Leitfaden zur Personalorganisation - JobOffice
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Mitarbeiter finden,<br />
binden und halten!<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong><br />
für Tourismusbetriebe<br />
© August 2007, hogast Einkaufsgenossenschaft mbH, Sonystrasse 4, A-5081 Anif<br />
Tel. +43 6246 8963 501, Fax +43 6246 8963 9501, Mail dietmar.winkler@hogast.at
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Inhaltsangabe<br />
Inhaltsangabe........................................................................................................................ 2<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong> ........................................................................................ 3<br />
für Tourismusbetriebe............................................................................................................ 3<br />
Die Stellenbeschreibung......................................................................................................... 4<br />
Stellenbeschreibung für Küchenchef ...................................................................................... 6<br />
Stellenbeschreibung für Küchenchef ...................................................................................... 6<br />
Stellenbeschreibung für Mitarbeiter ....................................................................................... 6<br />
Stellenbeschreibung für Führungskräfte................................................................................. 6<br />
Das Anforderungsprofil .......................................................................................................... 6<br />
Anforderungsprofil ................................................................................................................. 6<br />
Das Stelleninserat.................................................................................................................. 6<br />
Beispiel für gut dargestellten Job im Internet ........................................................................ 6<br />
Beispiele für gut dargestellte Jobs in Printmedien.................................................................. 6<br />
Die Vorselektion..................................................................................................................... 6<br />
Der Lebenslauf....................................................................................................................... 6<br />
Referenzen ............................................................................................................................ 6<br />
Das Bewerbungsgespräch...................................................................................................... 6<br />
Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch................................................................................ 6<br />
Das Auswahlverfahren ........................................................................................................... 6<br />
Der Dienst- und Arbeitsvertrag .............................................................................................. 6<br />
Die Einführung neuer Mitarbeiter........................................................................................... 6<br />
Checkliste <strong>zur</strong> Einführung neuer Mitarbeiter .......................................................................... 6<br />
Das Beurteilungsgespräch...................................................................................................... 6<br />
Leistungsbeurteilung Vorgesetzter......................................................................................... 6<br />
Leistungsbeurteilung Mitarbeiter............................................................................................ 6<br />
Mitarbeiterspiegel .................................................................................................................. 6<br />
Leistungsbeurteilung Zusammenfassung ............................................................................... 6<br />
Das Zeugnis........................................................................................................................... 6<br />
Zeugnis ausgezeichnete weibliche Mitarbeiterin..................................................................... 6<br />
Zeugnis ausgezeichneter männlicher Mitarbeiter ................................................................... 6<br />
Zeugnis ausgezeichnete weibliche Führungskraft................................................................... 6<br />
Zeugnis ausgezeichnete männliche Führungskraft ................................................................. 6<br />
Das Austrittsgespräch ............................................................................................................ 6<br />
© hogast Seite 2 von 74
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong><br />
für Tourismusbetriebe<br />
1. Ausgangssituation:<br />
Dem Bereich des Human Ressource Managements bzw. dem Personalmanagement wird<br />
oft nicht der Stellenwert zugeordnet, der ihm gebührt. Den „richtigen“ Mitarbeiter für Ihren<br />
Betrieb zu wählen – auch wenn es nur für eine Saison ist – sollte gleiche Priorität<br />
zukommen, wie der Neuwerbung von Gästen. Ganz besonders auch im Hinblick auf den<br />
Fachkräftemangel, den die Branche bereits hat und der sich laut Arbeitsmarktprognosen<br />
in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.<br />
Um so wichtiger wird ein guter Umgang mit den Mitarbeitern...<br />
Aufbau des <strong>Leitfaden</strong>s <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>:<br />
Das vorliegende Personalhandbuch für Tourismusbetriebe ist praxisorientiert aufgebaut<br />
und gliedert sich in zwei Bereiche:<br />
1. Mitarbeiter finden<br />
© hogast Seite 3 von 74
1. Grundsätzliches:<br />
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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Die Stellenbeschreibung<br />
In der Stellenbeschreibung bzw. dem Pflichtenheft werden neben dem Ziel der Stelle alle<br />
Aufgaben und Arbeiten angeführt, die der Stelleninhaber zu erfüllen hat. Außerdem<br />
werden die Über- und Unterstellungsverhältnisse und die Kompetenzen geregelt.<br />
Stellvertretung, erforderliche Qualifikationen und Berufserfahrungen ergänzen die Inhalte<br />
der Stellenbe-schreibung. Stellenbeschreibungen eignen sich ganz besonders für<br />
Betriebe und Stellen, deren Aufgaben und Kompetenzen sich kaum ändern!<br />
Stellenbeschreibungen entlasten als strukturelles Führungsinstrument die<br />
Führungskräfte. Mitarbeiter erfahren ihre ‚generelle’ Tätigkeit, ihre ‚normale’<br />
Verantwortung und die ‚gewöhnliche’ Belastung aus der Stellenbeschreibung.<br />
Die Stellenbeschreibung ist die Grundlage für<br />
• das Tätigkeits- und Funktionsbild des Stelleninhabers<br />
• das Personalinserat<br />
• das Beurteilungsgespräch<br />
• die Gehaltsfindung und<br />
• das Endzeugnis<br />
Es sollte für jede Stelle, die im Betrieb besetzt werden muss, eine Stellenbeschreibung<br />
geben. Bei der Erarbeitung und Einführung können bzw. sollten die Mitarbeiter beteiligt<br />
werden. Sie kennen am besten Ihre Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen.<br />
Meist können dabei Unklarheit endlich diskutiert und geklärt werden.<br />
Stellenbeschreibungen dürfen allerdings die persönliche Initiative und die<br />
Weiterentwicklung nicht behindern oder gar verhindern. Sie sind deshalb so offen<br />
abzufassen, dass dem Stelleninhaber weitgehende Entwicklungsfreiheit im Rahmen<br />
seiner Aufgabe gegeben ist.<br />
Der Erstaufwand der Erstellung der Stellenbeschreibung ist sicherlich enorm, Sie<br />
ersparen sich aber für die Zukunft sehr viel Zeit und vermeiden eher Fehlbesetzungen.<br />
2. Vorteile aus Unternehmenssicht:<br />
• Vermeiden von Kompetenzüberschneidungen, Konflikten, Doppelarbeit<br />
• Entlastung der Führungskräfte von Vergabe von Einzelaufträgen<br />
• Verbesserung des Betriebsklimas durch Berücksichtigung von Bedürfnissen der<br />
Mitarbeiter nach Status, Kompetenz, Selbstverwirklichung<br />
• Schnellere Entscheidung, bessere Koordinierung und schnellere Einarbeitung der<br />
Mitarbeiter besonders bei Saisonbetrieben<br />
© hogast Seite 4 von 74
3. Inhalte von Stellenbeschreibungen:<br />
• Stellenbezeichnung und Rangstufe des Stelleninhabers<br />
• Einordnung der Stelle in der Unternehmensorganisation<br />
o Leitungsbereich, Abteilung<br />
o Vorgesetzter des Stelleninhabers<br />
o Nachgeordnete Stelle<br />
• Regelungen der Stellvertretung<br />
o Stelleninhaber wird vertreten von - Stelleninhaber vertritt<br />
• Zielsetzung (Hauptaufgabe) der Stelle<br />
• Aufgaben, Kompetenzen und Pflichten des Stelleninhabers im einzelnen<br />
• Sachlich-organisatorische Aufgaben (z.B. Verteiler, nächste Überprüfung,<br />
Unterschriften)<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
© hogast Seite 5 von 74
Stellenbeschreibung für Küchenchef<br />
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
1. Bezeichnung der Stelle: Küchenchef<br />
2. Unterstellungsverhältnisse Im Idealfall aus dem Organigramm<br />
ersichtlich; nur die Stellenbezeichnung<br />
ohne Namen anführen.<br />
2.1 direkter Vorgesetzte(r) Betriebsinhaber Es soll nur eine Person sein, also<br />
keinesfalls das „Unternehmenspaar“.<br />
Damit ist die unmittelbare Zuständigkeit<br />
nicht geklärt!<br />
2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter 1 Sous-Chef, 3 Köche, 2 Lehrlinge, 1 Abwäscher<br />
3. Stellvertretung Angaben durch Stellenbezeichnung und<br />
Umfang der Vertretung.<br />
3.1 wird vertreten von Sous-Chef lt. Stellenbeschreibung<br />
3.2 vertritt Sous-Chef<br />
4. Zielsetzung der Stelle Der Stelleninhaber trifft alle notwendigen Maßnahmen in der<br />
Küche, um einen einwandfreien Ablauf zu gewährleisten. Er sorgt<br />
für ein Angebot, welches der in der Geschäftspolitik umschriebenen<br />
Gästestruktur entspricht und sich im Rahmen des vorgegebenen<br />
Budgets bewegt. Er nimmt die Führungsverantwortung<br />
gegenüber den unterstellten Mitarbeitern wahr. Er achtet auf ein<br />
optimales Küchenergebnis entsprechend der unternehmerischen<br />
Ziele und setzt sowohl Material wie auch Mitarbeiterressourcen<br />
entsprechend optimal und kostensparend ein.<br />
Die Hauptaufgaben und der generelle<br />
Auftrag werden global, kurz und treffend<br />
beschrieben. Rückkoppelung <strong>zur</strong><br />
hausinternen Küchenphilosophie<br />
5. Einzelaufgaben Alle dauerhaften Einzelaufgaben sind<br />
anzuführen.<br />
5.1 Fachaufgaben • Produktionsabteilung organisieren<br />
• Produktionsabteilung leiten<br />
Um die Vollständigkeit der umschriebenen<br />
Aufgaben zu gewährleisten, untersuchen<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 6 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
• Produktionsabteilung überwachen<br />
• Koordination mit Verkaufsabteilung und Nahtstellenbereiche<br />
herstellen<br />
• Laufend Rationalisierungsmöglichkeiten prüfen und<br />
Maßnahmen anordnen<br />
• Erfolg kontrollieren<br />
5.1.1. Marktforschung • Konsumgewohnheiten verfolgen<br />
• Ernährungsphysiologische Forschung verfolgen<br />
• Gestaltung und Entwicklung der Nachfrage beobachten<br />
• Eigenes Angebot analysieren<br />
• Vergleiche mit Konkurrenzprodukten durchführen<br />
• Entwicklung am Convenience-Markt beobachten<br />
5.1.2. Werbung • Werbeziel festlegen<br />
• Sonderaktionen planen<br />
• An Werbeaktionen teilnehmen<br />
5.1.3. Angebot • Produktionsprogramm periodisch aufstellen und absprechen<br />
mit direktem Vorgesetzten<br />
• Anforderungen festlegen betreffend Qualität, Quantität,<br />
Präsentation und Preis<br />
• Anregungen verwerten betreff neuer Gerichte und<br />
Produktionsverfahren<br />
• Gästeanregungen auswerten und umsetzen<br />
• Personalvorschläge auswerten und umsetzen<br />
• Mögliche Maßnahmen erkennen und kritisch beurteilen<br />
5.1.4. Rezeptierung • Rezeptsammlung anlegen idealerweise im Programm PC-<br />
Küche<br />
Sie den Aufgabenbereich bei<br />
Führungskräften auf folgende Kriterien<br />
hin:<br />
Entscheidungsvorbereitungsaufgaben<br />
Entscheidungsaufgaben<br />
Ausführungsaufgaben<br />
Kontroll- und Überwachungsaufgaben<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 7 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
• Portionierungsvorschriften erlassen<br />
• Rezepte ausprobieren<br />
• Neue Gerichte entwickeln<br />
• Neue Convenience-Produkte im Rahmen der Möglichkeiten<br />
ausprobieren und einführen<br />
• Entscheiden über Neuaufnahme von Gerichten in<br />
Produktionsprogramm<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 8 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
5.1.5. Warenbeschaffung Bedarf:<br />
• Warenverbrauch erfassen und kontrollieren<br />
• Warenbedarf festlegen<br />
• Einzukaufende Menge und Qualität bestimmen<br />
Einkauf:<br />
• Mitsprache bei Aufstellen von Einkaufsrichtlinien und<br />
Mitwirken bei regionalen hogast-Einkaufssitzungen<br />
• Lieferanten vorschlagen<br />
• Bei hogast-Lieferanten über das hogast-<br />
Warenwirtschaftssystem Ware bestellen<br />
• Bestellliste im hogast-Warenwirtschaftssystem führen<br />
• Liefertermine überwachen<br />
Lagerung:<br />
• Lieferung anhand der Bestellung überprüfen und Lieferschein<br />
kontrollieren<br />
• Qualitative Kontrolle durchführen<br />
• Lagerung organisieren und überwachen<br />
• Einhalten der Lebensmittelgesetzgebung und HACCP<br />
überwachen<br />
• Jährliche Inventur aufnehmen<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 9 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
5.2 Organisationsaufgaben Personaleinsatz:<br />
• Arbeitsplatzgestaltung bestimmen<br />
• Arbeitsabläufe festlegen<br />
• Arbeitspläne aufstellen<br />
• Optimierung der Personaleinsatzplanung entsprechend dem<br />
Mitarbeiterbudget<br />
• Arbeits—Überzeit-, Freitage- und Urlaubskontrolle führen<br />
• Urlaubsansprüche festlegen<br />
• Urlaubspläne genehmigen<br />
• Persönliche Hygiene überwachen<br />
Budget- und Kostenverantwortung:<br />
• Einführung und Anwendung eines Kalkulationssystems<br />
• Einhaltung des WES laut Jahres- bzw. Saisonbudgets<br />
• Optimierung der Kosten durch sparsamen Umgang mit<br />
Betriebsmitteln<br />
5.3 Führungsaufgaben<br />
5.3.1 Allgemeine • Unterstellte Mitarbeiter motivieren, informieren und fördern<br />
5.3.2 Einführung neuer MA • Organisieren<br />
• Menschliche Beziehungen zu den Mitarbeitern pflegen<br />
• Den Mitarbeitern auf Wunsch als Ratgeber beistehen<br />
• Rahmenbedingungen für positives Teamklima schaffen und<br />
entsprechende Maßnahmen setzen<br />
• Gute und positive Zusammenarbeit des Küchenteams mit<br />
anderen Abteilungen gewährleisten<br />
• Überwachen<br />
Hier wird die Arbeitsorganisation, wie z.B.<br />
Gestaltung der Arbeitsplätze,<br />
Mitarbeitereisatz, usw. berücksichtigt<br />
z.B. Qualifikation, Ausbildung, Betreuung,<br />
Beförderung, Einstellungen,<br />
Entlassungen, u.a.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 10 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
• Neueintretende empfangen<br />
• Allgemeine Informationen erteilen<br />
5.3.3 Instruktionen an MA • Ziele und Methoden festlegen<br />
5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />
von MA<br />
• Hilfsmittel bestimmen<br />
• Erfolgskontrolle durchführen<br />
• Leistungsergebnisse registrieren<br />
• Leistungen bewerten<br />
• Verhalten der Mitarbeiter beobachten<br />
• Qualifikationsgespräche durchführen<br />
• Empfehlung von Weiterbildungen und Seminare<br />
5.3.5 Einstellungen von MA • Mitspracherecht bei Anstellungen<br />
• Bildung neuer Stellen mitbeschließen<br />
• Anforderungen festlegen<br />
• Bewerbungen prüfen und vergleichen<br />
5.3.6 Persönliche Weiterbildung • Kurse und Seminare besuchen (Fach-, Methoden- und<br />
Führungsseminare)<br />
• Fachliteratur studieren<br />
• An Betriebsbesichtigungen teilnehmen<br />
• Ausstellungen und Messen besuchen<br />
5.4 Sonstige Aufgaben Der Stelleninhaber ist darüber hinaus auf Anweisung für alle<br />
weiteren Aufgaben, die für einen reibungslosen Betriebsablauf<br />
notwendig sind, einsetzbar.<br />
6. Kompetenzen/Verantwortung Dem Stelleninhaber steht ein Mitspracherecht in Bezug auf die<br />
geschäftspolitischen Zielsetzungen und Grundsätze zu.<br />
Allgemeine Formulierung, die den Einsatz<br />
in anderen Bereichen ermöglicht.<br />
Kompetenzen und Verantwortungen, die<br />
in Punkt 5 nicht hervorgehen, wie z.B.<br />
Unterschriftsberechtigungen, Vollmachten<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 11 von 74
Inhalt Beispiel Anmerkung<br />
7. Verbindung Sie pflegen einen engen Kontakt zum Buffet, Service, Reception<br />
und zu den Gästen<br />
8. Arbeitsgruppen/Konferenzen<br />
Sie pflegen den Kontakt zu den Kollegen in der regionalen<br />
hogast-Einkaufsgruppe.<br />
8.1. innerbetrieblich Teilnahme an Abteilungsleitersitzungen (wöchentlich am Montag)<br />
Teilnahme an der jährlichen Zukunftsklausur<br />
8.2 außerbetrieblich Teilnahme an den Sitzungen der regionalen hogast-<br />
Einkaufsgruppe<br />
9. Informationsfluss<br />
9.1 Eingehend Rezeption – Anzahl der Hotelgäste – bis 11 Uhr<br />
9.2 Ausgehend Rezeption – Menüplan für morgen – bis 13 Uhr<br />
bei Vertragsabschlüssen<br />
Stellen innerhalb und außerhalb des<br />
Betriebes, mit denen im Interesse der<br />
Aufgabenerfüllung Kontakt gehalten<br />
werden muss.<br />
Verpflichtete Teilnahme an Sitzungen, z.B.<br />
Abteilungsleitersitzung, Marketingklausur,<br />
hogast-Einkaufstagungen<br />
Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat und entsprechend danach<br />
handeln wird.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 12 von 74
Stellenbeschreibung für Küchenchef<br />
2. Bezeichnung der<br />
Stelle:<br />
2. Unterstellungsverhältnisse<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong><br />
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Küchenchef<br />
2.1 direkter Vorgesetzte(r) Betriebsinhaber<br />
3. Stellvertretung<br />
2.2 direkt unterstellte<br />
Mitarbeiter<br />
1 Sous-Chef, 3 Köche, 2 Lehrlinge, 1 Abwäscher<br />
3.1 wird vertreten von Sous-Chef lt. Stellenbeschreibung<br />
3.2 vertritt Sous-Chef<br />
4. Zielsetzung der Stelle Der Stelleninhaber trifft alle notwendigen Maßnahmen in<br />
der Küche, um einen einwandfreien Ablauf zu<br />
gewährleisten. Er sorgt für ein Angebot, welches der in der<br />
Geschäftspolitik umschriebenen Gästestruktur entspricht<br />
und sich im Rahmen des vorgegebenen Budgets bewegt.<br />
Er nimmt die Führungsverantwortung gegenüber den<br />
unterstellten Mitarbeitern wahr. Er achtet auf ein optimales<br />
Küchenergebnis entsprechend der unternehmerischen<br />
Ziele und setzt sowohl Material wie auch<br />
Mitarbeiterressourcen entsprechend optimal und<br />
kostensparend ein.<br />
5. Einzelaufgaben<br />
5.1 Fachaufgaben • Produktionsabteilung organisieren<br />
• Produktionsabteilung leiten<br />
• Produktionsabteilung überwachen<br />
• Koordination mit Verkaufsabteilung und<br />
Nahtstellenbereiche herstellen<br />
• Laufend Rationalisierungsmöglichkeiten prüfen und<br />
Maßnahmen anordnen<br />
• Erfolg kontrollieren<br />
5.1.1. Marktforschung • Konsumgewohnheiten verfolgen<br />
• Ernährungsphysiologische Forschung verfolgen<br />
• Gestaltung und Entwicklung der Nachfrage beobachten<br />
• Eigenes Angebot analysieren<br />
• Vergleiche mit Konkurrenzprodukten durchführen<br />
• Entwicklung am Convenience-Markt beobachten<br />
5.1.2. Werbung • Werbeziel festlegen<br />
• Sonderaktionen planen<br />
• An Werbeaktionen teilnehmen<br />
5.1.3. Angebot • Produktionsprogramm periodisch aufstellen und<br />
absprechen mit direktem Vorgesetzten<br />
© hogast Seite 13 von 74
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<strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
• Anforderungen festlegen betreffend Qualität, Quantität,<br />
Präsentation und Preis<br />
• Anregungen verwerten betreff neuer Gerichte und<br />
Produktionsverfahren<br />
• Gästeanregungen auswerten und umsetzen<br />
• Personalvorschläge auswerten und umsetzen<br />
• Mögliche Maßnahmen erkennen und kritisch beurteilen<br />
5.1.4. Rezeptierung • Rezeptsammlung anlegen idealerweise im Programm<br />
PC-Küche<br />
5.1.5. Warenbeschaffung Bedarf:<br />
• Portionierungsvorschriften erlassen<br />
• Rezepte ausprobieren<br />
• Neue Gerichte entwickeln<br />
• Neue Convenience-Produkte im Rahmen der<br />
Möglichkeiten ausprobieren und einführen<br />
• Entscheiden über Neuaufnahme von Gerichten in<br />
Produktionsprogramm<br />
• Warenverbrauch erfassen und kontrollieren<br />
• Warenbedarf festlegen<br />
• Einzukaufende Menge und Qualität bestimmen<br />
Einkauf:<br />
• Mitsprache bei Aufstellen von Einkaufsrichtlinien und<br />
Mitwirken bei regionalen hogast-Einkaufssitzungen<br />
• Lieferanten vorschlagen<br />
• Bei hogast-Lieferanten über das hogast-<br />
Warenwirtschaftssystem Ware bestellen<br />
• Bestellliste im hogast-Warenwirtschaftssystem führen<br />
• Liefertermine überwachen<br />
Lagerung:<br />
• Lieferung anhand der Bestellung überprüfen und<br />
Lieferschein kontrollieren<br />
• Qualitative Kontrolle durchführen<br />
• Lagerung organisieren und überwachen<br />
• Einhalten der Lebensmittelgesetzgebung und HACCP<br />
überwachen<br />
• Jährliche Inventur aufnehmen<br />
© hogast Seite 14 von 74
5.2 Organisationsauf<br />
gaben<br />
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Personaleinsatz:<br />
• Arbeitsplatzgestaltung bestimmen<br />
• Arbeitsabläufe festlegen<br />
• Arbeitspläne aufstellen<br />
• Optimierung der Personaleinsatzplanung entsprechend<br />
dem Mitarbeiterbudget<br />
• Arbeits—Überzeit-, Freitage- und Urlaubskontrolle<br />
führen<br />
• Urlaubsansprüche festlegen<br />
• Urlaubspläne genehmigen<br />
• Persönliche Hygiene überwachen<br />
Budget- und Kostenverantwortung:<br />
• Einführung und Anwendung eines Kalkulationssystems<br />
• Einhaltung des WES laut Jahres- bzw. Saisonbudgets<br />
• Optimierung der Kosten durch sparsamen Umgang mit<br />
Betriebsmitteln<br />
5.3 Führungsaufgaben<br />
5.3.1 Allgemeine • Unterstellte Mitarbeiter motivieren, informieren und<br />
fördern<br />
5.3.2 Einführung neuer MA • Organisieren<br />
• Menschliche Beziehungen zu den Mitarbeitern pflegen<br />
• Den Mitarbeitern auf Wunsch als Ratgeber beistehen<br />
• Rahmenbedingungen für positives Teamklima schaffen<br />
und entsprechende Maßnahmen setzen<br />
• Gute und positive Zusammenarbeit des Küchenteams<br />
mit anderen Abteilungen gewährleisten<br />
• Überwachen<br />
• Neueintretende empfangen<br />
• Allgemeine Informationen erteilen<br />
5.3.3 Instruktionen an MA • Ziele und Methoden festlegen<br />
5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />
von MA<br />
• Hilfsmittel bestimmen<br />
• Erfolgskontrolle durchführen<br />
• Leistungsergebnisse registrieren<br />
• Leistungen bewerten<br />
• Verhalten der Mitarbeiter beobachten<br />
• Qualifikationsgespräche durchführen<br />
• Empfehlung von Weiterbildungen und Seminare<br />
© hogast Seite 15 von 74
5.3.5 Einstellungen von MA • Mitspracherecht bei Anstellungen<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong><br />
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• Bildung neuer Stellen mitbeschließen<br />
• Anforderungen festlegen<br />
• Bewerbungen prüfen und vergleichen<br />
5.3.6 Persönliche Weiterbildung • Kurse und Seminare besuchen (Fach-, Methoden- und<br />
Führungsseminare)<br />
• Fachliteratur studieren<br />
• An Betriebsbesichtigungen teilnehmen<br />
• Ausstellungen und Messen besuchen<br />
5.4 Sonstige Aufgaben Der Stelleninhaber ist darüber hinaus auf Anweisung für<br />
alle weiteren Aufgaben, die für einen reibungslosen<br />
Betriebsablauf notwendig sind, einsetzbar.<br />
6. Kompetenzen und<br />
Verantwortung<br />
Dem Stelleninhaber steht ein Mitspracherecht in Bezug auf<br />
die geschäftspolitischen Zielsetzungen und Grundsätze zu.<br />
7. Verbindung Sie pflegen einen engen Kontakt zum Buffet, Service,<br />
Reception und zu den Gästen<br />
Sie pflegen den Kontakt zu den Kollegen in der regionalen<br />
hogast-Einkaufsgruppe.<br />
8. Arbeitsgruppen und<br />
Konferenzen<br />
8.1. innerbetrieblich Teilnahme an Abteilungsleitersitzungen (wöchentlich am<br />
Montag)<br />
Teilnahme an der jährlichen Zukunftsklausur<br />
8.2 außerbetrieblich Teilnahme an den Sitzungen der regionalen hogast-<br />
Einkaufsgruppe<br />
9. Informationsfluss<br />
9.1 Eingehend Rezeption – Anzahl der Hotelgäste – bis 11 Uhr<br />
9.2 Ausgehend Rezeption – Menüplan für morgen – bis 13 Uhr<br />
Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />
und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat und entsprechend danach handeln wird.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />
© hogast Seite 16 von 74
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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Stellenbeschreibung für Mitarbeiter<br />
1. Bezeichnung der Stelle:<br />
2. Unterstellungsverhältnisse<br />
2.1 direkter Vorgesetzte(r)<br />
2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter<br />
3. Stellvertretung<br />
3.1 wird vertreten von<br />
3.2 vertritt<br />
4. Zielsetzung der Stelle<br />
5. Arbeitsaufgaben<br />
6. Pflichten in Bezug auf die<br />
Hauptaufgaben<br />
7. Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse (Ausmaß –<br />
Muss – Wunsch)<br />
8. Erwartete Resultate<br />
9. Physische Attribute<br />
10. Günstige<br />
Charaktereigenschaften<br />
Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />
und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />
© hogast Seite 17 von 74
Stellenbeschreibung für Führungskräfte<br />
1. Bezeichnung der Stelle:<br />
2. Unterstellungsverhältnisse<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
2.1 direkter Vorgesetzte(r)<br />
2.2 direkt unterstellte Mitarbeiter<br />
3. Stellvertretung<br />
4. Zielsetzung der Stelle<br />
5. Einzelaufgaben<br />
3.1 wird vertreten von<br />
5.1 Fachaufgaben<br />
3.2 vertritt<br />
5.1.1 Entscheidungsvorbereitungsaufgaben<br />
5.1.2 Entscheidungsaufgaben<br />
5.1.3 Ausführungsaufgaben<br />
5.1.4 Kontroll- und<br />
Überwachungsaufgaben<br />
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5.2 Organisationsaufgaben Personaleinsatz:<br />
5.3 Führungsaufgaben<br />
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Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
5.3.1 Allgemeine<br />
5.3.2 Einführung neuer MA<br />
5.3.3 Instruktionen an MA<br />
5.3.4 Qualifikationsbewertung<br />
von MA<br />
5.3.5 Einstellungen von MA<br />
5.3.6 Persönliche Weiterbildung<br />
5.4 Sonstige Aufgaben<br />
© hogast Seite 19 von 74
6. Kompetenzen/Verantwortung<br />
7. Verbindung<br />
8. Arbeitsgruppen/Konferenzen<br />
9. Informationsfluss<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
8.1. innerbetrieblich<br />
8.2 außerbetrieblich<br />
9.1 Eingehend<br />
9.2 Ausgehend<br />
Mit der Unterschrift bestätigt der Dienstnehmer, dass er die Stellenbeschreibung erhalten<br />
und <strong>zur</strong> Kenntnis genommen hat.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Dienstnehmers<br />
© hogast Seite 20 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Das Anforderungsprofil<br />
Wenn Sie eine Stelle zu besetzen haben, sollten Sie sich zuerst fragen, ob die frei<br />
gewordene Position überhaupt nachbesetzt werden muss, oder ob es andere<br />
organisatorische Regelungen gibt.<br />
Muss also die Stelle nachbesetzt werden, erfolgt die Arbeitsplatzanalyse, d.h. Sie<br />
aktualisieren die bestehende Stellenbeschreibung. Nutzen Sie die Gelegenheit, den<br />
Ablauf zu überprüfen und eventuell neue organisatorische Lösungen zu finden. Dabei<br />
überprüfen Sie die Job-Anforderungen und bereiten sich bereits auf das<br />
Vorstellungsgespräch vor. Nun erstellen Sie das Anforderungsprofil als Arbeitsgrundlage<br />
für<br />
die Stellenanzeige<br />
das Bewerbungsgespräch<br />
Die Anforderungen ergeben sich aus der Stellenbeschreibung. Allerdings sollten Sie nur<br />
solche Anforderungen aufnehmen, die im Verlauf des Auswahlverfahrens auch<br />
einigermaßen genau geprüft werden können.<br />
Wenn die Anforderungen aufgelistet sind, müssen Sie nach Wichtigkeit gewichtet<br />
werden. Im Bewerbungsgespräch bewerten Sie den einzelnen Bewerber und haben<br />
somit einen direkten Vergleich zwischen der Soll-Anforderungen und den tatsächlichen<br />
Qualitäten eines Bewerbers. Dadurch können Sie eine objektivere Entscheidung für den<br />
„richtigen“ Mitarbeiter treffen.<br />
2. Inhalte des Anforderungsprofils:<br />
2.1. Stelle<br />
Bezeichnung der Stelle:<br />
Unterstellungsverhältnis:<br />
direkter Vorgesetzter:<br />
direkt unterstellte Mitarbeiter:<br />
Stellvertretung:<br />
vertritt:<br />
wird vertreten von:<br />
2.2. Anforderungskriterien<br />
2.2.1. fachliche Qualitäten:<br />
Hier listen Sie alle fachlichen Voraussetzungen auf, die der Bewerber idealer<br />
weise mitbringen sollten, wie z.B. gelernter Kellner, 5 Jahre Praxis, usw. Ob<br />
der Bewerber diese Kriterien erfüllt, sehen Sie bereits in den schriftlichen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
2.2.2. Führungsqualitäten:<br />
Diesen Punkt erarbeiten Sie nur, wenn Sie eine Führungskraft suchen. Sie<br />
erarbeiten alle Qualitäten, die Ihre Führungskraft ausmachen muss, wie z.B.<br />
Durchsetzungsvermögen oder Teamorientierung.<br />
© hogast Seite 21 von 74
2.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />
Dieser Punkt wird für jede Stelle ausgearbeitet. Hier geht es um die<br />
persönlichen Eigenschaften, die ein Mitarbeiter mitbringen soll, wie z.B.<br />
Zielstrebigkeit, Belastbarkeit, Freundlichkeit oder Aufmerksamkeit.<br />
2.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />
Welche kritischen Vorfälle können in dieser Position auftreten und müssen<br />
vom Bewerber gemeistert werden, wie z.B. sein Verhalten in Stresssituationen<br />
oder der Umgang mit Reklamationen.<br />
2.2.5. Unternehmenskultur:<br />
Welche Kriterien muss der Bewerber erfüllen, um in die Unternehmenskultur<br />
des Betriebes zu passen. Passt der Bewerber <strong>zur</strong> Philosophie des Hauses –<br />
z.B. ein Nichtraucherhotel und ein rauchender Bewerber?<br />
2.2.6. Gehalt:<br />
In welchem Rahmen bewegt sich das Gehalt?<br />
2.2.7. Weitere Anforderungen:<br />
Hier listen Sie noch weitere Punkte auf, auf die Sie achten wollen, wie z.B.<br />
Idealalter, gewünschter Eintritt, Präsenzdienst, etc.<br />
2.3. Der Maßstab – die Bewertungsrichtlinien:<br />
Sie bewerten jeden Punkt des Anforderungsprofils nach folgendem Punktesystem:<br />
Sollprofil: im Vorhinein festlegen Istprofil: den jeweiligen Bewerber<br />
bewerten<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
1 von geringer Bedeutung<br />
2 von einiger Bedeutung<br />
3 von mittlerer Bedeutung<br />
4 von Bedeutung<br />
5 von großer Bedeutung<br />
1 ungenügend vorhanden<br />
2 vorhanden<br />
3 gut<br />
4 sehr gut<br />
5 ausgezeichnet<br />
Nach den Bewerbungsgespräche gehen Sie Ihren Bogen Punkt für Punkt durch und<br />
markieren mit farbigen Stift jeweils den Bewerber, bei dem das Sollprofil und das<br />
Istprofil am ehesten übereinstimmen. Ganz besonders achten sollten Sie auf die<br />
Punkte, die sie selbst im Sollprofil mit 4 und 5 bewertet haben. Dort sollten die<br />
größten Übereinstimmungen sein. Der Bewerber mit den meisten „Treffern“ ist Ihr<br />
zukünftiger Mitarbeiter.<br />
© hogast Seite 22 von 74
1. Stelle:<br />
Bezeichnung der Stelle:<br />
Unterstellungsverhältnis:<br />
direkter Vorgesetzter:<br />
Stellvertretung:<br />
direkt unterstellte Mitarbeiter:<br />
vertritt:<br />
wird vertreten von:<br />
2. Anforderungskriterien:<br />
Anforderungsprofil<br />
Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />
B1 B2 B3 B4 B5<br />
2.2.1. fachliche Qualitäten:<br />
Schulausbildung<br />
Berufsausbildung<br />
Weiterbildung<br />
erforderliche Berufspraxis<br />
spezifische Fachkenntnisse<br />
2.2.2. Führungsqualitäten:<br />
persönliche Autorität<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
Motivationsfähigkeit<br />
Entscheidungsfreude<br />
Überzeugungsfähigkeit<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 23 von 74
Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />
B1 B2 B3 B4 B5<br />
Selbstsicherheit<br />
Teamorientierung<br />
2.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />
Zielstrebigkeit<br />
Selbststeuerung<br />
Organisationsfähigkeit<br />
Energie/Antrieb<br />
Stabilität<br />
Belastbarkeit<br />
Kreativität<br />
Rhetorik<br />
leistungsbezogenes Selbstvertrauen<br />
Systematik/Planung<br />
gepflegtes Aussehen<br />
Freundlichkeit<br />
Humor<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
Arbeitsqualität<br />
Manuelle Geschicklichkeit<br />
Aufmerksamkeit<br />
Einfühlungsvermögen<br />
Teamfähigkeit<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 24 von 74
Anforderungen detailliert Soll Istprofil der einzelnen Bewerber Bemerkungen<br />
B1 B2 B3 B4 B5<br />
2.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />
Verhalten in Stresssituation<br />
Umgang mit Konflikten<br />
Umgang mit Reklamationen<br />
Einstellung zu Gästeorientierung<br />
2.2.5. Unternehmenskultur:<br />
2.2.6. Gehalt:<br />
sportliche Aktivitäten<br />
bewusste Ernährung<br />
Raucher/Nichtraucher<br />
Essens- und Trinkkultur<br />
von .............. bis .................<br />
2.2.7. Weitere Anforderungen:<br />
Idealalter<br />
Geschlecht<br />
Zivilstand<br />
gewünschtes Eintrittsdatum<br />
Nationalität<br />
abgeleisteter Präsenzdienst<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9 Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Personalorganisation</strong>.doc © hogast Seite 25 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Das Stelleninserat<br />
Das Stelleninserat ist nicht nur kurzfristig Mittel <strong>zur</strong> Personalbeschaffung. Die Summe der<br />
Inserate und Anzeigen prägt zu einem großen Teil das Personalimage Ihres Betriebes<br />
auf dem Mitarbeitermarkt. Dabei spielt aber nicht nur die Gestaltung der einzelnen<br />
Inserate eine gewichtige Rolle. Bedenken Sie auch, dass zu häufig erschienene<br />
Stellenanzeigen den Eindruck einer hohen Fluktuation vermitteln, was sich wiederum<br />
negativ auf die Bereitschaft <strong>zur</strong> Bewerbung auswirkt.<br />
2. Anforderungen an ein Stelleninserat<br />
Die Anforderungen an eine Anzeige in der Zeitung und ein Inserat in einer Internet-<br />
Jobbörse unterscheiden sich grundsätzlich. Während in der Zeitung jedes Wort mehr<br />
auch mehr Kosten bedeutet, werden damit im Internet keine höheren Kosten erzeugt.<br />
Das gilt es bei der Formulierung entsprechend dem Medium zu berücksichtigen.<br />
Grundsätzlich kann man sagen, dass Mitarbeiter genauso wie Gäste ein wenig mehr<br />
über den Betrieb wissen wollen! Je höher qualifiziert der Bewerber ist, umso wichtiger ist<br />
die gute Darstellung des Betriebes mit seinem Angebot und seinen Leistungen für<br />
Mitarbeiter.<br />
Versetzen Sie sich zunächst einmal in den potentiellen Leser bzw. Mitarbeiter. Dabei wird<br />
Ihnen wahrscheinlich klar, was Ihnen als Mitarbeiter bei einer Anzeige wichtig wäre. Sie<br />
treffen das richtige Niveau und die entsprechende Ausdrucksweise, um den künftigen<br />
Mitarbeiter zu erreichen. Bedenken Sie, auch hier gilt: „Der Wurm muss dem Fisch<br />
schmecken und nicht dem Angler!“<br />
Die Anzeige, die eine Direktionsassistentin ansprechen soll, klingt in ihrer Wortwahl<br />
sicher anders, wie der Text <strong>zur</strong> Suche eines Abwäschers. Bedenken Sie auch: Eine<br />
Stellenanzeige sollte in jedem Fall<br />
werbend und informierend sein.<br />
vorselektionierend sein.<br />
wahr und konkret sein.<br />
originell im Text und in der Größe sein.<br />
im Internet mit Bild und/oder Logo versehen sein.<br />
im richtigen Medium zum richtigen Zeitpunkt erscheinen.<br />
Bei der Ausarbeitung des Inserats denken Sie bitte an die AIDA-Formel.<br />
A ttention Das Inserat soll Aufmerksamkeit erregen!<br />
I nterest Das Inserat soll Interesse hervorrufen!<br />
D esire Der Leser soll den Wunsch verspüren, bei<br />
Ihnen zu arbeiten!<br />
A ction Der Leser tritt in Aktion und bewirbt sich!<br />
Wenn die Anzeige diese Bedingungen erfüllt, können Sie es in die Jobbörse stellen oder<br />
an die Zeitung schicken. Diese Formel gilt übrigens für alle Werbemittel!<br />
© hogast Seite 26 von 74
3. Aufbau und Inhalt einer Stellenanzeige<br />
Einen Aufmacher, der den Blick des Lesers auf die Anzeige lenkt. Das kann ein Foto<br />
und/oder ein Logo sein oder auch ein originelles Zitat!<br />
Beschreibung des Betriebes (Größe, Zielgruppe, Angebot, Freizeitangebot),<br />
Beschreibung des wirtschaftlichen Umfelds, Position des Unternehmens,<br />
Zukunftsperspektiven des Unternehmen<br />
Beschreibung der Leistungen für alle Mitarbeiter<br />
Position in geschlechtsneutraler Formulierung<br />
Die wichtigsten Punkte des Anforderungsprofils an den Bewerber<br />
Verantwortung und Selbständigkeit, ev. Aufstiegsmöglichkeiten, Entlohnung,<br />
soziale Leistungen auf die Stelle bezogen<br />
Modalität der Bewerbung (telefonisch, schriftlich, per Mail)<br />
Betrieb mit Ansprechperson und kompletter Adresse. Bitte vergessen Sie nicht Ihre<br />
Faxnummer, Homepage und Mail-Adresse anzugeben.<br />
4. Tipps und Tricks<br />
! Je qualifizierter die ausgeschriebene Stelle – z.B. bei Führungspositionen – desto<br />
wichtiger ist eine umfangreiche Information im Inserat.<br />
! Vermeiden Sie Chiffre-Anzeigen! Chiffre-Anzeigen sind nur unter zwei Bedingungen<br />
angebracht:<br />
Das offene Stellenangebot könnte den Betriebsfrieden in Unordnung bringen, weil<br />
die ausgeschriebenen Stelle noch besetzt ist oder weil Sie eine neue<br />
Führungsposition ins Leben rufen.<br />
Die Kreditwürdigkeit des Unternehmens kann wegen der Besonderheit der Stelle<br />
oder einer Person unter einer Offenlegung leiden (z.B. GeschäftsführerIn oder<br />
DirektorIn)<br />
! Versprechungen in einem Inserat sollten Sie nur machen, wenn Sie diese auch<br />
wirklich einhalten können. Spätestens bei Dienstantritt kommt die Wahrheit für den<br />
neuen Mitarbeiter heraus. Halbwahrheiten und Unwahrheiten sind gefährlich und<br />
schaden dem Image des Betriebes auf lange Sicht.<br />
! Achten Sie beim texten auf eine realistische Offenheit, die ein Vertrauensklima<br />
schafft.<br />
! Verpacken Sie nicht zu viele Positionen in einer Anzeige. Als Grundregel gilt maximal<br />
drei Positionen in einer Anzeige. Zum Saisonstart empfehlen wir Ihnen pro Abteilung<br />
eine eigene Anzeige zu formulieren und die verschiedenen Anzeigen über die Seiten<br />
zu streuen.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
© hogast Seite 27 von 74
5. Die Medienauswahl<br />
Inzwischen bieten sich neben den Tageszeitungen und Fachzeitschriften auch<br />
Internetjobbörsen und Mitarbeiterzeitungen an.<br />
Achten Sie auf einen guten Mix Ihrer Medienauswahl. Die Präsenz in einer guten<br />
Jobbörse (z.B. www.hogastjob.com) ist dringend angeraten. Achten Sie dort ganz<br />
besonders auf die gute Darstellung Ihres Betriebes und der Jobs, denn nur so<br />
unterscheiden Sie sich von Anderen. Und nutzen Sie in diesen Jobbörsen die Möglichkeit<br />
der aktiven Suche und gehen Sie direkt auf interessante Bewerber zu. Der „Kampf“ um<br />
die besten Arbeitskräfte wird sich noch verschärfen. Umso wichtiger wird die gute und<br />
richtige Platzierung in den Medien.<br />
Die Schaltung einer Anzeige in Printmedien (Rolling Pin, Oscar’s, Salzburger<br />
Nachrichten, Kleine Zeitung, Tiroler Tageszeitung, etc.) wird sich zwar in den nächsten<br />
Jahren weiterhin reduzieren, ist aber für bestimmte Positionen immer noch relevant.<br />
Wählen Sie allerdings sehr gezielt je nach Position und Medium aus und machen Sie<br />
möglichst wenige „Rundumschläge“!<br />
Entscheidend ist allerdings dann auch noch, wie Sie mit den eingehenden Bewerbungen<br />
umgehen. Denn wenn Sie die eingehenden Bewerbungen nicht entsprechend<br />
bearbeiten, können Sie Anzeigen schalten, soviel Sie wollen. Ihr Ruf am Mitarbeitermarkt<br />
ist schnell ruiniert. Lesen Sie dazu auch<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
© hogast Seite 28 von 74
Beispiel für gut dargestellten Job im Internet<br />
Hotel Beispielhaft1<br />
Musterstraße 2<br />
5555 Musterdorf<br />
Österreich<br />
Betriebsart Hotel<br />
Kategorie ****<br />
Betten 80<br />
Sitze 240<br />
Mitarbeiter 25<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Kontakt: Frau Mustermann<br />
mustermann@beispielhaft.at<br />
Tel: 0XXX /XXXX<br />
Fax: 0XXX/ XXXX<br />
Unternehmen: Unser Betrieb liegt mitten im Skigebiet XXXX direkt an der Seilbahn. Wir haben 120 Gästebetten und einen<br />
umfangreichen Gastronomiebereich mit vier separaten Lokalen. Unter Tags dominiert in erster Linie das à la carte Geschäft. Am<br />
Abend stehen unsere Hausgäste im Mittelpunkt. Im Sommer ist es ähnlich, jedoch werden bei weitem nicht so viele Gäste<br />
betreut wie im Winter.<br />
Bei uns stehen den Mitarbeitern sehr viele Möglichkeiten <strong>zur</strong> Verfügung, egal ob sie als Lehrling zu uns kommen, oder schon als<br />
ausgebildete Fachkraft.<br />
Sie bekommen...<br />
* Kostenlose Verpflegung auch an den freien Tagen<br />
* Kostenlose Unterkunft in Hoteleigenen Mitarbeiterzimmer (ausgestattet mit separatem Bad,<br />
Satanschluss, Telefon, Bettwäsche)<br />
* Flexibilität, was Freizeit und freie Tage betrifft<br />
* Faire, über dem Branchendurchschnitt liegende Bezahlung<br />
* In der Freizeit Benützung von Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum)<br />
* Eigene Waschküche<br />
* Eigener Getränkeautomat<br />
* Regelmäßig unterschiedliche Kurse und Seminare für Mitarbeiter<br />
Wir erwarten...<br />
* Wachsames Eingehen auf den Gast, Bereitschaft im Team zu arbeiten, Kompetenz<br />
* Wille <strong>zur</strong> Weiterbildung, Bereitschaft Gästen behilflich zu sein<br />
* Flexibilität, was Freizeit und freie Tage und Urlaub betrifft<br />
* Interesse und Liebe für die Tourismusbranche, die Hotellerie und die Gastronomie<br />
* Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, Pünktlichkeit<br />
* Verschwiegenheit und Diskretion<br />
* Bereitschaft, unsere Leitgedanken zu leben<br />
* Rücksicht auf Kollegen in den Mitarbeiterunterkünften, bei der Arbeit und in der<br />
Freizeit<br />
* gepflegtes Auftreten und sorgsamer Umgang mit Lebens- und Betriebsmitteln<br />
* Offenheit und positive Gedanken<br />
* Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gästen und den Betrieb<br />
* Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber der Unternehmerfamilie, den Gästen und<br />
Kollegen<br />
Lehrling Koch/Köchin<br />
Eintrittsdatum: 15/07/2005<br />
Erforderliche Staatsbürgerschaft: Österreich<br />
Nettogehalt: nach Kollektiv<br />
Sprachkenntnisse: Deutsch : Perfekt<br />
Unterbringung: Mehrbettzimmer mit Bad , Toilette<br />
Sie möchten Ihren Beruf in der Gastronomie- und Hotellerie erlernen und sich damit den Grundstein für eine nationale- und<br />
internationale Karriere sichern. In fast keiner Branche ist es möglich in so vielen Bereichen arbeiten zu können. Werfen Sie ein<br />
Blick in unsere Homepage: www.beispielhaft.at. Dort werden Sie unser Mitarbeiterleitbild sowie Anforderungsprofile finden.<br />
© hogast Seite 29 von 74
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Beispiele für gut dargestellte Jobs in<br />
Printmedien<br />
© hogast Seite 30 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Die Vorselektion<br />
Wenn eine Anzahl von Bewerbungen eingeht, können diese bereits durch eine<br />
sorgfältige Überprüfung der Bewerbungsunterlagen selektiert werden.<br />
Sie sparen sich viel Zeit für unnütz geführte Bewerbungsgespräche. Und auch in Zeiten<br />
von wenig Bewerbungen sollte man sich die Bewerbungsunterlagen gut anschauen. Sie<br />
bereiten sich damit ja auch auf das Bewerbungsgespräch vor, in dem Sie dann gezielte<br />
Fragen stellen können, um sich ein möglich vollständiges Bild des Bewerbers zu<br />
schaffen.<br />
Grundsätzlich gilt, dass jeder Bewerbung die entsprechende Aufmerksamkeit und<br />
Wertschätzung entgegenzubringen ist – das ist ähnlich wie in der Gästewerbung!<br />
Die Analyse der Bewerbungsunterlagen dient<br />
Die Trennung der Spreu vom Weizen und der Feststellung, wer nun zum<br />
Bewerbungsgespräch eingeladen wird.<br />
Als Gesprächsunterlage für den Fragenkatalog für das Vorstellungsgespräch<br />
Die Unterlagen werden bei der endgültigen Bewerberauswahl als<br />
Beurteilungskriterium herangezogen.<br />
2. Die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen<br />
Vollständige Bewerbungsunterlagen beinhalten:<br />
Bewerbungsbrief an das Unternehmen: gibt Aufschluss über die Gründe, die<br />
den Absender <strong>zur</strong> Bewerbung veranlasst haben und gibt einen ersten Eindruck<br />
über Stil und Form. Das Anschreiben ist besonders wichtig bei Management und<br />
Rezeptionspositionen, da daraus bereits Rückschlüsse auf den Arbeitsstils des<br />
Bewerbers gezogen werden kann.<br />
Lebenslauf gibt Aufschluss über Schulbildung, Berufsweg und Weiterbildung<br />
Zeugnisse als Nachweis über Qualifikationen: Schulzeugnisse, alle<br />
Arbeitszeugnisse, Ausbildungsabschlüsse, Kursbesuchsbestätigungen<br />
3. Die Analyse der Bewerbungsunterlagen<br />
Form und Aufbau der<br />
Unterlagen<br />
Vollständigkeit der<br />
Unterlagen und des<br />
Bewerbungsbriefes<br />
Interesse an der ausgeschriebenen Position (kopiertes<br />
Schreiben oder wirklich individuell auf meinen Betrieb und<br />
die Anzeige zugeschnitten?)<br />
Stil- und Formempfinden<br />
Rückschlüsse auf Arbeitsstil des Bewerbers (fehlerfreie<br />
Unterlagen? Adressierung des Betriebes richtig?)<br />
Bedeutung der Bewerbung (individuelle Formulierungen mit<br />
Bezug zum Inseratentext).<br />
Eindruck über die Selbstdarstellung, Denkgenauigkeit,<br />
sprachlicher Ausdruck, Realismus der Selbsteinschätzung<br />
bezogen auf die Anforderungen<br />
Motivation für die Position (warum will der Bewerber<br />
wechseln, oder genau diese Position?)<br />
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G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Hinweise auf die Fähigkeit „Problemlösungen“ zu<br />
präsentieren (wichtig bei Führungskräften)<br />
Argumentations- und Verkaufsgeschick (klar und knapp oder<br />
Vielschreiber, Nutzen seiner Person sichtbar gemacht)<br />
Lebenslauf Je nach Position zu bewerten:<br />
Das Alter bei besonderen Lebensabschnitten<br />
(Lehrabschluss, Matura)<br />
Folgerichtigkeit der Ausbildung (mehrfache<br />
Richtungswechsel können kritisch sein)<br />
Zieht sich ein „roter Faden“ durch die Ausbildung und die<br />
bisherige Berufstätigkeit?<br />
Wurde Angefangenes konsequent zu Ende gebracht (außer<br />
in sehr jungen Jahren)?<br />
Fand ein logisch aufeinander folgender Wechsel der<br />
beruflichen Stationen statt (keine Hektischen, unerklärten<br />
Wechsel von Branchen, Firmenarten und Tätigkeiten?)<br />
Lichtbild Liefert nur vage Anhaltspunkte!!<br />
ACHTUNG vor Klischeebildung (z.B. abstehende Ohren =<br />
Dummheit)<br />
Hinweise auf Lebensstil und Selbsteinschätzung möglich:<br />
Welche Auffälligkeiten weißt die Kleidung in Bezug auf das<br />
übliche Outfit in der Position auf?<br />
Ausbildungszeugnisse Geben Bild von Leistungsfähigkeit, Ausdauer, Initiative und<br />
besondere Neigungen.<br />
Geringere Bedeutung als Arbeitszeugnisse<br />
Grobe Hinweise auf tätigkeitsrelevante Interessensgebiete<br />
möglich.<br />
Notengebung nicht überbewerten!<br />
Arbeitszeugnisse Hoher subjektiver Einfluss des Beurteilenden.<br />
Auf Vollständigkeit achten!<br />
Zeugnis als Ganzes betrachten: Eine positive Beurteilung<br />
verliert bei kurzem Arbeitsverhältnis an Gewicht!<br />
Beurteilung über mehrere Zeugnisse hinweg ähnlich lässt<br />
Rückschlüsse zu!<br />
4. Einladung zum Bewerbungsgespräch:<br />
Eine Einladung zum Bewerbungsgespräch kann telefonisch erfolgen, sollte aber bei<br />
gehobeneren Positionen mit einem netten Brief ergänzt werden. Der Brief sollte den<br />
Termin und Ort des Bewerbungsgespräches beinhalten und bereits Unterlagen über das<br />
Haus beinhalten. Außerdem beschreiben Sie Hinweise <strong>zur</strong> Anreise, Verbindungen und<br />
Parkmöglichkeiten. Personal- oder Bewerberfragebogen liegen mit Bitte bei, ihn<br />
auszufüllen und <strong>zur</strong>ückzusenden. Je besser der Eindruck, den Sie hier vermitteln, umso<br />
höher ist die Chance, dass der Bewerber sich ganz besonders für Sie interessiert.<br />
© hogast Seite 32 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Der Lebenslauf<br />
Das dem Lebenslauf in der Regel beiliegende Bewerbungsfoto ermöglicht einen ersten<br />
wichtigen optischen Eindruck vom Bewerber. Negativ wirken Automatenbilder, übergroße<br />
Portraits, veraltete und verknitterte Bilder, sowie Bilder aus dem Freizeitbereich. Auf der<br />
Rückseite des Fotos sollten Name und Adresse vermerkt sein.<br />
Die Überbewertung der Fotos kann zu unberechtigten Zuschreibung von Eigenschaften<br />
führen. Fotogenen Bewerbern wird aufgrund des positiven optischen Eindrucks<br />
unterstellt, besonders gut für die Stelle geeignet zu sein. Derartige subjektive Vorurteile<br />
können durch Beteiligung mehrerer Personen an der Vorauswahl abgemildert werden.<br />
Auszuschließen sind Vorurteile aufgrund des ersten optischen Eindruckes nicht.<br />
2. Analyse des Lebenslaufs:<br />
? Ist die berufliche Entwicklung lückenlos dargestellt, sind z.B. alle beruflichen<br />
Stationen und Funktionen klar und nachvollziehbar dargestellt?<br />
? Sind alle wichtigen Angaben <strong>zur</strong> Person enthalten?<br />
? Sind die Angaben klar und eindeutig?<br />
? Sind Schulbildung und berufliche Ausbildung kontinuierlich verlaufen?<br />
? Hat der Bewerber Stellen oft gewechselt? (job hopper)<br />
? Waren Stellenwechsel mit beruflichem Aufstieg oder „hochwertigen“ Arbeitgebern<br />
verbunden (z.B. von ***Stern auf ****Stern)?<br />
? Welche berufliche Position hat der Bewerber <strong>zur</strong> Zeit oder zuletzt? Ist er ungekündigt<br />
beschäftigt?<br />
? Ist der Bewerber außerberuflich aktiv? Welche Interessensschwerpunkte zeigen sich?<br />
? Zeigt die bisherige berufliche Entwicklung Bereitschaft zu Mobilität und beruflicher<br />
Flexibilität?<br />
? Zeigt der Bewerber ein aktives Weiterbildungsverhalten.<br />
Der Lebenslauf muss systematisch und chronologisch aufgebaut sein (roter Faden).<br />
Besonderer Wert ist auf Vollständigkeit und datumsmäßige Angaben zu legen.<br />
© hogast Seite 33 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Referenzen<br />
Ehemalige Vorgesetzte, Mitarbeiter und Lehrer können über fachliche Fähigkeiten,<br />
Fertigkeiten, Sorgfalt und Teamfähigkeit des Bewerbers Auskunft geben. Die Auskünfte<br />
müssen sorgfältig, wahrheitsgemäß und wohlwollend sein. Bei unrichtig erteilter Auskunft<br />
besteht für den ehemaligen Arbeitgeber eine Schadenersatzpflicht.<br />
Referenzen sollten ebenfalls nicht überbewertet werden, da in der Regel auch bei<br />
„Problemfällen“ nur positive Auskünfte erteilt werden, um den Arbeitnehmer nicht in<br />
seiner beruflichen Entwicklung zu behindern.<br />
2. Einholen von Referenzen<br />
Auskunft muss sorgfältig und wahrheitsgemäß sein<br />
Ohne Wissen und Zustimmung des Arbeitsnehmers ist der alte Arbeitgeber nicht<br />
verpflichtet, aber berechtigt, Auskünfte zu erteilen.<br />
Entspricht die Auskunft der Wahrheit, so kann der alte Arbeitgeber sie auch dann<br />
abgeben, wenn er damit dem Arbeitnehmer schadet.<br />
Lehnt der alte Arbeitgeber Auskunft ab, so muss er in der Regel Gründe nennen, die<br />
ihn <strong>zur</strong> Ablehnung veranlassen.<br />
Schadenersatzpflicht bei schuldhaft unrichtig erteilter Auskunft<br />
Bewerber kann verlangen, dass neuer Arbeitgeber keine Auskunft bei vorherigen<br />
Arbeitergeber einholt; Schadenersatzpflicht!<br />
3. Fragekatalog <strong>zur</strong> Referenzeinholung<br />
Warum hat der Bewerber das Unternehmen verlassen?<br />
Von welcher Seite ging die Kündigung aus?<br />
Wie verhielt sich der Bewerber gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern,<br />
Gästen und Lieferanten?<br />
Welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung hatte der Bewerber im<br />
Unternehmen?<br />
Wie schätzen Sie seine beruflichen Leistungen ein?<br />
Worin liegen seine besonderen Stärken und Schwächen?<br />
Zeigte der Bewerber Leistungsbereitschaft?<br />
© hogast Seite 34 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Das Bewerbungsgespräch<br />
Das persönliche Interview ist die umfassendste Methode, einen Charakter zu<br />
„analysieren“ und die Qualifikation für eine bestimmte Aufgabe festzustellen.<br />
Allerdings müssen Sie sich dafür entsprechend vorbereiten und auch genügend Zeit<br />
einplanen. Zwischen „Tür und Angel“ geführte Gespräche führen meistens <strong>zur</strong> falschen<br />
Entscheidung. Und denken Sie darüber nach: Wie viel Zeit nehmen Sie sich sonst z.B.<br />
für die Investition eines Gerätes im Wert von EURO 2.500,--? Soviel kostet Sie nämlich<br />
Ihr günstigster Mitarbeiter im Monat!<br />
Um einen wirklichen Eindruck vom Bewerber zu erhalten, stellen Sie hauptsächlich<br />
Fragen und halten sich mit eigenen Erklärungen <strong>zur</strong>ück – das ist für viele Führungskräfte<br />
eine große Herausforderung. Dabei stellen Sie in erster Linie offene Fragen, also Fragen,<br />
die mit W beginnen (wann, wie, warum, weshalb, wo, etc...). Diese Fragen können nicht<br />
mit ja oder nein beantwortet werden und der Bewerber muss sich ausführlicher äußern.<br />
Sie erhalten dadurch ein vollständigeres Bild des Kandidaten.<br />
2. Hilfsmittel<br />
Stellenbeschreibung<br />
Anforderungsprofil<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
Vorbereiteter Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch<br />
3. Vorbereitung und Aufbau eines Vorstellungsgesprächs:<br />
3.1. Inhaltliche Vorbereitung<br />
Welche Informationen/Eindrücke über den Bewerber werden benötigt?<br />
(Kernpunkte)<br />
Welche Fragen <strong>zur</strong> Person des Bewerbers ergeben sich aus den<br />
Bewerbungsunterlagen?<br />
In welcher Reihenfolge (möglichst flexibel) sollen die Themen angesprochen<br />
werden?<br />
Wie sind am besten zuverlässige Informationen zu den verschiedenen Themen<br />
erhältlich?<br />
Wie können Fehlerquellen bei der Bewertung vermieden werden?<br />
3.2. Unmittelbare Vorbereitung auf den Termin<br />
Zeit reservieren und die einzelnen Termine vereinbaren<br />
Unterlagen sichten und Fragekatalog vorbereiten und sichten<br />
Sorgfältige Wahl der Räumlichkeiten (Ruhe, gutes Ambiente, keine Störungen)<br />
Sich einstellen auf den Bewerber<br />
3.3. Empfang:<br />
Nahezu jeder Bewerber empfindet die Bewerbungssituation als Prüfung und ist<br />
entsprechend angespannt. Versuchen Sie deshalb durch Blickkontakt,<br />
aufmunterndes Lächeln und Kaffee anbieten eine angenehme, entspannte<br />
Atmosphäre zu schaffen. Platzieren Sie den Bewerber auf einem bequemen Stuhl in<br />
© hogast Seite 35 von 74
einem abgetrennten Raum. Nichts ist störender, wie Menschen, die vorbeirennen<br />
und vielleicht sogar mit Ihnen als ChefIn das Gespräch suchen.<br />
Versuchen Sie, einen persönlichen Draht zum Bewerber herzustellen. Eine<br />
Möglichkeit ist z.B. Gemeinsamkeiten im Lebenslauf anzusprechen (z.B. dieselbe<br />
Ausbildung). Das hilft oft über die erste Befangenheit hinweg.<br />
3.4. Das eigentliche Bewerbungsgespräch:<br />
3.4.1. Erfassen der Persönlichkeit des Bewerbers:<br />
Gründe für die Bewerbung<br />
Persönlicher Hintergrund: Herkunft, Biographie, soziale und familiäre<br />
Situation, Ziele, persönliche Interessen<br />
3.4.2. Überprüfung der Anforderungskriterien laut Profil<br />
3.4.2.1. Fachliche Qualitäten:<br />
Aus- und Vorbildung, beruflicher Werdegang<br />
Fachliche Anforderungen, spezifische Fachkenntnisse<br />
Weiterbildungsmaßnahmen, -bereitschaft<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
3.4.2.2. Führungsqualitäten:<br />
Führungsverhalten, Motivationsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit,<br />
Teamorientiertheit, etc.<br />
3.4.2.3. Persönliche Qualitäten:<br />
Energie, Aussehen, Ausstrahlungskraft, Kommunikationsfähigkeit<br />
3.4.2.4. Kritische Leistungsfaktoren:<br />
Umgang mit Stress, Konflikten, Reklamationen<br />
3.4.2.5. Unternehmenskultur:<br />
Passt der Bewerber in die Unternehmenskultur?<br />
3.4.3. Materielles:<br />
Materieller Hintergrund, Verbindlichkeiten, Einkommen, Bezahlung, sonstige<br />
Leistungen, freiwillige Sozialleistungen<br />
3.4.4. Weitere Anforderungen:<br />
Eintrittsdatum, Idealalter, Präsenzdienst, etc.<br />
3.5. Abschluss:<br />
Fragen des Bewerbers<br />
Signale über die Vorentscheidung<br />
Verbindlicher Gesprächsabschluss<br />
© hogast Seite 36 von 74
4. Tipps <strong>zur</strong> Gesprächsführung:<br />
! Betrachten Sie das Bewerbungsgespräch in keinem Fall als Routineangelegenheit,<br />
allein schon im Hinblick auf die Kostenwirkung bei falscher Besetzung!<br />
! Reservieren Sie sich genügend Zeit für das einzelne Gespräch!<br />
! Schaffen Sie eine angenehme und entspannte Atmosphäre!<br />
! Vermeiden Sie Unterbrechungen durch eingehende Telefonate oder hereinkommende<br />
Mitarbeiter!<br />
! Bevorzugen Sie Gesprächstermine in den Randzonen des Arbeitstages!<br />
! Nehmen Sie die Position des „aktiven Zuhörens“ ein! Lassen Sie den Bewerber<br />
ausreden. Geben Sie keine Erwiderung, bevor nicht das Gehörte verarbeitet wurde.<br />
Der Bewerber sollte 60 – 70 % der Zeit sprechen!<br />
! Vermeiden Sie eine „Verhör-Atmosphäre“!<br />
! Ist der Bewerber in Redeschwung bremsen Sie ihn nicht ein, außer er schweift zu<br />
weit ab!<br />
! Vermeiden Sie Widerlegungsversuche, Belehrungen und gutgemeinte Ratschläge!<br />
! Geben Sie realistische Informationen <strong>zur</strong> Stelle und zum Unternehmen.<br />
! Nennen Sie einen genauen Zeitpunkt, bis wann Sie die Entscheidung treffen und sich<br />
beim Bewerber melden. Halten Sie diesen genannten Zeitpunkt auch ungedingt ein.<br />
5. Fragetechniken:<br />
Konzentrieren Sie sich auf eine „offene Fragetechnik“, d.h. stellen Sie ausschließlich<br />
Fragen, die zumindest eines Satzes als Erklärung bedürfen. Also vermeiden Sie Fragen,<br />
die nur mit ja oder nein beantwortet werden könne.<br />
Eine einfache Gedächtnisstütze ist, die Fragen mit „W“ beginnen zu lassen:<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Welche Welche Motivation veranlasste Sie zu...<br />
Wie Wie kommen Sie zu der Ansicht, dass...<br />
Was Was verstehen Sie unter....<br />
Wozu Wozu diente diese Maßnahme...<br />
Warum Warum meinen Sie....<br />
Woran Woran lag es...<br />
Wonach Wonach war Ihnen zumute...<br />
Wieweit Inwieweit entsprach das den eigenen Wünschen?<br />
© hogast Seite 37 von 74
Empfang:<br />
Fragekatalog zum Bewerbungsgespräch<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
• Wie war die Anfahrt/Parkplatzsituation?<br />
• Möchten Sie etwas trinken?<br />
• Wir haben gemeinsam “.....”<br />
Erfassen der Persönlichkeit des Bewerbers:<br />
Gründe für die Bewerbung:<br />
• Was wissen Sie von unserem Unternehmen?<br />
• Was hat Sie veranlasst, sich gerade bei uns (und nicht bei der Konkurrenz) zu<br />
bewerben?<br />
• Verbinden Sie mit dem Begriff “Unternehmenskultur” etwas Konkretes?<br />
• Vorkenntnisse/Vorprägungen?<br />
• Kennen Sie bereits unser Dienstleistungs- und Urlaubsangebot?<br />
• Können Sie unsere Marktstellung/Branchenbedeutung einschätzen?<br />
• Kennen Sie bereits Mitarbeiter unseres Unternehmens?<br />
Detaillierte Gründe für die Bewerbung:<br />
• Was reizt Sie an der vorgesehenen Position besonders?<br />
• Wie sähe die ideale Wunschposition aus?<br />
• Welche Erwartungen haben Sie, die sich kurzfristig realisieren sollen?<br />
• Berufliche Entwicklungsvorstellungen in den nächsten fünf bis zehn Jahren?<br />
• Warum so kurz/so lange bei einer der letzten Firmen?<br />
Persönlicher Hintergrund<br />
• Bindung durch Ehe, enge Partnerschaft? Zahl, Alter eigener Kinder?<br />
• Umzugsbereitschaft der ganzen Familie (bei Führungspersonen)?<br />
• Beruf des Partners? Flexibilitätsbereitschaft?<br />
• Sind Sie vorbestraft oder läuft gegen Sie ein Ermittlungsverfahren?<br />
• Herkunft, Biographie: Erläutern Sie Ihr Verhältnis zu den Eltern!<br />
• Was hat Sie beschäftigt bei der Wahl des Berufszieles/in prägenden<br />
Lebenssituationen?<br />
• Warum haben Sie gerade diesen Beruf gewählt?<br />
Gesundheitszustand<br />
• Leiden Sie unter Krankheiten, die ein Hindernis für die vorgesehene berufliche<br />
Verwendung bilden?<br />
© hogast Seite 38 von 74
Überprüfung der Anforderungskriterien lt. Profil:<br />
fachliche Qualitäten, Führungsqualitäten, persönliche Qualitäten, kritische<br />
Leistungsfaktoren, Unternehmenskultur:<br />
• Aus- und Vorbildung, beruflicher Werdegang<br />
• Gezielte Fragen stellen bei: Verzögerungen im Bildungsgang, Auffälligkeiten<br />
in Zeugnissen, Lücken im Lebenslauf, Abbrüche von Bildungsmaßnahmen<br />
• Beschreiben Sie Ihre bisherigen Aufgaben/Tätigkeiten, Kompetenzen!<br />
• Einordnung in Arbeitsorganisation/Hierarchie!<br />
• Empfinden Sie den Kontakt mit Kunden/Gästen/Kollegen eher lästig oder stets<br />
willkommen oder stresssteigernd?<br />
• Haben Sie bisher überwiegend allein oder im Team gearbeitet?<br />
• Welche Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten gab es?<br />
• Beschreiben Sie ein Arbeitsgebiet, in dem Sie sich sehr sicher fühlen!<br />
• Ich schildere Ihnen jetzt eine typische betriebliche Situation:...............<br />
• Wie würden Sie sich verhalten? Wie würden Sie sich entscheiden?<br />
• Wann, wo waren Sie besonders (eher nicht) erfolgreich? (mit<br />
Situationsschilderung)<br />
Weiterbildungsmaßnahmen, -bereitschaft<br />
• Wann haben Sie das letzte Mal an einer Weiterbildungsveranstaltung<br />
teilgenommen und an welcher?<br />
• Welchen Stellenwert haben Schulungen für Sie?<br />
persönliche Interessen und Wertesystem<br />
• Einstellung <strong>zur</strong> Leistungsgesellschaft (Balance zwischen Wertvorstellungen)?<br />
• Wie wichtig sind Ihnen materielle und immaterielle Güter?<br />
• Welchen Stellenwert hat die Arbeit und die Freizeit für Sie?<br />
• Welches sind für Sie persönlich die wichtigsten, unabdingbaren Erwartungen?<br />
Wo liegen Ihrer Meinung nach Ihre Stärken/Schwächen?<br />
• Welche Hobbys/Sportarten/Freizeitinteressen üben Sie aus?<br />
Belastbarkeit, Energie, Systematik, Planung, Selbstvertrauen<br />
• Schildern Sie als Unternehmer eine Situation, z.B.: Küche und Service:<br />
Unangemeldet kommen zwei Busse zum Essen, der Sous-Chef ist krank, wie<br />
reagieren Sie? oder Rezeption: Ankunft um 22 Uhr, sie stellen fest, dass Sie<br />
überbucht haben und Ihnen zwei Zimmer fehlen. Wie reagieren Sie?<br />
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© hogast Seite 39 von 74
Materielles<br />
Verhalten im Reklamationsfall<br />
• Auch hier schildern Sie eine Situation aus der Praxis und erfragen, wie der<br />
Bewerber reagieren würde!<br />
Materieller Hintergrund, Verbindlichkeiten<br />
• Haben/hatten Sie wiederholt Lohnpfändungen?<br />
• Haben Sie ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und<br />
Vermögenswerten?<br />
Einkommen, Bezahlung<br />
• Letzter Verdienst brutto p.a.?<br />
• Zukünftige eigene Vorstellung der Einkommenshöhe?<br />
Weitere Anforderungen<br />
Abschluss<br />
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• Eintrittsdatum, Idealalter, Präsenzdienst<br />
Fragen des Bewerbers<br />
Signale über die Vorentscheidung<br />
• positiv ev. mittelbar erkennen lassen, Interesse zeigen!<br />
• negativ Aussage wegen Begründungszwang vermeiden!<br />
Verbindlicher Gesprächsabschluss<br />
• Terminisierung der Entscheidung (wann erhält er Bescheid)<br />
• Danke für das entgegengebrachte Interesse!<br />
• Höflichkeitsregeln (<strong>zur</strong> Tür begleiten, Verabschiedung) in jedem Fall einhalten!<br />
© hogast Seite 40 von 74
1. Grundsätzliches<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Das Auswahlverfahren<br />
Hier fassen Sie alle Eindrücke, die Sie gewonnen haben, nochmals zusammen. Schauen<br />
Sie aufmerksam nochmals die schriftliche Bewerbung, Ihre Notizen zum Bewerbungsgespräch<br />
und das Anforderungsprofil an. Bei wichtigen Schlüsselpositionen empfiehlt es<br />
sich, eine zweite Person bereits beim Bewerbungsgespräch hinzuzuziehen. Bitte<br />
vergessen Sie nicht, wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, den nicht aufgenommenen<br />
Bewerbern Ihre Unterlagen <strong>zur</strong>ückzuschicken bzw. die Bewerber darüber zu informieren.<br />
2. Vorsicht vor Verzerrungen in der Wahrnehmung:<br />
Wahrnehmung Mögliche Verzerrung<br />
Der erste Eindruck prägt alle folgenden Eindrücke; man interpretiert im Sinne der<br />
vorgefassten Meinung; auch Vorinformationen von Dritten<br />
beeinflussen sehr!<br />
Selektive Wahrnehmung Man nimmt nur einen Teil auf; oft das, was einem am meisten<br />
entspricht und übersieht so andere Teile.<br />
Wahrnehmungsabwehr Art des Selbstschutzes – eine Information wird einfach nicht<br />
wahrgenommen<br />
Sympathie und<br />
Ähnlichkeit<br />
Menschen, die uns ähnlich sind, sind uns sympathischer, und<br />
jemand, der uns sympathisch ist, dem schreiben wir ähnliche<br />
Eigenschaften und Merkmale zu!<br />
Überstrahlungseffekt Eine besonders gut bewertete Eigenschaft oder Merkmal des<br />
Bewerbers überstrahlt andere nicht so gute Merkmale.<br />
Kontrasteffekt Man bewertet einen Bewerber eher am vorhergehenden<br />
Bewerber als an einem gewünschten Standard. Die<br />
äußerliche Attraktivität eines Menschen führt oft zum<br />
Kontrasteffekt.<br />
Unbewusste<br />
Persönlichkeitstheorie<br />
Kategorisieren und<br />
einfrieren<br />
3. Schärfen Sie Ihre Urteilsfähigkeit<br />
Machen Sie sich die Fehlerquellen<br />
bewusst!<br />
Vorsicht vor „Sprüchen“, wie z.B. „Wer lügt, der stiehlt!“ oder<br />
„Wer kreativ ist, ist nicht ordentlich!“<br />
Wir neigen dazu, Menschen Etiketten aufzukleben und diese<br />
dann einzufrieren. Unter dem Motto: „Wer einmal lügt, dem<br />
glaubt man nicht!“ – nimmt man keine neuen Informationen<br />
mehr auf.<br />
Gute Informationen sammeln!<br />
© hogast Seite 41 von 74
Trennen Sie Beobachtung und<br />
Beurteilung!<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Fakten sammeln<br />
Notieren Sie Ihre Beobachtungen! Aufzeichnungen unterstützen das<br />
Gedächtnis!<br />
Gehen Sie systematisch vor! Checkliste mit Fragen!<br />
Ziehen Sie nur wirklich relevante<br />
Beobachtungen <strong>zur</strong> Beurteilung heran!<br />
Nur Fakten heranziehen!<br />
Stärken Sie Ihre Selbsterkenntnis! Überdenken Sie, inwieweit Ihre Urteile über<br />
andere auf Fakten beruhen!<br />
Besprechen Sie Ihre Urteile mit Anderen<br />
und fragen sie sie nach deren<br />
Eindrücke!!<br />
Gestalten Sie die Urteilssituation<br />
bewusst!<br />
Sie überprüfen damit die Treffsicherheit<br />
Ihrer Schlussfolgerungen!<br />
Nehmen Sie sich genügend Zeit! Man kann<br />
schlecht objektiv urteilen, wenn man selbst<br />
unter Stress steht!<br />
Es gibt kein Allheilmittel gegen Beurteilungsfehler. Aber die Fehlerhäufigkeit und die<br />
Ungenauigkeit unserer Urteile lassen sich doch ganz erheblich eingrenzen.<br />
4. Die Job-Zusage:<br />
Dem Bewerber eine Zusage zu machen, kann telefonisch und/oder schriftlich erfolgen.<br />
Es empfiehlt sich einen Willkommensbrief mit allen wichtigen Informationen für den<br />
Bewerber zu verfassen. Dabei stellen Sie nochmals die Vorteile Ihres Betriebes für ihn<br />
hervor. Sie vereinbaren mit diesem Brief die nächsten Termine und Schritte.<br />
5. Die Job-Absage:<br />
Es ist sicher nicht angenehm, einem Bewerber, der sich Mühe mit der Zusammenstellung<br />
seiner Unterlagen gemacht hat, eine Absage zu erteilen. Manche Unternehmen drücken<br />
sich deshalb um diese unangenehme Aufgabe. Sie antworten meist gar nicht. Natürlich<br />
gibt es auch Bewerber, die sich nicht an gegebene Versprechen oder Zusagen halten.<br />
Allerdings sollten Sie als Betrieb mit guten Beispiel vorangehen und konsequent alle<br />
eingehenden Bewerbungen entsprechend beantworten. Nur so schaffen Sie sich ein<br />
positives Image als Arbeitsgeber. Im Anhang finden Sie ein entsprechendes<br />
Standardschreiben.<br />
© hogast Seite 42 von 74
Briefkopf<br />
Frau<br />
Susanne Mustermann<br />
Musterstraße 22<br />
54673 Musterhausen<br />
Ihre Bewerbung vom 3.4.2005<br />
Sehr geehrte Frau Mustermann,<br />
vielen Dank für Ihre ausführliche und ansprechende Bewerbung.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Minkenheim, 12.4.2005<br />
Sie sind damit unter vielen Mitbewerberinnen in die engere Wahl gekommen. Dennoch<br />
haben wir uns letztlich für eine andere Bewerberin entschieden, die zwar nicht höher<br />
qualifiziert ist als Sie, aber für die ganz spezielle Aufgabe in unserem Unternehmen die<br />
größere Erfahrung mitbringt.<br />
Ihre Unterlagen erhalten Sie mit diesem Brief <strong>zur</strong>ück. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an<br />
unserem Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass Sie sehr bald eine Stelle finden<br />
werden, in der Sie Ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für<br />
Ihre weitere berufliche Karriere.<br />
Freundliche Grüße<br />
© hogast Seite 43 von 74
1. Grundsätzliches<br />
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Der Dienst- und Arbeitsvertrag<br />
Nach § 2 Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz AVRAG ist dem Arbeitnehmer<br />
unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine schriftliche Aufzeichnung über<br />
die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />
gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen.<br />
Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der Gebührenpflicht befreit sind,<br />
empfiehlt sich im Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von<br />
schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />
2. Ergänzungen zu Dienst- und Arbeitsvertrag<br />
Die vorliegenden Verträge stammen von der Wirtschaftskammer und entsprechen den<br />
aktuellen Gesetzen per April 2004. Je ein Dienst- und Arbeitsvertrag werden Ihnen als<br />
Word-Formular <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
© hogast Seite 44 von 74
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Dienstvertrag<br />
für Angestellte im Gastgewerbe<br />
entsprechend § 2 AVRAG<br />
(Dieses Muster gilt für Betriebe ohne Betriebsrat.)<br />
April 2004<br />
Hinweis: Nach § 2 AVRAG ist dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine<br />
schriftliche Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />
gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen. Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der<br />
Gebührenpflicht befreit sind, empfiehlt sich im Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von<br />
schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />
Arbeitgeber:................................................................................................<br />
Betriebsstandort:...........................................................................................<br />
Arbeitnehmer:..............................................................................................<br />
geboren am:......................................wohnhaft in:...........................................<br />
................................................................................................................<br />
Der Dienstnehmer verpflichtet sich, Adressänderungen dem Dienstgeber unverzüglich<br />
bekanntzugeben. Andernfalls gehen alle Folgen, die aus der Unterlassung einer solchen<br />
Bekanntgabe entstehen können, zu seinen Lasten.<br />
Präsenz-(Zivil-)dienst: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Der Arbeitnehmer erklärt, dass er noch nicht dass er bereits gemustert wurde.<br />
Bei der Musterung wurde er für tauglich untauglich befunden.<br />
Der Arbeitnehmer erklärt, den Präsenzdienst bzw. den Zivildienst bereits abgeleistet zu<br />
haben.<br />
1) Tätigkeit:<br />
Art der Tätigkeit und Verwendung im<br />
Betrieb:...................................................................<br />
................................................................................................................<br />
................................................................................................................<br />
Mit der vereinbarten Verwendung sind insbesondere folgende Aufgaben verbunden:<br />
................................................................................................................<br />
................................................................................................................<br />
© hogast Seite 45 von 74
Der Arbeitgeber ist berechtigt, auch andere Tätigkeiten zuzuweisen. Der Arbeitnehmer<br />
wird alle mit seiner Tätigkeit verbundenen betrieblichen Ordnungs- und<br />
Sicherheitsvorschriften beachten.<br />
2) Arbeitsort:<br />
Gewöhnlicher Arbeitsort (Einsatzort) ist:<br />
................................................................................................................<br />
Weitere Einsatzorte sind:<br />
................................................................................................................<br />
Der Arbeitgeber behält sich die vorübergehende Versetzung in eine andere<br />
Betriebsabteilung bzw. in einen anderen Betrieb des Arbeitgebers vor.<br />
3) Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Unbefristetes Dienstverhältnis:<br />
Das Arbeitsverhältnis beginnt am................................................................<br />
Hinsichtlich der Kündigungsfrist siehe § 20 Angestellten-Gesetz und Pkt. 14<br />
Kollektivvertrag.<br />
Befristetes Dienstverhältnis:<br />
Das Arbeitsverhältnis beginnt am:<br />
.........................................................................................<br />
und endet am:<br />
............................................................................................................<br />
Grund der Befristung:<br />
Eine Probezeit von 1 Monat<br />
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Saisonarbeit<br />
Karenz-, Urlaubs- oder Krankenstandsvertretung<br />
liegt im Interesse des Arbeitnehmers,<br />
weil................................................................................<br />
.....................................................................................<br />
<br />
sonstiges:.........................................................................<br />
wird vereinbart<br />
wird nicht vereinbart.<br />
© hogast Seite 46 von 74
4) Gehalt (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Nach der kollektivvertraglichen Gehaltstabelle für das<br />
Bundesland............................................ ist der Arbeitnehmer in die Position<br />
(genaue Bezeichnung lt. Gehaltslite)<br />
........................................................................................................<br />
.................................................................... eingestuft.<br />
Das tatsächliche monatliche Bruttogehalt beträgt €........................................<br />
Im Bruttogehalt sind enthalten:<br />
1. Gehalt lt. Tarif € ...........................<br />
2. jederzeit widerrufliches Überstundenpauschale<br />
für...........Überstunden € ...........................<br />
3. Nachtarbeitszuschlag nach Pkt. II. B des KV für<br />
Nachtdienste€ ...........................<br />
4. Fremdsprachenzulage<br />
nach Pkt. II. C des KV € ...........................<br />
5. Fehlgeldentschädigung<br />
nach Pkt. II. D des KV € ...........................<br />
6. Sonstiges:<br />
……………………………………………………………………………………… € ...........................<br />
Weitere Entgeltbestandteile, wie z.B. Sonderzahlungen und Treueprämie, sowie die<br />
Fälligkeit des Entgelts sind in den Punkten 6, 9 und 13 des Kollektivvertrages für<br />
Angestellte im Gastgewerbe in der jeweils gültigen Fassung geregelt.<br />
Verpflegung:<br />
Der Arbeitnehmer erhält bei Dienstanwesenheit auf freiwilliger Grundlage und gegen<br />
jederzeitigen Widerruf Verpflegung im Betrieb des Arbeitgebers<br />
Quartier:<br />
gegen Bezahlung von € ...................................<br />
kostenlos.<br />
Quartier wird<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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zu den kollektivvertraglichen Bedingungen<br />
kostenlos<br />
bereitgestellt. Für entgeltfortzahlungsfreie Zeiträume besteht jedoch darauf kein<br />
Anspruch.<br />
Festgehalten wird, dass die Bereitstellung des Quartiers an ein aufrechtes<br />
Dienstverhältnis gebunden ist. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, das Quartier sofort<br />
nach Beendigung des Dienstverhältnisses zu räumen.<br />
© hogast Seite 47 von 74
5) Arbeitszeit (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ............................... Stunden.<br />
Die wöchentliche Normalarbeitszeit ist grundsätzlich auf 5 Tage aufzuteilen. Der<br />
Arbeitnehmer<br />
ist jedoch jedenfalls bereit, auch Arbeitsleistungen am 6. Tag zu erbringen, sofern dies<br />
aus be-<br />
trieblichen Erfordernissen vom Arbeitgeber angeordnet wird.<br />
Die wöchentliche Normalarbeitszeit wird auf 4 zusammenhängende Tage zu je 10<br />
Stunden aufge-<br />
teilt, wobei die tägliche Höchstarbeitszeit 12 Stunden betragen darf.<br />
Der Arbeitnehmer ist darüber hinaus bereit, über entsprechende Anordnung des<br />
Arbeitgebers auch Arbeitsleistungen über die wöchentliche Normalarbeitszeit oder das<br />
vereinbarte Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung hinaus (Überstundenleistung bzw.<br />
Mehrarbeit) Leistungen im gesetzlich zulässigen Ausmaß zu erbringen.<br />
Überstunden bzw. Mehrarbeit können durch Zeitausgleich im entsprechenden Ausmaß<br />
abgegolten werden.<br />
Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass die Lage der Arbeitsleistung und<br />
ihre Änderung gem. § 19c AZG vom Arbeitgeber im Dienstplan entsprechend den<br />
betrieblichen Erfordernissen festgelegt wird. Wenn besondere persönliche Interessen des<br />
Dienstnehmers unmittelbar nach Kenntnis des Dienstplanes geltend gemacht werden, so<br />
wird im Einzelfall eine Abwägung zwischen den Interessen des Dienstnehmers und den<br />
betrieblichen Erfordernissen vorgenommen.<br />
Durchrechnung der Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte Ankreuzen)<br />
Jahresbetriebe:<br />
Im Sinne des Pkt. 2 lit. b des Kollektivvertrages wird die Möglichkeit der Durchrechnung<br />
der wöchentlichen Normalarbeitszeit für einen Zeitraum von .......... Wochen (maximal<br />
13 Wochen) vereinbart.<br />
Saisonbetriebe:<br />
Für die Durchrechnung der Wochenarbeitszeit gilt die Bestimmung des Pkt. 5 lit. b des<br />
Kollektivvertrages.<br />
Im Übrigen gelten für das Ausmaß der täglichen und öffentlichen Normalarbeitszeit des<br />
Arbeitnehmers die Bestimmungen der §§ 3 - 5 AZG in der jeweils gültigen Fassung.<br />
6) Mitarbeitervorsorgekasse:<br />
Name:........................................................................................................<br />
Anschrift:………..............................................................................................<br />
7) Urlaub:<br />
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© hogast Seite 48 von 74
Das Ausmaß des jährlichen Erholungsurlaubes beträgt gemäß § 2 Urlaubsgesetz 30<br />
Werktage (bei Anrechnung von mindestens 25 Vordienstjahren: 36 Werktage).<br />
Der Arbeitnehmer ist mit dem Urlaubsverbrauch während des .............wöchigen<br />
Betriebsurlaubes einverstanden.<br />
8) Erkrankung:<br />
Der Arbeitnehmer hat jede Arbeitsverhinderung unverzüglich dem Arbeitgeber bekannt zu<br />
geben, sowie eine ärztliche Bestätigung (Kassenarzt) über Beginn, voraussichtliche Dauer<br />
und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Diese Bestätigung hat einen Vermerk zu<br />
enthalten, dass der zuständigen Gebietskrankenkasse zugleich eine entsprechende<br />
Arbeitsunfähigkeitsanzeige übermittelt wurde. Der Arbeitnehmer nimmt ausdrücklich <strong>zur</strong><br />
Kenntnis, dass er im Falle der Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen trotz entsprechender<br />
Aufforderung für die Dauer der Säumnis seinen Anspruch auf Fortzahlung des Entgeltes<br />
verliert. Zu Unrecht bezogenes Entgelt ist rückforderbar.<br />
9) Konventionalstrafe:<br />
Die Vertragsparteien vereinbaren eine Konventionalstrafe für den Fall, dass der<br />
Arbeitnehmer aus seinem Verschulden fristlos entlassen wird, oder ohne wichtigen Grund<br />
vorzeitig austritt.<br />
Die Konventionalstrafe beträgt bei unbefristetem Arbeitsverhältnis die Hälfte des<br />
vereinbarten Monatsgehaltes (Brutto), bei befristetem Arbeitsverhältnis einen ganzen<br />
Monatsgehalt. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Konventionalstrafe bei der<br />
Endabrechnung mit Ansprüchen des Arbeitnehmers aus dem Dienstverhältnis gegen zu<br />
verrechnen.<br />
Für den Fall des Nichtantritts eines vereinbarten befristeten Arbeitsverhältnisses (ohne<br />
Probezeit) durch den Arbeitnehmer wird ebenfalls eine Konventionalstrafe vereinbart.<br />
Diese beträgt einen vereinbarten Monatsgehalt (Brutto).<br />
10) Sonstiges:<br />
Auf das Arbeitsverhältnis ist der Kollektivvertrag für Angestellte im österreichischen<br />
Gastgewerbe samt dazugehöriger Gehaltstabelle in der jeweils gültigen Fassung<br />
anzuwenden.<br />
Die genannten Unterlagen liegen<br />
................................................................................<br />
(an leicht zugänglicher Stelle) <strong>zur</strong> Einsichtnahme auf.<br />
...................................................................<br />
Ort, Datum<br />
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..................................................... ..............................................<br />
Unterschrift des Dienstgebers Unterschrift des Dienstnehmers<br />
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April 2004<br />
Arbeitsvertrag<br />
für Arbeiter im Gastgewerbe<br />
(entspricht den Anforderungen des § 2 Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz - AVRAG<br />
und gilt für Betriebe ohne Betriebsrat)<br />
Hinweis: Nach § 2 AVRAG ist dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beginn des Arbeitsverhältnisses eine<br />
schriftliche Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag (in Form eines<br />
gebührenfreien Dienstzettels) auszuhändigen.<br />
Da seit 1.1.1995 auch schriftliche Arbeitsverträge von der Gebührenpflicht befreit sind, empfiehlt sich im<br />
Interesse einer besseren Beweissicherung der Abschluss von schriftlichen Arbeitsverträgen.<br />
Arbeitgeber:...............................................................................................<br />
Betriebsstandort:..........................................................................................<br />
Arbeitnehmer:.............................................................................................<br />
geboren am:......................................wohnhaft in:..........................................<br />
...............................................................................................................<br />
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, Adressänderungen dem Arbeitgeber unverzüglich<br />
bekanntzugeben. Andernfalls gehen alle Folgen, die aus der Unterlassung einer solchen<br />
Bekanntgabe entstehen können, zu seinen Lasten.<br />
Präsenz-(Zivil-)dienst: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Der Arbeitnehmer erklärt, dass er noch nicht dass er bereits gemustert wurde.<br />
Bei der Musterung wurde er für tauglich untauglich befunden.<br />
Der Arbeitnehmer erklärt, den Präsenzdienst bzw. den Zivildienst bereits abgeleistet zu<br />
haben.<br />
1) Tätigkeit:<br />
Art der Tätigkeit und Verwendung im Betrieb:.......................................................<br />
...............................................................................................................<br />
...............................................................................................................<br />
Mit der vereinbarten Verwendung sind insbesondere folgende Aufgaben verbunden:<br />
...............................................................................................................<br />
...............................................................................................................<br />
© hogast Seite 51 von 74
Der Arbeitgeber ist berechtigt, auch andere Tätigkeiten zuzuweisen. Der Arbeitnehmer<br />
wird alle mit seiner Tätigkeit verbundenen betrieblichen Ordnungs- und<br />
Sicherheitsvorschriften beachten.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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© hogast Seite 52 von 74
2) Arbeitsort:<br />
Gewöhnlicher Arbeitsort (Einsatzort) ist ..............................................................<br />
Weitere Einsatzorte sind: ...............................................................................<br />
Der Arbeitgeber behält sich die vorübergehende Versetzung in eine andere<br />
Betriebsabteilung bzw. in einen anderen Betrieb des Arbeitgebers vor.<br />
3) Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Unbefristetes Arbeitsverhältnis:<br />
Das Arbeitsverhältnis beginnt am...............................<br />
Die Probezeit beträgt laut Kollektivvertrag 14 Tage.<br />
Die Kündigungsfrist beträgt laut Kollektivvertrag 14 Tage.<br />
Befristetes Arbeitsverhältnis:<br />
Das Arbeitsverhältnis beginnt am ....................... und endet am ......................<br />
Eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit unter Einhaltung der im Kollektivvertrag<br />
vorgesehene 14tägigen Kündigungsfrist wird ausdrücklich vereinbart.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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Grund der Befristung:<br />
Saisonarbeit<br />
Karenz-, Urlaubs- oder Krankenstandsvertretung<br />
liegt im Interesse des Arbeitnehmers,<br />
weil.........................................................<br />
sonstiges<br />
Eine Probezeit von .......................... (maximal 1 Monat) wird<br />
vereinbart<br />
nicht vereinbart<br />
4) Entlohnung: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Nach der kollektivvertraglichen Lohntabelle für das<br />
Bundesland....................................<br />
ist der Arbeitnehmer in die Position (genaue Bezeichnung lt. Lohnliste)<br />
...............................................................................................................<br />
als Garantielöhner mit einem monatlichen Garantielohn von derzeit €.............brutto<br />
eingestuft.<br />
Die Aufteilung der Umsatzprozente im Betrieb ist wie folgt geregelt:<br />
Tronc<br />
Abteilungstronc<br />
Reviersystem<br />
als Festlöhner bzw. Garantielöhner mit Festlohnvereinbarung (nach dem<br />
Alternativlohnsystem) mit einem monatlichen Lohn von derzeit €................. brutto<br />
eingestuft.<br />
© hogast Seite 53 von 74
Im Bruttolohn sind enthalten:<br />
1. Tariflohn (Alternativ- bzw. Grundlohn) € .....................<br />
2. jederzeit widerrufliches Überstundenpauschale<br />
für ..... Überstunden € .....................<br />
3. Nachtarbeitszuschlag nach Pkt. 7a des KV für<br />
Nachtdienste € .....................<br />
4. Fremdsprachenzulage nach<br />
Pkt. 7 lit. g des KV € .....................<br />
5. Sonstiges:<br />
.......................................................... € .....................<br />
Weitere Entgeltsbestandteile, wie z.B. Sonderzahlungen und Treueprämie, sowie die<br />
Fälligkeit des Entgelts sind in den Punkten 6, 11 und 14 des Kollektivvertrages für<br />
Arbeiter im Gastgewerbe in der jeweils gültigen Fassung geregelt.<br />
Verpflegung<br />
Der Arbeitnehmer erhält bei Dienstanwesenheit auf freiwilliger Grundlage und gegen<br />
jederzeitigen Widerruf Verpflegung im Betrieb des Arbeitgebers<br />
gegen Bezahlung von € ...................<br />
kostenlos.<br />
Quartier<br />
Quartier wird<br />
zu den kollektivvertraglichen Bedingungen<br />
kostenlos<br />
bereitgestellt. Für entgeltfortzahlungsfreie Zeiträume besteht jedoch darauf kein<br />
Anspruch.<br />
Festgehalten wird, dass die Bereitstellung des Quartiers an ein aufrechtes<br />
Arbeitsverhältnis gebunden ist. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, das Quartier sofort<br />
nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu räumen.<br />
5) Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ausschließlich der Pausen .........<br />
Stunden und ist grundsätzlich auf 5 Tage aufzuteilen. Der Arbeitnehmer ist jedoch<br />
jedenfalls bereit, auch Arbeitsleistungen am sechsten Tag zu erbringen, sofern dies aus<br />
betrieblichen Erfordernissen vom Arbeitgeber angeordnet wird.<br />
Nur in Betrieben, in denen dauernd bis zu 30 Arbeitskräfte beschäftigt sind:<br />
Die wöchentliche Normalarbeitszeit wird auf vier zusammenhängende Tage zu je<br />
10 Stunden täglich aufgeteilt.<br />
Der Arbeitnehmer ist darüber hinaus bereit, über entsprechende Anordnung des<br />
Arbeitgebers auch Arbeitsleistungen über die wöchentliche Normalarbeitszeit oder das<br />
vereinbarte Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung hinaus (Überstundenleistung bzw.<br />
Mehrarbeit) im gesetzlich zulässigen Ausmaß zu erbringen.<br />
Überstunden bzw. Mehrarbeit können durch Zeitausgleich in entsprechendem Ausmaß<br />
abgegolten werden.<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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© hogast Seite 54 von 74
Der Arbeitnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass die Lage der Arbeitszeit und ihre<br />
Änderung gemäß § 19 c Abs 1 AZG vom Arbeitgeber im Dienstplan entsprechend den<br />
betrieblichen Erfordernissen festgelegt wird. Wenn besondere persönliche Interessen des<br />
Arbeitnehmers unmittelbar nach Kenntnisnahme des Dienstplanes geltend gemacht<br />
werden, so wird im Einzelfall eine Abwägung zwischen den Interessen des Arbeitnehmers<br />
und den betrieblichen Erfordernissen vorgenommen.<br />
Durchrechnung der Arbeitszeit: (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />
Jahresbetriebe:<br />
Es wird die Möglichkeit der Durchrechnung der Normalarbeitszeit<br />
für einen Zeitraum von ......... Wochen (maximal 13 Wochen möglich) vereinbart.<br />
Der Durchrechnungszeitraum beginnt am ............... .<br />
Saisonbetriebe:<br />
Für die Durchrechnung der Normalarbeitszeit gilt die Bestimmung des Punktes 4 lit.<br />
c) des Kollektivvertrages.<br />
Im Übrigen gelten für das Ausmaß der täglichen und wöchentlichen Normalarbeitszeit des<br />
Arbeitnehmers die Bestimmungen der §§ 3 bis 5 Arbeitszeitgesetz in der jeweils gültigen<br />
Fassung.<br />
6) Mitarbeitervorsorgekasse:<br />
Name: ......................................................................................................<br />
Aschrift:………..............................................................................................<br />
7) Urlaub:<br />
Das Ausmaß des jährlichen Erholungsurlaubes beträgt gemäß § 2 Urlaubsgesetz<br />
30 Werktage (bei mindestens 25jähriger Betriebszugehörigkeit: 36 Werktage), das sind<br />
unter Zugrundelegung der 5-Tage-Woche 25 (30) Arbeitstage.<br />
Der Arbeitnehmer ist mit dem Urlaubsverbrauch während des ........ wöchigen<br />
Betriebsurlaubes einverstanden.<br />
8) Erkrankung:<br />
Der Arbeitnehmer hat jede Arbeitsverhinderung unverzüglich dem Arbeitgeber<br />
bekanntzugeben sowie eine ärztliche Bestätigung (Kassenarzt) über Beginn,<br />
voraussichtliche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Diese Bestätigung<br />
hat einen Vermerk zu enthalten, dass der zuständigen Gebietskrankenkasse zugleich eine<br />
entsprechende Arbeitsunfähigkeitsanzeige übermittelt wurde. Der Arbeitnehmer nimmt<br />
ausdrücklich <strong>zur</strong> Kenntnis, dass er im Falle der Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen<br />
trotz entsprechender Aufforderung für die Dauer der Säumnis seinen Anspruch auf<br />
Fortzahlung des Entgeltes verliert. Zu Unrecht bezogenes Entgelt ist rückforderbar.<br />
9) Konventionalstrafe:<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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© hogast Seite 55 von 74
Die Vertragsparteien vereinbaren eine Konventionalstrafe für den Fall, dass der<br />
Arbeitnehmer aus seinem Verschulden fristlos entlassen wird oder ohne wichtigen Grund<br />
vorzeitig austritt.<br />
Die Konventionalstrafe beträgt bei unbefristetem Arbeitsverhältnis die Hälfte des<br />
vereinbarten Monatsbezuges (Brutto), bei befristetem Arbeitsverhältnis einen ganzen<br />
Monatsbezug. Bei Garantielöhnern erfolgt die Berechnung nach den Durchschnitt der<br />
Umsatzprozententlohnung der letzten drei Monate bzw. einer allfällig kürzeren Dienstzeit.<br />
Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Konventionalstrafe bei der Endabrechnung mit<br />
Ansprüchen des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis gegen zu verrechnen.<br />
Für den Fall des Nichtantritts eines vereinbarten befristeten Arbeitsverhältnisses (ohne<br />
Probezeit) durch den Arbeitnehmer wird ebenfalls eine Konventionalstrafe vereinbart.<br />
Diese beträgt bei Festlöhnern einen vereinbarten Monatsbezug (Brutto), bei<br />
Garantielöhnern das Zweifache des Tariflohns.<br />
10) Sonstiges:<br />
Auf das Arbeitsverhältnis ist der Kollektivvertrag für Arbeiter im österreichischen<br />
Gastgewerbe samt dazugehöriger Lohntabelle in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden.<br />
Die genannten Unterlagen liegen<br />
..................................................................................<br />
(an leicht zugänglicher Stelle) <strong>zur</strong> Einsichtnahme auf.<br />
.....................................................<br />
Ort, Datum<br />
................................. ................................<br />
Arbeitgeber Arbeitnehmer<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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© hogast Seite 56 von 74
1. Grundsätzliches:<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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Die Einführung neuer Mitarbeiter<br />
Viele Mitarbeiter haben negative Erlebnisse an ihrem ersten Arbeitstag. Hinzu kommt,<br />
dass in der Ferienhotellerie mit dem neuen Arbeitsplatz auch oft noch ein Ortswechsel<br />
verbunden ist. Auch wenn man davon ausgeht, dass gerade junge Mitarbeiter damit<br />
keine Probleme haben dürften, herrschen doch Unsicherheit, Angst vor dem Neuen und<br />
Spannung vor. Dabei entscheidet sich der Mitarbeiter meistens bereits am ersten Tag, ob<br />
er bleibt.<br />
Ein neuer Mitarbeiter kommt mit dem guten Willen etwas zu leisten. Deshalb sollte die<br />
neue Arbeit auch zum Erfolgserlebnis für den Mitarbeiter werden. Damit entsteht dann<br />
auch ein Erfolgserlebnis für das Hotel. Eine gute Mitarbeitereinführung gehört deshalb<br />
auch entsprechend geplant.<br />
2. Drei Phasen der Einführung:<br />
2.1. Die Vorbereitung des Empfangs und der Einführung: Anhand einer Checkliste<br />
stimmen Sie sich auf den neuen Mitarbeiter ein und bereiten alles für ihn/sie vor. Sie<br />
nehmen Kontakt mit dem Mitarbeiter auf und besprechen die genaue Ankunftszeit.<br />
Sie informieren das Team über den/die „Neuen“.<br />
2.2. Der eigentliche Empfang: Zeigen Sie unbedingt Freundlichkeit, Höflichkeit und<br />
Wohlwollen. Zeigen Sie, dass Sie sich freuen, den neuen Mitarbeiter im Team zu<br />
haben. Vermitteln Sie das Gefühl von „zu Hause sein“.<br />
2.3. Die Einführung: erfolgt nach einem in der Vorbereitung festgelegten<br />
Einführungsprogramm. Sie beobachten besonders die ersten Tage und geben dem<br />
Mitarbeiter Rückmeldung. Sie überprüfen, ob die richtige Person für den richtigen<br />
Platz ausgesucht wurde. Achten Sie darauf, dass der Mitarbeiter allen vorgestellt<br />
wird und es möglich ist, dass sich Beziehungen aufbauen. Überfordern Sie den<br />
Mitarbeiter nicht gleich mit zu viel Arbeit. Er muss sich erst orientieren.<br />
3. Der Pate<br />
In vielen Betrieben ist es inzwischen üblich, jedem neuen Mitarbeiter einen „Paten“ <strong>zur</strong><br />
Seite zu stellen. Der Pate ist Vertrauens-, Begleit- und Kontaktperson des „Neuen“ für die<br />
erste Zeit. Dabei ist wichtig, dass der Pate dem Mitarbeiter hierarchisch gleich gestellt ist<br />
und er muss nicht aus der gleichen Abteilung sein. Wichtig dabei ist, dass Sie einen<br />
guten loyalen Mitarbeiter dafür bestimmen. Legen Sie fest, welche Aufgaben der Pate<br />
hat, damit Sie davon entlastet sind.<br />
© hogast Seite 57 von 74
Name:<br />
Checkliste <strong>zur</strong> Einführung neuer Mitarbeiter<br />
Eintrittsdatum:<br />
Ende Probezeit:<br />
Vor Eintritt<br />
Arbeitsplatz überprüfen<br />
Ev. Aus- und Weiterbildung einleiten<br />
Arbeitsunterlagen bereitstellen<br />
Einführungsprogramm erstellen<br />
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Was? Wer? Wann?<br />
Kontaktpersonen/Pate bestimmen und informieren<br />
MitarbeiterInnen des engeren Bereiches über bevorstehenden<br />
Eintritt informieren<br />
In den ersten Arbeitstagen<br />
Kontakt herstellen: persönliche Begrüßung, Vorstellen der<br />
Vorgesetzten, Vorstellen der Abteilung<br />
Orientierung über das Unternehmen, den Ort, die Geschichte, die<br />
Gästestruktur, Arbeitszeiten, Arbeitsabläufe<br />
Hinweise über Zimmer, Garderoben, Essenszeiten, Dienstplan,<br />
Freitage, Benutzung der Freizeitanlagen, etc.<br />
Mit Arbeitsplatz vertraut machen<br />
Persönliches Gespräch am Ende der ersten fünf Arbeitstage; erste<br />
Eindrücke, Besprechung des Einarbeitungsplanes<br />
Im Verlauf der ersten zwei Wochen:<br />
Einarbeitung lt. Einarbeitungsplan<br />
Einführung in Kultur und Werte des Unternehmens (auch<br />
ungeschriebene Gesetze)<br />
Vorstellen bei erweitertem Personenkreis<br />
Regelmäßige Kontakte pflegen: Unterstützung, Hilfestellung,<br />
Rückmeldung, eine offene Informationskultur pflegen<br />
Während der Probezeit bzw. Einarbeitungszeit<br />
Herausfordernde Arbeit geben und Feedback (Rückmeldung)<br />
vermitteln: Bedeutung der Arbeit aufzeigen, gute Leistungen<br />
belobigen, Recht auf Fehler eingestehen, Erfolgserlebnisse schaffen,<br />
Kritik und Vorschläge aktiv fördern.<br />
Regelmäßig beobachten: Fortschritte der Einarbeitung, Kontakt zu<br />
Arbeitskollegen, allgemeines Einleben in der neuen Umgebung<br />
Vor Ablauf der Probezeit<br />
Rückblick über erste Zeit, endgültige Entscheidung, ob<br />
zusammengearbeitet wird, Arbeitsplanung und –vereinbarung für<br />
längeren Zeitraum<br />
© hogast Seite 58 von 74
1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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Das Beurteilungsgespräch<br />
Das Beurteilungsgespräch – richtig eingesetzt – ist ein wichtiges Hilfsmittel, um folgende<br />
Punkte festzustellen:<br />
Zufriedenheit des Mitarbeiters<br />
Motivation des Mitarbeiters<br />
Entwicklungsmöglichkeiten des Mitarbeiters<br />
Dieses Bild ergibt sich aus einer „Fremdeinschätzung“ durch den Vorgesetzten und aus<br />
einer „Selbsteinschätzung“ durch den Mitarbeiter. Im Gespräch bzw. Dialog sollte dann<br />
besonders auf die Punkte der größten Abweichungen eingegangen werden und im Sinne<br />
von fordern & Fördern“ Entwicklungsziele und Vereinbarungen getroffen werden.<br />
Hilfreich ist auf jeden Fall, wenn Sie vor Einführung des Beurteilungsgesprächs ein<br />
entsprechendes Seminar dazu besuchen.<br />
2. Hilfsmittel:<br />
Formblatt für den Vorgesetzten<br />
Formblatt für den Mitarbeiter<br />
Zusammenfassung auf den Deckblatt<br />
3. Vorbereitung und Ablauf des Beurteilungsgespräches<br />
Bereiten Sie pro Mitarbeiter ein Deckblatt und jeweils das Formblatt für den<br />
Vorgesetzten und für den Mitarbeiter vor.<br />
Der Mitarbeiter erhält sein Formblatt mit der Erklärung, dass das Blatt die Grundlage<br />
für ein Beurteilungsgespräch bildet und er sich deshalb Zeit nehmen soll, um das<br />
Blatt auszufüllen. Außerdem vereinbaren Sie gleich den Gesprächstermin. Rechen<br />
Sie mit ca. 1 – 2 Stunden je nach Position des Mitarbeiters.<br />
Sie nehmen sich Zeit und füllen Ihre Fremdeinschätzung des Mitarbeiters aus. Dabei<br />
beachten Sie folgendes Beurteilungsschema:<br />
-3 -2 -1 ok +1 +2 +3<br />
-3 Damit kann der Mitarbeiter überhaupt nicht umgehen und das interessiert ihn<br />
überhaupt nicht.<br />
-2 Damit kann der Mitarbeiter sehr schlecht umgehen, das ist eine große<br />
Schwäche.<br />
-1 Damit kann der Mitarbeiter schlecht umgehen, das ist eine kleine Schwäche.<br />
ok Damit kann der Mitarbeiter umgehen und ist kein Problem für ihn<br />
+1 Damit kann der Mitarbeiter gut umgehen, ist sogar eine kleine Stärke bei ihm.<br />
+2 Damit kann der Mitarbeiter sehr gut umgehen, das ist eine große Stärke.<br />
+3 Damit kann der Mitarbeiter überdurchschnittlich gut umgehen, manchmal<br />
übertreibt er es auch schon mal.<br />
© hogast Seite 59 von 74
Am einfachsten ist das Ausfüllen, wenn Sie es gleich in der Excel-Tabelle tun. Dabei<br />
erhalten Sie dann unmittelbar die Rechenergebnisse der einzelnen<br />
Beurteilungsschwerpunkte.<br />
Drucken sie Ihren Fragebogen aus!<br />
Das Beurteilungsgespräch: Bitte klären Sie den Mitarbeiter darüber auf, dass dieses<br />
Gespräch seine Förderung zum Ziel hat. Übertragen Sie die Selbsteinschätzungen<br />
des Mitarbeiters in Ihren Fragebogen. Nun stellen Sie die Abweichungen fest.<br />
Selbstbild des MA<br />
gleicher/ähnlicher<br />
Wert mit Fremdbild<br />
Selbstbild des MA<br />
schlechter wie<br />
Fremdbild<br />
Selbstbild des MA<br />
besser wie<br />
Fremdbild<br />
Selbstbild weicht<br />
sehr stark ab vom<br />
Fremdbild<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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Der Mitarbeiter sieht seine Stärken und Schwächen sehr<br />
realistisch und auch Sie sehen diese Stärken und<br />
Schwächen.<br />
Hier gilt es, überbetonte Stärken und Schwächen zu<br />
beachten, zu besprechen und gemeinsam Ziele und<br />
Weiterentwicklungsmaßnahmen zu vereinbaren.<br />
Diese Situation trifft eher selten zu. Hier gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten:<br />
Der Mitarbeiter hat kein Selbstwertgefühl und traut sich<br />
nichts zu.<br />
Der Mitarbeiter hat den Bogen interesselos ausgefüllt.<br />
Hier gilt es, die Motivation und das Interesse des Mitarbeiters<br />
zu hinterfragen. Sollte sich mangelndes Selbstwertgefühl als<br />
Grund herausstellen, so empfiehlt sich eine verstärkte<br />
Motivation von Ihrer Seite – den Mitarbeiter fördern und<br />
unterstützen.<br />
Diese Situation trifft eher häufig zu. Auch hier gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten:<br />
Der Mitarbeiter überschätzt sich.<br />
Sie kennen den Mitarbeiter zu wenig.<br />
Hier gilt es, durch gezielte Fragen den Grund der<br />
abweichenden Einschätzung zu erfahren und je nach Fall<br />
den Mitarbeiter zu einer realistischeren Selbsteinschätzung<br />
durch Beispiele zu bringen. Es kann auch sein, dass Sie<br />
gefordert sind, das Verhalten des Mitarbeiters aufmerksamer<br />
zu beobachten.<br />
Der blinde Fleck beim Mitarbeiter oder auch bei Ihnen.<br />
Stellen Sie kritische Fragen an den Mitarbeiter aber<br />
hinterfragen Sie auch sich selbst kritisch.<br />
Im Gespräch mit dem Mitarbeiter analysieren Sie die einzelnen Punkte und treffen<br />
Vereinbarungen und Ziele für die nächste Zeit.<br />
Zielvereinbarungen müssen terminisiert, erreichbar und fassbar sein, z.B. „Der<br />
Mitarbeiter besucht innerhalb der nächsten drei Monate ein Seminar „Zusatzverkäufe“<br />
und liest ein Fachbuch zu diesem Thema.“ Und nicht: „Der Mitarbeiter soll sich mehr<br />
Fachwissen aneignen“.<br />
© hogast Seite 60 von 74
Bei schwerwiegenden Leistungsmängeln vereinbaren Sie gleich den nächsten<br />
Gesprächstermin, um die erwünschte Leistungssteigerung zu beobachten.<br />
4. Tipps zum Beurteilungsgespräch<br />
! Mitarbeiter frühzeitig vom bevorstehenden Beurteilungsgespräch in Kenntnis setzen!<br />
! Genügend Zeit vorsehen!<br />
! Störungen vermeiden!<br />
! Gespräch mit positiven Aspekten eröffnen und schließen!<br />
! Mitarbeiter fühlen lassen, dass es sich um ein Gespräch von Mensch zu Mensch und<br />
nicht vom Chef zum Untergebenen handelt!<br />
! Mehr aktiv zuhören, als selber sprechen!<br />
! Sachlich bleiben!<br />
! Nie an der eigenen Person messen!<br />
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Leistungsbeurteilung Vorgesetzter<br />
© hogast Seite 62 von 74
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Leistungsbeurteilung Mitarbeiter<br />
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Mitarbeiterspiegel<br />
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Leistungsbeurteilung Zusammenfassung<br />
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1. Grundsätzliches<br />
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Das Zeugnis<br />
Zeugnisse dienen neben anderen Informationsquellen als wichtige Entscheidungshilfen<br />
bei der Personalauswahl. Zeugnisse müssen immer wahr sein und wohlwollend<br />
formuliert sein.<br />
Arbeitszeugnisse werden unterteilt in einfache und qualifizierte Arbeitszeugnisse.<br />
Einfache Arbeitszeugnisse enthalten Angaben <strong>zur</strong> Person und <strong>zur</strong> Art und Dauer der<br />
Beschäftigung. Qualifizierte Arbeitszeugnisse umfassen daneben Angaben <strong>zur</strong> Führung<br />
und <strong>zur</strong> Leistung. Bei der Formulierung eines Zeugnisses ist dem Grundsatz der<br />
Zeugniswahrheit zu folgen, der besagt, dass ein Zeugnis keine Formulierungen enthalten<br />
darf, die das wahrheitsgemäße Gesamtbild wesentlich verändern.<br />
2. Inhalt eines qualifizierten Zeugnisses<br />
Angaben <strong>zur</strong> Person (wie im einfachen Zeugnis):<br />
Name, Vorname, Beruf (akad. Grad), Geburtsdatum und –ort sowie Anschrift<br />
Angaben <strong>zur</strong> Führung (Sozialverhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen,<br />
Mitarbeitern, Gästen und Dritten):<br />
Verantwortungsbereitschaft, Beachtung der betrieblichen Ordnung und<br />
Führungsverhalten gegenüber Mitarbeitern<br />
Angaben <strong>zur</strong> Leistung:<br />
Arbeitsumfang, Güte, Tempo, Fachkenntnisse, Arbeitsbereitschaft,<br />
Ausdrucksvermögen, Verhandlungsgeschick<br />
3. Analyse von Zeugnissen:<br />
Die Analyse von Schul- und Arbeitszeugnissen geben Anhaltspunkte für das spätere<br />
Vorstellungsgespräch. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung;<br />
In welchen Fächern hatte der Bewerber besonders gute, bzw. schlechte Noten?<br />
Lassen sich bestimmte Stärken/Schwächen in Führung und Leistung erkennen?<br />
Gibt es Leistungssprünge?<br />
Welche Interessensschwerpunkte lassen sich erkennen?<br />
Bei Berufsanfängern: Welche Gesamtnote haben Schul- und Hochschulzeugnisse?<br />
Besitzt der Bewerber Fremdsprachenkenntnisse und EDV-Erfahrung?<br />
Da Arbeitszeugnisse keine negativen Beurteilungen enthalten dürfen, können<br />
durch Codierungen Missverständnisse und somit Fehlbeurteilungen<br />
entstehen. Im allgemeinen Zeugnissprachgebrauch gelten folgende<br />
Abstufungen:<br />
... stets zu unserer vollsten Zufriedenheit = sehr gut<br />
... zu unserer vollsten Zufriedenheit = gut<br />
... zu unserer vollen Zufriedenheit = befriedigend<br />
... zu unserer Zufriedenheit = ausreichend<br />
... hat sich bemüht = nicht ausreichend<br />
© hogast Seite 68 von 74
Für die Verhaltensbeurteilung gilt folgende Abstufung:<br />
„Sein/Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und<br />
Mitarbeitern war stets einwandfrei bzw. vorbildlich!“ = sehr gut<br />
„Sein/ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und<br />
Mitarbeitern war einwandfrei bzw. vorbildlich!“ = gut<br />
„Sein/ihr Verhalten war gut.“ = befriedigend<br />
„Sein/ihr Verhalten war stets befriedigend.“ = ausreichend<br />
„Er/sie hat sich um ein einwandfreies Verhalten<br />
bemüht.“<br />
= nicht ausreichend<br />
Wie das Bewerbungsfoto, so sollten auch die Zeugnisse nicht überbewertet werden,<br />
sondern zusätzlich den Gesamteindruck abrunden.<br />
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Zeugnis ausgezeichnete weibliche Mitarbeiterin<br />
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Dienstzeugnis<br />
Frau geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />
unserem Unternehmen als tätig.<br />
Zu ihren Aufgaben gehörte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Frau war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />
fleißig. Sie zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch ihr Engagement<br />
und ihre Kompetenz trug sie wesentlich zum Erfolg ihrer Abteilung bei.<br />
Ihr Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />
ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte sie stets außerordentlich<br />
zuvorkommend und freundlich.<br />
Frau hat alle ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
erledigt und wir können sie wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />
Frau verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihr für<br />
die Zukunft alles Gute.<br />
Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />
© hogast Seite 70 von 74
Zeugnis ausgezeichneter männlicher Mitarbeiter<br />
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Dienstzeugnis<br />
Herr geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />
unserem Unternehmen als tätig.<br />
Zu seinen Aufgaben gehörte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Herr war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />
fleißig. Er zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch sein Engagement<br />
und seine Kompetenz trug er wesentlich zum Erfolg seiner Abteilung bei.<br />
Sein Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />
ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte er stets außerordentlich<br />
zuvorkommend und freundlich.<br />
Herr hat alle ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
erledigt und wir können ihn wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />
Herr verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihm für<br />
die Zukunft alles Gute.<br />
Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />
© hogast Seite 71 von 74
Zeugnis ausgezeichnete weibliche Führungskraft<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
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<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Dienstzeugnis<br />
Frau geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />
unserem Unternehmen als tätig.<br />
Zu ihren Aufgaben gehörte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Frau zeigte hohe Verantwortungsbereitschaft, Belastbarkeit und<br />
außerordentliche organisatorische Fähigkeiten. Sie war stets fähig, bei ihren<br />
Mitarbeitern ein positives Leistungs- und Arbeitsklima zu schaffen. Durch ihre<br />
Bereitschaft, rechtzeitig und vollständig zu informieren und ihre Fähigkeit zu<br />
delegieren, förderte sie aktiv die Zusammenarbeit sowohl ihrer eigenen Abteilung als<br />
auch mit den übrigen Abteilungen des Unternehmens.<br />
Frau war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />
fleißig. Sie zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch ihr<br />
unternehmerisches Denken, ihr Engagement und ihre Kompetenz trug sie wesentlich<br />
zum Erfolg ihrer Abteilung bei.<br />
Ihr Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />
ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte sie stets außerordentlich<br />
zuvorkommend und freundlich.<br />
Frau hat alle ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
erledigt und wir können sie wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />
Frau verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihr für<br />
die Zukunft alles Gute.<br />
Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />
© hogast Seite 72 von 74
Zeugnis ausgezeichnete männliche Führungskraft<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Dienstzeugnis<br />
Herr geboren am in war in der Zeit vom bis in<br />
unserem Unternehmen als tätig.<br />
Zu seinen Aufgaben gehörte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Herr zeigte hohe Verantwortungsbereitschaft, Belastbarkeit und<br />
außerordentliche organisatorische Fähigkeiten. Er war stets fähig, bei seinen<br />
Mitarbeitern ein positives Leistungs- und Arbeitsklima zu schaffen. Durch seine<br />
Bereitschaft, rechtzeitig und vollständig zu informieren und seiner Fähigkeit, zu<br />
delegieren, förderte er aktiv die Zusammenarbeit sowohl seiner eigenen Abteilung als<br />
auch mit den übrigen Abteilungen des Unternehmens.<br />
Herr war während der gesamten Beschäftigungsdauer ehrlich, pünktlich und<br />
fleißig. Er zeigte bei allen Tätigkeiten fundiertes Fachwissen, durch sein<br />
unternehmerisches Denken, sein Engagement und seine Kompetenz trug er<br />
wesentlich zum Erfolg seiner Abteilung bei.<br />
Sein Verhältnis gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Gästen war immer<br />
ausgezeichnet und besonders unsere Gäste behandelte er stets außerordentlich<br />
zuvorkommend und freundlich.<br />
Herr hat alle ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
erledigt und wir können ihn wärmstens an unsere Kollegen weiter empfehlen.<br />
Herr verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihm für<br />
die Zukunft alles Gute.<br />
Ort/Datum Stempel/Unterschrift<br />
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1. Grundsätzliches<br />
G:\HRM\1_Jobportal\1_9<br />
Zusatznutzen\Mitglied\<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Personalorganisation</strong>.doc<br />
Das Austrittsgespräch<br />
Das Austrittsgespräch empfiehlt sich ganz besonders in der Saisonhotellerie, um die<br />
Mitarbeiter für die nächste Saison zu rekrutieren. Sie erhalten aber auch wertvolle<br />
Hinweise für Verbesserungen – sofern Sie danach fragen und dafür offen sind.<br />
Auch wenn der Mitarbeiter nicht mehr zu Ihnen kommen möchte, hinterlässt ein in einer<br />
angenehmen Atmosphäre geführtes Austrittsgespräch einen letzten positiven Eindruck<br />
beim Mitarbeiter. Dieser Eindruck sorgt für eine gute Mund-zu-Ohr Werbung auf dem<br />
Arbeitsmarkt und kann unter Umständen Ihre Inseratenkosten senken.<br />
Sollten Sie das Mitarbeiterbeurteilungsgespräch in Ihrem Betrieb eingeführt haben, so ist<br />
das Austrittsgespräch ein MUSS. Dabei besprechen Sie nochmals die letzten<br />
vereinbarten Ziele und beobachten, ob der Mitarbeiter sich weiterentwickelt hat.<br />
2. Mögliche Ziel:<br />
Es werden dem Mitarbeiter alle Dokumente ausgehändigt.<br />
Es wird ein abschließendes Gespräch über seine Zeit im Betrieb geführt und ein<br />
positiver Abschluss gefunden.<br />
Es wird eine Vorvereinbarung oder Arbeitsvertrag für die nächste Saison<br />
abgeschlossen.<br />
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