2009 [HANDBUCH BREITENSPORT] - DBS

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Handbuch Breitensport 4.2.4 Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung 4.2.4 Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung Christian Meister, 2007 Beschreibung Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verleiht als Auszeichnung für gute und vielseitige körperliche Leistungen das Deutsche Sportabzeichen. Es soll dem/der behinderten Sportler/in Selbstvertrauen zur eigenen Leistungsfähigkeit geben und ihn/sie aus einer vermeintlichen Isolierung herausführen. Das Sportabzeichen soll Anreiz sein, Menschen mit Behinderung zu einer regelmäßigen Sportaktivität zu motivieren und durch den Sport eine vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit zu erwerben. Mit der Ableistung der einzelnen Bedingungen beweist der Behindertensportler/in sein/ihr gutes Maß an Leistungsfähigkeit der inneren Organe, an Schnelligkeit, an Gewandtheit, an Geschicklichkeit und an Ausdauer. Die geforderten Leistungen können nur nach ausreichendem und regelmäßigem Training erbracht werden. Worauf ist zu achten? Die Bedingungen für Menschen mit Behinderung wurden vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) im Einvernehmen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund festgelegt. Das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung bietet bei einem dauernden Grad der Behinderung von 20% und mehr die Möglichkeit einer angemessenen breitensportlichen Betätigung. Unter Berücksichtigung der sporttechnischen Funktionsbehinderung soll es zum Ausgleich und zur Prävention anregen. Eine sportärztliche Beratung und Eingangsuntersuchung mit dem Ziel einer ärztlichen Aussage über die Leistungsfähigkeit und die Einstufung in die zuständige Behinderungsklasse mit Untergruppe ggf. mit Rücksprache mit dem Sportwart des Behindertensportvereins/ dem Sportabzeichenprüfer ist erforderlich. Es bestehen insgesamt zehn Behinderungsklassen, unterteilt von A‐J. A = Allgemeine Behinderung B = Einseitige Beinbehinderung und Endo‐Prothesen C = Doppelseitige Beinbehinderung und Endo‐Prothesen D = Einseitige Armbehinderung E = Doppelseitige Armbehinderung F = Behinderung durch Einschränkung oder Ausfall von Sinnesorganen und Sehschädigungen G = Querschnittslähmung (Rollstuhlfahrer) H = Cerebralparese (Spastiker) I = Lernbehinderung J = Geistige Behinderung Sportformen Das Sportabzeichen ist in 5 Disziplinen abzulegen. Dazu zählen Schwimmen, Sprung, Lauf, Wurf und Dauerleistung. Damit die Leistung nicht verloren geht, trägt der Prüfer die erbrachten Leistungen in eine Prüfkarte ein. Wenn alle fünf Prüfungen absolviert sind, wird die Prüfkarte an den zuständigen Landessportbund zur Bearbeitung eingereicht. Das komplette Handbuch zum Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderungen ist im Internet unter www.dbs‐npc.de im Bereich Breitensport verfügbar. © Deutscher Behindertensportverband, Februar 2009 Seite 1 von 2
Handbuch Breitensport 4.2.4 Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung Mehr Informationen? Deutscher Behindertensportverband Friedrich‐Alfred‐Str.10 47055 Duisburg Tel. 0203‐7174‐170 Fax 0203‐7174‐178 E‐Mail: dbs@dbs-npc.de © Deutscher Behindertensportverband, Februar 2009 Seite 2 von 2
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