Handbuch Regionales Bildungsmarketing - Österreichisches Institut ...
Handbuch Regionales Bildungsmarketing - Österreichisches Institut ...
Handbuch Regionales Bildungsmarketing - Österreichisches Institut ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
REGIONALES<br />
BILDUNGSMARKETING<br />
1.2.5 KONTROLLE IM MARKETING<br />
Im Marketing-Controlling werden die Controlling-Maßnahmen festgelegt, die die Wirkung der Marketing-Aktivitäten<br />
abbilden. Von Beginn an müssen die qualitativen und quantitativen Messinstrumente bestimmt werden, mit der die<br />
Zielerreichung gemessen wird. Bezugsobjekt in diesem Fall ist der gewählte Marketing-Mix. 26 Als quantitative<br />
Messinstrumente werden vor allem Analyseinstrumente der Betriebswirtschaft eingesetzt. 27<br />
1.3 MARKETINGIMPLEMENTIERUNG<br />
Nachdem der Marketing-Planungsprozess abgeschlossen wurde, muss das in sich schlüssige Gesamtkonzept im<br />
Unternehmen oder einer Organisation umgesetzt werden. Dabei müssen alle Aktivitäten aufeinander abgestimmt<br />
sein. So muss die Kommunikationsstrategie mit dem Vertriebsplan abgestimmt werden. Der Vertriebsplan muss<br />
wiederum mit der Produktpolitik im Einklang sein und mit den preispolitischen Zielen harmonisieren. Im Rahmen<br />
des Marketingplans werden die einzelnen Bereiche optimal aufeinander abgestimmt und in zeitlicher Abfolge definiert.<br />
Die bereits im Konzept erarbeiteten Kontrollmechanismen werden in diesem Plan mit berücksichtigt. 28<br />
Die Marketingimplementierung kennt zwei Formen:<br />
Die Top-down-Implementierung, bei der die Formulierung der Strategie von der höchsten<br />
Führungsebene auf die weiteren Hierarchieebenen weitergeleitet wird. Hier sind autoritäre Unternehmensstrukturen<br />
von Vorteil.<br />
Die Bottom-up-Implementierung, bei der die Strategie in Anwendungsnähe implementiert wird<br />
und von der jeweils höheren Ebene genehmigt oder modifiziert wird. Der Bottom-up Ansatz fordert<br />
sehr viel Eigeninitiative und wird eher in Unternehmen mit kooperativem Führungsstil angewendet.<br />
29<br />
Für eine erfolgreiche Marketingimplementierung ist jedoch eines Voraussetzung: Die Marketingstrategien müssen<br />
zur Unternehmenskultur passen. 30 Gelebtes Marketing ist daher immer mit den Zielen, Visionen und Werten eines<br />
Unternehmens oder einer Organisation verbunden. Dadurch wird nicht nur ein stimmiger Marktauftritt erreicht; es<br />
wird auch das Unternehmen authentisch wahrgenommen. Diese Authentizität schafft wiederum Identifikation,<br />
Vertrauen und damit gute Reputation, die sich in Form von Erfolg bezahlt macht.<br />
26 Vgl. online unter, http://www.business-wissen.de/marketing/marketing-controlling/ Stand: 06.03.2010<br />
27 Vgl. online unter, http://www.mkonetzny.de/aufsatz/markctr.htm, Stand : 06.03.2010<br />
28 Vgl. Scheibe-Jaeger, Angela (2002), Seite 172 f<br />
29 Vgl. Meffert, Heribert (2008), Seite 740<br />
30 Vgl. Meffert, Heribert (2009), Seite 765<br />
LERNENDE REGIONEN – Eine Maßnahme im Programm für Ländliche Entwicklung 2007-2013 18