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Angebote „für alle“<br />

Im Oktober 2012 war’s wieder einmal soweit: Die Salzburger<br />

Fachstelle durfte – im Auftrag der Österreichischen ARGE<br />

Suchtvorbeugung – deren 14. Brennpunkt:Tagung<br />

ausrichten. Drei Tage lang lauschten/redeten/workshoppten/<br />

kommunizierten 90 TeilnehmerInnen und mehr als 15<br />

ReferentInnen zum heißen Thema<br />

„Gender & Sucht: Geschlechtssensible<br />

Suchtprävention & Suchtarbeit“, 15.–17.10. 2012.<br />

Dass „gendern was ändern“ könnte, wurde vehement<br />

bestätigt. Zahlen belegen eindrucksvoll den Zusammenhang<br />

zwischen Sucht und Geschlecht bzw. Geschlechterstereotypen.<br />

Zwei Drittel der KonsumentInnen illegaler Drogen sind<br />

Männer. Sie treten bevorzugt in der Abenteurerrolle auf und<br />

sagen mehrheitlich,<br />

dass sie sich ihre Freundeskreise ausgesucht hätten,<br />

mit denen sie konsumieren und dass sie nicht verführt<br />

worden seien;<br />

dass das Leben mit Drogen aufregend sei und dass<br />

der Konsum der Drogen bei ihnen starke Glücksgefühle<br />

auslösen würde.<br />

Ein Drittel der KonsumentInnen illegaler Drogen sind<br />

Frauen. Sie zeigen sich tendenziell in der Opferrolle und<br />

sagen mehrheitlich,<br />

dass sie zum exzessivem Drogenkonsum durch Freunde<br />

und Nachbarn verführt worden seien;<br />

dass sie auf kritische Lebensereignisse, insbesondere<br />

durch sexuelle Gewalt, mit Konsumexzessen reagiert<br />

haben, was schnell zu chronischer Sucht geführt habe.<br />

Männer gehen weniger zum Arzt und bevorzugen andere<br />

Medikamente, nämlich vor allem leistungssteigernde<br />

Substanzen.<br />

Allein stehende, alternde Männer gelten gesundheitlich als<br />

Hochrisikogruppe. Neun von zehn pathologischen SpielerInnen<br />

und zwei Drittel der Alkoholabhängigen sind männlich.<br />

(Text kontakt&co, G. Gollner)<br />

Mehr zu Geschlecht, Gender und Sucht auf<br />

www.suchtvorbeugung.net/tagung/2012<br />

Salzburger PräventionsFrühstück<br />

(gibt´s auch nur in Salzburg)<br />

8. Salzburger PräventionsFrühstück:<br />

„Die neuen synthetischen Drogen – Research Chemicals,<br />

Legal Highs, Crystal Meth, Kräuter & Co.<br />

Leave it oder check it?“<br />

In Kooperation mit der Drogenberatung Salzburg luden wir<br />

zu diesen spannenden Fragen am 31.5. ein zu Vorträgen,<br />

Diskussion und Vernetzung – mehr als 80 Interessierte<br />

folgten der Einladung.<br />

Was wissen wir über Konsummotive? Wie schätzen<br />

KonsumentInnen ihr Risiko bei Research Chemicals oder<br />

Legal Highs ein und wie kann die Suchtprävention mit<br />

diesen FreizeitdrogenkonsumentInnen arbeiten?<br />

Das waren nur einige Fragen, die Toxikologe Dr. Rainer<br />

Schmid, von der Universität Wien im Rahmen seines<br />

Vortrags stellte.<br />

Nachfolgend wurde ChEckiT! als Projekt zur Drogenberatung<br />

und Suchtprävention von Mag. a Sonja Grabenhofer<br />

vorgestellt: „Wir bewegen uns gezielt in den Lebenswelten<br />

der Probier- oder Freizeitkonsumierenden, schauen dort, wie<br />

wir Risikomanagement betreiben können und unterstützen<br />

sie auch bei der Konsumreduktion. Ziel ist grundsätzlich<br />

eine drogenkonsumkritische Haltung aufzubauen, wofür<br />

eine wertneutrale Information über Drogen wesentlich ist; in<br />

unseren Beratungen nehmen wir eine akzeptierende Haltung<br />

den Klientinnen und Klienten gegenüber ein, mit derer<br />

sie sich ernst genommen fühlen und sich auf ein offenes<br />

Gespräch mit uns einlassen“.<br />

Mehr Infos und Beratung unter www.checkyourdrugs.at

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