03.10.2013 Aufrufe

Ausgabe März 2004 - ZPT

Ausgabe März 2004 - ZPT

Ausgabe März 2004 - ZPT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

plasten ein System zur Automatisierung<br />

des Posteingangs<br />

implementiert, das das Einscannen<br />

aller Lieferantenrechnungen<br />

sowie die automatische Verbuchung<br />

der Rechnungsdaten im<br />

SAP-System umfasst. Mithilfe der<br />

Formularerkennung und Datenerfassung<br />

der Scan-Software<br />

lassen sich nach einer Registrierung<br />

der insgesamt 2.000<br />

Lieferanten alle Kopf- und Positionsdaten<br />

aus den eingehenden<br />

Rechnungen vollautomatisch<br />

auslesen; im Anschluss daran<br />

erfolgt der Abgleich mit den<br />

SAP-Stammdaten aus der Bestell-<br />

und Wareneingangsdatenbank.<br />

Der hohe Automatisierungsgrad<br />

des Systems verkürzt die Durchlaufzeiten<br />

in Posteingang und<br />

Rechnungsprüfung signifikant.<br />

Hierzu trägt die bequeme und<br />

bis zu einem hohen Prozentsatz<br />

automatische Verbuchung<br />

auch komplizierter Rechnungen<br />

bei.<br />

Durch den definierten Workflow<br />

ist das System dabei weniger<br />

fehleranfällig und spart Zeit und<br />

Kosten - so entfällt beispielsweise<br />

vor dem Scannen das<br />

aufwändige Vorsortieren oder die<br />

manuelle Eingabe der Daten,<br />

zudem ist die Herstellung von<br />

Kopien nicht mehr erforderlich.<br />

Analysen bei bestehenden Kunden<br />

zeigen, dass sich bei konsequenter<br />

Umsetzung die Investitionen<br />

einer solchen Lösung<br />

in der Regel innerhalb<br />

von sechs bis zwölf Monaten<br />

amortisieren.<br />

Kontakt: autinform dms GmbH,<br />

Thomas Augustin,<br />

(06 81) 95 09 00,<br />

E-Mail:<br />

thomas.augustin@dms.autinform.de,<br />

Internet: http://www.autinform.de<br />

3/<strong>2004</strong><br />

Prosensys GmbH - erfolgreich<br />

mit Ultraschall-Prüfsystemen<br />

Auf die Entwicklung von Sensorsystemen<br />

für die Produktion<br />

hat sich die Bexbacher Prosensys<br />

GmbH spezialisiert. Eines<br />

der Hauptprodukte des Unternehmens<br />

ist ein Dichtheitsprüfsystem,<br />

das auf Basis der Ultraschall-Gasblasen-Detektion<br />

funktioniert. Jedes Kind, das<br />

schon einmal einen Fahrradschlauch<br />

repariert hat, kennt<br />

im Prinzip die Grundzüge des<br />

Verfahrens: Der Schlauch wird<br />

aufgepumpt, also unter Druck<br />

gesetzt, und unter Wasser zeigen<br />

die aufsteigenden Luftbläschen,<br />

wo das Loch ist.<br />

Prosensys wendet sozusagen die<br />

Techno-Variante dieses Verfahrens<br />

an, um z. B. Kraftstofftanks<br />

und andere Produkte auf<br />

Dichtheit zu überprüfen. Der<br />

entscheidende Unterschied zum<br />

oben beschriebenen Vorgehen<br />

ist, dass ein Ultraschallsystem<br />

die Rolle des Beobachters einnimmt,<br />

die Leckblasen automatisch<br />

detektiert und lokalisiert<br />

und dabei wesentlich genauer<br />

und ausdauernder „hinschauen“<br />

kann, als dies von einem<br />

Menschen geleistet werden<br />

könnte. So kann die äußerst<br />

belastende Arbeit auf eine<br />

Maschine delegiert werden.<br />

Das automatisierte System ist<br />

bereits weltweit bei mehreren<br />

Automobil- bzw. Tankherstellern<br />

in den Produktionslinien im<br />

Einsatz. So werden die in Belgien<br />

produzierten Tanks für die<br />

„Focus“-Fertigung bei FORD in<br />

Saarlouis mit dem Prosensys-<br />

Verfahren geprüft. Auch die<br />

Tanks für den VW Phaeton, die<br />

E-Klasse von DaimlerChrysler,<br />

die BMW 7er- und 5er-Serie,<br />

Audi A4 usw. werden dem Prosensys-Lecktest<br />

unterzogen,<br />

bevor sie zur Montage freigegeben<br />

werden.<br />

Neues aus saarländischen Firmen<br />

Das System zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass es bei hoher<br />

Empfindlichkeit absolut objektiv<br />

arbeitet und dass durch die<br />

automatische Lokalisierung der<br />

Leckblasen eventuell vorhandene<br />

Produktionsprobleme schnell<br />

erkannt und beseitigt werden<br />

können - und das bei äußerst<br />

niedrigen Betriebskosten. Durch<br />

geeignete Handlingsysteme lassen<br />

sich vollautomatische Prüfanlagen<br />

realisieren.<br />

Die Idee zu diesem Verfahren<br />

hatten Geschäftsführer Jürgen<br />

Steck und seine Mitarbeiter<br />

Karsten Riemer und Sebastian<br />

Krause schon am Fraunhofer-<br />

Institut für Biomedizinische Technik<br />

(IBMT) in St. Ingbert verfolgt.<br />

In Absprache mit der<br />

damaligen Institutsleitung (Prof.<br />

Dr. Klaus Gersonde) gründeten<br />

die drei im Juni 1999 in Bexbach<br />

die Prosensys GmbH, um<br />

das Verfahren in eigener Verantwortung<br />

weiter zu entwickeln<br />

und zu vermarkten.<br />

Neben anderen Aktivitäten im<br />

Bereich Sensorsysteme für die<br />

Produktion liegt die Kernkompetenz<br />

dieses jungen, innovativen<br />

Unternehmens eindeutig in<br />

der Ultraschall-Messtechnik. So<br />

konnte neben der Ultraschall-<br />

Dichtheitsprüfung in Kooperation<br />

mit der Kautex Textron<br />

GmbH ein Verfahren zur Bestimmung<br />

der hauchdünnen Barriereschicht<br />

in der Wand von<br />

Kunststofftanks entwickelt werden.<br />

Diese teilweise nur 40-50<br />

tausendstel Millimeter dicke<br />

Schicht verhindert das unerwünschte<br />

Austreten von Kohlenwasserstoff-Verbindungen<br />

und<br />

muss deshalb genau überwacht<br />

werden.<br />

Da sich die im Saarpfalzpark<br />

ansässige Prosensys GmbH voll<br />

auf die Messtechnik konzentriert,<br />

kundenseitig aber Komplettlösungen,<br />

also Prüfmaschinen<br />

und -anlagen gefordert<br />

werden, wurde im Sommer 2001<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!