Ausgabe März 2004 - ZPT
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ERSTE GEMEINSAME JUNIOR-<br />
PROFESSUR VON UNIVER-<br />
SITÄT UND FRAUNHOFER-<br />
GESELLSCHAFT<br />
Prof. Dr. Heiko Zimmermann ist<br />
Experte für Kryobiophysik und<br />
zelluläre Bioinformatik<br />
Im Rahmen der „Trilateralen Initiative“<br />
zur Entwicklung der Biotechnologie<br />
im Saarland zwischen<br />
der Universität des Saarlandes,<br />
der Hochschule für Technik und<br />
Wirtschaft des Saarlandes, der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft und der<br />
Landesregierung wurde die erste<br />
gemeinsame Juniorprofessur<br />
von Universität und Fraunhofer-<br />
Gesellschaft gestartet.<br />
Der Vorteil der Kooperation „Juniorprofessur“<br />
ist die exzellente<br />
Mittelausstattung und Technologienutzung<br />
an einem Fraunhofer-Institut<br />
bei gleichzeitig engem<br />
Kontakt zu Lehre und Forschung<br />
der Universität.<br />
Prof. Dr. Heiko Zimmermann ist<br />
Physiker mit der Spezialisierung<br />
in Biophysik und Biotechnologie.<br />
Angesiedelt in der Naturwissenschaftlich-TechnischenFakultät<br />
III - Chemie, Pharmazie<br />
und Werkstoffwissenschaften -<br />
wird er das Lehrangebot der Universität<br />
des Saarlandes ergänzen<br />
und gleichzeitig eine Abteilung<br />
am Fraunhofer-Institut für<br />
Biomedizinische Technik (IBMT)<br />
in St. Ingbert/Sulzbach führen.<br />
Die Arbeitsfelder von Prof. Dr.<br />
Zimmermann liegen im Bereich<br />
der für die Biotechnologie und<br />
zellbasierte Medizin wichtigen<br />
Tieftemperatur-Konservierung lebenden<br />
Zellmaterials, der Verkapselung<br />
von Zellen für die<br />
Implantation, der zerstörungsfreien<br />
Charakterisierung einzelner<br />
Zellen und der zellulären Bioinformatik.<br />
Zimmermann ist Preisträger des<br />
Nachwuchswettbewerbes „Nanotechnologie“<br />
des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
im Bereich Kryo-Nanobiotechno-<br />
3/<strong>2004</strong><br />
logie. Die Professur erfüllt damit<br />
eine Brückenfunktion zwischen<br />
Nanobiotechnologie, Biophysik<br />
und Bioinformatik und<br />
ist eng mit dem Zentrum für<br />
Bioinformatik der Universität des<br />
Saarlandes verknüpft.<br />
Kontakt: Fraunhofer-Institut für Biomedizinische<br />
Technik (IBMT),<br />
Prof. Dr. Heiko Zimmermann,<br />
(0 68 94) 9 80 - 2 57,<br />
E-Mail: heiko.zimmermann@ibmt.fhg,<br />
Internet: http://www.ibmt.fhg.de<br />
LEHRSTUHL FÜR KON-<br />
STRUKTIONSTECHNIK HILFT<br />
UNTERNEHMEN BEI AUS-<br />
WAHL GEEIGNETER CAD/<br />
CAM-SYSTEME<br />
Die Ausstattung der saarländischen<br />
Industrie mit CAD- und<br />
CAM-Systemen ist zwar insgesamt<br />
recht gut, aber es gibt<br />
vielfach noch Optimierungsbedarf.<br />
Häufig wird der Einsatz<br />
bestimmter Systeme von den<br />
Automobilherstellern detailliert<br />
vorgegeben. Somit wird vom<br />
Zulieferer eine Kompatibilität<br />
verlangt, die im Innenbetrieb der<br />
Zulieferer allerdings zu gravierenden<br />
Problemen führen kann.<br />
So fallen erhebliche Kosten für<br />
Schulung, Lizenzierung und Support<br />
mehrfach an, wenn verschiedene<br />
Systeme im Einsatz<br />
sind. Außerdem müssen beim<br />
Systemwechsel von Kunde zu<br />
Kunde die im Unternehmen<br />
ablaufenden Prozesse permanent<br />
an die äußeren Einflüsse angepasst<br />
werden, und zwar möglichst<br />
schnell, möglichst präzise<br />
und möglichst ohne großen<br />
Abstimmungsaufwand.<br />
Dies ergab eine Studie am Lehrstuhl<br />
für Konstruktionstechnik/<br />
CAD an der Universität des Saarlandes<br />
(LKT). Die Studie macht<br />
deutlich, dass in vielen Fällen<br />
durch die Hektik des Tagesge-<br />
Forschung<br />
schäfts der Blick für ganzheitliche<br />
und dauerhafte Lösungen<br />
für das eigene Unternehmen<br />
verschlossen ist. Die in der Studie<br />
angetroffenen Strukturen sind<br />
vergleichbar mit den Strukturen<br />
anderer, ebenfalls durch die<br />
Automobilzuliefererindustrie geprägter<br />
Regionen.<br />
Momentan sind allerdings im<br />
Saarland so genannte High-End-<br />
Systeme am Markt noch eher<br />
unterrepräsentiert, was sich aber<br />
durch den weiterhin steigenden<br />
Kostendruck und die damit verbundenen<br />
notwendigen Effizienzsteigerungen<br />
(z. B. durch Systemintegration,<br />
wie sie nur mit High-<br />
End-Systemen möglich ist) angleichen<br />
wird. Denn vielfach bieten<br />
Insellösungen, so gut verkettet<br />
sie auch immer sein<br />
mögen, nur eine schlechte Alternative<br />
zu einem ganzheitlichen,<br />
strategisch ausgerichteten<br />
Konzept.<br />
Prof. Dr. Christian Weber, der<br />
als Experte für viele große Firmen<br />
tätig ist, bietet auch kleinen<br />
und mittleren saarländischen<br />
Unternehmen seine Unterstützung<br />
an. Nicht nur als Forschungsund<br />
Lehrinstitut sieht sich der<br />
Lehrstuhl für Konstruktionstechnik/CAD,<br />
sondern auch als<br />
Dienstleistungsanbieter (u. a.<br />
Spin-off brainframe GmbH). Oft<br />
können bereits im Rahmen einer<br />
Diplomarbeit eine aussagekräftige<br />
Bestandsaufnahme und<br />
erste Lösungsansätze erarbeitet<br />
werden. Auch weitergehende<br />
Kooperationen sind denkbar und<br />
wurden in der Vergangenheit mit<br />
regionalen und überregionalen<br />
Partnern mehrfach erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Kontakt: Lehrstuhl für Konstruktionstechnik/CAD<br />
an der Universität des<br />
Saarlandes,<br />
Prof. Dr. Christian Weber,<br />
(06 81) 3 02 - 30 75,<br />
E-Mail: weber@cad.uni-saarland.de,<br />
Internet: http://www.cad.uni-sb.de<br />
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