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2012 im Überblick<br />

Für das Kindesalter<br />

Hier ist vor allem Eigenständig werden zu nennen, ein<br />

österreichweites Projekt zur Lebenskompetenzförderung<br />

und Suchtprävention für Kinder zwischen 6–10 Jahren.<br />

VolksschullehrerInnen werden geschult, im Unterricht mit<br />

Kindern deren Konfliktfähigkeit, Stressbewältigung, Selbstwahrnehmung<br />

und Problemlösung zu trainieren, unterstützt<br />

von hervorragenden Lehrermaterialien. Nach dem Grundkurs<br />

können die PädagogInnen das Programm über vier<br />

Jahre hinweg in ihrem Unterricht integrieren und werden<br />

kontinuierlich von der Projektkoordinatorin mit Angeboten<br />

zur fachlichen Reflexion und Fortbildung unterstützt.<br />

Kindliches Abenteuer und die wunderbare, wilde „Welt von<br />

Pippi & Co.“ war auch Thema der 3. Fachveranstaltung für<br />

rund 50 VS-PädagogInnen im April 2012: Eckhart Schiffer<br />

– Arzt, Psychiater und Autor – vermittelte bildstark, wie Lernfreude<br />

und Gesundheit von PädagogInnen geschaffen werden<br />

können, auch unter schwierigen sozialen Bedingungen.<br />

Insgesamt sind es mittlerweile rund 400 Salzburger<br />

LehrerInnen, die in Eigenständig werden geschult sind.<br />

Ergebnis 2012: Vier Grundkurse in Stadt und Land, acht<br />

weitere Workshops/Veranstaltungen für (Beratungs-)<br />

LehrerInnen, in Summe 234.<br />

Für die „Gesunden Schulen“ Eben, Seekirchen und Pfarrwerfen<br />

wurden im Auftrag von AVOS drei Elternabende<br />

(80 Eltern) gehalten.<br />

Die meisten Fragen zum Thema Sucht beziehen sich<br />

im Kindesalter vor allem auf die so genannten Neuen<br />

Medien – und wie man´s anstellt, einen gesunden Umgang<br />

mit Handys, Smart-phones & Co zu finden und dabei den<br />

Grat zwischen Medienkompetenz und problematischem<br />

Verhalten wie Nonstopp-Gaming und Onlinesucht zu<br />

erkennen. Orientierung kann die Fachstelle hier zudem mit<br />

der Medienbroschüre „Über Neue Medien reden!“<br />

leisten und verteilte sie auch 2012 großzügig an Schulen.<br />

„Frühe Hilfen“: Sonderprojekt und besonderes Projekt<br />

Unter „Frühen Hilfen“ wird ein Gesamtkonzept von<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung bzw. gezielten<br />

Frühintervention in der frühen Kindheit (Schwangerschaft bis<br />

Schuleintritt) verstanden, das die spezifischen Lebenslagen<br />

und Ressourcen von Familien berücksichtigt und mit<br />

vielfältigen Ansätzen, Angeboten, Strukturen und AkteurInnen<br />

vernetzt ist.<br />

Gelingt dies frühzeitig, so können sich – neben der<br />

Verkürzung von Leid für betroffene Eltern und Kinder – auch<br />

die Kosten für spätere Maßnahmen der sozialen Kinder und<br />

Jugendwohlfahrt merkbar senken; das belegt eindrucksvoll<br />

die deutsche Stadt Dormagen, deren Modellprojekt bei<br />

der Tagung „Frühe Hilfen für belastete Familien“ von<br />

Elternberatung und Familienreferat Salzburg (19. Juni, St.<br />

Virgil) viel Beachtung fand.<br />

Als Teil der Kindergesundheitsstrategie auf Bundesebene<br />

(www.bmg.gv.at) erhielten die Fachstellen für Suchtprävention<br />

einen Auftrag zur Feldanalyse im jeweiligen Bundesland:<br />

Mittels Online-Fragebögen, zahlreichen ExpertInnen-<br />

Interviews und einem abschließenden Fokusworkshop mit<br />

Schlüsselpersonen entstand eine Übersicht von relevanten<br />

Leistungserbringern im Gesundheitssystem und der Kinder-<br />

und Jugendhilfe sowie von Beratungs- und Therapieeinrichtungen<br />

und deren Angeboten für Kinder von 0–6 Jahren<br />

und ihren Familien. Den Bericht „Frühe Hilfen Salzburg“ gibt<br />

es auf Nachfrage bei akzente, mehr an Infos, Terminen auf<br />

www.fruehe-hilfen.at.<br />

Für das Jugendalter<br />

Alkohol, illegale Drogen oder neue Medien – die Auseinandersetzung<br />

mit Sucht&Prävention ist zentral und stellt doch<br />

jede/n BegleiterIn von Jugendlichen vor Herausforderungen<br />

– in der Schule gleichermaßen wie im Freizeitbereich.<br />

Natürlich existiert kein eigenes Unterrichtsfach dafür – umso<br />

wichtiger ist es, die Präventionsarbeit auf unterschiedlichen<br />

Ebenen in Unterricht und Freizeit einfließen zu lassen.<br />

In der Schule der 10- bis 14-Jährigen unterstützt das<br />

österreichweite Pilotprojekt „PLUS“ die LehrerInnen.<br />

Nach einer eintägigen Fortbildung erhalten sie die gefragte<br />

Lehrermappe, die alle Materialien enthält, um SchülerInnen<br />

pädagogisch zu begleiten und ihnen einen angemessenen<br />

Umgang mit Neuen Medien, Alkohol und Nikotin zu<br />

vermitteln. Das Programm wurde jetzt über vier Jahre von<br />

LehrerInnen eingesetzt und von den begleitenden Fachkräften<br />

nach deren Rückmeldungen adaptiert.<br />

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