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Im PDF-Format lesen - Waldegg

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Tourist aus der Ferne<br />

Als Gorbatschow (fast) auf die <strong>Waldegg</strong> kam<br />

„Wer zu spät kommt, …..“<br />

Nun, leider ist er schliesslich<br />

gar nicht ins Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />

gekommen, der gute Gorbatschow.<br />

Obwohl es geplant<br />

war. Es hätte kein weltpolitisch<br />

wichtiges Ereignis werden<br />

sollen, sondern ein Treffen<br />

zwischen einem nicht Existierenden<br />

und zwei den Kalenderlesern<br />

Altbekannten.<br />

Die Rede ist hier nicht von<br />

Staatspräsidenten, sondern<br />

von Ochsen.<br />

(rk) Gorbatschow, der maremmanische<br />

Ochse, sollte zu<br />

Besuch zu unseren <strong>Waldegg</strong>-<br />

Broslis Franz und Niki kommen.<br />

Die beiden Walter,<br />

Nüesch und Messmer, hatten<br />

darüber schon vor mehr als<br />

einem Jahr gesprochen. Doch<br />

dann ist Walter Mesmer unerwartet<br />

verstorben und sein<br />

Gorbatschow lebt nun im<br />

Rheintal. Warum über etwas<br />

berichten, das nicht stattfand?<br />

Weil eine faszinierende Geschichte<br />

dahintersteht.<br />

Der in Diepoldsau aufgewachsene<br />

Kulturingenieur<br />

Walter Messmer warf vor gut<br />

25 Jahren als Personalchef einer<br />

Schweizer Grossbank das<br />

Karriere-Handtuch und siedelte<br />

in die Maremma über.<br />

Dort, im südlichen Teil der<br />

Toskana, erweckte er zusammen<br />

mit seiner Frau Margrit<br />

einen Bauernhof zu neuem<br />

Leben und baute ihn gleichzeitig<br />

zu einem Agriturismo-<br />

Ferienbetrieb aus. Vor allem<br />

Leute aus der Ostschweiz genossen<br />

bei der Familie Messmer<br />

die sagenhafte toskanische<br />

Landschaft, die Olivenhaine,<br />

das geruhsame Landleben,<br />

die südländische Küche<br />

und nicht zuletzt auch die<br />

guten Tropfen der Region.<br />

Tiere spielten eine wichtige<br />

Rolle. Unter ihnen gab’s vier<br />

Stars, vier mächtige maremmanische<br />

Ochsen, Ghandi,<br />

Galileo, Engels und Gorbatschow.<br />

Walter gab seinen<br />

Lieblingstieren Namen von<br />

grossen Männern, die seiner<br />

Ansicht nach Grosses und<br />

Vernünftiges geleistet hatten.<br />

Wie schön ist es doch, sich<br />

mit solchen Wesen umgeben<br />

zu können!<br />

– 8 –<br />

Maremmanische Tierrassen<br />

Die Maremma ist die mittelitalienische<br />

Landschaft, zu der<br />

die gesamte südliche Toskana<br />

und Teile des nördlichen Latiums<br />

ge hören. In ihr haben<br />

sich drei charakteristische<br />

Tierrassen entwickelt. Das<br />

Maremmano ist die lokale<br />

Pferderasse, die früher als Wagen-<br />

und Hirtenpferd eingesetzt<br />

wurde, heute aber mehr<br />

in Richtung Reitpferd entwickelt<br />

wird. In der Schweiz<br />

wurde in letzter Zeit infolge<br />

der Wiedereinwanderung des<br />

Wolfs und des Bärs der weisse<br />

Herdenschutzhund Cane da<br />

Pastore Maremmano-Abruzzese<br />

bekannt. Weniger Publizität<br />

genoss (bis anhin) hierzulande<br />

das Maremmaner<br />

Rind. Es ist eng mit dem<br />

Graurind der ungarischen<br />

Puszta verwandt, eine<br />

Fleischrasse, die früher auch<br />

häufig als Arbeitstier genutzt<br />

wurde. Grau- und Maremmaner<br />

Rind zeichnen sich<br />

vor allem durch majestätische<br />

Hörner aus.

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