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2009 [HANDBUCH BREITENSPORT] - DBS

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Handbuch Breitensport 2. Konzeption Breitensport<br />

3.3.2. Der Übergang vom Rehabilitationssport zum Breitensport<br />

Teilweise ist es bereits heute Realität, dass der Rehabilitationssport nicht nur der vom Arzt<br />

„verordnete“ Rehabilitationssport ist, sondern die Rehabilitationssportgruppen in ihrer<br />

Zusammensetzung heterogen sind. Teilnehmer/innen mit und ohne Verordnung treiben in den<br />

klassischen Rehabilitationssportarten gemeinsam Sport. Hier ist der Übergang unproblematisch<br />

geregelt.<br />

Die Ansprüche unserer Sporttreibenden wachsen. Um vor allem jungen Menschen ein attraktives und<br />

dauerhaftes Sportangebot zu unterbreiten, müssen die Vereine über den Rehabilitationssport hinaus<br />

Sportarten anbieten, die bisher nicht unbedingt zu den klassischen Rehabilitationssportarten gehören.<br />

Verschiedene Ballspielarten (z.B. Sitzvolleyball, Volleyball, Fußball), aber auch Tischtennis und<br />

Tennis sowie Leichtathletik, Radfahren und Schwimmen sind klassische Breitensportangebote, die<br />

sich auch im nichtbehinderten Bereich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Das Besondere<br />

unserer Breitensportangebote ist darin begründet, dass eine ärztliche Betreuung das Sportangebot<br />

begleitet. Diese ärztliche Betreuung ist auch ein Garant dafür, dass ein Teilnehmer durchaus bei<br />

Verschlechterung seines Gesundheitszustandes vom „Breitensportler“ wieder zum<br />

„Rehabilitationssportler“ wird. Um die genannten Übergänge auch wirklich transparent und real<br />

werden zu lassen, muss es ein enges Zusammenspiel der verschiedenen Gruppen innerhalb eines<br />

Vereins oder aber zwischen verschiedenen Vereinen geben. Das bedeutet dann aber auch, dass<br />

Vereine oder Gruppen „loslassen“ müssen, um ihren Teilnehmern das für sie optimale Sportangebot<br />

vorzuhalten.<br />

3.3.3. Der Übergang vom Breitensport zum Leistungssport<br />

Mit der Erweiterung des sportartenorientierten Breitensports schaffen wir eine breite Basis für unsere<br />

Nachwuchs- und Talentförderung und damit für unseren Leistungssport. Der Breitensport schafft mit<br />

seinen Sportfesten und Turnieren Leistungsvergleiche, die auf der einen Seite die Sportlerinnen und<br />

Sportler zu persönlichen Bestleistungen motivieren, die aber andererseits den Übungsleitern das<br />

Sichten von Talenten wesentlich erleichtert.<br />

An dieser Stelle muss eine enge Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, den Landestrainern und den<br />

Abteilungen des <strong>DBS</strong> gesichert sein, um eine optimale Talentförderung so früh wie möglich<br />

einzuleiten.<br />

Andererseits geben wir mit einer breiten Palette der Breitensportangebote ehemaligen<br />

Leistungssportlern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen den Jüngeren motivierend<br />

zurück zu geben.<br />

© Deutscher Behindertensportverband, Oktober 2004 Seite 13 von 23

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