkt. 7a des KV für<br />

Nachtdienste € .....................<br />

4. Fremdsprachenzulage nach<br />

Pkt. 7 lit. g des KV € .....................<br />

5. Sonstiges:<br />

.......................................................... € .....................<br />

Weitere Entgeltsbestandteile, wie z.B. Sonderzahlungen und Treueprämie, sowie die<br />

Fälligkeit des Entgelts sind in den Punkten 6, 11 und 14 des Kollektivvertrages für<br />

Arbeiter im Gastgewerbe in der jeweils gültigen Fassung geregelt.<br />

Verpflegung<br />

Der Arbeitnehmer erhält bei Dienstanwesenheit auf freiwilliger Grundlage und gegen<br />

jederzeitigen Widerruf Verpflegung im Betrieb des Arbeitgebers<br />

gegen Bezahlung von € ...................<br />

kostenlos.<br />

Quartier<br />

Quartier wird<br />

zu den kollektivvertraglichen Bedingungen<br />

kostenlos<br />

bereitgestellt. Für entgeltfortzahlungsfreie Zeiträume besteht jedoch darauf kein<br />

Anspruch.<br />

Festgehalten wird, dass die Bereitstellung des Quartiers an ein aufrechtes<br />

Arbeitsverhältnis gebunden ist. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, das Quartier sofort<br />

nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu räumen.<br />

5) Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ausschließlich der Pausen .........<br />

Stunden und ist grundsätzlich auf 5 Tage aufzuteilen. Der Arbeitnehmer ist jedoch<br />

jedenfalls bereit, auch Arbeitsleistungen am sechsten Tag zu erbringen, sofern dies aus<br />

betrieblichen Erfordernissen vom Arbeitgeber angeordnet wird.<br />

Nur in Betrieben, in denen dauernd bis zu 30 Arbeitskräfte beschäftigt sind:<br />

Die wöchentliche Normalarbeitszeit wird auf vier zusammenhängende Tage zu je<br />

10 Stunden täglich aufgeteilt.<br />

Der Arbeitnehmer ist darüber hinaus bereit, über entsprechende Anordnung des<br />

Arbeitgebers auch Arbeitsleistungen über die wöchentliche Normalarbeitszeit oder das<br />

vereinbarte Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung hinaus (Überstundenleistung bzw.<br />

Mehrarbeit) im gesetzlich zulässigen Ausmaß zu erbringen.<br />

Überstunden bzw. Mehrarbeit können durch Zeitausgleich in entsprechendem Ausmaß<br />

abgegolten werden.<br />

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Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass die Lage der Arbeitszeit und ihre<br />

Änderung gemäß § 19 c Abs 1 AZG vom Arbeitgeber im Dienstplan entsprechend den<br />

betrieblichen Erfordernissen festgelegt wird. Wenn besondere persönliche Interessen des<br />

Arbeitnehmers unmittelbar nach Kenntnisnahme des Dienstplanes geltend gemacht<br />

werden, so wird im Einzelfall eine Abwägung zwischen den Interessen des Arbeitnehmers<br />

und den betrieblichen Erfordernissen vorgenommen.<br />

Durchrechnung der Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Jahresbetriebe:<br />

Es wird die Möglichkeit der Durchrechnung der Normalarbeitszeit<br />

für einen Zeitraum von ......... Wochen (maximal 13 Wochen möglich) vereinbart.<br />

Der Durchrechnungszeitraum beginnt am ............... .<br />

Saisonbetriebe:<br />

Für die Durchrechnung der Normalarbeitszeit gilt die Bestimmung des Punktes 4 lit.<br />

c) des Kollektivvertrages.<br />

Im Übrigen gelten für das Ausmaß der täglichen und wöchentlichen Normalarbeitszeit des<br />

Arbeitnehmers die Bestimmungen der §§ 3 bis 5 Arbeitszeitgesetz in der jeweils gültigen<br />

Fassung.<br />

6) Mitarbeitervorsorgekasse:<br />

Name: ......................................................................................................<br />

Aschrift:………..............................................................................................<br />

7) Urlaub:<br />

Das Ausmaß des jährlichen Erholungsurlaubes beträgt gemäß § 2 Urlaubsgesetz<br />

30 Werktage (bei mindestens 25jähriger Betriebszugehörigkeit: 36 Werktage), das sind<br />

unter Zugrundelegung der 5-Tage-Woche 25 (30) Arbeitstage.<br />

Der Arbeitnehmer ist mit dem Urlaubsverbrauch während des ........ wöchigen<br />

Betriebsurlaubes einverstanden.<br />

8) Erkrankung:<br />

Der Arbeitnehmer hat jede Arbeitsverhinderung unverzüglich dem Arbeitgeber<br />

bekanntzugeben sowie eine ärztliche Bestätigung (Kassenarzt) über Beginn,<br />

voraussichtliche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Diese Bestätigung<br />

hat einen Vermerk zu enthalten, dass der zuständigen Gebietskrankenkasse zugleich eine<br />

entsprechende Arbeitsunfähigkeitsanzeige übermittelt wurde. Der Arbeitnehmer nimmt<br />

ausdrücklich <strong>zur</strong> Kenntnis, dass er im Falle der Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen<br />

trotz entsprechender Aufforderung für die Dauer der Säumnis seinen Anspruch auf<br />

Fortzahlung des Entgeltes verliert. Zu Unrecht bezogenes Entgelt ist rückforderbar.<br />

9) Konventionalstrafe:<br />

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Die Vertragsparteien vereinbaren eine Konventionalstrafe für den Fall, dass der<br />

Arbeitnehmer aus seinem Verschulden fristlos entlassen wird oder ohne wichtigen Grund<br />

vorzeitig austritt.<br />

Die Konventionalstrafe beträgt bei unbefristetem Arbeitsverhältnis die Hälfte des<br />

vereinbarten Monatsbezuges (Brutto), bei befristetem Arbeitsverhältnis einen ganzen<br />

Monatsbezug. Bei Garantielöhnern erfolgt die Berechnung nach den Durchschnitt der<br />

Umsatzprozententlohnung der letzten drei Monate bzw. einer allfällig kürzeren Dienstzeit.<br />

Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Konventionalstrafe bei der Endabrechnung mit<br />

Ansprüchen des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis gegen zu verrechnen.<br />

Für den Fall des Nichtantritts eines vereinbarten befristeten Arbeitsverhältnisses (ohne<br />

Probezeit) durch den Arbeitnehmer wird ebenfalls eine Konventionalstrafe vereinbart.<br />

Diese beträgt bei Festlöhnern einen vereinbarten Monatsbezug (Brutto), bei<br />

Garantielöhnern das Zweifache des Tariflohns.<br />

10) Sonstiges:<br />

Auf das Arbeitsverhältnis ist der Kollektivvertrag für Arbeiter im österreichischen<br />

Gastgewerbe samt dazugehöriger Lohntabelle in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden.<br />

Die genannten Unterlagen liegen<br />

..................................................................................<br />

(an leicht zugänglicher Stelle) <strong>zur</strong> Einsichtnahme auf.<br />

.....................................................<br />

Ort, Datum<br />

................................. ................................<br />

Arbeitgeber Arbeitnehmer<br />

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1. Grundsätzliches:<br />

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Die Einführung neuer Mitarbeiter<br />

Viele Mitarbeiter haben negative Erlebnisse an ihrem ersten Arbeitstag. Hinzu kommt,<br />

dass in der Ferienhotellerie mit dem neuen Arbeitsplatz auch oft noch ein Ortswechsel<br />

verbunden ist. Auch wenn man davon ausgeht, dass gerade junge Mitarbeiter damit<br />

keine Probleme haben dürften, herrschen doch Unsicherheit, Angst vor dem Neuen und<br />

Spannung vor. Dabei entscheidet sich der Mitarbeiter meistens bereits am ersten Tag, ob<br />

er bleibt.<br />

Ein neuer Mitarbeiter kommt mit dem guten Willen etwas zu leisten. Deshalb sollte die<br />

neue Arbeit auch zum Erfolgserlebnis für den Mitarbeiter werden. Damit entsteht dann<br />

auch ein Erfolgserlebnis für das Hotel. Eine gute Mitarbeitereinführung gehört deshalb<br />

auch entsprechend geplant.<br />

2. Drei Phasen der Einführung:<br />

2.1. Die Vorbereitung des Empfangs und der Einführung: Anhand einer Checkliste<br />

stimmen Sie sich auf den neuen Mitarbeiter ein und bereiten alles für ihn/sie vor. Sie<br />

nehmen Kontakt mit dem Mitarbeiter auf und besprechen die genaue Ankunftszeit.<br />

Sie informieren das Team über den/die „Neuen“.<br />

2.2. Der eigentliche Empfang: Zeigen Sie unbedingt Freundlichkeit, Höflichkeit und<br />

Wohlwollen. Zeigen Sie, dass Sie sich freuen, den neuen Mitarbeiter im Team zu<br />

haben. Vermitteln Sie das Gefühl von „zu Hause sein“.<br />

2.3. Die Einführung: erfolgt nach einem in der Vorbereitung festgelegten<br />

Einführungsprogramm. Sie beobachten besonders die ersten Tage und geben dem<br />

Mitarbeiter Rückmeldung. Sie überprüfen, ob die richtige Person für den richtigen<br />

Platz ausgesucht wurde. Achten Sie darauf, dass der Mitarbeiter allen vorgestellt<br />

wird und es möglich ist, dass sich Beziehungen aufbauen. Überfordern Sie den<br />

Mitarbeiter nicht gleich mit zu viel Arbeit. Er muss sich erst orientieren.<br />

3. Der Pate<br />

In vielen Betrieben ist es inzwischen üblich, jedem neuen Mitarbeiter einen „Paten“ <strong>zur</strong><br />

Seite zu stellen. Der Pate ist Vertrauens-, Begleit- und Kontaktperson des „Neuen“ für die<br />

erste Zeit. Dabei ist wichtig, dass der Pate dem Mitarbeiter hierarchisch gleich gestellt ist<br />

und er muss nicht aus der gleichen Abteilung sein. Wichtig dabei ist, dass Sie einen<br />

guten loyalen Mitarbeiter dafür bestimmen. Legen Sie fest, welche Aufgaben der Pate<br />

hat, damit Sie davon entlastet sind.<br />

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Name:<br />

Checkliste <strong>zur</strong> Einführung neuer Mitarbeiter<br />

Eintrittsdatum:<br />

Ende Probezeit:<br />

Vor Eintritt<br />

Arbeitsplatz überprüfen<br />

Ev. Aus- und Weiterbildung einleiten<br />

Arbeitsunterlagen bereitstellen<br />

Einführungsprogramm erstellen<br />

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Was? Wer? Wann?<br />

Kontaktpersonen/Pate bestimmen und informieren<br />

MitarbeiterInnen des engeren Bereiches über bevorstehenden<br />

Eintritt informieren<br />

In den ersten Arbeitstagen<br />

Kontakt herstellen: persönliche Begrüßung, Vorstellen der<br />

Vorgesetzten, Vorstellen der Abteilung<br />

Orientierung über das Unternehmen, den Ort, die Geschichte, die<br />

Gästestruktur, Arbeitszeiten, Arbeitsabläufe<br />

Hinweise über Zimmer, Garderoben, Essenszeiten, Dienstplan,<br />

Freitage, Benutzung der Freizeitanlagen, etc.<br />

Mit Arbeitsplatz vertraut machen<br />

Persönliches Gespräch am Ende der ersten fünf Arbeitstage; erste<br />

Eindrücke, Besprechung des Einarbeitungsplanes<br />

Im Verlauf der ersten zwei Wochen:<br />

Einarbeitung lt. Einarbeitungsplan<br />

Einführung in Kultur und Werte des Unternehmens (auch<br />

ungeschriebene Gesetze)<br />

Vorstellen bei erweitertem Personenkreis<br />

Regelmäßige Kontakte pflegen: Unterstützung, Hilfestellung,<br />

Rückmeldung, eine offene Informationskultur pflegen<br />

Während der Probezeit bzw. Einarbeitungszeit<br />

Herausfordernde Arbeit geben und Feedback (Rückmeldung)<br />

vermitteln: Bedeutung der Arbeit aufzeigen, gute Leistungen<br />

belobigen, Recht auf Fehler eingestehen, Erfolgserlebnisse schaffen,<br />

Kritik und Vorschläge aktiv fördern.<br />

Regelmäßig beobachten: Fortschritte der Einarbeitung, Kontakt zu<br />

Arbeitskollegen, allgemeines Einleben in der neuen Umgebung<br />

Vor Ablauf der Probezeit<br />

Rückblick über erste Zeit, endgültige Entscheidung, ob<br />

zusammengearbeitet wird, Arbeitsplanung und –vereinbarung für<br />

längeren Zeitraum<br />

© hogast Seite 58 von 74


1. Grundsätzliches<br />

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Das Beurteilungsgespräch<br />

Das Beurteilungsgespräch – richtig eingesetzt – ist ein wichtiges Hilfsmittel, um folgende<br />

Punkte festzustellen:<br />

Zufriedenheit des Mitarbeiters<br />

Motivation des Mitarbeiters<br />

Entwicklungsmöglichkeiten des Mitarbeiters<br />

Dieses Bild ergibt sich aus einer „Fremdeinschätzung“ durch den Vorgesetzten und aus<br />

einer „Selbsteinschätzung“ durch den Mitarbeiter. Im Gespräch bzw. Dialog sollte dann<br />

besonders auf die Punkte der größten Abweichungen eingegangen werden und im Sinne<br />

von fordern & Fördern“ Entwicklungsziele und Vereinbarungen getroffen werden.<br />

Hilfreich ist auf jeden Fall, wenn Sie vor Einführung des Beurteilungsgesprächs ein<br />

entsprechendes Seminar dazu besuchen.<br />

2. Hilfsmittel:<br />

Formblatt für den Vorgesetzten<br />

Formblatt für den Mitarbeiter<br />

Zusammenfassung auf den Deckblatt<br />

3. Vorbereitung und Ablauf des Beurteilungsgespräches<br />

Bereiten Sie pro Mitarbeiter ein Deckblatt und jeweils das Formblatt für den<br />

Vorgesetzten und für den Mitarbeiter vor.<br />

Der Mitarbeiter erhält sein Formblatt mit der Erklärung, dass das Blatt die Grundlage<br />

für ein Beurteilungsgespräch bildet und er sich deshalb Zeit nehmen soll, um das<br />

Blatt auszufüllen. Außerdem vereinbaren Sie gleich den Gesprächstermin. Rechen<br />

Sie mit ca. 1 – 2 Stunden je nach Position des Mitarbeiters.<br />

Sie nehmen sich Zeit und füllen Ihre Fremdeinschätzung des Mitarbeiters aus. Dabei<br />

beachten Sie folgendes Beurteilungsschema:<br />

-3 -2 -1 ok +1 +2 +3<br />

-3 Damit kann der Mitarbeiter überhaupt nicht umgehen und das interessiert ihn<br />

überhaupt nicht.<br />

-2 Damit kann der Mitarbeiter sehr schlecht umgehen, das ist eine große<br />

Schwäche.<br />

-1 Damit kann der Mitarbeiter schlecht umgehen, das ist eine kleine Schwäche.<br />

ok Damit kann der Mitarbeiter umgehen und ist kein Problem für ihn<br />

+1 Damit kann der Mitarbeiter gut umgehen, ist sogar eine kleine Stärke bei ihm.<br />

+2 Damit kann der Mitarbeiter sehr gut umgehen, das ist eine große Stärke.<br />

+3 Damit kann der Mitarbeiter überdurchschnittlich gut umgehen, manchmal<br />

übertreibt er es auch schon mal.<br />

© hogast Seite 59 von 74


Am einfachsten ist das Ausfüllen, wenn Sie es gleich in der Excel-Tabelle tun. Dabei<br />

erhalten Sie dann unmittelbar die Rechenergebnisse der einzelnen<br />

Beurteilungsschwerpunkte.<br />

Drucken sie Ihren Fragebogen aus!<br />

Das Beurteilungsgespräch: Bitte klären Sie den Mitarbeiter darüber auf, dass dieses<br />

Gespräch seine Förderung zum Ziel hat. Übertragen Sie die Selbsteinschätzungen<br />

des Mitarbeiters in Ihren Fragebogen. Nun stellen Sie die Abweichungen fest.<br />

Selbstbild des MA<br />

gleicher/ähnlicher<br />

Wert mit Fremdbild<br />

Selbstbild des MA<br />

schlechter wie<br />

Fremdbild<br />

Selbstbild des MA<br />

besser wie<br />

Fremdbild<br />

Selbstbild weicht<br />

sehr stark ab vom<br />

Fremdbild<br />

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Der Mitarbeiter sieht seine Stärken und Schwächen sehr<br />

realistisch und auch Sie sehen diese Stärken und<br />

Schwächen.<br />

Hier gilt es, überbetonte Stärken und Schwächen zu<br />

beachten, zu besprechen und gemeinsam Ziele und<br />

Weiterentwicklungsmaßnahmen zu vereinbaren.<br />

Diese Situation trifft eher selten zu. Hier gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten:<br />

Der Mitarbeiter hat kein Selbstwertgefühl und traut sich<br />

nichts zu.<br />

Der Mitarbeiter hat den Bogen interesselos ausgefüllt.<br />

Hier gilt es, die Motivation und das Interesse des Mitarbeiters<br />

zu hinterfragen. Sollte sich mangelndes Selbstwertgefühl als<br />

Grund herausstellen, so empfiehlt sich eine verstärkte<br />

Motivation von Ihrer Seite – den Mitarbeiter fördern und<br />

unterstützen.<br />

Diese Situation trifft eher häufig zu. Auch hier gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten:<br />

Der Mitarbeiter überschätzt sich.<br />

Sie kennen den Mitarbeiter zu wenig.<br />

Hier gilt es, durch gezielte Fragen den Grund der<br />

abweichenden Einschätzung zu erfahren und je nach Fall<br />

den Mitarbeiter zu einer realistischeren Selbsteinschätzung<br />

durch Beispiele zu bringen. Es kann auch sein, dass Sie<br />

gefordert sind, das Verhalten des Mitarbeiters aufmerksamer<br />

zu beobachten.<br />

Der blinde Fleck beim Mitarbeiter oder auch bei Ihnen.<br />

Stellen Sie kritische Fragen an den Mitarbeiter aber<br />

hinterfragen Sie auch sich selbst kritisch.<br />

Im Gespräch mit dem Mitarbeiter analysieren Sie die einzelnen Punkte und treffen<br />

Vereinbarungen und Ziele für die nächste Zeit.<br />

Zielvereinbarungen müssen terminisiert, erreichbar und fassbar sein, z.B. „Der<br />

Mitarbeiter besucht innerhalb der nächsten drei Monate ein Seminar „Zusatzverkäufe“<br />

und liest ein Fachbuch zu diesem Thema.“ Und nicht: „Der Mitarbeiter soll sich mehr<br />

Fachwissen aneignen“.<br />

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Bei schwerwiegenden Leistungsmängeln vereinbaren Sie gleich den nächsten<br />

Gesprächstermin, um die erwünschte Leistungssteigerung zu beobachten.<br />

4. Tipps zum Beurteilungsgespräch<br />

! Mitarbeiter frühzeitig vom bevorstehenden Beurteilungsgespräch in Kenntnis setzen!<br />

! Genügend Zeit vorsehen!<br />

! Störungen vermeiden!<br />

! Gespräch mit positiven Aspekten eröffnen und schließen!<br />

! Mitarbeiter fühlen lassen, dass es sich um ein Gespräch von Mensch zu Mensch und<br />

nicht vom Chef zum Untergebenen handelt!<br />

! Mehr aktiv zuhören, als selber sprechen!<br />

! Sachlich bleiben!<br />

! Nie an der eigenen Person messen!<br />

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Leistungsbeurteilung Vorgesetzter<br />

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Leistungsbeurteilung Mitarbeiter<br />

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Mitarbeiterspiegel<br />

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Leistungsbeurteilung Zusammenfassung<br />

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1. Grundsätzliches<br />

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Das Zeugnis<br />

Zeugnisse dienen neben anderen Informationsquellen als wichtige Entscheidungshilfen<br />

bei der Personalauswahl. Zeugnisse müssen immer wahr sein und wohlwollend<br />

formuliert sein.<br />

Arbeitszeugnisse werden unterteilt in einfache und qualifizierte Arbeitszeugnisse.<br />

Einfache Arbeitszeugnisse enthalten Angaben <strong>zur</strong> Person und <strong>zur</strong> Art und Dauer der<br />

Beschäftigung. Qualifizierte Arbeitszeugnisse umfassen daneben Angaben <strong>zur</strong> Führung<br />

und <strong>zur</strong> Leistung. Bei der Formulierung eines Zeugnisses ist dem Grundsatz der<br />

Zeugniswahrheit zu folgen, der besagt, dass ein Zeugnis keine Formulierungen enthalten<br />

darf, die das wahrheitsgemäße Gesamtbild wesentlich verändern.<br />

2. Inhalt eines qualifizierten Zeugnisses<br />

Angaben <strong>zur</strong> Person (wie im einfachen Zeugnis):<br />

Name, Vorname, Beruf (akad. Grad), Geburtsdatum und –ort sowie Anschrift<br />

Angaben <strong>zur</strong> Führung (Sozialverhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen,<br />

Mitarbeitern, Gästen und Dritten):<br />

Verantwortungsbereitschaft, Beachtung der betrieblichen Ordnung und<br />

Führungsverhalten gegenüber Mitarbeitern<br />

Angaben <strong>zur</strong> Leistung:<br />

Arbeitsumfang, Güte, Tempo, Fachkenntnisse, Arbeitsbereitschaft,<br />

Ausdrucksvermögen, Verhandlungsgeschick<br />

3. Analyse von Zeugnissen:<br />

Die Analyse von Schul- und Arbeitszeugnissen geben Anhaltspunkte für das spätere<br />

Vorstellungsgespräch. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung;<br />

In welchen Fächern hatte der Bewerber besonders gute, bzw. schlechte Noten?<br />

Lassen sich bestimmte Stärken/Schwächen in Führung und Leistung erkennen?<br />

Gibt es Leistungssprünge?<br />

Welche Interessensschwerpunkte lassen sich erkennen?<br />

Bei Berufsanfängern: Welche Gesamtnote haben Schul- und Hochschulzeugnisse?<br />

Besitzt der Bewerber Fremdsprachenkenntnisse und EDV-Erfahrung?<br />

Da Arbeitszeugnisse keine negativen Beurteilungen enthalten dürfen, können<br />

durch Codierungen Missverständnisse und somit Fehlbeurteilungen<br />

entstehen. Im allgemeinen Zeugnissprachgebrauch gelten folgende<br />

Abstufungen:<br />

... stets zu unserer vollsten Zufriedenheit = sehr gut<br />

... zu unserer vollsten Zufriedenheit = gut<br />

... zu unserer vollen Zufriedenheit = befriedigend<br />

... zu unserer Zufriedenheit = ausreichend<br />

... hat sich bemüht = nicht ausreichend<br />

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Für die Verhaltensbeurteilung gilt folgende Abstufung:<br />

„Sein/Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und<br />

Mitarbeitern war stets einwandfrei bzw. vorbildlich!“ = sehr gut<br />

„Sein/ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und<br />

Mitarbeitern war einwandfrei bzw. vorbildlich!“ = gut<br />

„Sein/ihr Verhalten war gut.“ = befriedigend<br />

„Sein/ihr Verhalten war stets befriedigend.“ = ausreichend<br />

„Er/sie hat sich um ein einwandfreies Verhalten<br />

bemüht.“<br />

= nicht ausreichend<br />

Wie das Bewerbungsfoto, so sollten auch die Zeugnisse nicht überbewertet werden,<br />

sondern zusätzlich den Gesamteindruck abrunden.<br />

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Zeugnis ausgezeichnete weibliche Mitarbeiterin<br />

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Dienstzeugnis<br />

Frau geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />

unserem Unternehmen als tätig.<br />

Zu ihren Aufgaben gehörte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Frau war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />

fleißig. Sie zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch ihr Engagement<br />

und ihre Kompetenz trug sie wesentlich zum Erfolg ihrer Abteilung bei.<br />

Ihr Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />

ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte sie stets außerordentlich<br />

zuvorkommend und freundlich.<br />

Frau hat alle ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />

erledigt und wir können sie wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />

Frau verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihr für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />

© hogast Seite 70 von 74


Zeugnis ausgezeichneter männlicher Mitarbeiter<br />

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Dienstzeugnis<br />

Herr geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />

unserem Unternehmen als tätig.<br />

Zu seinen Aufgaben gehörte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herr war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />

fleißig. Er zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch sein Engagement<br />

und seine Kompetenz trug er wesentlich zum Erfolg seiner Abteilung bei.<br />

Sein Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />

ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte er stets außerordentlich<br />

zuvorkommend und freundlich.<br />

Herr hat alle ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />

erledigt und wir können ihn wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />

Herr verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihm für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />

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Zeugnis ausgezeichnete weibliche Führungskraft<br />

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Dienstzeugnis<br />

Frau geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />

unserem Unternehmen als tätig.<br />

Zu ihren Aufgaben gehörte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Frau zeigte hohe Verantwortungsbereitschaft, Belastbarkeit und<br />

außerordentliche organisatorische Fähigkeiten. Sie war stets fähig, bei ihren<br />

Mitarbeitern ein positives Leistungs- und Arbeitsklima zu schaffen. Durch ihre<br />

Bereitschaft, rechtzeitig und vollständig zu informieren und ihre Fähigkeit zu<br />

delegieren, förderte sie aktiv die Zusammenarbeit sowohl ihrer eigenen Abteilung als<br />

auch mit den übrigen Abteilungen des Unternehmens.<br />

Frau war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />

fleißig. Sie zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch ihr<br />

unternehmerisches Denken, ihr Engagement und ihre Kompetenz trug sie wesentlich<br />

zum Erfolg ihrer Abteilung bei.<br />

Ihr Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />

ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte sie stets außerordentlich<br />

zuvorkommend und freundlich.<br />

Frau hat alle ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />

erledigt und wir können sie wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />

Frau verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihr für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />

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Zeugnis ausgezeichnete männliche Führungskraft<br />

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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Dienstzeugnis<br />

Herr geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />

unserem Unternehmen als tätig.<br />

Zu seinen Aufgaben gehörte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herr zeigte hohe Verantwortungsbereitschaft, Belastbarkeit und<br />

außerordentliche organisatorische Fähigkeiten. Er war stets fähig, bei seinen<br />

Mitarbeitern ein positives Leistungs- und Arbeitsklima zu schaffen. Durch seine<br />

Bereitschaft, rechtzeitig und vollständig zu informieren und seiner Fähigkeit, zu<br />

delegieren, förderte er aktiv die Zusammenarbeit sowohl seiner eigenen Abteilung als<br />

auch mit den übrigen Abteilungen des Unternehmens.<br />

Herr war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />

fleißig. Er zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch sein<br />

unternehmerisches Denken, sein Engagement und seine Kompetenz trug er<br />

wesentlich zum Erfolg seiner Abteilung bei.<br />

Sein Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />

ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte er stets außerordentlich<br />

zuvorkommend und freundlich.<br />

Herr hat alle ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />

erledigt und wir können ihn wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />

Herr verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihm für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />

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1. Grundsätzliches<br />

G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />

Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />

Das Austrittsgespräch<br />

Das Austrittsgespräch empfiehlt sich ganz besonders in der Saisonhotellerie, um die<br />

Mitarbeiter für die nächste Saison zu rekrutieren. Sie erhalten aber auch wertvolle<br />

Hinweise für Verbesserungen – sofern Sie danach fragen und dafür offen sind.<br />

Auch wenn der Mitarbeiter nicht mehr zu Ihnen kommen möchte, hinterlässt ein in einer<br />

angenehmen Atmosphäre geführtes Austrittsgespräch einen letzten positiven Eindruck<br />

beim Mitarbeiter. Dieser Eindruck sorgt für eine gute Mund-zu-Ohr Werbung auf dem<br />

Arbeitsmarkt und kann unter Umständen Ihre Inseratenkosten senken.<br />

Sollten Sie das Mitarbeiterbeurteilungsgespräch in Ihrem Betrieb eingeführt haben, so ist<br />

das Austrittsgespräch ein MUSS. Dabei besprechen Sie nochmals die letzten<br />

vereinbarten Ziele und beobachten, ob der Mitarbeiter sich weiterentwickelt hat.<br />

2. Mögliche Ziel:<br />

Es werden dem Mitarbeiter alle Dokumente ausgehändigt.<br />

Es wird ein abschließendes Gespräch über seine Zeit im Betrieb geführt und ein<br />

positiver Abschluss gefunden.<br />

Es wird eine Vorvereinbarung oder Arbeitsvertrag für die nächste Saison<br />

abgeschlossen.<br />

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