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Oberpfälzer Schule - BLLV

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<strong>BLLV</strong>-Studentengruppe/ <strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong><br />

Regensburger <strong>BLLV</strong>-Studenten im<br />

Gespräch mit MdL Dr. Franz Rieger<br />

Ein Highlight im Veranstaltungskalender<br />

der Regensburger <strong>BLLV</strong>-Studentengruppe<br />

war das inzwischen obligatorische<br />

Politikergespräch. Die Studentengruppe<br />

konnte in den letzten Semestern bereits<br />

mit Tanja Schweiger (FW) und Maria<br />

Scharfenberg (Die Grünen) diskutieren.<br />

Im großen <strong>BLLV</strong>-Wohnheim begrüßten<br />

die Teilnehmer diesmal den Regensburger<br />

Landtagsabgeordneten Dr. Franz Rieger<br />

(CSU). Das übergreifende Thema war<br />

natürlich die Bildung. Im Einzelnen ging<br />

es um die allgemeine Bildungspolitik des<br />

Landes Bayern, die Einstellungssituation<br />

für Lehrer aller Schularten und das Schulsystem.<br />

Die Themen Studiengebühren<br />

und Semesterticket erhitzten die Gemüter<br />

besonders.<br />

Jedes Jahr gibt es mehr Junglehrer als<br />

Stellen. Die Zuhörer stiegen daher mit<br />

der Frage ein, ob man das Problem der<br />

Einstellungszahlen nicht durch bessere<br />

Planung durch das Ministerium lösen<br />

könnte, ob gar eine Zulassungsbeschränkung<br />

sinnvoll wäre. Rieger äußerte sich<br />

vorsichtig: Das Recht auf freie Bildung<br />

müsse immer gewährt werden. Er betonte<br />

immer wieder, dass die Bildungssituation<br />

in Bayern gut sei, aber keine Jobgarantie<br />

gewährleistet werden kann. Er bestätigte<br />

aber teilweise die Bedenken der<br />

Studenten, indem er auf die Prognosen für<br />

2015 und 2020 verwies. Bis dahin übersteige<br />

im Grundschulbereich der Bedarf<br />

das Angebot, für das Gymnasium übetreffe<br />

das Angebot den Bedarf voraussichtlich<br />

dreifach.<br />

Einen weiteren Diskussionsanlass bot die<br />

Frage, ob die Schularten wie die Mittelschule<br />

(ehemals Hauptschule) und die<br />

Realschule dadurch abgewertet würden,<br />

dass im öffentlichen Bild immer mehr die<br />

Meinung vorherrscht „nur wer studiert, ist<br />

etwas wert“, und damit gleichzeitig Fach-<br />

arbeiter in den Betrieben verloren gingen.<br />

Das Argument der freien Bildung diente<br />

auch hier als Antwort. Außerdem habe die<br />

Politik dem Elternwillen nachgegeben, so<br />

Rieger. Wenn also heutzutage ein Kind<br />

auf das Gymnasium übertreten möchte,<br />

bestimmen das nicht mehr die Noten, sondern<br />

die Eltern. Rieger denkt nicht, dass<br />

man das ändern kann, denn „es geht immer<br />

auch um die Frage: Was ist überhaupt<br />

politisch realisierbar?“ Das dreigliedrige<br />

Schulsystem müsse allerdings erhalten<br />

werden, findet er, denn „das entspricht<br />

dem Leistungsprinzip in der Wirtschaft“.<br />

Die Studiengebühren waren einer der<br />

Hauptpunkte in dem Politikergespräch.<br />

Aktuell möchte die CSU die 2007 eingeführten<br />

Studiengebühren wieder abschaffen.<br />

„Die Situation hat sich gewandelt“,<br />

so Rieger. Die Gebühren würden nur noch<br />

in Bayern erhoben. Er gab offen zu, dass<br />

das anstehende Volksbegehren und auch<br />

die anstehende Wahl ein weiterer Grund<br />

für das Einlenken der Partei seien. Rieger<br />

sprach sich für nachgelagerte Studiengebühren<br />

aus. Da es aber momentan noch<br />

zu keiner Einigung mit der FDP kommen<br />

kann, findet er eine Verschiebung der Diskussion<br />

am besten.<br />

Ebenso plädierte er beim Thema Semesterticket<br />

für eine Verschiebung der Verhandlungen<br />

und einen Kompromiss für<br />

das kommende Semester. (Anmerkung:<br />

Inzwischen nähern sich Bahn, RVV<br />

und Studentenwerk in ihren Vorstellungen.)<br />

Rieger habe diesbezüglich zwar einen<br />

Brief an Wirtschaftsminister Zeil geschrieben;<br />

dennoch betonte er mehrmals,<br />

dass er in vielen angesprochenen Themen<br />

nicht Akteur sei, sondern nur seine Meinung<br />

kundtun könne, so auch beim Semesterticket.<br />

Daher zeigten sich einige Studenten etwas<br />

enttäuscht von den Ergebnissen des<br />

Gesprächs. Denn sie hatten mehr erwartet,<br />

vielleicht ein Weitertragen der Anliegen<br />

oder die Aussicht auf eine politisch<br />

realisierbare Veränderung im ein oder anderen<br />

Bereich.<br />

Vielleicht sind wir Studenten aber auch<br />

einfach nur zu idealistisch.<br />

Daniela Härtl,<br />

<strong>BLLV</strong>-Studentengruppe Regensburg<br />

<strong>Oberpfälzer</strong><br />

<strong>Schule</strong> wird<br />

farbig<br />

Ab der nächsten Nummer – sie erscheint<br />

Mitte Februar – wird die <strong>Oberpfälzer</strong><br />

<strong>Schule</strong> vierfarbig. Dies beschlossen<br />

die Kreisvorsitzenden und<br />

die Mitglieder des Bezirksvorstandes<br />

Anfang November. Die Pressereferenten<br />

der Kreisverbände und anderer<br />

Fachgruppen werden gebeten,<br />

in Zukunft auf gute Bildqualität noch<br />

mehr Wert zu legen, weil sich Aufnahmefehler<br />

in Farbbildern schwieriger<br />

verheimlichen und korrigieren lassen.<br />

Häufige Fehler sind Unterbelichtung,<br />

Unschärfe durch Verwacklung und<br />

mangelnde Auflösung (zu kleine Bilddateien).<br />

Für entsprechende Hilfen<br />

steht die Schriftleitung jederzeit zur<br />

Verfügung. –as–<br />

<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2012/6 11

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