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Jahres<br />

bericht<br />

Initiativen für<br />

junge Leute!<br />

salzburg<br />

12<br />

www.akzente.net


Impressum<br />

Eigentümer, Herausgeber, Verleger:<br />

akzente Salzburg – Initiativen für junge Leute!<br />

Glockengasse 4c, 5020 Salzburg,<br />

office@akzente.net, www.akzente.net<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Alexander Mitter, Geschäftsführer<br />

Redaktion: Mag. a Kerstin Schnitzhofer<br />

Grafik: Yvonne Nicko<br />

Coverfoto: Shutterstock<br />

Fotos: akzente Salzburg<br />

Druck: Druckerei Huttegger Salzburg<br />

Inhalt<br />

4 . . . . . . . . . . . . . Fachstelle regionale und kommunale Jugendarbeit<br />

12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesellschaft & Bildung<br />

16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jugend-Service<br />

17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S-Pass – Die Salzburger Jugendkarte<br />

20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jugendinfo<br />

26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . International<br />

31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kultur<br />

36 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marketing & Öffentlichkeitsarbeit<br />

40 . . . . . . . . . . . . . . . . make it – Mädchenbüro des Landes Salzburg<br />

45 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Girls’ Day<br />

46 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fachstelle Suchtprävention


Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr<br />

2012 war – wie in all den Jahren zuvor – „viel los“ und darüber<br />

freuen wir uns natürlich sehr: bedeutet es doch, dass die<br />

Jugendarbeit von akzente Salzburg sehr gut angenommen<br />

wird und unsere Angebote ihren Weg zu den unterschiedlichsten<br />

Menschen oder Einrichtungen finden.<br />

Die Highlights 2012 im Schnelldurchlauf:<br />

Mit dem politischen Planspiel „NEWLAND“ erlebten 1.000<br />

Jugendliche in den fünf Salzburger Bezirken das Thema<br />

Politik hautnah. 300 SalzburgerInnen traten beim Redewettbewerb<br />

ans Rednerpult und begeisterten Jury und<br />

Publikum. Auch für den Bundesbewerb war Salzburg 2012<br />

Austragungsort und so trafen sich die rund 80 besten Redner<br />

und RednerInnen Österreichs wieder unter der Organisation<br />

vom Landesjugendreferat und von akzente Salzburg zum<br />

Kräftemessen!<br />

Wie cool Oper sein kann, erlebten knapp 600 Salzburger<br />

Jugendliche bei Bizets Oper „Carmen“, die heuer beim<br />

Projekt Jugend und Osterfestspiele jugendgerecht aufbereitet<br />

wurde. 30.000 Jugendliche im Bundesland Salzburg haben<br />

ihn schon in der Tasche – den S-Pass, die Salzburger<br />

Jugendkarte.Tendenz: steigend!<br />

1.200 Mädchen waren beim EuRegio Girls‘ Day mit von der<br />

Partie und entdeckten technische und handwerkliche Berufe<br />

für sich.<br />

Besonders stolz sind wir auf unser neu gestartetes<br />

Kooperationsprojekt „SportFreunde“, das wir im Auftrag von<br />

Mercedes- Benz Österreich und der Laureus Stiftung für<br />

über 60 benachteiligte Jugendliche im Bundesland Salzburg<br />

austragen dürfen.<br />

Neben diesen Großprojekten läuft aber auch noch das ganz<br />

normale „Tagesgeschäft“: Über 6.000 Infobroschüren wurden<br />

allein von der Jugendinfo unter die Leute gebracht, über 500<br />

Jugendliche waren bei den neuen Info-Workshops kostenlos<br />

dabei. Zwölf junge Menschen verschickte akzente International<br />

über den Europäischen Freiwilligendienst nach Europa. Im<br />

Gegenzug kamen zwölf Freiwillige nach Salzburg um hier in<br />

gemeinnützigen Organisationen mitzuhelfen!<br />

Die Fachstelle Suchtprävention erreichte mit 83 organisierten<br />

Veranstaltungen an die 1.900 Menschen mit spezifischen<br />

Angeboten. Was sich sonst noch tat: Jugendbeauftragtenwahlen,<br />

Ideenwerkstätten, Jugendplattformen, SchulsprecherInnentreffen,<br />

internationale Jugendbegegnungen,<br />

Präventionsworkshops, Fachtagungen ... – alles ansehnlich<br />

zusammengefasst zum Nachlesen auf den folgenden Seiten!<br />

Der Jahresbericht ist auch immer die perfekte Gelegenheit,<br />

um einmal „danke“ zu sagen!<br />

Besonderer Dank gilt dem Ressort des Landes unter der<br />

Führung von Landesrätin Tina Widmann, mit der wir eine<br />

ganze Reihe an Projekten und Aktivitäten durchgeführt haben<br />

und die immer zur Stelle ist, wenn es darum geht, ein offenes<br />

Ohr für die Anliegen der Jugendlichen zu haben.<br />

Für die aufmerksame Begleitung und Unterstützung der<br />

Fachstelle Suchtprävention danken wir Landesrätin Cornelia<br />

Schmidjell und wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit<br />

dem ressortzuständigen Landesrat Walter Steidl.<br />

Ein weiteres herzliches Dankeschön unserem Vorstand,<br />

insbesondere dem Vereinsvorsitzenden Karl Zallinger für<br />

die tatkräftige und umsichtige Unterstützung während des<br />

ganzen Jahres und der stv. Vorsitzenden, Elke Nindl, für<br />

den jahrelangen gemeinsamen Weg. Mit Barbara Gautsch<br />

gewinnen wir wieder eine starke Fürsprecherin für die Sache<br />

der Salzburger Jugend und heißen sie als neue stv. Vorsitzende<br />

willkommen.<br />

Mit Harald Brandner hat 2012 ein wahres „Urgestein“<br />

akzente Salzburg verlassen: Nach 16 Jahren im Dienste der<br />

Jugendarbeit widmet er sich neuen Aufgaben. Danke für dein<br />

Engagement, die Ideen und die kontinuierliche Aufbauarbeit<br />

in all den Jahren!<br />

Ein Ausblick auf 2013 sei an dieser Stelle auch gestattet:<br />

Alexander Mitter wird mit Jänner 2013 – nach dem<br />

Ausscheiden von Stefan Oblasser – neuer Geschäftsführer<br />

bei akzente Salzburg. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit<br />

und viele gemeinsame Projekte!<br />

Das Team von akzente Salzburg<br />

3


4<br />

Fachstelle regionale<br />

und kommunale Jugendarbeit<br />

Die MitarbeiterInnen der Fachstelle regionale und kommunale<br />

Jugendarbeit verstehen sich als Serviceeinrichtung und<br />

als AnsprechpartnerInnen vor Ort und helfen überall dort,<br />

wo Begleitung, Hilfe und Information benötigt werden. Wir<br />

sind erste Anlaufstelle für JugendzentrumsmitarbeiterInnen,<br />

Jugendbeauftragte, GemeindevertreterInnen, MultiplikatorInnen,<br />

Schulen und natürlich Jugendliche und Jugendgruppen,<br />

in den Bezirken – als IdeengeberInnen und für Projekte<br />

und Maßnahmen stehen wir in allen Jugendfragen bereit!<br />

Natürlich treten die Regionalstellen auch aktiv an Gemeinden<br />

oder Jugendeinrichtungen heran, um auf neue Projekte,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten etc. hinzuweisen oder sie dafür<br />

zu gewinnen. Besonderes Augenmerk bei der Auswahl der<br />

Projekte wird dabei auf die Aktivierung von Schlüsselkompetenzen,<br />

die Behandlung der Themenbereiche Integration und<br />

Migration, die Förderung von Demokratieverständnis und<br />

-bewusstsein und die Forcierung von Partizipationsmaßnahmen<br />

gelegt.<br />

Die Fachstelle regionale und kommunale Jugendarbeit leistet<br />

aus einem Angebotspool (z. B. Bezirksjugendgespräche,<br />

Jugendbeauftragtenwahlen, SchülerInnen-Workshops etc.)<br />

aktivierende Jugendarbeit und ist weiters Repräsentant aller<br />

Abteilungen von akzente und somit Begleiter, Moderator<br />

und Drehscheibe für die Jugendarbeit in den Bezirken.<br />

Die Synergiewirkungen von akzente Salzburg hinsichtlich<br />

Abteilungen und Aktionen werden in der regionalen und<br />

kommunalen Jugendarbeit sichtbar. Hier eine Auflistung mit<br />

Projekten aus den Regionen, eine detaillierte Aufstellung<br />

findet sich im Jahresbericht „regionale und kommunale<br />

Jugendarbeit“, zum <strong>Download</strong> auf www.akzente.net<br />

Schwerpunktthema: Politische Bildung 2012<br />

Newland – ein politisches Rollenpiel<br />

„Mehr politische Bildung“ – das war der Wunsch der<br />

Jugendlichen bei den Bezirksjugendgesprächen 2011.<br />

Das Projekt Newland ging diesem Anliegen nach und bot<br />

Jugendlichen aus allen Salzburger Bezirken die Möglichkeit,<br />

sich mit politischen Strukturen vertraut zu machen.<br />

Newland ist ein politisches Real-Life-Rollenspiel für ca. 300<br />

Jugendliche pro Spiel und fand im Herbst 2012 in allen<br />

Salzburger Bezirken mit großem Erfolg statt (23.10.: Hallein,<br />

25.10.: St. Johann, 7.11.: St. Michael, 13.11.: Henndorf,<br />

22.11.: Saalfelden). Newland wurde von akzente Salzburg<br />

konzipiert und von Daniela Ellmauer (akzente Kultur) und<br />

Spielentwickler Hadmar Wieser adaptiert, welcher auch<br />

alle fünf Spiele moderierte. Für die Betreuung, Organisation<br />

und Begleitung war die Fachstelle in den fünf Bezirken<br />

verantwortlich.<br />

Die Spielregeln klingen eigentlich ganz einfach: „Gründet<br />

euren eigenen Staat!“. Dass dies aber gar nicht so unkompliziert<br />

ist, zeigte sich während des Spielverlaufs recht schnell.<br />

Zuerst wurden die Klassenverbände aufgebrochen und die<br />

SchülerInnen mithilfe von verschiedenfarbigen T-Shirts in<br />

jeweils zehn Nationen aufgeteilt. Alle Nationen waren unterschiedlich<br />

ausgestattet an Ressourcen, so konnte es z. B.<br />

passieren, dass nicht jedem der SpielerInnen ein Sessel zur<br />

Verfügung stand, andere wiederum fanden einen Korb mit<br />

Süßigkeiten in ihrer Nation vor. Innerhalb von sieben Runden<br />

hatten die jungen „BürgerInnen“ nun die Aufgabe, ihren<br />

eigenen Staat zu gründen und sie mussten, um dieses Ziel<br />

zu erreichen, verschiedene Aufgaben erfüllen: einen Namen<br />

und ein Symbol finden, Gesetze verkünden, Ämter besetzen,<br />

eine Hymne erfinden, Kriege führen, Tauschhandel betreiben<br />

und schließlich ihre Geschichte präsentieren – jede Runde<br />

brachte natürlich wertvolle Punkte für den Gesamtsieg.<br />

Außerdem bekam am Anfang des Spiels jede/r SchülerIn<br />

zwei Geheimaufträge, die es zu erfüllen galt, um zusätzlich<br />

Punkte für die Einzelwertung zu ergattern.


Hier die einzelnen Spiele im Detail:<br />

Newland Tennengau<br />

Am 23.10. fiel im Zieglstadl in Hallein der Startschuss für<br />

das Projekt Newland. Von den 242 TeilnehmerInnen holte<br />

sich Christian König den Sieg in der Einzelwertung, gefolgt<br />

von Lukas Schütz und Florian Kapeller. Die Nation mit den<br />

meisten Punkten am Ende des Spieltages trug den Namen<br />

„Springfield“.<br />

Newland Pongau<br />

Mit vielen spannenden Eindrücken und Erkenntnissen ging<br />

es gleich zwei Tage später, am 25.10. im St. Johanner<br />

Kongresshaus, weiter. Sage und schreibe 315 SchülerInnen<br />

spielten mit. Die „Green Birds“ konnten mit den meisten<br />

Punkten nach Hause gehen, Einzelsieger durfte sich der<br />

14-jährige Christian Leyerer aus der HAK St. Johann<br />

nennen.<br />

Newland Lungau<br />

Am 7.11. stand St. Michael unter dem Motto „Newland“.<br />

Vom Wohlfühlstaat „Gmiatlich“ bis hin zur parlamentarischen<br />

Monarchie „Mordor“, war im Lungau so gut wie alles<br />

zu finden. Insgesamt 200 SchülerInnen stellten sich der<br />

Herausforderung, es siegten punktegleich Magdalena<br />

Pfeifenberger und Julia Engel aus dem BG Tamsweg. In der<br />

Nationenwertung konnte „La Grande Nation“ die meisten<br />

Punkte sammeln.<br />

Newland Flachgau<br />

Auch in Henndorf stand am 13.11. das Thema Politik im<br />

Vordergrund. 307 SchülerInnen kämpften in der Wallerseehalle<br />

um den Sieg – die Nation „Triple A“ konnte schlussendlich<br />

die meisten Punkte ergattern. In der Einzelwertung holte<br />

sich die 17-jährige Anja Ottradoverz den Sieg.<br />

Newland Pinzgau<br />

Abgerundet wurden die Spiele am 22.11. in Saalfelden.<br />

Unter den 247 SpielerInnen konnte Madeleine Gasser<br />

den Sieg für sich entscheiden. Die Nation mit den meisten<br />

Punkten trug den originellen Namen „Pinzgauistan“.<br />

5


6<br />

Runde Tische – die Diskussionsrunden zu Newland<br />

Newland bot die Möglichkeit, Politik erstmals hautnah zu<br />

erfahren. Dies ist vor allem für Jugendliche, die bald oder<br />

schon wählen dürfen, von großer Bedeutung. Um die<br />

gewonnenen Erkenntnisse zu reflektieren, wurden in den<br />

Bezirken (6.11.: Pinzgau, 8.11.: Pongau, 12.11.: Tennengau,<br />

16.11.: Lungau, 20.11.: Flachgau) sogenannte „Runde<br />

Tische“ angeboten, an denen ausgewählte Schülerinnen<br />

und Schüler teilnehmen konnten. Auch Jugendlandesrätin<br />

Tina Widmann war im Pinzgau, Pongau, Tennengau und<br />

Lungau in den Schulen vor Ort und diskutierte mit den<br />

Jugendlichen sowohl über deren Spielerfahrungen, als<br />

auch über aktuelle Themen, die die jungen SalzburgerInnen<br />

beschäftigen.<br />

Runder Tisch Pinzgau<br />

Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der HIB Saalfelden<br />

hatten am 6.11. die Möglichkeit, sich auf das Planspiel<br />

Newland ganz besonders vorzubereiten. Jugendlandesrätin<br />

Tina Widmann nahm sich zwei Stunden Zeit, um den<br />

Jugendlichen Frage und Antwort zu stehen. Gestartet wurde<br />

das Treffen mit einer Blitzlichtrunde, bei der die Jugendlichen<br />

spontan ihre Einstellungen und Gedanken zum Thema Politik<br />

preisgeben konnten, die vorrangig sehr positiv ausfielen.<br />

Danach konnten die Mädchen und Burschen Fragen an<br />

Landesrätin Widmann stellen.<br />

Runder Tisch Pongau<br />

In St. Johann wurden am 8.11. Schülerinnen und Schüler<br />

zum Diskutieren mit Tina Widmann eingeladen. Die Hälfte<br />

der Jugendlichen war bei Newland dabei, die andere Hälfte<br />

beim Pongauer Bezirksjugendgespräch im vergangenen<br />

Jahr. Auch in St. Johann nahm sich die Landesrätin zwei<br />

Stunden Zeit, um mit den SchülerInnen und Schülern über<br />

deren Anliegen zu sprechen und einen Einblick in das Leben<br />

einer Politikerin zu geben.<br />

Runder Tisch Tennengau<br />

Circa 50 Schülerinnen und Schüler des BG Hallein<br />

hatten am 12.11. die Möglichkeit, das Spiel Newland mit<br />

Landesrätin Tina Widmann Revue passieren zu lassen.<br />

Ein großer Wunsch der Jugendlichen, der sich auch bei<br />

diesem „Runden Tisch“ herauskristallisierte, ist, mehr<br />

politische Bildung an Schulen anzubieten. Außerdem wurde<br />

über aktuelle Themen, die die Jugendlichen beschäftigen,<br />

gesprochen, wie beispielsweise der Wunsch nach günstigeren<br />

Verkehrsmitteln.<br />

Runder Tisch Lungau<br />

Am 16.11. stand ein Newland-Rückblick in der Landwirtschaftlichen<br />

Fachschule in Tamsweg auf dem Programm.<br />

30 Schülerinnen und Schüler konnten ihre Erfahrungen aus<br />

dem Planspiel mit Tina Widmann besprechen. Der Runde<br />

Tisch im Lungau war geprägt von einer konstruktiven<br />

Diskussion über das Spiel, aber auch über aktuelle Themen,<br />

wie Migration. Schließlich kamen die Schülerinnen und<br />

Schüler zu dem Ergebnis, dass in unserer Gesellschaft kein<br />

Platz für ausländerfeindliche Äußerungen und Gedanken<br />

sein sollte.<br />

Runder Tisch Flachgau<br />

Der letzte Runde Tisch fand am 20.11. in Straßwalchen<br />

statt, bei dem wieder einige Schülerinnen und Schüler, die<br />

eine Woche davor noch beim Planspiel Newland dabei<br />

waren, die Möglichkeit nutzten, gemeinsam mit Landesrätin<br />

Tina Widmann ihre Gedanken über das Spiel und Politik im<br />

Allgemeinen zu reflektieren. Von einer Politikverdrossenheit<br />

der Jugendlichen war auch bei diesem Runden Tisch keine<br />

Spur.


Projekthighlights aus den Bezirken<br />

akzente Flachgau – 37 betreute Gemeinden<br />

Ideenwerkstatt Seekirchen<br />

Seekirchen ist eine der größten Gemeinden im Flachgau und<br />

gerade aus diesem Grund wünschen sich die Jugendlichen<br />

von ihrer Heimatgemeinde viele Aktivitäten und Veranstaltungen.<br />

2012 haben haben die Stadtgemeinde und akzente<br />

Flachgau ein Projekt erneut in Angriff genommen das schon<br />

2010 initiiert wurde. Ein Wunsch, der auch bei den Bezirksjugendgesprächen<br />

2011 in Obertrum geäußert wurde: Die<br />

Gründung einer Jugendplattform. Bürgermeisterin Monika<br />

Schwaiger hat natürlich sofort ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

angeboten und versprochen, die Interessen er<br />

Jugendlichen in die Gemeinde zu bringen. Auf der Agenda<br />

ganz oben: Mehr Veranstaltungen für junge Leute – egal<br />

ob Sportveranstaltungen, junge Kultur oder Musikevents.<br />

Kurz: es soll sich einfach noch mehr „rühren“ in Seekirchen!<br />

Auftakt des Projekts war eine erste Ideenwerkstatt am 3.10.<br />

im Stadtamt. Natürlich sind die Jugendlichen auch bereit,<br />

selbst Zeit für Organisation und Planung der Projekte zu<br />

investieren. Vorgeschlagen wurde dabei z. B. ein Snow-<br />

Volleyballturnier 2013.<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

„Jugendlichen & Familien geht‘s guad!?“<br />

Informations- und Diskussionsabend für Jugendliche und<br />

Familien<br />

Was brauchen junge Leute und Familien, um sich in der<br />

Heimatgemeinde wohl zu fühlen? akzente Salzburg und<br />

Forum Familie fragten nach und organisierten Diskussions-<br />

und Informationsabende zu diesem Thema. Im Grunde<br />

handelt es sich um eine Veranstaltung, die von Bezirksebene<br />

ausgehend auch auf Gemeindeebene umgesetzt wurde,<br />

denn genau in diesen Kommunen entscheidet sich, was<br />

Jugendliche und Familien brauchen, damit sie sich wohl<br />

fühlen.<br />

Großgmain<br />

Am 14.6. lud die Gemeinde Großgmain zu einem Info- und<br />

Diskussionsabend, um mit GemeindebürgerInnen die Frage<br />

zu diskutieren: „Großgmain, eine familien- und jugendfreundliche<br />

Gemeinde?“<br />

Hintergrund war es, Erweiterungs- und Verbesserungsvorschläge<br />

des bereits bestehenden Angebotes direkt von den<br />

jungen Leuten und den Familien zu bekommen.<br />

Nach einer Präsentation des bereits vorhandenen Jugendangebotes<br />

durch Bürgermeister Sebastian Schönbuchner<br />

ging es anschließend in Gruppenarbeiten darum, herauszufinden,<br />

was die Gemeinde noch braucht, um wirklich<br />

jugend- und familienfreundlich zu sein. Nach zweistündigem<br />

Brainstorming und vielen Gesprächen zwischen den<br />

Generationen, half Moderatorin Martina Berthold von der<br />

Organisationsberatung des Landes Salzburg aus den<br />

vielen Vorschlägen erste Projekte und deren schrittweise<br />

Umsetzung zu bestimmen. Mit Unterstützung von akzente<br />

7


8<br />

Flachgau wird eine Gruppe junger BürgerInnen die Idee der<br />

Schaffung eines Fun Courts bzw. Skaterplatzes mitten im<br />

Ort prüfen und versuchen, sich dann mit dem Bürgermeister<br />

und GemeindevertreterInnen an den runden Tisch zu setzen.<br />

und diese Umzusetzen.<br />

Als weitere Punkte wurden ein verbessertes Schwimmbad<br />

(Spielgeräte erneuern), ein optimierter Sportplatz (Integration<br />

ins Gemeindeleben ermöglichen), ein abwechslungsreiches<br />

Veranstaltungsprogramm und die Entschärfung eines<br />

Gehweg (Stichwort: sicherer Schulweg) auf die Wunsch-<br />

und To-Do-Liste aufgenommen.<br />

Berndorf<br />

Die Gemeinde Berndorf hatte am 5.10. in Zusammenarbeit<br />

mit dem Forum Familie Flachgau, akzente Salzburg und der<br />

Organisationsberatung des Landes Salzburg zu einem Info-<br />

und Diskussionsabend in die große Aula der Volksschule<br />

geladen. Nachdem der Amtsleiter kurz erklärt hatte, was<br />

die Gemeinde derzeit attraktiv macht, waren die Wortmeldungen<br />

der jugendlichen DiskussionsteilnehmerInnen und<br />

anwesenden Erwachsenen gefragt. Hauptdiskussionspunkte<br />

waren aus Sicht der Jugendlichen das neu eröffnete<br />

Jugendzentrum und wie man es noch attraktiver machen<br />

könnte. Weiters wurde die Ausstattung des Skate Parks<br />

besprochen. Einem Gespräch mit Bürgermeister Josef<br />

Guggenberger soll eine intensive Recherche über mögliche<br />

Neuanschaffungen der Jugendlichen vorausgehen. Besonders<br />

interessiert zeigten sich die Jugendlichen auch an der<br />

Aktion „living Room“ in Seeham. Sehr gerne würden sie eine<br />

ähnliche Aktion, so das Vorhaben, auch in Berndorf 2013<br />

realisieren. Die Planung der möglichen Umsetzungsschritte<br />

ist beim Schreiben des Jahresberichts noch im Gange; wir<br />

freuen uns auf ein interessantes Jahr für die Jugendarbeit in<br />

Berndorf!<br />

akzente Tennengau – 18 betreute Gemeinden<br />

Jugenddiskussion Abtenau<br />

& Jugendbeauftragte Abtenau<br />

akzente Tennengau, Forum Familie Tennengau und die<br />

Gemeinde Abtenau veranstalteten im Juni 2010 einen<br />

Diskussionsabend „Jugendlichen und Familien in Abtenau<br />

geht´s guad?!“, um mit Jugendlichen und Familien über<br />

wichtige Themen, Wünsche und Anliegen zu sprechen.<br />

Die anwesenden Jugendlichen äußerten einen konkreten<br />

Wunsch an die Gemeinde: Ein/e Jugendbeauftragte/n soll<br />

es geben. Die Jugendbeauftragten engagieren sich aktiv<br />

für die Gemeinde, geben den Jugendlichen in Abtenau eine<br />

Stimme, bringen Ideen ein und ziehen selbst oder im Team<br />

Projekte durch.<br />

Im Frühjahr 2012 war es soweit. Abtenau hat als erste<br />

Gemeinde im Lammertal einen Jugendbauftragten installiert.<br />

Nach dem Okay der Gemeindevertretung wurde zur<br />

Jugendbeauftragten-Wahl aufgerufen. Im Zuge dessen<br />

wurde im März zu zwei Informationsveranstaltungen eingeladen.<br />

Am 2.3. wurde das Projekt der Abtenauer Jugend<br />

präsentiert und am 30.3. konnten bereits die Kandidaten<br />

vorgestellt werden. Bei der Wahl am 14.4. setzte sich<br />

Florian Auer als erster gewählter Jugendbeauftragter durch.<br />

Gemeinsam mit Robert Schlager und Pasquale Ascione setzt<br />

er sich seitdem für die Anliegen der Abtenauer Jugend ein.<br />

Als erste Aktion wurde gleich einmal eine Facebook-Seite<br />

eingerichtet, um Jugendliche zu informieren und ihnen eine<br />

Gesprächsplattform zu geben (www.facebook.com/JugendbeauftragteAbtenau).<br />

Während der Fußball EM 2012 in Polen<br />

und der Ukraine fand ein Public Viewing statt. Die Endspiele<br />

wurden live auf einer großen Leinwand am Marktplatz in<br />

Abtenau übertragen.


Sozial – Vernetzung – Tennengau<br />

Im Tennengau gibt es ein vielfältiges Angebot an verschiedenste<br />

Sozialeinrichtungen. akzente Tennengau organisiert<br />

gemeinsam mit Corona Rettenbacher von Forum Familie<br />

und Robert Buggler von der Salzburger Armutskonferenz-<br />

Caritas zwei- bis dreimal jährlich Treffen, um die Einrichtungen<br />

miteinander zu vernetzen und Kontakte zu pflegen. Das<br />

erste Treffen fand am 28.2. im Kolpinghaus statt, wobei folgende<br />

Frage diskutiert wurde: „Welche Auswirkungen haben<br />

die Einsparungen im Landesbudget auf die soziale Situation<br />

bzw. auf die sozialen Einrichtungen im Tennengau?“ Der<br />

Diskussion stellten sich die Landtagsabgeordneten Bgm. Dr.<br />

Christian Stöckl (ÖVP), Vize-Bgm. Ing. Mag. Roland Meisl<br />

(SPÖ) und Cyriak Schwaighofer (Die Grünen).<br />

Das Vernetzungstreffen am 20.6. stand ganz unter dem<br />

Thema „Soziale Szene Tennengau im Wandel der Zeit –<br />

gestern und heute“. Im Rahmen der Veranstaltung wurden<br />

zwei Expertinnen aus der Region – Hermine Vilsecker<br />

(Sozialpädagogin) und Mag. a Iris Brandstetter (streetwork<br />

Hallein) – interviewt.<br />

Das dritte Treffen fand am 27.11. statt. Dort referierte Paul<br />

Ellmauer (Sozialarbeiter Familienberatung Lebenshilfe) zum<br />

Thema „Anstehende Novellierung des Salzburger Behindertengesetz<br />

– eine Reflexion mit Erfahrungsberichten“. Im<br />

Anschluss daran wurde Aktuelles aus der Region besprochen<br />

und der „Psychosoziale Dienst Neu“ von Frau Mag. a<br />

Sarah Backmund vorgestellt.<br />

akzente Pongau – 25 betreute Gemeinden<br />

Nachtschwärmen im Pongau:<br />

2. Jugendgespräch am 17.4.2012<br />

Zum 2. Jugendgespräch lud akzente Pongau die Pongauer<br />

Jugendlichen nach Bischofshofen ins Gasthaus „Alte<br />

Post Schützenhof“ ein. Ausgangssituation: das Pongauer<br />

Nachtbussystem sorgt für viel Unzufriedenheit (aufgrund<br />

von Unzuverlässigkeiten, Linienführung etc.). Deshalb wurde<br />

bereits Ende 2011 mit Jugendlichen besprochen, wie dies<br />

verbessert werden könnte. 2012 wurde das Projekt „Nachtbus<br />

neu?“ weitergeführt.<br />

Neben VertreterInnen des Regionalverbandes und akzente<br />

Pongau waren mehrere Jugendliche anwesend. Diese wurden<br />

über den aktuellen Planungsstand des „Nachtschwärmer<br />

neu“ informiert, und der ausgearbeitete Konzeptentwurf<br />

wurde vorgestellt.<br />

Die anwesenden Mädchen und Burschen waren eingeladen,<br />

zum Konzept Stellung zu nehmen und beteiligten sich rege<br />

an der Diskussion. Sie hielten wichtige Sachverhalte auf<br />

Plakaten fest und präsentierten diese. Grundsätzlich waren<br />

die Jugendlichen mit dem Konzept einverstanden.<br />

Die Ergebnisse aus der Beteiligung der Jugendlichen am<br />

Planungsprozess (Befragung, JUZ tour, Jugendworkshop)<br />

fließen in die Planung mit ein. Auf folgende Wünsche der<br />

Jugendlichen hat das neue Konzept Lösungen gefunden:<br />

Mehr Fahrtmöglichkeiten, geringere Fahrtzeiten und Wartezeiten,<br />

Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Anschluss ins Gasteinertal,<br />

große Busse zwischen Alpendorf und Schwarzach, mehr<br />

Fahrtmöglichkeiten zwischen Radstadt und Flachau, Haltestelle<br />

Flachau Ort, Abstimmung des Fahrplans auf wichtige<br />

Ziele (Lokale), Abstimmung des Fahrplans auf Kinozeiten.<br />

Jugendbeauftragtenwahl Bad Hofgastein<br />

Am 16.11. wurden im Sinne der Partizipationsförderung<br />

für Bad Hofgastein Jugendbeauftragte gewählt, die der<br />

Aufgabe nachgehen wollen, sich aktiv für die Interessen<br />

der Jugendlichen im Ort einzusetzen, eine Mittlerfunktion<br />

zwischen Jugendlichen und Gemeinde einzunehmen, und<br />

dahingehend Projekte zu gestalten.<br />

Bewerben konnte man sich für diese Aufgabe ab 15 Jahren,<br />

indem man ein Bewerbungsformular ausfüllte und im<br />

Gemeindeamt abgab. Jede/r hatte die Möglichkeit, seinen<br />

Standpunkt am 9.11. bei der Vorstellung der KandidatInnen<br />

zu präsentieren. Die KanditatInnen lieferten sich ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen und zeigten sich sehr motiviert. Drei<br />

Gruppen standen letztlich zur Wahl – das Rennen machte<br />

ein Vierer-Team.<br />

akzente Pongau unterstützt die Gemeinden bei den<br />

Wahlvorbereitungen und stellt Konzepte zur Verfügung. Wir<br />

beraten und koordinieren, vernetzen und stellen Info-<br />

Materialien und Bewerbungsmaterialien bereit.<br />

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10<br />

akzente Pinzgau – 28 betreute Gemeinden<br />

1. Platz beim Innovationspreis<br />

für Chancengleichheit 2012<br />

Das „Jugendkulturelle Beteiligungsprojekt“ von akzente<br />

Pinzgau und mitbestimmung.cc holte in einer Laufzeit von<br />

zwei Jahren rund 150 junge Menschen aus 25 Bands und<br />

Soloprojekten des Pinzgaus vor die Kamera. Dabei entstand<br />

ein Film, in dem junge KünstlerInnen Hörproben und persönliche<br />

Einblicke in eine lebendige und vielschichtige Pinzgauer<br />

Musikszene bieten. In persönlichen Interviews machen sie<br />

aber auch auf Problemsituationen im Künstlerleben aufmerksam<br />

und liefern gleichzeitig Ideen, wie junge MusikerInnen<br />

im Pinzgau gezielt gefördert werden könnten. Das Projekt<br />

wurde mit dem Innovationspreis für Chancengleichheit 2012<br />

ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Nominierung war<br />

nicht nur die filmische Aufbereitung, sondern vor allem die<br />

unterschiedlichen Kommunikationsschienen, die dieses<br />

Projekt zu einem Modellprojekt machen: Runde Tische in<br />

Gemeinden, Vernetzungstreffen, aber auch Auftrittsmöglichkeiten<br />

für die jungen Bands und die Gründung einer<br />

Plattform. Unter der Projektträgerschaft der Stadtgemeinde<br />

Zell am See wurden alle 28 Pinzgauer Gemeinden mit an<br />

Bord geholt, um die regionale Jugendmusikszene weiter<br />

zu beleben und eine Basis für nachhaltige Entwicklung zu<br />

schaffen. Das Nachfolgeprojekt eines gemeinsamen Musiksamplers<br />

steht für das Jahr 2013 bereits in den Startlöchern.<br />

Jugendleitbild Zell am See<br />

Die im Jahr 2011 gegründete Jugendplattform Zell am See,<br />

mit dem Ziel Jugendliche stärker ins Stadtgeschehen einzubinden<br />

und zum aktiven Mitgestalten zu motivieren, hat sich<br />

im Jahr 2012 ein ganz besonderes Projekt vorgenommen:<br />

die Überarbeitung und Aktualisierung des Zeller Jugendleitbildes.<br />

In zwei Workshops, geleitet von Anna Weitgasser<br />

vom Jugendzentrum Zell am See und Johanna Harms<br />

von akzente Pinzgau,<br />

erarbeiteten die<br />

jugendlichen Plattformmitglieder<br />

Grundsätze<br />

zum Umgang zwischen<br />

Politik und Jugend.<br />

Beispielsweise wird<br />

darin festgehalten, dass<br />

die Stadtgemeinde die<br />

Anliegen der Jugendlichen<br />

ernst nimmt und<br />

diese ins Gemeindegeschehen<br />

einbindet. Weiters verpflichtet sich die Stadt Zell<br />

am See immer genügend Ressourcen zur Verfügung zu stellen,<br />

um die Angebote für Jugendliche zu erhalten und wenn<br />

nötig auszubauen. Damit das Leitbild von Jugendlichen aber<br />

auch aktiv genutzt wird, wurden mögliche Freizeitaktivitäten<br />

und spezielle Angebote wie die Kinoförderung übersichtlich<br />

zusammengefasst. Zusätzlich werden wichtige Anlaufstellen<br />

wie die Essstörungsberatungsstelle, Streetwork, First Love<br />

Ambulanz oder die Drogenberatung samt Kontakten und<br />

Öffnungszeiten aufgelistet. Im kleinen Pocketformat und mit<br />

jugendgerechtem Design kann das Leitbild ganz einfach in<br />

die Geldtasche gesteckt und so jederzeit genutzt werden.


akzente Lungau & Pongau Süd – 22 betreute Gemeinden<br />

Projekt „meinLungau – Ansichten unserer Region mit<br />

den Augen der Jugend“ – Tu was, dann tut sich was<br />

Voll im Bild! Unsere<br />

Region mit jungen Augen<br />

sehen. Wie sehen junge<br />

Menschen eigentlich „ihren“<br />

Lungau? Beim Kreativ-<br />

Fotowettbewerb wurde<br />

nach jungen Ansichten und<br />

Fotos gefragt, die online<br />

auf die Internetseite www.<br />

meinlungau.at gestellt und<br />

durch monatliche Votings bewertet wurden. Der Wettbewerb<br />

wurde im Rahmen des Sozialfestivals „Tu-was-dann-tutsich-was“<br />

ins Leben gerufen und von den Jugendlichen<br />

sehr gut angenommen. Junge Menschen haben sich viele<br />

Gedanken über ihre Region und den damit verbundenen<br />

Themen „Heimat“, „Frauenbild“, „Lebensraum“ „Kultur“,<br />

„Berufung“ und „Welt“ gemacht. Mit dieser kreativen<br />

Auseinadersetzung haben die Jugendlichen „ihrem“ Lungau<br />

sozusagen einen Spiegel vorgehalten – das Ergebnis war<br />

beeindruckend. Insgesamt wurden 76 Bilder über die<br />

Internetseite www.meinlungau.at eingereicht, durch Online-<br />

Votings wurden die jeweiligen Siegerfotos in den sechs<br />

Kategorien ermittelt. Ausgestellt wurden die Siegerfotos<br />

nach Kategorien monatlich im Tamsweger Schlosspark,<br />

aufgedruckt auf einer überdimensionalen Leinwand. Ein<br />

großes Dankeschön gilt allen Unterstützern, Sponsoren<br />

sowie den Schulen und Jugendlichen, die beim Projekt<br />

dabei waren und mit ihren Beiträgen diesen Wettbewerb erst<br />

möglich gemacht haben.<br />

Jugendbeauftragtenwahl Radstadt<br />

„Demokratie funktioniert nur durch Mitbestimmung“ – aus<br />

diesem Grund wurde in Radstadt mit Marin Bosnjak ein<br />

neuer Jugendbeauftragter gewählt.<br />

Der Startschuss zu den Neuwahlen erfolgte am 28.9.<br />

Gemeinsam mit der Gemeindevertretung fand eine Auftakt-<br />

und Informationsveranstaltung im timeout Kinder- und<br />

Jugendzentrum statt. Neben den wichtigsten Informationen<br />

über die Aufgaben, Rechte und Pflichten eines Jugendbeauftragten<br />

bis hin zur Erklärung des weiteren Ablaufes<br />

(Wahlvorbereitung, KandidatInnensuche, Wahlablauf,<br />

Unterstützung) wartete auf alle BesucherInnen auch ein<br />

tolles Rahmenprogramm mit Livemusik zweier talentierter<br />

jugendlicher Radstädter und schmackhafte Verköstigung!<br />

Schließlich stellten sich drei KandidatInnen der Wahl, wobei<br />

Marin Bosnjak als neuer Jugendvertreter bestellt wurde.<br />

Gemeinsam mit seinen MitstreiterInnen Almasa und Julian<br />

will er mehr jugendfreundliche Veranstaltungen in Radstadt<br />

organisieren.<br />

11


12<br />

Gesellschaft<br />

& Bildung<br />

Jugend redet mit<br />

Unter dem Leitbegriff „Jugendbeteiligung“ versucht akzente<br />

Salzburg seit Jahren, Mädchen und Burschen Möglichkeiten<br />

vorzustellen, mit denen sie ihre Anliegen selbst in Angriff<br />

nehmen und umsetzen können. Wir unterstützen die<br />

Jugenldichen in der Planung und Umsetzung von Projekten,<br />

nehmen Forderungen ernst, sind Anlaufstelle und Vermittler<br />

und zeigen, wie Ideen verwirklicht werden können.<br />

Seit 2009 hat Salzburg auch den Vorsitz in der ARGE Partizipation<br />

Österreich inne und koordiniert deren bundesweites<br />

Arbeitsprogramm. Die von der ARGE erstellten Broschüren<br />

über „Grundsätze“, „Partizipation im Stadtbereich“ und<br />

„Partizipation in Gemeinden“ können kostenlos bei akzente<br />

bestellt werden, für 2012 wurde auch eine Broschüre mit<br />

dem Titel „Evaluation“ herausgegeben.<br />

Partizipation groß geschrieben<br />

E-participation: parCamp – Wien<br />

Am 6.11. wurde Open Government, Open Data und<br />

E-Partizipation zum Thema gemacht! In den Räumlichkeiten<br />

der Statistik Austria in Wien gab es genügend offenen Raum<br />

für den Dialog zwischen Verwaltung und Internet-Community,<br />

um Ideen zur Belebung der Demokratie mit Hilfe des<br />

Internets zu fördern. 115 TeilnehmerInnen aus Österreich,<br />

Deutschland und Ungarn stellten ihre Ideen, Projekte und<br />

Forschungsergebnisse vor. Auch akzente Salzburg reiste<br />

zum parCamp, um sich zu vernetzen, inspririeren zu lassen<br />

und um eigene Projekte zu präsentieren.<br />

Newland – wir „spielen“ Politik<br />

Politisches Interesse bei Jugendlichen fördern und dabei<br />

sollen sie selber Staaten bauen, so wie sie es sich vorstellen<br />

– auch bei unserem Jahresprojekt 2012 ging es um<br />

Mitbestimmung, das Gelernte wurde an runden Tischen mit<br />

Jugendlandesrätin Tina Widmann diskutiert.<br />

Zukunft#Dialog 2013<br />

Neben den Bezirksjugendgesprächen, die alle zwei Jahre<br />

stattfinden, wollen wir auch eine Möglichkeit zum „Gedankenspinnen“<br />

für junge Leute in den Bezirken liefern. Unter<br />

dem Motto „Zukunft#Dialog – lokal, global, egal?!“ geht’s<br />

darum, Meinungen zu machen, Perspektiven aufzuzeigen<br />

und Impulse zu vermitteln – Planung & Konzeptarbeit für die<br />

Diskussionsreihe mit Start Herbst 2013 begannen schon<br />

2012.


ULTIMO Spezial – das Fachmagazin<br />

2012 widmeten sich zwei Ausgaben vom ULTIMO Spezial<br />

Themen, die interessieren: Das erste Magazin drehte sich<br />

um das Thema „Jugend & Arbeit“, das zweite Magazin<br />

erschien zum Thema „Mitreden in den Regionen“.<br />

Redewettbewerb in der Stadt Salzburg<br />

Klassische Rede, Spontanrede oder neues Sprachrohr –<br />

300 Salzburger SchülerInnen traten beim Redewettbewerb<br />

von 18.–20.4. gegeneinander an! Und die besten RednerInnen<br />

Salzburgs hatten im Juni gleich die Gelegenheit, sich<br />

mit den anderen SiegerInnen aus den Bundesländern zu<br />

messen: der Bundesredewettbewerb machte nämlich auch<br />

in Salzburg Station! Übrigens: Mit drei ersten Plätzen, drei<br />

zweiten Plätzen und einem dritten Platz räumten gerade die<br />

Lungauer SchülerInnen beim heurigen Redewettbewerb so<br />

richtig ab, was uns freut, denn 2013 wird der Redebewerb<br />

im Salzburger Lungau stattfinden – die Vorbereitungen für<br />

dieses Großereignis laufen schon.<br />

SchulsprecherInnentreffen 2012<br />

Gemeinsam mit der LSV führte die Jugendinfo 2012 in<br />

gewohnter Manier drei landesweite SchulsprecherInnentreffen<br />

– mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, Jugendlandesrätin<br />

Tina Widmann und dem amtsführenden Präsidenten<br />

des Salzburger Landesschulrates Herbert Gimpl – durch.<br />

Zusätzlich zu den landesweiten Treffen gab es wieder vier<br />

regionale Treffen auf Bezirksebene.<br />

SchülerInnenparlament 2012<br />

Am 19.1. fand das erste SchülerInnenparlament im Jahr<br />

2012 statt. Moderiert wurde es von akzente Salzburg.<br />

Mehr Aufklärungsarbeit, was die Rechte von SchülerInnen<br />

betrifft, eigene UnterstufensprecherInnen, Verschiebung der<br />

Zentralmatura oder die Förderung für günstigere Buffets<br />

und eine gesunde Jause: insgesamt elf Anträge wurden im<br />

Schülerparlament von Salzburgs SchülerInnen eingebracht<br />

und heiß diskutiert. Und weil’s so schön war, fand am<br />

14.5. gleich das zweite SchülerInnenparlament statt – die<br />

Moderation übernahm auch hier akzente Salzburg.<br />

Lehrlingsaktionstag 2012<br />

Rund 50 Lehrlinge der Salzburg AG widmeten sich am<br />

2.4. dem Thema „Die Macht der Bilder und deren Darstellung“.<br />

Der Lehrlingsaktionstag, organisiert und durchgeführt<br />

von akzente Salzburg stand ganz unter dem Motto „Zwischen<br />

realer und virtueller Welt – was die Macht der Medien<br />

bewirken kann“. Bei einem Besuch im ORF-Landesstudio<br />

Salzburg, wo neben Führungen auch Diskussionsrunden mit<br />

TV- und RadiomacherInnen warteten, ging es am Nachmittag<br />

ins Institut für Medienbildung um sich intensiv mit dem<br />

Thema „Internet, Facebook & Co.“ auseinanderzusetzen.<br />

13


14<br />

Tag der offenen Jugendarbeit<br />

akzente Salzburg ist Vorstandsmitglied der bOJA (bundesweites<br />

Netzwerk Offene Jugendarbeit). Um die Vielfalt,<br />

die Originalität und die Bandbreite an Themen sowie das<br />

Potential von Offener Jugendarbeit sichtbar zu machen, rief<br />

das Netzwerk am 29.6. den österreichweiten Tag der Offenen<br />

Jugendarbeit aus.<br />

Viele Jugendzentren beteiligten sich am Tag der offenen<br />

Jugendarbeit, sämtliche Aktivitäten rund um diesen Tag für<br />

ganz Österreich gibt‘s auf www.boja.at zum Nachlesen.<br />

Service, Beratung, Begleitung<br />

Jugendbeauftragte<br />

Aktuell sind in Stadt und Land Salzburg 39 gewählte oder<br />

bestellte Jugendbeauftragte in 18 Salzburger Gemeinden<br />

im Einsatz. Neuwahlen fanden in Abtenau, Bad Hofgastein<br />

und Radstadt statt, Wahlvorbereitungen liefen in St. Martin<br />

an. Die Regionalstellen von akzente Salzburg stehen dabei<br />

als Ansprechpersonen zur Verfügung, beraten und begleiten<br />

Projekte.<br />

Jugendplattformen in den Gemeinden<br />

In Ergänzung bzw. als Grundlage für die Jugendbeauftragten<br />

sind die Jugendplattformen, ideal um Jugendliche für mehr<br />

Mitsprache in ihren Heimatgemeinden zu begeistern. Derzeit<br />

gibt es sechs Jugendplattformen: Thalgau, Mittersill, Zell am<br />

See, Seekirchen, Flachau und Oberndorf, weitere sind im<br />

Gespräch.<br />

Jugendzentren<br />

Rund 59 Jugendzentren zählt das Land Salzburg derzeit.<br />

Viele von ihnen wurden auf Initiative von akzente Salzburg<br />

ins Leben gerufen und der Großteil dieser Jugendeinrichtungen<br />

und deren BetreuerInnen werden auch inhaltlich von<br />

einer eigenen akzente-Mitarbeiterin und den RegionalstellenleiterInnen<br />

begleitet. Im Jahr 2012 gab es zehn Vernetzungstreffen<br />

im Bundesland Salzburg. Drei fanden im Pongau statt<br />

(10.2., 1.6., 26.9.), zwei im Flachgau (23.4., 14.11.), zwei im<br />

Pinzgau (2.3., 27.9.), sowie eines im Tennengau (11.5.). In<br />

der Stadt Salzburg wurden zwei Treffen abgehalten (24.2.<br />

und am 9.11.).<br />

Und zwei weitere Highlights gab es 2012:<br />

St. Gilgen hat ein brandneues Jugendzentrum – ein Team<br />

von akzente Salzburg begleitete und unterstützte die<br />

Gemeinde bei der Umsetzung. Im JUZ Bergheim wurde<br />

gemeinsam mit der Polizei eine Veranstaltung zum Thema<br />

„Rausch & Risiko“ inkl. Jugendschutz organisiert – 20<br />

Jugendliche waren mit dabei.<br />

Kinderrechte im Blickpunkt<br />

National Coalition – Netzwerk Kinderrechte Österreich<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aus Salzburger<br />

Sicht brachte akzente in der „National Coalition“, der<br />

bundesweiten Arbeitsgemeinschaft zur Umsetzung der<br />

UN-Kinderrechtskonvention, ein und arbeitete vor allem<br />

am Kapitel „Partizipation“ am „Ergänzenden Bericht“ zum<br />

3. und 4. Bericht der Republik Österreich an die Vereinten<br />

Nationen, mit.<br />

Weltkindertag – 28.9.<br />

1954 verabschiedete die UN-Vollversammlung eine Resolution,<br />

in der sie anregte, den „Universal Children‘s Day“ zu<br />

feiern. Dahinter stand die Idee, Kinder an einem Tag weltweit<br />

in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses zu stellen. Der<br />

Weltkindertag wurde nicht an ein Datum gebunden, er wird<br />

inzwischen in über 160 Staaten an unterschiedlichen Tagen<br />

begangen, offiziell aber gilt der 20.11. als „Weltkindertag“.<br />

Der Weltkindertag wird zum Anlass genommen, die Rechte<br />

der Kinder konzentriert und verstärkt in die Öffentlichkeit zu<br />

bringen, Erwachsene und vor allem EntscheidungsträgerInnen<br />

im kommunalen Bereich für diese Rechte und Bedürfnisse<br />

zu sensibilisieren, auf Defizite hinzuweisen, alternative<br />

Ideen vorzustellen und Kinder zu Wort kommen zu lassen!<br />

Die „Plattform Weltkindertag“, eine Salzburger Plattform von<br />

mehr als 70 Organisationen im Kinder- und Jugendbereich,<br />

hat diese Entwicklung als einer der ersten Verbände massiv<br />

gefördert und wird dieses Engagement auch in Zukunft<br />

fortsetzen. akzente arbeitet in der Kernarbeitsgruppe mit,<br />

produziert die Drucksorten zum Weltkindertag und ist vor<br />

Ort mit dabei.


Weiterbildung und Ausbildung für die Jugendarbeit<br />

Bildungsarbeit wird bei akzente<br />

Salzburg groß geschrieben.<br />

Neben der Bildungsbroschüre<br />

mit vielen Seminaren & Workshops<br />

im Bereich Jugendarbeit,<br />

bietet akzente gemeinsam mit<br />

den Landesjugendreferaten<br />

Salzburg & Oberösterreich den<br />

Grundkurs Außerschulische<br />

Jugendarbeit an, bei dem<br />

jedes Jahr JugendarbeiterInnen<br />

aus- und weitergebildet werden.<br />

Auch 2012 wurde der Aufbaulehrgang<br />

für AbsolventInnen des<br />

Grundkurses angeboten.<br />

Seminare, Workshops & Co.<br />

Damit JugendarbeiterInnen immer auf dem neuesten Stand<br />

sind, gibt akzente Salzburg jährlich eine Broschüre, voll<br />

gepackt mit Weiterbildungsangeboten, heraus. JugendarbeiterInnen,<br />

PädagogInnen, MultiplikatorInnen und Interessierte<br />

waren bei den Workshops und Seminaren dabei. Unter<br />

anderem deckten wir mit unseren Angeboten die Themen<br />

„Migration & Integration“, „Medienarbeit mit Jugendlichen“<br />

sowie „geschlechtssensible Jugendarbeit“ und „Suchtprävention“<br />

ab.<br />

Grundkurs „Außerschulische Jugendarbeit“<br />

Der einjährige Kurs für JugendarbeiterInnen wird seit 1999<br />

erfolgreich gemeinsam mit dem Landesjugendreferat<br />

Oberösterreich angeboten.<br />

Ziel des Lehrgangs: eine Grundausbildung anbieten um<br />

spannende Projekte zu planen und umzusetzen, Jugendliche<br />

zum Mitmachen zu motivieren und die richtigen<br />

Anlaufstellen zu kennen, wenn finanzielle oder fachliche<br />

Unterstützung benötigt wird. ExpertInnen aus der Jugendarbeit<br />

referieren dabei zu den verschiedensten Themen wie<br />

Sexualpädagogik, Konfliktmanagement, Rechtsfragen in der<br />

Jugendarbeit oder auch Suchtprävention und vermitteln den<br />

TeilnehmerInnen ein fundiertes Basiswissen. Der Grundkurs<br />

wird nach einem Praxisprojekt mit einem Zertifikat abgeschlossen.<br />

Aufbaulehrgang<br />

Der Aufbaulehrgang ist ein weiterführendes Angebot für<br />

jene Personen, die bereits in der Jugendarbeit tätig sind<br />

und sich einen umfassenderen Überblick über verschiedene<br />

freizeitpädagogische Tätigkeitsfelder und Einsatzgebiete<br />

verschaffen wollen. Ziel des Aufbaulehrganges mit seinen<br />

168 Seminareinheiten ist der Erwerb von vertiefenden<br />

Kenntnissen und Fertigkeiten über Strukturen, Aufbau und<br />

Teilbereiche der Jugendarbeit, um den TeilnehmerInnen<br />

einen umfassenden Einblick in die Vielfältigkeit der<br />

Jugendarbeit zu geben. Wie beim Grundkurs werden auch<br />

beim Aufbaulehrgang je zehn Plätze an Interessierte aus<br />

Oberösterreich und Salzburg vergeben.<br />

akzente Salzburg ist auch Mitglied der Plattform Salzburger<br />

Gewaltprävention und ist im Qualitätsverbund „Qualibu“<br />

zur Weiterbildung von hauptamtlichen MitarbeiterInnen im<br />

Sozialbereich vertreten.<br />

Die City-Wall – wenn der Berg ruft!<br />

Die etwas extremere, aber sicher coolste Route auf den<br />

Kapuzinerberg: Mitten in der Stadt liegt Salzburgs 1.<br />

Stadtklettersteig und lädt während der Sommermonate<br />

zum Klettern ein – eine atemberaubende Aussicht über die<br />

Dächer der Mozartstadt ist dabei garantiert! Aber Vorsicht:<br />

der Klettersteig ist nichts für AnfängerInnen, im Gegenteil,<br />

hier sind erfahrene Leute gefragt, denn der Steig läuft unter<br />

der Kategorie E.<br />

15


16<br />

Jugend-Service<br />

Organisatorisch hat sich bei akzente Salzburg bereits 2011<br />

einiges geändert – es wurde ein „neue“ Abteilung geschaffen.Und<br />

zwar wurden die Bereiche der Jugendinformation,<br />

der Salzburger Jugendkarte (S-Pass) und International<br />

zusammengefasst zur Abteilung „Jugendservice“.<br />

Grund dafür war, jene Bereiche, die vorwiegend die<br />

Zielgruppe Jugendliche bedienen, noch stärker als bisher zu<br />

vernetzen. Jedem der Bereiche steht ein/eine TeamleiterIn<br />

voran – für den S-Pass Walter Knoglinger, für die Jugendinformation<br />

Julia Tumpfart und für akzente International<br />

Katharina Gimm.<br />

Die Abteilungsleitung übernahm Doris Hiljuk (zuvor im<br />

Bereich der regionalen und kommunalen Jugendarbeit tätig).<br />

S-Pass,<br />

die Salzburger Jugendkarte<br />

Jugendinfo –<br />

Tipps & Infos für junge Leute<br />

akzente International


S-Pass,<br />

die Salzburger Jugendkarte<br />

Der S-Pass ist die Salzburger Jugendkarte für junge<br />

SalzburgerInnen, rund um die Uhr einsatzbereit. Über<br />

30.000 clevere S-Pass Mitglieder hatten damit im Jahr 2012<br />

ihre Nase um eine Kartenlänge voraus!<br />

S-Pass – das Team im Haus<br />

Der S-Pass wurde auch 2012 wie in den letzten acht Jahren<br />

seit seiner Einführung vom Jugendkarten-Team bei akzente<br />

Salzburg betreut.<br />

S-Pass bietet viel Raum<br />

für Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Die Salzburger Jugendkarte wurde 2012 über Kooperationen<br />

in mehreren Design-Mutationen an alle jungen SalzburgerInnen<br />

zwischen 12 und 26 Jahren ausgegeben:<br />

S-Pass PUR<br />

die Standard-Variante mit allen wichtigen Jugendkarten-<br />

Eigenschaften wie Altersnachweis (lt. Jugendschutzgesetz)<br />

und attraktive Vorteilswelt in Salzburg, Österreich und 40<br />

europäischen Ländern.<br />

S-Pass in Oberndorf<br />

die Stadtgemeinde Oberndorf hat auch 2012 ein ganz<br />

besonderes Projekt für ihre jungen BürgerInnen weitergeführt:<br />

Nur mit dem S-Pass konnte man sich zu Ferienzeiten<br />

die Freifahrtscheine für die Lokalbahn nach Salzburg im<br />

Stadtamt abholen. Die Stadtgemeinde Oberndorf stellt den<br />

S-Pass allen jungen OberndorferInnen bis zu 19. Jahren<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

edu.card inkl. S-Pass<br />

der intelligente SchülerInnen-Ausweis des Landesschulrates<br />

in Kooperation mit dem bm.ukk.<br />

ÖBB VORTEILScard


18<br />

S-Pass unterwegs<br />

Das ganze Jahr über präsentierte sich der S-Pass gemeinsam<br />

mit der Jugendinfo bei Festivals (On the Rocks, Movida,<br />

Stuck! Festival), bei Messen (BEM, Spielemesse, BIM),<br />

Bezirksjugendgesprächen und bei Jugendorganisationen etc.<br />

S-Pass Osternestsuche<br />

Diese Osternester rockten: S-Pass Mitglieder konnten heuer<br />

erstmals ihr Osternest in einem interaktiven S-Pass Online-<br />

Spiel suchen. Bei der virtuellen Osternestsuche auf www.spass.at<br />

war mit etwas Spürsinn und Geschicklichkeit jeden<br />

Tag ein gut gefülltes Nest zu finden, in dem sich FORUM1<br />

Einkaufsgutscheine, eine PlayStation 3, InterRail-Pässe, ein<br />

Surfboard, Schoko-Hasen, Kino-Karten, Festival-Tickets und<br />

andere Überraschungen versteckten.<br />

Crazy Friends Fotowettbewerb<br />

Gesucht wurden die coolsten Sommerfotos: Die originellsten<br />

und witzigsten Schnappschüsse – wobei ganz wichtig<br />

war, dass FreundInnen mit drauf waren. Die coolsten Pics<br />

wurden von der S-Pass Jury ausgesucht und auf die S-Pass<br />

Facebook-Seite gestellt. Dort hatten alle S-Pass Mitglieder<br />

die Möglichkeit für das beste Bild zu voten. Jenes Bild<br />

mit den meisten „likes“ gewann ein Wochenende für zwei<br />

Personen in Wien.<br />

S-Pass Spot<br />

Ganz schön mitreißend: Der S-Pass ließ erstmals einen<br />

Kurzfilm rund um die Jugendkarte von 2010 Entertainment,<br />

in Zusammenarbeit mit der Schule BHAK1 Salzburg, produzieren.<br />

Ziel des Spots war es, die Salzburger Jugendkarte<br />

und ihre Funktion sowie Partner bekannter zu machen.<br />

Herausgekommen ist ein viraler Film mit magischer<br />

Anziehungskraft. Zu sehen unter: youtube.com/user/<br />

JugendkarteSalzburg


S-Pass Online-Adventkalender 2012<br />

Täglich eine Advent-Überraschung: Auch heuer wurden S-Pass<br />

Mitglieder schon vor Weihnachten mit vielen Geschenken<br />

im S-Pass Online-Adventkalender überrascht. Hinter jedem<br />

Fenster des S-Pass Adventkalenders auf www.s-pass.at<br />

verstecken sich satte Preise wie Ski, Kino-Packages, Thermen-<br />

Gutscheine, Frühstücksgutscheine, Snow-Camps, Ski amadé<br />

Skikarten, Beauty Sets und vieles mehr ...<br />

NEU: Projekt Jugend-/SchülerInnenkarte Salzburg<br />

Im Bundesland Salzburg wird für alle SchülerInnen eine<br />

gemeinsame Schülerkarte mit schulischen und außerschulischen<br />

Funktionen entwickelt. Im Auftrag des Amtes der<br />

Landesregierung arbeitet eine Projektgruppe an der Planung<br />

und Umsetzung der neuen gemeinsamen Karte, die all das<br />

können wird, wofür bis jetzt drei Karten gebraucht werden.<br />

Das heißt, erstmals werden Mobilität (s´COOL-CARD),<br />

Schulfunktionen (edu.card) und S-Pass/EYCA Jugendkarten-Vorteile<br />

auf einer einzigen Karte zusammengeführt.<br />

Gleichzeitig soll die Karte auch als anerkannter Lichtbildausweis<br />

gemäß dem Salzburger Jugendschutzgesetz gelten.<br />

Ein große Menge S-Pass<br />

30.000 Mädchen und Burschen mit Wohnsitz im Bundesland<br />

Salzburg waren 2012 BesitzerIn eines S-Pass. Das<br />

entspricht gut 34 % aller jungen SalzburgerInnen zwischen<br />

12 und 26 Jahren.<br />

S-Pass und Nutzen<br />

der anerkannte Altersnachweis laut Salzburger<br />

Jugendgesetz<br />

für die Wahlbehörde gilt sowohl der S-Pass als auch<br />

die edu.card als offizieller Nachweis der Identität neben<br />

den amtlichen Lichtbildausweisen Reisepass und<br />

Personalausweis<br />

mehr als 450 Vorteilspartner in allen erdenklichen<br />

Lebensbereichen der jungen SalzburgerInnen<br />

regionale, nationale und internationale Ermäßigungen,<br />

überall, worauf der Sticker der Salzburger Jugendkarte<br />

klebt.<br />

19


20<br />

Jugendinfo –<br />

Tipps & Infos für junge Leute<br />

Die akzente Jugendinfo ist die Erstanlaufstelle für Jugendliche<br />

und MultiplikatorInnen im Bundesland Salzburg zu<br />

allen jugendrelevanten Themen. Ziel ist es, Fragen kostenlos<br />

durch persönliche Gespräche, telefonisch oder per E-Mail zu<br />

beantworten und so den Weg durch den dichten Informationsdschungel<br />

zu ebnen.<br />

Neben den regelmäßigen Öffnungszeiten (Mo bis Fr, von<br />

12.30 Uhr bis 17.30 Uhr) in den Räumlichkeiten am Anton-<br />

Neumayr-Platz 3 ist die Jugendinfo auch bei unzähligen<br />

Außenauftritten anzutreffen – sei es bei Jugendevents,<br />

Messen, Infoveranstaltungen oder in Schulen. Zusätzlich<br />

organisiert die Jugendinfo aber auch eigene Veranstaltungen<br />

und Workshops für junge Leute und führt eigenständig<br />

jugendrelevante Projekte durch.<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Die Jugendinfo informiert über jugendrelevante Themen von<br />

A bis Z via Telefon, Email oder über persönliche Beratungen.<br />

Anfragen & Kontakte<br />

2012 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die akzente<br />

Jugendinfo: Mit 3.670 Kontakten im Jahr 2012 konnte die<br />

Jugendinfo ihre persönlichen Kontakte im Vergleich zum<br />

Vorjahr 2011 (1.858 Kontakte) annähernd verdoppeln.<br />

Insbesondere kann von einer Etablierung des Standorts am<br />

Anton-Neumayr-Platz in der Stadt Salzburg ausgegangen<br />

werden, da die meisten Anfragen persönlicher Natur waren:<br />

Ingesamt wurden 2.761 persönliche, 485 telefonische und<br />

424 schriftliche Anfragen registriert. Auffällig ist hier, dass<br />

trotz Zeiten des Internets persönliche Anfragen deutlich vor<br />

der schriftlichen wie telefonischen Kontaktaufnahme liegen.<br />

Außergewöhnlich viele Anfragen gab es im Bereich<br />

Internationales: 2.332 Anfragen wurden vermerkt, das ist<br />

mehr als doppelt so viel als im Vergleichsjahr 2011. Neben<br />

dem „Verkaufsschlager“ Auslandsberatungen wurden<br />

die meisten Anfragen, wie auch schon im Vorjahr, in den<br />

Themengebieten Arbeit, Leben von A bis Z sowie Freizeit<br />

registriert, wobei sich insbesondere der Bereich „Leben“<br />

bezüglich der Anfragen stark gesteigert hat. Der Zuwachs<br />

in diesem Bereich lässt sich aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

durch den immer populärer werdenden Themenbereich<br />

„Neue Medien“ (Sicheres Internet, Facebook-Check)<br />

erklären, der der Kategorie „Leben“ zugeordnet ist. Unter die<br />

Kategorie „Sonstiges“ fallen Auskünfte über die Jugendinfo<br />

selbst sowie temporäre Aktionen und Projekte wie z. B. der<br />

Maturaballkartenvorverkauf.


2012 war die akzente Jugendinfo an 238 Tagen im Jahr<br />

geöffnet. Bei einer Gesamtzahl von 3.670 Anfragen ergibt<br />

das eine beachtliche Anzahl von durchschnittlich 15,4<br />

Anfragen pro Tag. Als anfragenstärkste Monate haben sich<br />

die Monate Juni mit 462 und November mit 682 Anfragen<br />

herauskristallisiert.<br />

Weitere interessante Zahlen aus dem Jahr 2012:<br />

Homepage (http.//jugendinfo.akzente.net):<br />

64.609 Web-Zugriffe (2011: 46.543)<br />

Facebook: 989 Fans (Stand: 31.12.12), 941 Reaktionen<br />

auf Posts (Kommentare, Gefällt-mir-Angaben,<br />

geteilte Inhalte, etc. durch User)<br />

Broschürenumsatz 2012: 6.184 Stück<br />

Sommertour: 381 Anfragen<br />

Sommerkino: 1.550 BesucherInnen<br />

Eurodesk<br />

Eurodesk ist ein europäisches Informationsnetzwerk<br />

mit Nationalagenturen in 29 Ländern und 900 weiteren<br />

regionalen Servicestellen. Ziel des Netzwerkes ist es,<br />

Jugendlichen und MultiplikatorInnen der Jugendarbeit den<br />

Zugang zu Europa zu erleichtern. Vielfältige Informationen<br />

zu den Themen Jugend, Bildung, Ausbildung, Mobilität etc.<br />

sollen helfen, von einem zusammenwachsenden Europa zu<br />

profitieren und Chancen und Möglichkeiten grenzübergreifender<br />

Aktivitäten zu nutzen. Die akzente Jugendinfo ist die<br />

Eurodesk Regionalstelle Salzburg in diesem Netzwerk und<br />

wechselt sich wöchentlich mit den anderen Jugendinfos in<br />

Österreich mit der Beantwortung von österreich-spezifischen<br />

Anfragen aus dem Europäischen Jugendportal ab!<br />

Neues aus der Jugendinfo ...<br />

Safer Internet Day: Facebook & Co.-<br />

Sicherheitschecks in der Jugendinfo<br />

Im Rahmen des Safer Internet Days am 7.2. bot die<br />

Jugendinfo einen „Facebook & Co.-Sicherheitscheck“ an.<br />

Hierbei überprüfte das Team der Jugendinfo gemeinsam mit<br />

den Jugendlichen deren private Einstellungen in sozialen<br />

Netzwerken wie z. B. in Facebook, und beantwortete<br />

Fragen wie „Welche persönlichen Daten findet man von mir<br />

im world-wide-web und sind meine privaten Fotos auch<br />

tatsächlich vor den Blicken der Öffentlichkeit geschützt?“<br />

Ziel ist es, Jugendliche auf die Gefahren im Internet<br />

aufmerksam zu machen und sie hinsichtlich ihres Umgangs<br />

mit sozialen Netzwerken zu sensibilisieren – damit Privates<br />

auch tatsächlich privat bleibt!<br />

Ferialjob- und Bewerbungschecks in den<br />

Semesterferien und Osterferien<br />

Gut gestaltete Bewerbungsunterlagen sind der Schlüssel<br />

zum Erfolg beim Bewerben. Aber wie bewirbt man sich<br />

richtig? Bei den Ferialjob- und Bewerbungschecks hatten<br />

Jugendliche die Möglichkeit, in der Jugendinfo ihre Bewerbungsunterlagen<br />

durchchecken zu lassen.<br />

Infoabende zum Europäischen Freiwilligendienst (EFD)<br />

In Zusammenarbeit mit akzente International veranstaltete<br />

die akzente Jugendinfo 2012 insgesamt acht Auslandsinfoabende<br />

in der akzente Jugendinfo, an denen ca. 65<br />

Jugendliche (davon männlich: 14) teilnahmen.<br />

Zusammen wurde ein Programm entwickelt, das neben der<br />

EFD-Information auch einen Überblick inklusive Beratung zu<br />

den Themen soziale Lang- und Kurzzeiteinsätze im Ausland,<br />

Au Pair, Praktika, sowie Jobprogramme im Ausland und<br />

junges Reisen in Europa beinhaltet, um die Jugendlichen<br />

bestmöglich über die Spannbreite von Auslandsaufenthalten<br />

zu informieren. Die Auslandsinfoabende förderten die<br />

Informationskompetenz der Auslandsinteressierten und<br />

verringerten die Anzahl der EFD-AbbrecherInnen, die z. B.<br />

von einem Praktikum im Ausland mehr profitiert hätten.<br />

21


22<br />

Workshops<br />

Nicht nur Jugendliche kommen in die akzente Jugendinfo,<br />

um sich Informationen zu holen – die Jugendinfo kommt<br />

auch zu den Jugendlichen! Seit Frühjahr/Sommer 2012<br />

bietet die Jugendinfo kostenlose Workshops für Schulklassen<br />

zu den Themen „Infokompetenz“, „Ab ins Ausland“ und<br />

„Sicher im Netz“. Dieses Angebot ist auf großen Anklang<br />

gestoßen: Insgesamt wurden durch Workhops im Jahr<br />

2012 555 Jugendliche erreicht und so die Bekanntheit der<br />

Jugendinfo massiv erweitert.<br />

Sicher im Netz<br />

„Ohne Internet und Handy geht heutzutage<br />

nichts mehr“ – das ist die einhellige Meinung<br />

vieler Jugendlicher. Neue Medien sind aus<br />

den Lebenswelten junger Menschen nicht<br />

mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es,<br />

Jugendliche auf die möglichen Gefahren hin<br />

zu sensibilisieren. Mit dem Workshop zum<br />

Thema „Sicher im Netz“ will die Jugendinfo<br />

die Medienkompetenz von Jugendlichen<br />

stärken und zu einem kritischen Umgang mit<br />

den Neuen Medien anregen.<br />

Ab ins Ausland<br />

Life-competences und Social-Skills sind in aller Munde. Um<br />

Jugendlichen ab der 10. Schulstufe das Abenteuer Ausland<br />

näher zu bringen, entwarf die akzente Jugendinfo einen<br />

Workshop zum Thema Auslandsaufenthalt.<br />

Inhalt des 2-stündigen Workshops ist die Vermittlung<br />

von konkretem Wissen über Au-Pair, Soziale Einsätze<br />

und Arbeitserfahrungen im Ausland. Anhand aktueller<br />

Broschüren und Unterlagen erarbeiteten die SchülerInnen<br />

wichtige Infos zur Vorbereitung und zum Ablauf einer<br />

Erfahrung im Ausland und beschäftigten sich auch mit ihrer<br />

eigenen Motivation und ihren Zukunftsperspektiven nach der<br />

Schulzeit.<br />

Infokompetenz<br />

Ziel des Workshops „Infokompetenz“ ist es, SchülerInnen ab<br />

13 Jahren hinsichtlich ihres Umgangs mit Informationen zu<br />

sensibilisieren. Grundlegend ist die Frage, wie Informationen<br />

gesammelt, aufbereitet und bewertet werden. Die Jugendlichen<br />

sollen lernen, wie richtige Recherche funktioniert und<br />

welchen Quellen man trauen kann.<br />

Um den „Infokompetenz“-Workshop bundesweit auf<br />

qualitativ hohem Niveau zu vereinheitlichen, waren die Mitarbeiterinnen<br />

der Jugendinfo außerdem Teil der Arbeitsgruppe<br />

Infokompentenz, um an dieser Zielsetzung mitzuwirken.<br />

Im Jahr 2012 wurden gesamt 25 Workshops durchgeführt,<br />

16 davon in der Stadt Salzburg in acht verschiedenen<br />

Schulen bzw. Institutionen. Am häufigsten gebucht wurde<br />

der Workshop „Sicher im Netz“, welcher mit der Aktualität<br />

der Thematik „Umgang mit sozialen Netzwerken“ punkten<br />

kann.<br />

Das Workshop-Angebot erfreut sich aber auch in den<br />

Regionen wachsender Beliebtheit: neun Workshops wurden<br />

zusätzlich erfolgreich im Bundesland Salzburg abgehalten.<br />

Kartenvorverkauf<br />

Neben dem Vorverkauf für Schulballkarten stellt sich die<br />

akzente Jugendinfo auch als Kartenvorverkaufsstelle für<br />

Jugendveranstaltungen zur Verfügung. Genutzt wurde<br />

dieses Angebot von „We are Salzburg“, einer Eventplattform,<br />

die die Ticketverkäufe des Datapop-Studierendenfestes u. a.<br />

über die Jugendinfo laufen ließ.


Projekte & Produkte ...<br />

Babysitterbörse Salzburg<br />

Die Jugendinfo von akzente Salzburg bietet eine kostenlose<br />

Babysitterbörse im Bundesland Salzburg an. Die Jugendinfo<br />

stellt dabei den Kontakt zwischen Familien und Babysittern<br />

her. Mit Hilfe der akzente-Regionalstellen in Oberndorf, Hallein,<br />

Bischofshofen, Tamsweg und Zell am See finden auch<br />

die Familien und Babysitter in den Regionen zueinander.<br />

Momentan sind ca. 101 Babysitter in unserer Börse gelistet.<br />

2012 erfreute sie sich im ganzen Bundesland wieder größter<br />

Beliebtheit und führte Babysitter und Familien zueinander.<br />

Ferialjobbörse 2012<br />

Die Jugendinfo hat im Jahr 2012 insgesamt 134 Anfragen<br />

zum Thema Ferialjob registriert. Diese Zahl zeigt die<br />

große Nachfrage von Jugendlichen in diesem Bereich.<br />

Als besonderen Service bietet die akzente Jugendinfo die<br />

Ferialjobbörse an: Diese ist eine Aktion für Jugendliche in<br />

Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer, dem Arbeitsmarktservice,<br />

der Arbeiterkammer und den Medienpartnern<br />

Salzburger Nachrichten sowie der Salzburger Woche. Die<br />

aktuelle Ferialjobliste wurde in Form eines Ferialjob-Newsletters<br />

vom 17.2. bis 7.8. an 4.431 EmpfängerInnen geschickt.<br />

346 ausgewiesene Dienstgeber und 683 offene Ferialstellen<br />

konnten im Jahr 2012 gezählt werden.<br />

Move for Fun<br />

„Move for Fun“, das Sommerferienprogramm hat inzwischen<br />

Tradition. 2012 wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein<br />

Spektrum, dem Jugend- und Kinderhaus Liefering, den<br />

Flachgauer Jugendzentren Oberndorf, Nussdorf und<br />

St. Georgen sowie der Gemeinde Grödig wieder ein<br />

abwechslungsreiches und kostenloses Ferien- & Freizeitprogramm<br />

auf diversen Sport- und Spielplätzen durchgeführt.<br />

Die Jugendinfo lädt ein ...<br />

SchulsprecherInnentreffen<br />

Neben der eigenen Teilnahme an regionaler und nationaler<br />

Vernetzung wird von der Jugendinfo auch Raum für die<br />

Vernetzung junger SalzburgerInnen geschaffen.<br />

Unter diesem Stichwort fand am 13.12. das 1. landesweite<br />

SchulsprecherInnentreffen für das Schuljahr 11/12 statt. Diese<br />

Treffen verstehen sich als Plattform für alle SchülerInnen,<br />

um ihre Ideen, Wünsche, Vorstellungen und Anregungen bei<br />

den politischen VertreterInnen des Bundeslandes Salzburg<br />

zu deponieren. Die Treffen wurden in Kooperation mit der<br />

LandesschülerInnen-Vertretung organisiert und durchgeführt.<br />

Zwei weitere Treffen im Schuljahr 11/12 fanden am 22.3. und<br />

14.6. 2012 statt. Insgesamt haben 75 SchulsprecherInnen<br />

an den drei Treffen teilgenommen. Unter anderem wurden<br />

bei den Treffen folgende Themen besprochen und diskutiert:<br />

Schulbudget, Schulbuffetpreise, Schulpsychologie, Rauchen<br />

an Schulen, Lehrpersonenfeedback, alternative Unterrichtsmethoden,<br />

Diskriminierung, Politische Bildung an allen<br />

Schulen, Extremismus an Schulen, Anti-Rassismus, Gender,<br />

Partizipation und Mitbestimmung, Bildungspolitik, Gewaltprävention<br />

an Schulen, Freizeit in Salzburg (Ermäßigungen,<br />

Freifahrten ...), Gesundheit in der Schule, Jugendkultur und<br />

Mobbing an Schulen.<br />

Die regionalen SchulsprecherInnen Treffen fanden an<br />

folgenden Tagen statt:<br />

Pinzgau: 7.2. bei akzente Pinzgau, Zell am See,<br />

Lungau: 3.2. bei akzente Lungau, Tamsweg,<br />

Pongau: 9.2. bei akzente Pongau, St. Johann,<br />

An den regionalen Treffen haben insgesamt 15<br />

SchulsprecherInnen teilgenommen.<br />

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24<br />

World-Weit-Weg-Infonachmittag<br />

Zum 6. WWW-Tag lud die akzente<br />

Jugendinfo wieder AuslandsspezialistInnen<br />

aus den Bereichen Au-Pair,<br />

Praktika, Schulbesuch und und Soziale<br />

Einsätze in ihre Räumlichkeiten ein.<br />

Mit Workshops und der Möglichkeit<br />

direkt bei bei den AnbieterInnen nachzufragen,<br />

wie man am besten eine eine passende Schule<br />

in Australien findet, was man macht, wenn die Kinder in<br />

der Au-Pair-Familie Bauchweh haben, während die Eltern<br />

in der Arbeit sind oder welche Spiele bolivianische Kindergartenkinder<br />

am liebsten mögen, usw. – bei persönlichen<br />

Gesprächen waren alle gut beraten!<br />

Insgesamt besuchten über 50 Auslandsinteressierte den<br />

WWW-Tag 2012 in der Jugendinfo und holten sich Infos und<br />

Tipps zum geplanten Auslandsabenteuer.<br />

JUGENDINFO ON TOUR!<br />

Die Jugendinfo war auch 2012 wieder fleißig „on tour“ – sei<br />

es beim Modiva-Festival bzw. bei diversen Berufsinformationsmessen<br />

und Jugendveranstaltungen.<br />

Sommertour 2012<br />

Vom Sommertief war 2012 keine Spur. Mit insgesamt sieben<br />

Auftritten waren die akzente Jugendinfo und der S-Pass<br />

gemeinsam unterwegs auf Festivals und Sommerevents<br />

in und um Salzburg. Rund um die alltäglichen Fragen<br />

des Lebens fand man auch Zeit, die eine oder andere<br />

Auslandsberatung vor Ort unter strahlendem Sonnenschein<br />

durchzuführen!<br />

Die Termine in der Übersicht:<br />

9.5. Europatag<br />

28.6. Jugendkongress<br />

2./3.7. BEM - Berufserlebnismesse<br />

20.7. On the Rocks<br />

25.-27.7. Movida Festival<br />

3.8. STUCK! Festival<br />

10.8. imGarten<br />

Insgesamt wurden bei der Sommertour 2012 381 persönliche<br />

Kontakte verzeichnet.<br />

Sommerkino und Movida-Festival<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum startete das akzente Sommerkino<br />

2012 gleichzeitig mit dem Movida Festival am Salzbeach im<br />

Volksgarten. Bei insgesamt sieben geplanten Vorstellungen<br />

mussten leider der erste und der letzte Film wegen Regens<br />

ausfallen, was dem Erfolg der restlichen Filme aber keinen<br />

Abbruch tat.<br />

Am Movida Festival 2012 konnte die Jugendinfo wie jedes<br />

Jahr mit einer Infostelle am Festival punkten, abends ging<br />

es dann gleich weiter zum Open Air Kino am Salzbeach.<br />

Neben dem künstlichen Strand an der Salzach hat das<br />

Movida Festival 2012 wieder ein breites Aufgebot mit über<br />

30 Workshops, Konzerten, Contests, Parties, Vorträgen<br />

und Performances geboten. Wurden während des Festivals<br />

noch die ersten Filme über die SN-LED Wall gespielt, stand<br />

ab August jeden Mittwoch eine „Oldschool“-Leinwand mit<br />

Beamer am Volleyballfeld.<br />

Durch die ansprechende Strandatmosphäre zog es im<br />

Juli und August insgesamt ca. 1.500 BesucherInnen zum<br />

akzente Sommerkino!


Die Termine in der Übersicht:<br />

25.7. Contact High (wegen Schlechtwetter abgesagt!)<br />

26.7. Hotel Very Welcome<br />

27.7. Jungs bleiben Jungs<br />

1.8. Sommer in Orange<br />

8.8. Almanya - Willkommen in Deutschland<br />

14.8. Wie man leben soll<br />

22.8. Four Lions (wegen Schlechtwetter abgesagt!)<br />

Jugendkongress<br />

Der von der Stadt Salzburg am<br />

28.6. in der TriBühne Lehen<br />

durchgeführte Jugendkongress<br />

dient der Schaffung einer<br />

Plattform, auf der SchülerInnen<br />

ihre Wünsche, Anliegen,<br />

ihre Sorgen sowie ihre Kritik<br />

direkt an die Kommunalpolitik<br />

richten können. Eine der zehn<br />

zu durchlaufenden Stationen wurde von der Jugendinfo<br />

übernommen, die sechs Internet-Kurzworkshops zu je 20<br />

Minuten für die Jugendlichen abgehalten hat. Insgesamt<br />

konnten 75 Jugendliche erreicht werden.<br />

Berufsmessen im ganzen Bundesland<br />

Berufsmessen sind eine gute Gelegenheit für Jugendliche, sich<br />

über vielfältige Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren<br />

– und eine umso besser Möglichkeit für die Jugendinfo,<br />

ihre Informationen an ihre Zielgruppe weiterzuleiten.<br />

Ein Highlight diesbezüglich stellt die BIM dar: Die diesjährige<br />

Berufsinformationsmesse haben ca. 38.000 Personen<br />

besucht. Von 22. bis 25.11. war die akzente Jugendinfo<br />

mit einem Stand in der Halle 1 vertreten. Auch heuer hat<br />

sich die akzente Jugendinfo mit dem Girls’ Day einen (Eck-)<br />

Stand geteilt. Weiterer Kooperationspartner war wie in den<br />

vergangenen Jahren der S-Pass mit einem tolles Gewinnspiel.<br />

Insgesamt wurden 2.896 Broschüren und anderes<br />

Infomaterial verteilt (Eyeball-Goodies, Postkarten usw.).<br />

Insgesamt konnten an den vier Tagen 202 persönliche<br />

Kontakte (w=103, m=99) verzeichnet werden. Nicht<br />

mitgerechnet bei den persönlichen Kontakten ist die<br />

Laufkundschaft – also Jugendliche und MultiplikatorInnen,<br />

die keine direkte Anfrage stellten, sondern sich in erster Linie<br />

selbstständig mit Infomaterial eingedeckt haben.<br />

Weitere Einsätze auf Berufsinfomessen in der Stadt Salzburg<br />

waren auf der Berufserlebniswelt in der Wirtschaftskammer<br />

am 2. und 3.7., sowie am Karriereforum in der Alten<br />

Residenz am 8.11.<br />

Nicht nur in der Stadt Salzburg war die Jugendinfo auf<br />

Messen zur Stelle, auch in den Regionen bei den Berufsorientierungsmessen<br />

(BoBi) am 4.10. in Zell am See sowie am<br />

19.10. in Tamsweg war die Jugendinfo vor Ort.<br />

Sonstige Außeneinsätze<br />

Last but not least war die Jugendinfo beim „Tag der offenen<br />

Tür“ in der HAK2 und der HTL in Salzburg, sowie beim<br />

Redewettbewerb des Landesjugendreferates mit einem<br />

Informationsstand vor Ort.<br />

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26<br />

„Entdecke Europa! Entdecke die Welt!“ –<br />

mit akzente International<br />

akzente Salzburg International ist seit 1996 die Anlaufstelle<br />

für jugendrelevante EU-Förderungen im Bundesland<br />

Salzburg. Ab diesem Zeitpunkt wurde auch der Aufbau des<br />

damaligen Pilotprogramms Europäischer Freiwilligendienst<br />

(EFD) forciert. akzente International ist weiters Salzburger<br />

Regionalstelle für das EU-Programm JUGEND in AKTION.<br />

Neben Information und Beratung zum Programm sind wir<br />

auch als Partner bei internationalen Projekten tätig. Außerdem<br />

sind wir die koordinierende Stelle für den Europäischen<br />

Freiwilligendienst im Bundesland Salzburg.<br />

Internationale Jugendbegegnungen<br />

Die Aktion 1.1 des Programms JUGEND in AKTION<br />

Im Jahr 2012 hat eine Gruppe junger Salzburger und<br />

Salzburgerinnen an einer Internationalen Jugendbegegnung<br />

teilgenommen. Viele weitere Pläne hatte es gegeben: von<br />

einer akzente-eigenen Jugendbegegnung (Internationales<br />

Theatercamp) bis zu einem Rückaustausch, den eine<br />

Gruppe junger SalzburgerInnen organisieren wollte, bis hin<br />

zu drei bis vier weiteren eingegangenen Projektpartnerschaften,<br />

die jedoch nicht ins Versenden einer Gruppe gemündet<br />

sind.<br />

Internatural<br />

13.–23.7.: Mariembourgh, Belgien – vier Jugendliche und<br />

eine Gruppenleiterin;<br />

Diese Jugendbegegnung war nichts für schwache Nerven,<br />

dafür aber umso spaßiger! Zehn Tage lang im Zelt ohne<br />

fließendes Wasser, dafür Kanu-Fahren, Wandern, Mountainbiken,<br />

Klettern usw. Vom „Survival Camp“ wurde danach<br />

erzählt ... Aber jede und jeder würde sofort wieder mitfahren!<br />

Beratungen & was sich sonst in Salzburg getan hat<br />

Der Verein Kopfstand der ehemaligen akzente International<br />

Mitarbeiterin Barbara Sieberth stellte im September eine<br />

Internationale Jugendbegegnung auf die Beine: Bei „Das<br />

Ändern leben“ ging es um politische Aktionsformen;<br />

Das JUZ Corner wird eine Jugendbegegnung im Jahr<br />

2013 in Salzburg veranstalten – Vorbereitungen bereits Ende<br />

2012.<br />

Dasselbe gilt für die Gemeinde Mattsee: auch hier wird<br />

eine Jugendbegegnung für 2013 geplant.<br />

Das JUZ Get2gether begibt sich auf die Suche einer<br />

Internationalen Jugendbegegnung im Ausland, an der man<br />

mit einer Gruppe teilnehmen kann.


Jugendinitiativen<br />

Die Aktion 1.2 des Programms JUGEND in AKTION<br />

Über JUGEND in AKTION können auch lokale (und<br />

transnationale) Jugendprojekte finanziert werden. akzente<br />

International bietet dafür Beratung und Unterstützung bei<br />

der Antragstellung an. Eingereicht, bewilligt und durchgeführt<br />

wurden im Bundesland Salzburg im Jahr 2012<br />

folgende Projekte:<br />

„Interkulturelles Forumtheater“, ein Theaterprojekt zum<br />

Thema Asyl und Heimat, eingereicht von Elisabeth Rieser<br />

und der Gruppe ‚dalli dalli reloaded’;<br />

„Sampler der Pinzgauer Jugendmusikszene“; Nachfolger<br />

eines INTERREG Projektes der Musik Fabrik Pinzgau e.V.;<br />

„Akzeptieren statt Diskriminieren“, Gemeindejugendteam<br />

Lengau;<br />

Weit nicht aus jeder Beratung geht tatsächlich ein JUGEND<br />

in AKTION Projekt hervor.<br />

Jugenddemokratie-<br />

und Jugend trifft Politik-Projekte<br />

Die Aktionen und 1.3 des Programms JUGEND in<br />

AKTION<br />

Folgende Aktivitäten fanden in Salzburg statt und wurden<br />

von der Regionalstelle beraten:<br />

2011 beantragt, bewilligt und gestartet, 2012 beendet:<br />

PoliPedia: Online Civic Education mit den Projektpartnern<br />

ICT&S/Universität Salzburg, Demokratiezentrum in Wien und<br />

zwei slowenische Partnerorganisationen. (Aktion 1.3)<br />

2012 beantragt, bewilligt und umgesetzt: Newland. Ein<br />

politisches Rollenspiel, Projektträger sind die akzente<br />

Abteilungen Kultur und Kommunale und Regionale<br />

Jugendarbeit. (Aktion 5.1)<br />

Europäischer Freiwilligendienst<br />

Die Aktion 2 des Programms JUGEND in AKTION<br />

akzente International ist einerseits Sendeorganisation für<br />

Salzburger Jugendliche. Die Tätigkeiten in diesem Bereich<br />

umfassen: laufende Information und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

EFD Infoabend alle vier bis sechs Wochen in der akzente<br />

Jugendinfo, Bewerbungscheck, Information über offene<br />

Projektplätze, Koordination der Teilnahme an den vor- und<br />

nachbereitenden Trainings, Zusammenarbeit mit den<br />

Aufnahmeorganisationen, Vor- und Nachbereitung des<br />

Auslandsaufenthaltes mit den Freiwilligen, anlassbedingte<br />

Krisenintervention während des Aufenthaltes etc.<br />

Im Jahr 2012 wurden zwölf Jugendliche aus dem Bundesland<br />

Salzburg zu einem Freiwilligendienst in sechs verschiedene<br />

Europäische Länder versandt, drei weitere standen in<br />

den Startlöchern für Abreisen und Projektstarts im Jänner.<br />

Darüber hinaus ist akzente International koordinierende<br />

Organisation für jene Salzburger Organisationen, die eine/n<br />

Jugendliche/n aus dem Europäischen Ausland bei sich<br />

aufnehmen.<br />

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28<br />

Von Herbst 2011 bis Sommer 2012 waren zwölf Freiwillige<br />

bei folgenden Organisationen in Salzburg im Einsatz:<br />

- Paula Morawiec, Polen, Caritas Flüchtlingshaus<br />

- Chiara Morelli, Italien, Jugendzentrum CORNER<br />

- Agne Petrauskaite, Litauen und<br />

Laura Argudo, Spanien: Insel/Haus der Jugend<br />

- Istvan Balogh, Ungarn, Kinderfreunde Salzburg/Keck<br />

- Max Kortmann, Deutschland, Jugendzentrum Oberndorf<br />

- Piotr Popiel, Polen, Verein Spektrum<br />

- José Arnaldo Tobias de Freitas, Portugal,<br />

Vogelsangschule Saalfelden<br />

- Maria Sanna, Italien, Radiofabrik<br />

- Aivars Pastars, Lettland, S-Pass und akzente<br />

Jugendinfo<br />

- Nana Tevdoradze, Georgien, Seniorenresidenz Mirabell<br />

- Gerwin de Roy, Belgien, International Center for New<br />

Media<br />

Im Sommer 2012 wurde die Bühne frei gemacht für<br />

die nächste Generation:<br />

- Adriana Mihalache, Rumänien, Juz Oberndorf<br />

- Enrico Corgnati, Italien, Insel/Haus der Jugend<br />

- Josefine Holm, Denmark, Insel/Haus der Jugend<br />

- Serap Aydemir, Tükei, Juz Corner<br />

- Stephan Allanic, Frankreich, S-Pass/Jugendinfo<br />

- Joel Vilanova, Spanien, Vogelsangschule Saalfelden<br />

- Gerwin De Roy, Belgium, ICNM<br />

- Alice Olivier, Frankreich, Seniorenresidenz Mirabell<br />

- Rita Varga, Hungary, Caritas Flüchtlingshaus<br />

- Ekaterina Mandova, Bulgarien, Radiofabrik<br />

- Leider in der ersten Woche abgebrochen: Viviana Cipulli,<br />

Italien, Spektrum<br />

- Leider mit Ende des Jahres Projektabbruch: Fatih<br />

Aktoprak, Türkei, Keck/Kinderfreunde<br />

- Maciej Dybala, Polen, BAZ St. Gilgen<br />

Anlässlich der Ankunft der neuen Freiwilligen wurde ein<br />

Internationaler Abend bei akzente veranstaltet.<br />

Interesse, sich neu als Aufnahmeorganisationen akkreditieren<br />

zu lassen, haben im Jahr 2012 folgende Organisationen<br />

bekundet:<br />

• Bereits akkreditiert: Pro Juventute Golling<br />

Projekt „Leucht(s)turm“<br />

• Juz Eugendorf<br />

• Waldkindergarten Saalfelden<br />

• FS 1 – Freies Fernsehen Salzburg<br />

Leider gescheitert sind beide Anläufe, ein Projekt bei der<br />

Exekutivagentur von JUGEND in AKTION in Brüssel zu<br />

beantragen. Geplant war ein EFD zwischen der Städtepartnerschaft<br />

Leon, Nicaragua und dem Jugendzentrum<br />

Get2gether der Salzburger Kinderfreunde. Auch die Pläne<br />

mit des Projektes COPE in Salzburg und Südindien wurden<br />

nicht weiterverfolgt.<br />

Der EFD Bereich war im Jahr 2012 geprägt von der Suche<br />

nach Unterkunft für die Freiwilligen. Ab Sommer war einen<br />

Unterbringung im Herz-Jesu-Heim aufgrund eines Umbaus<br />

nicht mehr möglich. Schließlich zog man im September<br />

in ein Haus in der Riedenburg ein. Auch diese Lösung ist<br />

jedoch nicht von Dauer, sondern läuft im Juni 2013 aus.


Weiterbildung und Vernetzung<br />

Die Aktion 4.3 des Programms JUGEND in AKTION<br />

Mit der Aktion 4.3 bietet das Programm jede Menge<br />

Möglichkeiten für Personen und Organisationen die im<br />

Jugendbereich tätig sind. Quer durch Europa kann man<br />

sich Internationale Trainings, Seminare, Job-Shadowings,<br />

Studienbesuche etc. finanzieren lassen. Was in diesem<br />

Bereich in Salzburg 2012 los war:<br />

• Theresa Lugstein von Make it – Mädchenbüro des<br />

Landes Salzburg, nahm vom 26.–31.3. an „Empowering<br />

Women II“ in Paris teil.<br />

• Zwei tapfere junge Männer lernten, wie man selber ein<br />

„Survival Camp“ mit und für Jugendliche veranstaltet.<br />

„Experience your Nature“ hieß das Training in<br />

Mariembourgh/Belgien, 26.10.–3.11., zum Thema<br />

Outdoor- und Erlebnispädagogik.<br />

Auch das Team von akzente International nahm wieder an<br />

nationalen und internationalen Fortbildungen und Austauschtreffen<br />

teil:<br />

• Regionalstellentreffen der Nationalagentur in Wien 18.–19.1;<br />

• Evaluierungstreffen EFD Projektpartner, Akureyri/Island,<br />

17.–23.2.;<br />

• akzente intern: „Movin“ – Motivierende Gesprächsführung I,<br />

17.–18.4;<br />

• Training Jugendinitiativen „Pack’s an“, 3.–5.5. in Graz;<br />

• Training „Ask4EVS“, 27.–29.9, Wien;<br />

• akzente intern: Weiterbildung „Moderationstechniken“,<br />

Referentin Katrin Lüth, 12.10.;<br />

• Fachtagung „Bildungmobilität für alle“, Thema:<br />

EU Programmgeneration 2014–2020, 13.11., Wien;<br />

• Enquete zur Europäischen Jugendstrategie, Salzburg,<br />

20.11.;<br />

• Regionalstellentreffen der Nationalagentur in Linz, 21.–23.11.;<br />

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Am 22.11.2012 machte die Bundesländertour zur Europäischen<br />

Jugendstrategie in Salzburg Halt. Titel der Veranstaltung:<br />

„Die Junge Welt und Salzburg – Das junge Salzburg<br />

und die Welt“. Der Event im Markussaal mit zahlreichen<br />

auch Internationalen Gästen wurde von der Österreichischen<br />

Nationalagentur JUGEND in AKTION und dem Landesjugendreferat<br />

gemeinsam veranstaltet. akzente International<br />

war – neben der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen<br />

– in die Konzeption der Veranstaltung eingebunden und<br />

koordinierte den lokalen Support.<br />

Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Als Salzburger Regionalstelle ist akzente International damit<br />

beauftragt, das Programm JUGEND in AKTION und die<br />

Möglichkeiten, die es bietet im Bundesland bekannt zu<br />

machen. Neben regelmäßigen Beiträgen in lokalen Medien,<br />

Newslettern, Homepage, Facebook etc. ist das Team<br />

deshalb bei zielgruppenrelevanten Veranstaltungen präsent:<br />

• Im Februar fand ein Infoabend zum EU Programm im Rahmen<br />

des akzente Bildungsprogramms statt.<br />

• Im Februar nahm man am Vernetzungstreffen der Jugendzentren<br />

im Tennengau teil.<br />

• Im April wurde das EU-Programm beim Vernetzungstreffen<br />

der Jugendzentren im Flachgau vorgestellt.<br />

• Im Mai wurde anlässlich des Europatags ein Infostand im<br />

Europark gemeinsam mit der akzente Jugendinfo betreut.<br />

• Im Juni wurden die Angebote von akzente – so auch die des<br />

Teams International – VertreterInnen von Schulen im Rahmen<br />

eines Infovormittags präsentiert.<br />

• Angebot eines Workshops zum Thema EFD beim<br />

Jugendkongress der Stadt Salzburg.<br />

• Unter anderem um das innovative Instrument einer online<br />

Konferenz zu testen wurde JUGEND in AKTION im Rahmen eines<br />

Seminars in St. Pölten (Veranstalter COMMIT) präsentiert.<br />

• Bei allen Veranstaltungen der anderen Teams der Abteilung<br />

Jugendservice werden das EU-Programm und seine Angebote<br />

mittransportiert. So etwa bei der Sommertour der Jugendinfo<br />

und des S-Pass, den Sommerkinos der akzente Jugendinfo, dem<br />

Infostand beim Movida Festival, auf der BIM im November, usw.<br />

• Im November wurde JUGEND in AKTION im Rahmen des<br />

Grundkurses außerschulische Jugendarbeit vorgestellt.<br />

• Im Dezember fand traditionell der www-Tag (world weit weg)<br />

gemeinsam mit Jugendinfo statt.<br />

Und zum Schluss – Ausblick 2013<br />

2013 ist das letzte Jahr, in dem es JUGEND in AKTION<br />

geben wird. Allerdings steht mittlerweile fest, dass die<br />

meisten Aktionen des Programms auch weiterhin bestehen<br />

– insbesondere der Europäischen Freiwilligendienst. Das<br />

Programm 2014–2020 trägt den Namen „YES-Europe“.<br />

Dabei steht YES (Youth, Education and Sports). Es gibt<br />

also kein eigenes Jugendprogramm mehr, dafür aber ein<br />

gesondertes Jugendkapitel. Wie die Verwaltungsstruktur in<br />

Österreich aussehen wird, also auch, ob es auch nach 2013<br />

Regionalstellen in den Bundesländern geben wird, entscheiden<br />

in den kommenden Monaten die Bundesministerien.


Kultur<br />

akzente Kultur bietet Unterstützung in kulturellen Dingen:<br />

von Hip Hop bis Oper, vom Landestheater bis zum<br />

Jugendorchester. Dabei sind unsere Partner in erster Linie<br />

Schulen und Jugendgruppen, die Aktivitäten finden dann im<br />

Klassenverband, in Gruppen oder fallweise auch einzeln, in<br />

der Freizeit der jungen Menschen, statt.<br />

Kartenvermittlung<br />

2012 wurden 15.228 Theater- und Konzertkarten an ein<br />

junges, kulturbegeistertes Publikum verkauft. Besonders<br />

begehrt waren Karten für „Das weite Land“, „Die Jungfrau<br />

von Orleans“ und „Momo“ sowie „Das Dschungelbuch“ für<br />

die jüngsten ZuschauerInnen.<br />

Die vierteljährlich erscheinende Informationszeitung<br />

„TheaterNews“ bringt die entsprechenden Angebote zu<br />

rund 1.600 Schulen und LehrerInnen in Stadt und Land<br />

Salzburg sowie ins angrenzende Oberösterreich und Bayern.<br />

Darüber hinaus werden regelmäßig SonderNews per E-Mail<br />

oder Post versandt, die über kurzfristige Angebote und<br />

Spezialangebote informieren. Kostenlose Sichttermine<br />

ermöglichen den Lehrerinnen und Lehrern, das Angebot auf<br />

Tauglichkeit für die eigenen Schülerinnen und Schüler zu<br />

prüfen. Unterrichtsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung<br />

der Stücke wurden mit den Eintrittskarten oder elektronisch<br />

versandt.<br />

Schulklassen aus dem Bundesland Salzburg haben<br />

darüber hinaus die Möglichkeit, eine Unterstützung für<br />

Kulturfahrten in Anspruch zu nehmen. Davon machten im<br />

vergangenen Kalenderjahr 49 Schulen Gebrauch. 2.922<br />

SchülerInnen profitierten von diesem Angebot.<br />

„Kultur hilft den eigenen historischen Wert zu verstehen,<br />

die eigene Funktion im Leben, die eigenen Rechte und<br />

Pflichten.“ (Antonio Gramsci)<br />

Newland – ein politisches Planspiel<br />

Auf Basis eines bereits existierenden „Papier“-Rollenspiels<br />

entwickelte akzente Kultur mit dem Spiele-Macher Hadmar<br />

Wieser und zwei Politologen der Universität Salzburg ein<br />

neues, den Rezeptions-Gewohnheiten von Jugendlichen<br />

des 21. Jahrhunderts entsprechendes Spiel: Newland 2.0.<br />

Das neue Spiel ist zugleich interaktiv wie unterhaltsam und<br />

belohnt Kooperation und Toleranz.<br />

Besonders wichtig war uns, dass Newland für Jugendliche<br />

mit wenig politischem Vorwissen spielbar sein sollte,<br />

mit festen Regeln und trotzdem genug Freiraum für die<br />

SpielerInnen – und dass bei allem Spaß nicht auf den Inhalt<br />

vergessen wird.<br />

Im Herbst 2012 wurde Newland fünf Mal gespielt, im<br />

Flachgau, Tennengau, Lungau, Pongau und Pinzgau. An<br />

jedem Spieltermin nahmen ca. 300 Jugendliche aus den<br />

verschiedensten Schulformen – vom Polytechnischem<br />

Lehrgang bis zum Gymnasium – teil. Alle SpielerInnen<br />

wurden in zehn Nationen geteilt, die gegeneinander bei<br />

verschiedensten Wettkämpfen antraten: Wer erfindet den<br />

besten Song, das beste Logo, die besten Gesetze? Und<br />

– kann man diese Gesetze auch einhalten? Welche Nation<br />

hat die zufriedensten BürgerInnen? Ist das Leben in einer<br />

Diktatur wirklich einfacher? Oder regt sich da nach einiger<br />

Zeit der Widerstand? Und – will ich wirklich Königin sein?<br />

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32<br />

Alle Spiele wurden durch Unterrichtsmaterial unterstützt, für<br />

LehrerInnen gab es Angebote, wie die Themen des Spiels im<br />

Unterricht weiterführend behandelt werden können. In jedem<br />

Bezirk fand außerdem auch noch ein „Runder Tisch“ statt,<br />

bei dem die SpielerInnen noch einmal mit PolitikerInnen über<br />

das Spiel und ihre Erkenntnisse diskutieren konnten.<br />

Statistik:<br />

Für 1x Newland braucht man unter anderem:<br />

300 T-Shirts in 10 Farben<br />

300 Kuverts mit je 2<br />

Geheimaufträgen<br />

300 Unterrichtshefte<br />

300 Spielregelhefte<br />

36 Schirmständer<br />

12 Abtrennungen<br />

120 Sessel<br />

80 Hocker<br />

50 Kübel<br />

50 Teppichfliesen<br />

300 Schokoriegel<br />

10 Kisten mit Stiften<br />

10 Fotogutscheine<br />

10 Pinwände<br />

2 Hulahoop-Reifen<br />

2 Stofftunnels<br />

10 Luftballons<br />

2 Kapuzensweater<br />

4 Kochlöffel<br />

40 Quizfragen<br />

2 Quietschtiere<br />

1 Hanfseil (10 m, extrastark)<br />

1 Kuhglocke<br />

u. v. a.<br />

I CAN / U CAN<br />

Bei I can/U can unterrichten junge Menschen einander –<br />

und gewinnen an sozialer Kompetenz, Selbstbewusstsein<br />

und Respekt. Jugendliche lernen von ihren Altersgenossen<br />

– nicht nur Backen/Tanzen/Reden, sondern auch Respekt<br />

vor dem Wissen und den Talenten anderer.<br />

In einem Pilotversuch wurden insgesamt 14 Workshops<br />

durchgeführt. Elf Jugendliche vermittelten ihre Fähigkeiten.<br />

Eine kleine Auswahl aus dem „Vorlesungs-Verzeichnis“:<br />

Origami, Stop-Motion-Film, Pokern, Ukulele-Spielen, Leben<br />

mit Beeinträchtigung, Manga-Zeichnen ...<br />

Aufgrund des Erfolgs der Workshops wird I can/U can auch<br />

2013 weitergeführt werden.


Geld.Macht.Menschen.arm –<br />

Schulübergreifendes Jugendtheaterprojekt<br />

Schauspielbegeisterte junge Menschen aus Stadt und Land<br />

Salzburg haben seit über 15 Jahren die Möglichkeit, sich<br />

beim Schulübergreifenden Jugendtheaterprojekt auf<br />

den Brettern, die die Welt bedeuten, zu erproben und unter<br />

professioneller Betreuung ein Theaterstück zu erarbeiten.<br />

Dabei geht es immer um Themen aus der Lebenswelt der<br />

jungen SchauspielerInnen und um ihren eigenen Input, der<br />

– oft nicht einfache Fragestellungen und Probleme – für ihre<br />

Altersgenossen rezipierbar macht.<br />

Seit einigen Jahren folgt das Jugendtheaterprojekt dem Prinzip<br />

des authentischen Ortes: Gespielt wird nach Möglichkeit<br />

nicht auf einer Bühne, sondern an einem Ort, der – fast wie<br />

ein weiterer Schauspieler – das Stück facettenreicher macht.<br />

Geht es um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, dann<br />

kann das ein Flüchtlingsheim sein oder die Dokumentation<br />

„Zeitgeschichte“ am Obersalzberg. Beschäftigt sich das<br />

aktuelle Projekt mit einem Schulamoklauf, wird natürlich in<br />

einer Schule gespielt, zu Cyber-Mobbing in der städtischen<br />

Mediathek usw.<br />

Am 2.5. feierte „Geld.Macht.Menschen.arm“ der erst<br />

16-jährigen Autorin Daniela Krismayer Premiere. Dank des<br />

Entgegenkommens der Salzburger Sparkasse konnte das<br />

Stück – das Schulden und ihre Konsequenzen thematisiert –<br />

auch diesmal wieder an einem authentischen Ort aufgeführt<br />

werden: nämlich in einem Bank-Foyer! Die ZuseherInnen<br />

saßen auf Hockern ganz nahe am Geschehen – im wahrsten<br />

Sinne mitten auf der Bühne.<br />

13 Jugendliche (in zwei Besetzungen) spielten unter der<br />

Regie von Claus Tröger vier Vorstellungen für mehr als 200<br />

meist jugendliche BesucherInnen.<br />

CARMEN – Jugend und Osterfestspiele 2012<br />

„Jugend und Osterfestspiele – Jugendliche erleben<br />

Oper“, das gemeinsame Projekt von akzente Salzburg Kultur<br />

und den Osterfestspielen Salzburg, ermöglicht seit 1994<br />

Jugendlichen aus Salzburger Schulen eine umfassende und<br />

kreative Auseinandersetzung mit<br />

der Welt des Musiktheaters und<br />

mit der aktuellen Produktion der<br />

Osterfestspiele.<br />

Das Projekt beweist, dass sich<br />

Jugendliche entgegen anderslautenden<br />

Stimmen sehr wohl<br />

für klassische Musik und Oper<br />

begeistern lassen, auch wenn es<br />

sich um nicht einfache Werke und<br />

Inszenierungen handelt – wie 2012<br />

Georges Bizets Oper „Carmen“. Es<br />

nahmen 29 Klassen mit insgesamt<br />

593 Jugendlichen aus 23 Schulen<br />

(BG/BORG/HAK/HLW/HBLA),<br />

von Tamsweg bis Seekirchen, von<br />

Salzburg Stadt bis Radstadt, teil.<br />

Nach einer intensiven Werkeinführung<br />

zu thematischen und<br />

musikalischen Aspekten wurden<br />

die Inhalte der Oper umfassend in<br />

den verschiedensten Workshops<br />

bearbeitet. Die SchülerInnen<br />

konnten Führungen durch das<br />

Festspielhaus wählen oder in<br />

einem Tanz-, Fotografie- oder<br />

Schauspiel-Workshop eigene<br />

Interpretationen des Stoffs finden.<br />

Die Ergebnisse all dieser ambitionierten<br />

Beschäftigungen mit den<br />

großen Themen der Oper – Liebe,<br />

Obsession, Eifersucht ... – wurden<br />

an zwei Terminen im „Odeion“ in<br />

Salzburg nach dem Prinzip „SchülerInnen<br />

führen SchülerInnen ein“<br />

präsentiert.<br />

Am 27.3. folgte der Höhepunkt mit dem Besuch der Orchesterhauptprobe<br />

von „Carmen“ im Großen Festspielhaus.<br />

Hier konnten die Jugendlichen schließlich erleben, wie<br />

die weltbesten MusikerInnen und SängerInnen die Oper<br />

interpretierten, mit der sie sich gut drei Monate auseinandergesetzt<br />

hatten.<br />

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34<br />

musik mobil – der Musikbus von<br />

akzente Salzburg Kultur auf großer TOUR!<br />

Das musik mobil versteht sich als ein Baustein zur<br />

Vermittlung von Musik und möchte eine niederschwellige<br />

Basis bei Kindern, Jugendlichen und LehrerInnen legen,<br />

die Lust auf eigenes Musizieren und aktives Zuhören im<br />

Konzertsaal macht.<br />

Viele Wege führen Kinder zur Musik. Ein gelungenes<br />

Kinderkonzert, ein Faschingskonzert der Musikschule oder<br />

der Besuch eines Liedermachers an der Schule: Alle Live-<br />

Erlebnisse mit Musik wecken Lust auf mehr oder bleiben als<br />

Erinnerung haften, um im Erwachsenenalter Konzert- oder<br />

Opernbesuche als sinnliche Bereicherung zu empfinden.<br />

Nicht alle Kinder haben die Möglichkeit, ein Instrument zu<br />

lernen, nur wenige Kinder haben den Resonanzkörper eines<br />

Cellos berührt, während der Bogen über die Saiten geführt<br />

wird oder das Kitzeln des Rohrblatts gespürt, während<br />

die Klarinette einen Ton erzeugt. Das musik mobil bringt<br />

Kindern und Jugendlichen alle Instrumente des Orchesters<br />

so nah wie möglich, vermittelt Wissenswertes, Hörenswertes,<br />

Staunenswertes rund um Musik und macht Kinder und<br />

Jugendliche selbst zu GestalterInnen ihrer Musik.<br />

2012 wurden insgesamt 93 Workshops (mit 1.816 Kinder<br />

im Alter von 8–12 Jahren) im Bundesland Salzburg durchgeführt.<br />

Davon 62 am Land und 31 in der Stadt, 41 in Volks-<br />

und 38 in Hauptschulen und 14 in Neuen Mittelschulen.<br />

Die teilnehmenden Schulklassen wurden zusätzlich zum<br />

Konzert des Salzburger Landesjugendorchesters am 16.4.<br />

im Großen Saal des Mozarteums eingeladen. Mit viel Freude<br />

entdeckten sie die ihnen nun bekannten Instrumente wieder<br />

und lauschten aufmerksam der Livemusik.<br />

Salzburger Landesjugendorchester –<br />

unterwegs in Stadt und Land!<br />

Das Salzburger Landesjugendorchester wurde 2001 als<br />

Sinfonieorchester für musikinteressierte junge Menschen<br />

gegründet und debütierte im selben Jahr im Großen Saal<br />

des Mozarteums. Seither haben die siebzig Orchestermitglieder<br />

aus dem gesamten Bundesland Salzburg zwischen<br />

13 und 25 Jahren vor mehr als 21.000 meist jugendlichen<br />

ZuhörerInnen 32 Konzerte gespielt.<br />

In den nunmehr elf Jahren seines Bestehens hat sich das<br />

Salzburger Landesjugendorchester einen sehr guten Namen<br />

gemacht, sowohl beim musikinteressierten Publikum als<br />

auch bei professionellen MusikerInnen und nicht zuletzt bei<br />

den Jungmusikerinnen und -musikern, die in das Orchester<br />

aufgenommen werden wollen. Etlichen begabten jungen<br />

MusikerInnen dient das Salzburger Landesjugendorchester<br />

als „Sprungbrett“ für die Karriere in einem renommierten<br />

Orchester. Seit 2007 leitet Norbert Brandauer mit großem<br />

Erfolg das Orchester.


Konzerte 2012<br />

Am 16.4. wurde am Vormittag ein speziell zugeschnittenes<br />

Konzert für die musik mobil-WorkshopteilnehmerInnen<br />

(8–12 Jahre) gegeben: Norbert Brandauer führte als<br />

versierter Moderator einfühlsam und unterhaltsam durch das<br />

Programm. Am Abend fand das Konzert für die „Großen“<br />

statt: Aus der Sicht von Ludwig van Beethoven führte dieses<br />

Mal Andrea Mooslechner durch das Programm bestehend<br />

aus: Gabrielis Canzoni für Blechbläser, Vivaldis Concertino<br />

für Sopraninoblockflöte und Streichorchester mit dem erst<br />

14 Jahre alten Felix Gutschi als gefeierten Solisten; weiters<br />

Händels Wassermusik (Ausschnitte) und Beethovens 4.<br />

Symphonie.<br />

Konzerte in Saalfelden und Schwaz<br />

Am 19.11. ging es nach Saalfelden. In der Aula der<br />

HBLW/HTL Saalfelden lauschten die SchülerInnen der<br />

Saalfeldener Schulen den jugendlichen MusikerInnen des<br />

Orchesters.<br />

Und last but not least ging die Reise auch noch in den<br />

neuen Silbersaal in Schwaz in Tirol: 800 Kinder und<br />

Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren feierten lautstark<br />

das Salzburger Landesjugendorchester.<br />

Die Vorarbeit – die Probenarbeit<br />

Umsetzung und Ablauf<br />

Zur Einstudierung des Programms ist neben Stimmgruppenproben<br />

auch ein intensives Proben-Camp Teil des Projektes,<br />

in denen die Jugendlichen von erfahrenen ReferentInnen,<br />

PädagogInnen und ihrem künstlerischen Leiter betreut<br />

und unterrichtet werden. Bei den Proben wird gezielt<br />

am Programm des nächsten Konzertes gearbeitet. Die<br />

Stimmgruppen werden zusammengeführt und der Klang des<br />

Orchesters geschaffen, um das perfekte Zusammenspiel<br />

des Klangkörpers zu gewährleisten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neben dem künstlerischen ist auch der soziale Aspekt von<br />

großer Wichtigkeit: Die Jugendlichen verbringen in ihrer<br />

Freizeit gemeinsam mehrere Tage außerhalb von Salzburg.<br />

So lernen sie viele junge gleichgesinnte Leute kennen und<br />

können den sozialen Kontakt intensiv pflegen: Die Musik<br />

und insbesondere das gemeinsame Musizieren fördert die<br />

Fähigkeit zur Rücksichtnahme auf Einzelne und die Gruppe.<br />

Das gemeinsame Erleben durch die Musik stärkt den<br />

Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Zusätzlich findet man Zeit für einen Wissensaustausch:<br />

Jüngere MusikerInnen lernen von ihren älteren KollegInnen<br />

oder erhalten bei Problemen von diesen Hilfe. Da das<br />

ganze Orchester und nicht nur einzelne Stimmgruppen am<br />

Probencamp teilnimmt, kommt es zur Identifizierung mit<br />

dem Landesjugendorchester.<br />

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36<br />

Marketing & Öffentlichkeitsarbeit<br />

Egal ob die mediale Aufbereitung unserer Veranstaltungen,<br />

Projekte und Abteilungen in Wort und Bild oder die Präsentation<br />

unserer Inhalte mit maßgeschneiderten Foldern und<br />

Druckwerken: der gelungene Auftritt in Sachen Jugendarbeit<br />

ist unser Markenzeichen.<br />

Präsentieren – aber richtig<br />

Als Marketingabteilung ist die Öffentlichkeitsarbeit aller<br />

Abteilungen im Haus unsere tägliche Aufgabe. Wir koordinieren<br />

die Pressearbeit für alle Abteilungen und Projekte von<br />

akzente Salzburg, verfassen Pressetexte, versuchen eigene<br />

Themen gut unterzubringen, bereiten Pressekonferenzen<br />

vor und arbeiten dabei eng mit dem Landesjugendreferat,<br />

dem Landesjugendbeirat und der zuständigen Landesrätin<br />

zusammen, wenn es darum geht, mediale Lobbyarbeit für<br />

Jugendliche in Salzburg zu machen.<br />

Wenn’s um die Grafik geht<br />

Welcher Look darf’s denn sein? Von klassisch bis ausgefallen<br />

schneidern wir das passende Design für jedes Produkt.<br />

Schräg, hip und knallig – gerade die Zusammenarbeit mit<br />

Jugendlichen aus den verschiedensten Bereichen macht<br />

uns zu ExpertInnen für die junge Generation und ihren<br />

Geschmack. Zielgruppenorientiertes Design steht für uns an<br />

oberster Stelle, von klassisch bis schrill ist alles möglich!<br />

Eine neue Homepage für akzente Salzburg<br />

Nach zehn Jahren stehen alle Zeichen auf einen Relaunch<br />

unserer Website. Nach inhaltlicher Konzeption und<br />

grafischer Umsetzung geht’s jetzt an die Programmierung<br />

unserer neuen akzente Homepage, die 2013 endlich online<br />

gehen soll!<br />

Inhouse-Produktionen<br />

Das passende Layout für das vorgegebene Produkt: uns ist<br />

es wichtig, dass alle Abteilungen des Hauses mit professionellen<br />

und zielgruppenorientierten Drucksorten nach außen<br />

gehen. Hier einige Produkt-Highlights aus dem Jahr 2012:


Redewettbewerb 2012<br />

Alle Jahre wieder laden das Landesjugendreferat und<br />

akzente Salzburg talentierte RednerInnen zum „Redenschwingen“<br />

ein. Für den Jugendredewettbewerb wurden<br />

in bewährter Manier Programmhefte, Essensmarkerl,<br />

Feedbackbögen, Plakate, Infoflyer, Jurymappen, Schecks<br />

für die Preisverleihung, Wegweiserplakate und Wertungsblätter<br />

grafisch umgesetzt. Als besonderes Zuckerl für alle<br />

TeilnehmerInnen gab’s noch ein Programmheft als kleines<br />

Andenken dazu.<br />

Bundesredewettbewerb 2012<br />

Salzburg war heuer auch Gastgeber für den Bundesredewettbewerb,<br />

bei dem sich die besten RednerInnen Österreichs<br />

zum verbalen Kräftemessen trafen. Was uns sehr<br />

freute: wir wurden auch hier mit der grafischen Aufbereitung<br />

dieses Events betraut.<br />

Das Spiel um die Macht in Newland<br />

Mit unserem Real-Life-Rollenspiel tourten wir durch alle<br />

Bezirke und spielten mit über 1.000 SchülerInnen „Politik“.<br />

Die grafische Ausstattung für Flyer, Broschüren, Unterrichtsmaterialien,<br />

Plakate, Banner, Fotostellwand sowie<br />

Abschlussdoku oblag dabei natürlich uns.<br />

Osternestsuche mit dem S-Pass<br />

Viel Kreativarbeit und Liebe fürs Detail steckten wir in die<br />

Umsetzung des Ostergewinnspiels für den S-Pass. Herausgekommen<br />

sind knuddelige Küken, die gemeinsam mit<br />

Meister Lampe zur bewegten online-Nesterlsuche einluden!<br />

Kochen mit den Start-<br />

StipendiatInnen<br />

Lieblingsrezepte aus der<br />

Heimat – das war das Motto,<br />

unter dem wir mit den START-<br />

StipendiatInnen ein eigenes<br />

interkulturelles Kochbuch<br />

herausbrachten.<br />

Musikbus on Tour – Materialheft<br />

für Hauptschulen<br />

Zugegeben, die gezeichneten<br />

musikalischen Fischerl vom<br />

Lernmaterial für die Volksschulen<br />

sind zuckersüß, aber für<br />

die HauptschülerInnen durfte<br />

es doch etwas knalliger in der<br />

Aufmachung sein ...<br />

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38<br />

Schulbankdrücken<br />

mit akzente<br />

Alle akzente Angebote für<br />

Schulen gibt’s ab sofort<br />

auf einen Blick in einer<br />

brandneuen Broschüre<br />

zusammengestellt!<br />

Infomaterial für akzente International<br />

EFD, Jugendbegegnung, Jugendaustausch<br />

& Co. – auch unsere hauseigenen<br />

Infomaterialien brauchen ab und<br />

an einen neuen Anstrich!<br />

Das beste Design für unsere KundInnen<br />

Mit den Jahren setzten immer mehr Partner, Jugendorganisationen<br />

und weitere Einrichtungen aus dem Social Profit<br />

Bereich auf uns, wenn es um die grafische Umsetzung ihrer<br />

Ideen geht:<br />

Mit der grafischen Ausstattung<br />

des Jugendkongresses hatten<br />

wir heuer alle Hände voll zu tun!<br />

Plakate in allen Größen, Flyer,<br />

check-in-Cards, Mini-Flyer für<br />

Geheimkonzerte, T-Shirts, Einwegkameras,<br />

bedrucktes Naschwerk,<br />

Liegestühle, bis hin zum Stadtplan<br />

und „Riesenbuchstaben“ – es gibt<br />

(fast) nichts, was wir nicht gestaltet<br />

hätten für dieses Event!<br />

Für die Christian-Doppler-Klinik gestalteten wir verschiedenste<br />

Infobroschüren und für unseren Projektpartner<br />

Mercedes-Benz Österreich übernahmen wir die Logoentwicklung<br />

für das gemeinsame SportFreunde-Projekt.<br />

Auch für einen anderen Projektpartner erstellten wir Printprodukte:<br />

die Spielemesse bekam hippe Flyer zur Bewerbung<br />

der „Sport & Trend Area“ auf der Spielemesse 2012.<br />

Die Gemeinde Zell am See<br />

betraute uns mit dem Layout<br />

für den Ferienkalender 2012<br />

und auch das Sportjahrbuch<br />

2012 ging wieder über unseren<br />

PC. Auch für die Salzburger<br />

Landesstatistik wurden wir<br />

erneut aktiv, so gestalteten<br />

wir den Zahlenspiegel mit der<br />

dazugehörigen Interpretation<br />

sowie den Folder „Salzburg/<br />

Österreich/EU“.


Unser langjähriger Kunde, die Nährstoffakademie, bekam<br />

von uns wieder das Frühlings- und Herbstprogramm<br />

geliefert und für den Salzburger Frauennotruf gestalteten<br />

wir Folder, Visitenkarten, Flügelmappen sowie einen Folder<br />

zum Thema „alternative Heilmethoden“ und wir durften das<br />

Prozessbegleitungshandbuch neu auflegen.<br />

Das Akademische Gymnasium Salzburg überließ uns<br />

wieder die Produktion des Jahresberichtes.<br />

Für die Kinder- und Jugendanwaltschaften Niederösterreich<br />

& Kärnten legten wir die Jugendschutzpostkarten neu auf<br />

und für die Kija Salzburg durften wir zwei neue Postkarten<br />

gestalten.<br />

Magazine<br />

ULTIMO – Tipps, Trends & Termine<br />

Das Jugendmagazin ULTIMO erscheint 2 x im Jahr und<br />

wird im Bundesland Salzburg herausgegeben. Das „junge“<br />

ULTIMO ist nicht nur eine Plattform für junge SalzburgerInnen,<br />

die ihre Projekte vorstellen möchten oder MusikerInnen,<br />

die das Rampenlicht suchen – wir informieren auch über<br />

Neues aus den Jugendzentren und stellen eigene Jugendprojekte<br />

vor.<br />

ULTIMO – Spezial, das Fachmagazin<br />

Zusätzlich zum jungen ULTIMO haben wir die Fachzeitschrift<br />

„ULTIMO Spezial“ wieder reaktiviert! Im Jahr 2012 brachten<br />

wir zwei Nummern heraus: „Jugend & Arbeit“ sowie ein<br />

Fachmagazin zum Thema „Beteiligung in Gemeinden &<br />

Regionen“.<br />

Plaudertasche – die Kinderzeitung<br />

Geschrieben von Kindern für Kinder ist die „Plaudertasche“<br />

die Zeitung für die „Kleinen“ – mit Basteltipps und Turnübungen<br />

bis hin zu Buchbesprechungen – hier ist Thema, was<br />

die Jüngsten interessiert, denn das Redaktionsteam besteht<br />

aus Kindern, die gemeinsam mit dem Verein Spektrum die<br />

bunten Seiten viermal im Jahr befüllen. Für das peppigbunte<br />

Layout und den Druck von der 8.000 Stück starken<br />

Auflage sind dann wir zuständig.<br />

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40<br />

make it – Büro für Mädchen-<br />

förderung des Landes Salzburg<br />

For Girls only!<br />

Selbstbewusst und stark präsentiert sich die „neue“<br />

Generation von Mädchen heute. Richtige Powerfrauen,<br />

so scheint es zumindest. In Gesprächen mit ihnen zeigt<br />

sich schnell, dass die viel zitierte Gleichberechtigung noch<br />

nicht in alle Bereiche Einzug gehalten hat bzw. bestehende<br />

Strukturen dies verhindern. Das gehört geändert und dafür<br />

gibt es make it!<br />

Starke Mädchenarbeit<br />

Seit zwölf Jahren macht sich make it für die Anliegen von<br />

Mädchen und jungen Frauen stark. Im März 2005 wurde<br />

die Mädchenabteilung ins Jugendreferat übernommen, die<br />

Kooperation mit der Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-<br />

Diskriminierung und Frauenförderung und akzente Salzburg<br />

besteht nach wie vor.<br />

Mädchen tun heute ihr Bestes, um das Klischee vom<br />

schwachen Geschlecht bestmöglich aus dem Sprachgebrauch<br />

zu verbannen und stoßen dabei auch auf Grenzen<br />

oder Überforderungen. Eine schwierige Aufgabe also, bei<br />

der es viel Lobbyarbeit braucht: Denn die Bedürfnisse von<br />

Mädchen und jungen Frauen werden oftmals nicht ernst<br />

genommen, auch sexuelle Beschimpfungen und verbale<br />

Attacken stehen häufig noch auf der Tagesordnung. Ganz zu<br />

schweigen von der Beeinflussung durch die Medien, die den<br />

Mädels zeigen wollen, wie „das“ Schönheitsideal definiert<br />

sein sollte.<br />

Eines muss von Vornherein klar sein: „Das“ Mädchen gibt<br />

es nicht. Da sind Mädchen mit und ohne Behinderung,<br />

Migrantinnen, heterosexuelle und homosexuelle Mädchen,<br />

die einfach nicht alle in eine Schublade zu packen sind.<br />

make it will die Spielregeln verändern und ist stolz auf seine<br />

österreichweite Vorreiterrolle. Schwerpunkte von make it<br />

sind die Koordination der Salzburger Mädchenarbeit und die<br />

Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Jugendarbeit.<br />

FIT – Frauen in die Technik 2012<br />

Bereits zum elften Mal bot das Projekt „FIT“ Schülerinnen<br />

der 11. bis 13. Schulstufe aus dem ganzen Bundesland<br />

Salzburg am 6. und 7.2. die Möglichkeit, an zwei Tagen<br />

Uniluft zu schnuppern und sich über die technischen und<br />

naturwissenschaftlichen Studienrichtungen zu informieren,<br />

die in Salzburg angeboten werden.<br />

Zum Abschluss gab es jeweils sehr interessante Podiumsdiskussionen:<br />

Studentinnen, Absolventinnen und Lektorinnen<br />

plauderten aus dem Nähkästchen über ihren Alltag<br />

als Frau in eher männerdominierten Branchen und gaben<br />

wichtige Tipps fürs zukünftige Studium. Außerdem blieb Zeit,<br />

persönliche Fragen der Schülerinnen zu beantworten.<br />

girls in politics –<br />

Politiklehrgang für Mädchen und junge Frauen 2012<br />

Ein Lehrgang für Mädchen und junge Frauen in der EuRegio<br />

über Grundlagen der Demokratie, Politik in Österreich,<br />

Bayern und der EU.<br />

Insgesamt 24 politisch und sozial interessierte Mädchen<br />

zwischen 14 und17 Jahren aus dem Landkreis Traunstein,<br />

Stadt und Land Salzburg und dem Berchtesgadener Land<br />

nahmen von Juli 2010 bis August 2012 an fünf Lehrgangsmodulen<br />

über die Grundlagen von Demokratie sowie Politik<br />

in Österreich, Deutschland und der EU teil.<br />

2011 und 2012 standen bei den „girls in politics“ Austausch,<br />

Informationsgespräche sowie Diskussionsrunden mit<br />

Politikerinnen auf Landes-, Bundes- und Europaebene am<br />

Programm. Exkursionen nach Wien (Parlament) und Berlin<br />

(Bundestag) fanden dazu bereits im Vorjahr statt.<br />

Als drittes Modul und als Highlight des Projektes „girls in<br />

politics – Politiklehrgang für Mädchen und junge Frauen<br />

aus der EuRegio Salzburg – Traunstein – Berchtesgadener<br />

Land“, erlebten die Schülerinnen diesmal eine Exursion


nach Brüssel. Neben Gesprächen mit EU-Abgeordneten<br />

erhielten die Teilnehmerinnen eine Einführung in die Historik<br />

und Informationen über den Aufbau und die Struktur des<br />

Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission<br />

und des Europäischen Rates. Besonders spannend erlebten<br />

die „girls in politics“ die Teilnahme an der Plenarsitzung,<br />

welche in 23 Sprachen übersetzt wurde, die unmittelbare<br />

Nähe zu den EU-Abgeordneten und die „Vehemenz“ in ihrer<br />

Kommunikation. Außerdem erlebten sie dabei das Pro und<br />

Contra des „Catch-the-Eye-Verfahrens“, also Wortbeiträge<br />

nach spontanen Handzeichen zuzulassen.<br />

Im Rahmen des Lehrgangs erfuhren die Teilnehmerinnen wie<br />

Politik wirklich funktioniert und sie setzten sich mit (frauen-)<br />

politischen und aktuellen Themen auseinander. Einblicke in<br />

die Praxis bekamen sie, indem sie hautnah am Geschehen<br />

dabei waren (Nationalratssitzung, Bundestagssitzung im<br />

Europaparlament) und Gespräche mit Politikerinnen auf<br />

Bundes- und Europaebene führten. Sie tauschten sich mit<br />

anderen Mädchenorganisationen aus und erfuhren, wie sie<br />

sich als Jugendliche in die Politik einbringen können.<br />

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.<br />

Frau sein – frei sein – gemeinsam stark!<br />

Österreichweite Konferenz für Mädchen und<br />

junge Frauen mit Behinderungen 26.–27.9.2012<br />

Ziel der österreichweiten Konferenz war es, Mädchen und<br />

junge Frauen mit Behinderungen im Alter zwischen 12–26<br />

Jahren zu bestärken, Informationen über für sie relevante<br />

Themen und Rechte zu vermitteln und einen Austausch zu<br />

ermöglichen – kurz, Empowering zu betreiben!<br />

Neben zahlreichen Workshopangeboten (Selbstbehauptung,<br />

Selbstbestimmt leben, Berufsorientierung, Sexualität,<br />

Kreativität …) setzten sich die 40 Teilnehmerinnen an<br />

diesen beiden Tagen mit dem Thema „Frau sein – frei sein<br />

– gemeinsam stark“ bzw. was es heißt Mädchen/Frau mit<br />

unterschiedlichen Behinderungen zu sein, auseinander und<br />

erfuhren Wissenswertes über die UN-Konvention über die<br />

Rechte von Menschen/Frauen mit Behinderung. Bei einer<br />

Podiumsdiskussion berichteten Frauen mit Behinderungen<br />

über ihre Erfahrungen und es wurde zum Austausch eingeladen.<br />

Gemeinsam formulierten die Teilnehmerinnen Wünsche<br />

und Forderungen welche an die zuständigen PolitikerInnen<br />

weiter geleitet wurden.<br />

Mädchen und junge Frauen mit Behinderungen haben dieselben<br />

Wünsche und Bedürfnisse wie Mädchen und junge<br />

Frauen ohne Behinderungen – Schule, Ausbildung, Beruf,<br />

FreundInnen, Wohnen, selbstbestimmt und gewaltfrei leben.<br />

Auch sie wollen Beziehung, Liebe, Sexualitäten, Kinder<br />

und erfüllte Freizeit. Es ist nicht immer selbstverständlich,<br />

dass sie das alles auch leben können und die notwendigen<br />

Informationen dazu erhalten. Gängige Rollenbilder, Schönheitsideale,<br />

pflegerische und finanzielle Abhängigkeiten<br />

sowie Vorurteile spielen dabei eine wesentliche Rolle. Mit<br />

der Konferenz möchten die OrganisatorInnen Mädchen und<br />

jungen Frauen bestärken, an den eigenen Wünschen und<br />

Zielen dranzubleiben und gemeinsam Wege zu erarbeiten,<br />

wie sie diese verwirklichen und dazu notwendige Grenzen<br />

setzen können.<br />

Ein Projekt von make it – dem Büro für Mädchenförderung des<br />

Landes Salzburg in Kooperation mit der Behindertenbeauftragten<br />

der Erzdiözese Salzburg, der Behindertenbeauftragten der Stadt<br />

Salzburg, der Behindertenbeauftragten der Universität Salzburg,<br />

dem Bundessozialamt, dem Diakonieverein Salzburg (Orientierungsstufe),<br />

der Familienberatungsstelle der Lebenshilfe Salzburg, dem<br />

Frauenbüro der Stadt Salzburg, Oberrain anderskompetent, Pro<br />

Mente Integrationsassistenz für Jugendliche, St. Virgil Salzburg,<br />

Bildungs- und Konferenzzentrum, Amadea u.a.m.<br />

41


42<br />

Bildungsangebote mit Mädchenschwerpunkt<br />

Um JugendbetreuerInnen im Bereich Mädchenarbeit<br />

entsprechend zu sensibilisieren und zu stärken, organisierte<br />

make it folgende Fortbildungsveranstaltungen:<br />

Girls just want to have fun?!<br />

Umgang mit Widersprüchen in der feministischen<br />

Mädchenarbeit: Auf- und Entdeckungen! 17.2.2012<br />

Wollen Mädchen immer nur Spaß, Party und Next Topmodel<br />

werden oder was prägt die Lebenswelten von Mädchen und<br />

Perspektiven von Mädchenarbeit heute? In der praktischen<br />

Arbeit und im konkreten Umgang mit Mädchen stehen wir<br />

damit vor der Herausforderung, sowohl wertschätzend mit<br />

den Themen und Bedürfnissen von Mädchen umzugehen,<br />

als auch einen kritischen, parteilichen Blick auf Gesellschaft<br />

zu wahren.<br />

Die zwölf Teilnehmerinnen befassten sich dabei mit<br />

folgenden Fragestellungen: Wie kann es also gelingen, den<br />

Ansprüchen einer parteilichen, feministischen Mädchenarbeit<br />

in Zeiten von Next Topmodel gerecht zu werden? Wie halten<br />

und gestalten wir die Widersprüche zwischen dem Bedürfnis<br />

nach Spaß und dem Wissen um strukturelle Betroffenheiten<br />

von Mädchen. Was bedeutet das für eine feministische,<br />

parteiliche Mädchenarbeit?<br />

Die Auseinandersetzung erfolgte auf verschiedenen Ebenen:<br />

Die differenzierte Betrachtung von Lebenslagen und<br />

Themen von Mädchen und deren Übertragung in einem<br />

pädagogischen, konzeptionellen und politischen Kontext.<br />

Die Bewusstmachung von eigenen Widersprüchen,<br />

Verdeckungen und deren Auswirkungen auf Mädchen bzw.<br />

Mädchenarbeit.<br />

Der Verortung dieser Zusammenhänge im gesellschaftlichen<br />

Kontext und einer feministischen Perspektive, die<br />

Widersprüche zum zentralen, politischen, praktischen und<br />

persönlichen Gegenstand macht.<br />

Im Seminar wurden sowohl persönliche als auch pädagogische<br />

sowie politische Impulse gesetzt. Die ganzheitliche und<br />

kreative Vorgehensweise ermöglichte es, die eigene Handlung<br />

und Haltung zu erweitern, und diese auf Strukturen und<br />

Situationen zu übertragen.<br />

Arbeitsgemeinschaften 2012<br />

ARGE gegen Zwangsverheiratung<br />

Junge Frauen und Männer haben das Recht, frei zu<br />

entscheiden, wen sie heiraten wollen. Dies gilt in allen<br />

Ländern, für alle Menschen, ganz egal welche Herkunft,<br />

Religion, Hautfarbe, oder welches Geschlecht und Alter sie<br />

oder er hat.<br />

Dennoch werden auch in Österreich junge Frauen und<br />

Männer gegen ihren Willen verheiratet. Um die Situation<br />

der von Zwangsheirat betroffenen Mädchen und Burschen<br />

zu verbessern und entsprechende Präventions- und<br />

Krisenmaßnahmen zu schaffen, wurde die ARGE gegen<br />

Zwangsverheiratung bereits 2006 ins Leben gerufen.<br />

Mitglieder der ARGE<br />

Beratungsstelle Kompass, Frauenhaus Salzburg, Gewaltschutzzentrum<br />

Salzburg, Verein Ekando Kumer, Integrationsbeauftragte<br />

der Stadt Salzburg, Kinder & Jugendanwaltschaft<br />

Salzburg, make it – Büro für Mädchenförderung<br />

des Landes Salzburg, Stabsstelle für Chancengleichheit,<br />

Anti-Diskriminierung und Frauenförderung, Verein Neustart<br />

Salzburg, Verein Selbstbewusst, Verein Viele, ...


Konkrete Maßnahmen<br />

a) Fortbildungsveranstaltungen<br />

Seminar Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre<br />

Teil 1 am 19.4.2012 und Teil 2 am 3.12.2012 für JugendarbeiterInnen,<br />

SozialarbeiterInnen, PädagogInnen …<br />

Der Begriff Ehre spielt bei Jugendlichen aus Ehrenkulturen<br />

in vielen Aspekten des Alltags sowie in der Gestaltung der<br />

eigenen Identität eine sehr große Rolle. Ehre wird oft als<br />

Motiv genannt wenn es um Zwangsheirat, Ungleichheiten<br />

zwischen den Geschlechtern, Unterdrückung und sogar um<br />

Ehrenmorde geht.<br />

PädagogInnen aus der Mehrheitsgesellschaft verfügen oft<br />

nicht über ausreichende Kenntnisse, wie unterschiedlich<br />

sich der Ehrbegriff definiert und welche Strukturen damit<br />

verbunden sind. Die beiden Seminare trugen daher zur<br />

Wissensvermittlung bei, sie regten zur Auseinandersetzung<br />

an und zeigten entsprechende Handlungsstrategien auf.<br />

Training für Multiplikatorinnen zu den Schwerpunkten<br />

Zwangsheirat, FGA (Female Genital Mutation) und<br />

Generationenkonflikte 10.10.2012<br />

Dabei handelt es sich um eine geblockte Veranstaltung zu<br />

den Themen: Zwangsheirat, FGM und Generationenkonflikte<br />

mit einem abschließenden Workshop. Das Training bestand<br />

aus theoretischen Inputs und Anregungen für die Praxis<br />

zur Unterstützung eines erfolgreichen Beratungsprozesses.<br />

Inputs aus Fallbeispielen wurden im Rahmen des Workshops<br />

vorgestellt. Außerdem war Raum für die Reflexion<br />

über eigene Haltungen sowie deren Wirkung auf den<br />

Beratungsprozess gegeben. Das Seminar war für die zehn<br />

Teilnehmerinnen aufgrund der Kooperation mit dem Verein<br />

Orient Express kostenlos.<br />

b) Schulworkshops<br />

Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre<br />

Die ARGE gegen Zwangsverheiratung bietet Schulworkshops<br />

zum Thema Zwangsverheiratung an. Der Fokus liegt<br />

dabei auf der wirksamen Präventionsarbeit in Salzburg.<br />

Der Begriff Ehre spielt bei Jugendlichen aus Ehrenkulturen<br />

in vielen Aspekten des Alltags sowie in der Gestaltung der<br />

eigenen Identität eine sehr große Rolle. Im Workshop setzen<br />

wir uns mit den Jugendlichen zu Themen wie Gleichberechtigung<br />

und Unterdrückung im Namen der Ehre auseinander<br />

und diskutieren mit ihnen. Die Workshops sind für die<br />

Schulen kostenlos und dauern zwei Unterrichtseinheiten. Sie<br />

finden mit allen Schülerinnen und Schülern der Klasse statt.<br />

Termine nach Vereinbarung.<br />

2012 wurden insgesamt sechs Workshops umgesetzt und<br />

damit rund 130 SchülerInnen erreicht.<br />

Folder Zwangsverheiratung – Nein!<br />

Der Folder, der Informationen zum Thema Zwangsverheiratung<br />

beinhaltet, richtet sich an Kinder und Jugendliche.<br />

Dieser erscheint in sechs verschiedenen Sprachen und ist<br />

kostenlos über make it bestellbar.<br />

Living in a box – interaktive Wanderausstellung<br />

18.–22.6.2012 im Pinzgau<br />

Aufgrund des großen Erfolges<br />

aus dem Vorjahr boten die<br />

Bezirkshauptmannschaft Zell<br />

am See, MonA-Net Mädchen<br />

online Austria Netzwerk, das<br />

BORG Mittersill und make it<br />

– das Büro für Mädchenförderung<br />

des Landes Salzburg in<br />

Zusammenarbeit mit akzente<br />

Pinzgau, dem Frauengesundheitszentrum<br />

ISIS, dem Frauennotruf,<br />

der Kinder & Jugendanwaltschaft<br />

Salzburg sowie der Mädchenberatungsstelle<br />

Kompass auch in diesem Jahr wieder eigene Workshops<br />

für Schülerinnen im Pinzgau an. An die 100 Schülerinnen<br />

aus verschiedenen Schultypen im Alter zwischen 12–18<br />

Jahren aus der Region wurden dabei erreicht. Diesmal<br />

handelte es sich aber auch um ein Kooperationsprojekt mit<br />

der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt Umgebung, denn<br />

in beiden Regionen wurden im Juni bzw. im September die<br />

Workshops für Schülerinnen durchgeführt. Um das Projekt<br />

abzurunden, standen zudem jeweils an beiden Standorten<br />

eigene Schulungen für SozialarbeiterInnen am Programm.<br />

Die Ergebnisse aus den beiden Bezirkshauptmannschaften<br />

wurden am 26.11.2012 ausgetauscht und präsentiert und<br />

entsprechende Handlungsansätze aufgezeigt.<br />

4.–7.12.2012 im Lungau<br />

Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und<br />

Mädchen boten make it – das Büro für Mädchenförderung des<br />

Landes Salzburg und der Frauennotruf Salzburg, gemeinsam<br />

mit der Kinder & Jugendanwaltschaft Salzburg, der Mädchenberatungsstelle<br />

Kompass, der Wirtschaftskammer Tamsweg,<br />

dem Frauennetzwerk Lungau und akzente Salzburg wieder<br />

eigene Workshops für Schülerinnen im Lungau an. Diesmal<br />

stand eine Führung durch die interaktive Wanderausstellung<br />

“Living in a Box“ am Programm, welche uns dankenswerterweise<br />

von MonA-Net zur Verfügung gestellt wurde.<br />

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44<br />

Die Ausstellung beinhaltet Objektboxen zu mädchenspezifischen<br />

Themen (Gewalt, Selbstverletzendes Verhalten,<br />

Zwangsverheiratung, Essstörungen/Schönheitswahn, Sucht,<br />

Berufswahlperspektiven, Sexualität/Verhütung, Rollenbild<br />

und Selbstbestimmung). Die Boxen wurden von der jungen<br />

Künstlerin MMag. a Christina Heinz gestaltet und sollen<br />

das noch immer vorhandene „Schachteldenken“, sowie<br />

Zuordnungen und Rollen in unseren Köpfen symbolisieren<br />

und gleichzeitig Denkanstöße zur Perspektivenerweiterung<br />

geben. Um die Lebensbereiche abzurunden wurden zwei<br />

zusätzliche Boxen, die das Thema Migration und Behinderung<br />

aufgreifen, von make it erstellt.<br />

Mitarbeiterinnen aus Opferschutzeinrichtungen und Mädchenberatungseinrichtungen<br />

begleiteten die Mädchen durch die<br />

Wanderausstellung. Sie standen ihnen auch als Ansprechperson<br />

zur Verfügung, zusätzlich lagen Infomaterialien auf.<br />

Die jungen Teilnehmerinnen erhielten dadurch verschiedene<br />

Inputs zu den jeweiligen Lebensthemen und Realitäten von<br />

Mädchen. Sie lernten die Beraterinnen und Anlaufstellen<br />

kennen, stiegen in die Diskussion ein und gestalteten im<br />

Anschluss ihre eigenen Boxen. Auseinandersetzung fand<br />

dadurch auf vielfältigen Ebenen statt.<br />

Eigener Boxenbau<br />

Um die Schülerinnen aktiv in die Ausstellung mit einzubeziehen,<br />

waren diese eingeladen, ihre eigenen Boxen<br />

herzustellen, in denen sie ihre Themen darstellen konnten,<br />

die sie beschäftigen, sie in ihrem Umfeld wahrnehmen. Die<br />

Materialien dazu wurden vor Ort zur Verfügung gestellt.<br />

Die Mädchen hatten daraufhin noch die Möglichkeit, ihre<br />

eigenen Boxen zu präsentieren. Die selbstangefertigten<br />

Boxen konnten die Teilnehmerinnen selbstverständlich mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Organisatorisches<br />

Die Workshops richteten sich an Schülerinnen der 7., 8.<br />

und 9. Schulstufe (12 bis 15 Jährige). Insgesamt besuchten<br />

an die 60 Schülerinnen aus dem Lungau aus verschieden<br />

Schultypen die Veranstaltung. Zudem fand am 4.11.2012<br />

ein Workshop für Multiplikatorinnen statt.<br />

MonA-Net – Mädchen online Austria – Netzwerk<br />

MonA-Net ist eine österreichische Internetplattform, die<br />

Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit bietet, sich in<br />

allen Bereichen ihres Lebens zu informieren, Rat zu holen<br />

und sich aktiv mit anderen Mädchen und jungen Frauen<br />

auszutauschen.<br />

Dieses Projekt wird aus dem Budget der Frauenministerin,<br />

des Frauenbüros des Landes Burgenland, des AMS und der<br />

Frauenservicestelle „Die Tür“ finanziert, ist nicht kommerziell<br />

und wird redaktionell, medien- und sozialpädagogisch<br />

betreut. Als Projektpartnerin für Salzburg scheint make it –<br />

das Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg auf.<br />

www.mona-net.at<br />

Vernetzungstreffen feministische Mädchenarbeit<br />

Die Vernetzungstreffen werden seit 1996 regelmäßig<br />

abgehalten und stellen eine wesentliche Grundlage für die<br />

feministische Mädchenarbeit dar. Die Treffen finden drei- bis<br />

viermal jährlich statt und sind offen für alle Frauen, die an<br />

der Mädchenarbeit interessiert sind. Sie sind ein kostenloses<br />

Angebot. Neben Fachreferaten ist auch ausreichend Zeit<br />

zum Erfahrungsaustausch, zur Informationsweitergabe usw.<br />

Am 9.3.2012 fand in der Stadt Salzburg das Vernetzungstreffen<br />

„Der Körper ist politisch – was hinter der Beschneidung<br />

von jungen Mädchen steckt“ statt, am 22.3.2012 hieß<br />

es „Mädchenarbeit reloaded. Welche Grundsätze und Ziele<br />

tragen eine moderne Mädchenarbeit heute?“ Ein Vernetzungstreffen<br />

mit dem Arbeitskreis Mädchenarbeit Oberösterreich<br />

stand am 12.6.2012 am Programm. Weiter ging es<br />

im Herbst, am 9.11.2012, mit dem Schwerpunkt „Mach‘s<br />

selbst! Do-It-Y-ourself für Mädchen.“ Selbstermächtigungs-<br />

und Handlungspotenziale durch neue DIY-Strategien und am<br />

12.10.2012 mit „Cross Work. Geschlechterbewusste Arbeit<br />

von Frauen mit Jungen und von Männern mit Mädchen“.<br />

An den Vernetzungstreffen nahmen durchschnittlich 15<br />

Vertreterinnen aus verschiedenen Mädchenberatungseinrichtungen<br />

teil.


Girls‘ Day<br />

Weiblich, jung, technikinteressiert sucht:<br />

einen Job mit Karrierechancen!<br />

So lautete auch 2012 wieder das Motto des EuRegio Girls´<br />

Day: einen Tag lang Handwerk, Technik und Naturwissenschaft<br />

erproben und zeigen, dass Mädchen in diesen<br />

Bereichen genau so geschickt sind wie Jungs.<br />

Beim mittlerweile neunten EuRegio Girls´ Day nahmen 1.200<br />

Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren aus Salzburg,<br />

Traunstein und Berchtesgadener Land teil und erkundeten<br />

150 ausgewählte Firmen.<br />

Und dass auch 2012 wieder viele spannende Betriebe mit<br />

dabei waren berichteten uns die Teilnehmerinnen selbst –<br />

nachzulesen auf www.girlsday.info<br />

Berufsvielfalt entdecken!<br />

Berufsorientierung allgemein war beim diesjährigen Girls´<br />

Day ebenso gefragt, da viele Mädchen gar nicht wissen, wie<br />

viele Berufe es in Österreich und Deutschland überhaupt<br />

gibt. Der Workshop Jobtalks 2.0 vonakzente Salzburg setzte<br />

somit einen Schwerpunkt in diesem Bereich.<br />

Nicht nur in Salzburg, sondern auch in Traunstein und im<br />

Berchtesgadener Land gab es wieder tolle Schnupperangebote.<br />

Bei Hawle in Freilassing wurden die Girls´ Day Teilnehmerinnen<br />

wie jedes Jahr besonders herzlich empfangen<br />

und durften nicht nur eine Firmenführung erleben, sondern<br />

auch Werkstücke herstellen und mit nach Hause nehmen –<br />

um nur ein Beispiel von vielen zu nennen!<br />

Neugierig geworden?<br />

Wer beim nächsten Girls´ Day am 25.4.2013 mit dabei<br />

sein will kann sich schon vorab unter www.girlsday.info<br />

informieren.<br />

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46<br />

akzente Fachstelle<br />

Suchtprävention<br />

„Hinter der Konsumsucht steht die Sehnsucht. Wir werben<br />

fürs Erleben unbezahlbarer Augenblicke.“ Mit einprägsamen<br />

Botschaften wie dieser begann ursachenorientierte Suchtvorbeugung<br />

vor rund 20 Jahren sich auch in Österreich<br />

an die breite Bevölkerung zu wenden. In Abgrenzung vom<br />

drogenfixierten Zugang wurde damit auch der Suchtbegriff<br />

breiter gefasst.<br />

Seither organisieren Suchtpräventionsstellen die Vorbeugung<br />

von Risikokonsum, Substanzabhängigkeiten und<br />

problematischen Verhaltensweisen wissensbasiert und<br />

qualitätsgesichert.<br />

Die Fachstelle von akzente Salzburg wird gefördert vom<br />

Sozialressort des Landes. Im Fokus der Arbeit stehen<br />

Kinder und Jugendliche, deren Bezugspersonen wir in den<br />

Bereichen Schule, Lehre & Freizeit sowie Familie<br />

& Regionen ansprechen.<br />

Das Team (im Bild mit Landesrat Walter Steidl) bietet<br />

Fortbildungen, Elternbildung und Workshops an, begleitet<br />

Projekte und hat Materialien für PraktikerInnen, Jugendliche<br />

und alle Interessierten auf Lager.<br />

Gesund sein, sich geliebt, stark und eingebunden fühlen –<br />

dies wünschen Eltern ihren Kindern: Die Vielzahl möglicher<br />

Fehlentwicklungen, die Risiken durch altbekannte und<br />

neue Suchtmittel beunruhigt dabei auch gut Informierte.<br />

Die Entwicklung von Abhängigkeiten ist aber nicht nur eine<br />

Frage des Angebots, sondern auch der Nachfrage – ein<br />

wenig lineares und steuerbares, komplexes Geschehen.<br />

Die Entstehungsbedingungen unterschiedlicher Süchte<br />

aber sind weitgehend gleich und liegen im Ungleichgewicht<br />

zwischen Schutzmechanismen und Risikofaktoren im<br />

Umfeld von Heranwachsenden.<br />

Klare Expertenmeinung deshalb: Ein Schwerpunkt<br />

präventiver Arbeit muss im Vorfeld von Suchtverhalten<br />

und Problemkonsum liegen. Daran schließen fokussierte<br />

Angebote für RisikokonsumentInnen, gleichermaßen alters-<br />

und geschlechtsspezifisch konzipiert. Für Maßnahmen<br />

der Früherkennung und Intervention sind für begleitende<br />

Fachkräfte ausreichend Zeit und geeignete Kooperationsstrukturen<br />

zu planen.<br />

Entscheidend bleibt, sich in allen Ebenen der Aufklärung<br />

die ursächlichen Zusammenhänge, in denen Abhängigkeit<br />

entsteht, bewusst zu machen und sich zu fragen: Welche<br />

Funktion haben verlockende Substanzen oder Medien –<br />

wofür sind sie Ersatz und was bleibt, wenn „das Original“<br />

nicht verfügbar ist?<br />

Ganz offen: Wir wissen nicht immer, was genau wann<br />

wirkt. Zusammen aber lässt sich Wissen vermehren und<br />

verbreiten. Nehmen Sie bitte auch 2013 Kontakt mit uns<br />

auf – damit wir gemeinsam Know-how für ein suchtfreies<br />

Leben schaffen können!


2012 im Überblick<br />

Für das Kindesalter<br />

Hier ist vor allem Eigenständig werden zu nennen, ein<br />

österreichweites Projekt zur Lebenskompetenzförderung<br />

und Suchtprävention für Kinder zwischen 6–10 Jahren.<br />

VolksschullehrerInnen werden geschult, im Unterricht mit<br />

Kindern deren Konfliktfähigkeit, Stressbewältigung, Selbstwahrnehmung<br />

und Problemlösung zu trainieren, unterstützt<br />

von hervorragenden Lehrermaterialien. Nach dem Grundkurs<br />

können die PädagogInnen das Programm über vier<br />

Jahre hinweg in ihrem Unterricht integrieren und werden<br />

kontinuierlich von der Projektkoordinatorin mit Angeboten<br />

zur fachlichen Reflexion und Fortbildung unterstützt.<br />

Kindliches Abenteuer und die wunderbare, wilde „Welt von<br />

Pippi & Co.“ war auch Thema der 3. Fachveranstaltung für<br />

rund 50 VS-PädagogInnen im April 2012: Eckhart Schiffer<br />

– Arzt, Psychiater und Autor – vermittelte bildstark, wie Lernfreude<br />

und Gesundheit von PädagogInnen geschaffen werden<br />

können, auch unter schwierigen sozialen Bedingungen.<br />

Insgesamt sind es mittlerweile rund 400 Salzburger<br />

LehrerInnen, die in Eigenständig werden geschult sind.<br />

Ergebnis 2012: Vier Grundkurse in Stadt und Land, acht<br />

weitere Workshops/Veranstaltungen für (Beratungs-)<br />

LehrerInnen, in Summe 234.<br />

Für die „Gesunden Schulen“ Eben, Seekirchen und Pfarrwerfen<br />

wurden im Auftrag von AVOS drei Elternabende<br />

(80 Eltern) gehalten.<br />

Die meisten Fragen zum Thema Sucht beziehen sich<br />

im Kindesalter vor allem auf die so genannten Neuen<br />

Medien – und wie man´s anstellt, einen gesunden Umgang<br />

mit Handys, Smart-phones & Co zu finden und dabei den<br />

Grat zwischen Medienkompetenz und problematischem<br />

Verhalten wie Nonstopp-Gaming und Onlinesucht zu<br />

erkennen. Orientierung kann die Fachstelle hier zudem mit<br />

der Medienbroschüre „Über Neue Medien reden!“<br />

leisten und verteilte sie auch 2012 großzügig an Schulen.<br />

„Frühe Hilfen“: Sonderprojekt und besonderes Projekt<br />

Unter „Frühen Hilfen“ wird ein Gesamtkonzept von<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung bzw. gezielten<br />

Frühintervention in der frühen Kindheit (Schwangerschaft bis<br />

Schuleintritt) verstanden, das die spezifischen Lebenslagen<br />

und Ressourcen von Familien berücksichtigt und mit<br />

vielfältigen Ansätzen, Angeboten, Strukturen und AkteurInnen<br />

vernetzt ist.<br />

Gelingt dies frühzeitig, so können sich – neben der<br />

Verkürzung von Leid für betroffene Eltern und Kinder – auch<br />

die Kosten für spätere Maßnahmen der sozialen Kinder und<br />

Jugendwohlfahrt merkbar senken; das belegt eindrucksvoll<br />

die deutsche Stadt Dormagen, deren Modellprojekt bei<br />

der Tagung „Frühe Hilfen für belastete Familien“ von<br />

Elternberatung und Familienreferat Salzburg (19. Juni, St.<br />

Virgil) viel Beachtung fand.<br />

Als Teil der Kindergesundheitsstrategie auf Bundesebene<br />

(www.bmg.gv.at) erhielten die Fachstellen für Suchtprävention<br />

einen Auftrag zur Feldanalyse im jeweiligen Bundesland:<br />

Mittels Online-Fragebögen, zahlreichen ExpertInnen-<br />

Interviews und einem abschließenden Fokusworkshop mit<br />

Schlüsselpersonen entstand eine Übersicht von relevanten<br />

Leistungserbringern im Gesundheitssystem und der Kinder-<br />

und Jugendhilfe sowie von Beratungs- und Therapieeinrichtungen<br />

und deren Angeboten für Kinder von 0–6 Jahren<br />

und ihren Familien. Den Bericht „Frühe Hilfen Salzburg“ gibt<br />

es auf Nachfrage bei akzente, mehr an Infos, Terminen auf<br />

www.fruehe-hilfen.at.<br />

Für das Jugendalter<br />

Alkohol, illegale Drogen oder neue Medien – die Auseinandersetzung<br />

mit Sucht&Prävention ist zentral und stellt doch<br />

jede/n BegleiterIn von Jugendlichen vor Herausforderungen<br />

– in der Schule gleichermaßen wie im Freizeitbereich.<br />

Natürlich existiert kein eigenes Unterrichtsfach dafür – umso<br />

wichtiger ist es, die Präventionsarbeit auf unterschiedlichen<br />

Ebenen in Unterricht und Freizeit einfließen zu lassen.<br />

In der Schule der 10- bis 14-Jährigen unterstützt das<br />

österreichweite Pilotprojekt „PLUS“ die LehrerInnen.<br />

Nach einer eintägigen Fortbildung erhalten sie die gefragte<br />

Lehrermappe, die alle Materialien enthält, um SchülerInnen<br />

pädagogisch zu begleiten und ihnen einen angemessenen<br />

Umgang mit Neuen Medien, Alkohol und Nikotin zu<br />

vermitteln. Das Programm wurde jetzt über vier Jahre von<br />

LehrerInnen eingesetzt und von den begleitenden Fachkräften<br />

nach deren Rückmeldungen adaptiert.<br />

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Zugleich wurden auch Kontrollklassen von der Fachstelle<br />

betreut; die Evaluierung von PLUS wird für den Sommer<br />

2013 erwartet.<br />

Beim Schulprojekt „Nichtrauchen“ am Wiku und<br />

MusPäd-Gymnasium reichten die (wirklich sehr smarten,<br />

fleißigen und kreativen!) Schüler-MultiplikatorInnen der 1.<br />

Runde die Stafette weiter an die nächste Generation: Beim<br />

gemeinsamen Mupli-Camp trainierten 16 SchülerInnen an<br />

drei Tagen ihre Hirn- und Lachmuskeln – Nichtrauchen-Fans<br />

sind schließlich keine Spaßbremsen ...<br />

Gesamt haben 415 SchülerInnen an 17 Workshops zu den<br />

Themen Konsum, Rausch & Risikobalance teilgenommen.<br />

379 Lehrkräfte und Fachpersonal von Schulen haben<br />

an insgesamt 18 Angeboten (Grundausbildungen,<br />

Reflexionstreffen, Vorträge) teilgenommen.<br />

Zwei halbtätige Fortbildungen gab es für 61 UnterrichtspraktikantInnen<br />

– damit Unterricht von Anfang an „präventiv<br />

angelegt“ ist. Dank auch an die Pädagogische Hochschule<br />

für die gute Zusammenarbeit!<br />

Mitarbeitende in Jugendzentren, Jugend-Wohngemeinschaften<br />

und sozial-pädagogischen Jugendmaßnahmen<br />

erleben die sich verändernden Trends des<br />

Suchtmittelkonsums häufig sehr früh und hautnah mit.<br />

Durch ihre Kontakte mit den Jugendlichen nehmen sie deren<br />

Schwierigkeiten und eine beginnende Suchtentwicklung oft<br />

früh und feinfühlig wahr. Suchtprävention ist in der offenen<br />

Jugendarbeit bedeutsam, lässt sich oft nur in kleinen<br />

Gesprächsrunden organisieren und bedeutet mehr als<br />

anderswo: Beziehungsarbeit – weil Beziehung die Voraussetzung<br />

für Frühintervention ist und zugleich der wichtigste<br />

Resilienzfaktor für Mädchen und Burschen.<br />

An den – zum Teil hochintensiven – neun Angeboten zu den<br />

Themen Rausch & Risikobalance nahmen 209 Mädchen<br />

und Burschen teil.<br />

Im Auftrag der Wirtschaftskammer Salzburg kam ein<br />

Fortbildungstag für LehrlingsausbildnerInnen zustande, aus<br />

dem sich wertvolle neue Kontakte zu Betrieben ergaben.<br />

movin´ – Motivierende Gesprächsführung<br />

Diese international anerkannte Technik für Gesprächs- und<br />

Beratungssituationen dient als „Schuhlöffel“ – eben wenn<br />

der Schuh drückt, meist jener der Kontaktpersonen von<br />

jungen Menschen mit problematischen Konsumverhalten.<br />

Die Fachstelle bietet movin´-Seminare für EinsteigerInnen, für<br />

Fortgeschrittene und für Geübte an, jeweils in Kooperation<br />

mit Trainern der Drogenberatung Salzburg und dauert je<br />

zwei Tage.<br />

2012 wurden sechs movin´-Seminare für 76 TeilnehmerInnen<br />

organisiert: drei Grundkurse (davon einer für 15<br />

VertrauenslehrerInnen), zwei Follow up und ein movin´III. Die<br />

Zielgruppe sind MitarbeiterInnen der offenen Jugendarbeit,<br />

der Jugendsozialarbeit, ErzieherInnen, Streetworker und<br />

pädagogisch/beratendes Fachpersonal.<br />

30 MultiplikatorInnen aus außerschulischen Handlungsfeldern<br />

– wie zum Beispiel LehrlingsausbildnerInnen – nahmen<br />

an drei weiteren Fortbildungsangeboten teil.


Für Eltern & Familie –<br />

Mütter, Väter, Grosseltern, Erziehende<br />

Fragt der Vater: „Was kann ich heute tun, damit mein<br />

kleiner Sohn morgen kein Computer-Kind wird und statt<br />

mit Freunden nur noch in der virtuellen Welt unterwegs ist?<br />

Muss ich mein Kind in den Wald schleppen, damit er ihn<br />

später vermisst?“. Sagt die Expertin/der Experte: „ .........“<br />

So oder ähnlich wird gefragt an den Elternabenden, die wir<br />

schulbegleitend ab der Volksschule bis zur Oberstufe auf<br />

Nachfrage anbieten.<br />

Die Bandbreite reicht dabei von „vorbeugender Information“<br />

bis zu konkreten Hilferufen, weil die Eltern mit ihrem Latein<br />

am Ende sind.<br />

Das ist häufig mit beginnender Pubertät von Tochter/Sohn<br />

der Fall, weshalb der 3-stufige Elternkurs auch „Was tun,<br />

wenn’s pubertiert im Haus?“ heißt. Hier wird Zeit geschaffen,<br />

mit Eltern intensiver in ein Thema reinzugehen.<br />

Was brauchen Eltern? Sie suchen Aufklärung über Konsum,<br />

Rausch und suchtgefährdende Gewohnheiten – und sie<br />

möchten mehr über die besonderen Vorgänge in den Herzen<br />

und Hirnen ihrer Kinder in der Zeit der Pubertät wissen. Sie<br />

wünschen sich eine intensive Auseinandersetzung mit der<br />

Eltern-/Erwachsenenrolle, geben einander Tipps weiter und<br />

erfahren mehr über Beratungseinrichtungen. Die Ermutigung<br />

zu Wohlwollen und Fehlerfreundlichkeit sich selbst und den<br />

Kindern gegenüber wirkt sehr schnell;<br />

Wir können zwar die Probleme in den Haushalten der Eltern<br />

nicht lösen, aber den positiven Blick auf die Stärken und<br />

Potentiale der Kinder und Jugendlichen wecken!<br />

Was noch los war in den Regionen?<br />

Im Pinzgau, Pongau und Lungau sind weiterhin<br />

regionale Arbeitsgruppen (zehn Arbeitstreffen) aktiv,<br />

zusammengesetzt aus wichtigen Partnern und AkteurInnen<br />

des Bezirkes wie dem Forum Familie, JugendzentrumsleiterInnen<br />

und immer wieder unseren KollegInnen aus den<br />

akzente-Regionalstellen – wir danken allen Beteiligten!<br />

Ziele sind Präsenz & Informationsaustausch, Erkennen des<br />

Präventionsbedarfes in der Region und das Planen und<br />

Organisieren von öffentlich wirksamen Veranstaltungen, um<br />

mehr Zielgruppen und Aufmerksamkeit zu erreichen.<br />

Im Pinzgau waren in besonderer Weise Bezirkshauptmannschaft,<br />

Regionalmanagement und Bürgermeister engagiert:<br />

Ihnen brannte vor allem das Thema Sperrstunde ab 2.00<br />

Uhr unter den Nägeln, um die Auswüchse unangenehmer<br />

nächtlicher Ordnungswidrigkeiten besser in den Griff zu<br />

bekommen.<br />

Der 2. Pinzgauer PräventionsTreff am 28.3. in Thumersbach<br />

war als World-Cafe organisiert – eine sehr kommunikativ-kreative<br />

Begegnungsform, an der die TeilnehmerInnen<br />

gerne mitwirkten.<br />

Der Pongauer „Ideenwerkstatt Alkohol & Tourismus“<br />

gelang die Mitwirkung von Jugendlichen, die mit originellen<br />

Mitteln und scharfen Augen in Bild und Ton setzen, was<br />

ihnen zum Thema auffällt – und aufstößt.<br />

Die Ergebnisse der gewitzten, originellen Auseinandersetzung<br />

wurden von einer Jury gewürdigt und waren auf<br />

YouTube anzuklicken.<br />

Zu 13 Angeboten in Stadt und Regionen fanden sich<br />

310 Personen ein.<br />

49


50<br />

Angebote „für alle“<br />

Im Oktober 2012 war’s wieder einmal soweit: Die Salzburger<br />

Fachstelle durfte – im Auftrag der Österreichischen ARGE<br />

Suchtvorbeugung – deren 14. Brennpunkt:Tagung<br />

ausrichten. Drei Tage lang lauschten/redeten/workshoppten/<br />

kommunizierten 90 TeilnehmerInnen und mehr als 15<br />

ReferentInnen zum heißen Thema<br />

„Gender & Sucht: Geschlechtssensible<br />

Suchtprävention & Suchtarbeit“, 15.–17.10. 2012.<br />

Dass „gendern was ändern“ könnte, wurde vehement<br />

bestätigt. Zahlen belegen eindrucksvoll den Zusammenhang<br />

zwischen Sucht und Geschlecht bzw. Geschlechterstereotypen.<br />

Zwei Drittel der KonsumentInnen illegaler Drogen sind<br />

Männer. Sie treten bevorzugt in der Abenteurerrolle auf und<br />

sagen mehrheitlich,<br />

dass sie sich ihre Freundeskreise ausgesucht hätten,<br />

mit denen sie konsumieren und dass sie nicht verführt<br />

worden seien;<br />

dass das Leben mit Drogen aufregend sei und dass<br />

der Konsum der Drogen bei ihnen starke Glücksgefühle<br />

auslösen würde.<br />

Ein Drittel der KonsumentInnen illegaler Drogen sind<br />

Frauen. Sie zeigen sich tendenziell in der Opferrolle und<br />

sagen mehrheitlich,<br />

dass sie zum exzessivem Drogenkonsum durch Freunde<br />

und Nachbarn verführt worden seien;<br />

dass sie auf kritische Lebensereignisse, insbesondere<br />

durch sexuelle Gewalt, mit Konsumexzessen reagiert<br />

haben, was schnell zu chronischer Sucht geführt habe.<br />

Männer gehen weniger zum Arzt und bevorzugen andere<br />

Medikamente, nämlich vor allem leistungssteigernde<br />

Substanzen.<br />

Allein stehende, alternde Männer gelten gesundheitlich als<br />

Hochrisikogruppe. Neun von zehn pathologischen SpielerInnen<br />

und zwei Drittel der Alkoholabhängigen sind männlich.<br />

(Text kontakt&co, G. Gollner)<br />

Mehr zu Geschlecht, Gender und Sucht auf<br />

www.suchtvorbeugung.net/tagung/2012<br />

Salzburger PräventionsFrühstück<br />

(gibt´s auch nur in Salzburg)<br />

8. Salzburger PräventionsFrühstück:<br />

„Die neuen synthetischen Drogen – Research Chemicals,<br />

Legal Highs, Crystal Meth, Kräuter & Co.<br />

Leave it oder check it?“<br />

In Kooperation mit der Drogenberatung Salzburg luden wir<br />

zu diesen spannenden Fragen am 31.5. ein zu Vorträgen,<br />

Diskussion und Vernetzung – mehr als 80 Interessierte<br />

folgten der Einladung.<br />

Was wissen wir über Konsummotive? Wie schätzen<br />

KonsumentInnen ihr Risiko bei Research Chemicals oder<br />

Legal Highs ein und wie kann die Suchtprävention mit<br />

diesen FreizeitdrogenkonsumentInnen arbeiten?<br />

Das waren nur einige Fragen, die Toxikologe Dr. Rainer<br />

Schmid, von der Universität Wien im Rahmen seines<br />

Vortrags stellte.<br />

Nachfolgend wurde ChEckiT! als Projekt zur Drogenberatung<br />

und Suchtprävention von Mag. a Sonja Grabenhofer<br />

vorgestellt: „Wir bewegen uns gezielt in den Lebenswelten<br />

der Probier- oder Freizeitkonsumierenden, schauen dort, wie<br />

wir Risikomanagement betreiben können und unterstützen<br />

sie auch bei der Konsumreduktion. Ziel ist grundsätzlich<br />

eine drogenkonsumkritische Haltung aufzubauen, wofür<br />

eine wertneutrale Information über Drogen wesentlich ist; in<br />

unseren Beratungen nehmen wir eine akzeptierende Haltung<br />

den Klientinnen und Klienten gegenüber ein, mit derer<br />

sie sich ernst genommen fühlen und sich auf ein offenes<br />

Gespräch mit uns einlassen“.<br />

Mehr Infos und Beratung unter www.checkyourdrugs.at


9. Salzburger PräventionsFrühstück:<br />

„Abheb’n – runterkommen. Konsum leben in Rausch-<br />

und Risikobalance“<br />

Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des Jugendreferates<br />

übten wir uns am 7.12. in vorweihnachtlicher Balance:<br />

Zwischen Vorbereitung, Vortrag samt Filmvorführung,<br />

Diskussionen und Vernetzung – mehr als 50 Interessierte<br />

und MultiplikatorInnen folgten unserer Einladung.<br />

BegleiterInnen von Kindern und Jugendlichen sind immer<br />

mehr gefragt, im Spannungsfeld zwischen dem Überangebot<br />

von Konsumanreizen und Langeweile und Leere<br />

genügend Orientierung und Halt zu bieten: Wie können<br />

wir Mädchen und Buben stimmige Wege der Rausch- und<br />

Risikobalance eröffnen, wie bringen wir inmitten von Festln<br />

mehr Feierkultur ins Leben? Gerald Koller vom Forum<br />

Lebensqualität Österreich stellte dazu sein neues Buch-<br />

und Filmprojekt ‚spring ... und lande. Landkarten für<br />

die Rausch- und Risikopädagogik’ vor.<br />

Was allen Interessierten mitgegeben wurde, waren Landkarten<br />

für den Umgang mit Rausch und Risiko, um die Furcht<br />

vor dem „bösen Ende“ zu nehmen.<br />

Mehr dazu unter www.qualitaetleben.at<br />

Ein bewegtes Jahr mit zum Teil rekordverdächtig hohen<br />

Angebots- und Teilnehmerzahlen ging damit zu Ende.<br />

Bei Landesrätin Mag. a Cornelia Schmidjell bedanken wir uns<br />

für ihr waches Interesse an Kinder- und Jugendgesundheit<br />

und Präventionsfragen!<br />

Bildungsarbeit Auswertung 2012 -<br />

erreichte Personen<br />

310 TeilnehmerInnen<br />

aus<br />

Eltern/Familie<br />

209 Jugendliche außerschulisch<br />

280 TeilnehmerInnen an<br />

Fachveranstaltungen<br />

106 MultiplikatorInnen Jugend(sozial)arbeit<br />

Den Jahresbogen schlossen wir mit einem „neuen“ Gast<br />

beim PräventionsFrühstück, dem frisch bestellten Soziallandesrat<br />

Walter Steidl:<br />

„Für mich wird der Auftrag an jene, die junge Menschen ins<br />

Leben begleiten, immer deutlicher: Statt der Ausschaltung<br />

von Rausch- und Risikoerfahrungen eine Optimierung der<br />

Rahmenbedingungen zu erreichen. Ich möchte Instrumente<br />

schaffen, die es Jugendlichen ermöglichen, mit „Versuchung“<br />

und Risiko umzugehen: Ich freue mich auf weitere<br />

Dialoge über Rauschbedürfnis und Risikokommunikation im<br />

Sinne der Suchtprävention!“<br />

Bildungsarbeit 2012<br />

LehrerInnen, SchulärztInnen u.a . ges. 30 VA - 613 Prs.<br />

(mit 16 Schüler-Muplis): (davon für Eigenständig werden 12 / 234)<br />

SchülerInnen: 17 VA - 415 Prs.<br />

MultiplikatorInnen außerschulisch: 9 VA - 106 Prs.<br />

(davon movin-SE 6 / 76)<br />

Jugendliche außerschulisch: 9 VA - 209 Prs.<br />

Eltern/Familien: 13 (eig. 17) VA - 310 Prs.<br />

Fachveranstaltungen: 5 VA - 280 Prs.<br />

Setting-Ü, alle Regionen<br />

In Summe: 1.933 erreichte Personen in ges. 83 Veranstaltungen<br />

(im Umfang von 2 EH bis zu 2 Tagen).<br />

415 SchülerInnen<br />

613 LehrerInnen, SchulärztInnen<br />

u. a. (mit 16 Schüler- Muplis)<br />

51


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Adressen von<br />

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den Jugendinfostellen & Regionalstellen<br />

akzente Flachgau<br />

Glockengasse 4c<br />

5020 Salzburg<br />

flachgau@akzente.net<br />

akzene Salzburg<br />

Glockengasse 4c<br />

office@akzente.net<br />

Tel. 0662/84 92 91<br />

akzente Tennengau<br />

Mauttorpromenade 10<br />

(Pernerinsel)<br />

5400 Hallein<br />

tennengau@akzente.net<br />

akzente Pinzgau<br />

Bräuschmiedsteig 5<br />

5700 Zell am See<br />

pinzgau@akzente.net<br />

akzente Lungau<br />

Kirchengasse 8<br />

5580 Tamsweg<br />

lungau@akzente.net<br />

akzente Jugendinfo<br />

Anton-Neumayr-Platz 3<br />

(neben dem Haus der Natur)<br />

5020 Salzburg<br />

info@akzente.net<br />

MO-FR: 12:30-17:30 Uhr<br />

info@akzente.net<br />

akzente Pongau<br />

Bahnhofstraße 36<br />

5500 Bischofshofen<br />

pongau@akzente.net


akzente Salzburg<br />

Glockengasse 4c<br />

5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/84 92 91<br />

Fax 0662/84 92 91-16<br />

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