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Oberpfälzer Schule - BLLV

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Lehrerbildung: Kooperation<br />

Studenten–Lehramtsanwärter<br />

Im November 2012 fand eine besondere<br />

Veranstaltung zur Lehrerausbildung in<br />

der Oberpfalz statt. Studenten der Universität<br />

Regensburg und Lehramtswärter<br />

der zweiten Ausbildungsphase arbeiteten<br />

an einem Nachmittag eng zusammen. Diese<br />

Veranstaltung wurde von beiden Sei-<br />

ten als eine äußerst fruchtbare Kooperation<br />

empfunden.<br />

Im Hinblick auf die notwendige und immer<br />

wieder geforderte Verzahnung der<br />

ersten und zweiten Ausbildungsphase innerhalb<br />

der Lehrerausbildung trafen sich<br />

an einem Mittwochnachmittag im November<br />

2012 in und vor der Lernwerkstatt<br />

des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik<br />

und -didaktik an der Universität<br />

Regensburg 13 Lehramtswärter des Se-<br />

Etter informierte<br />

Studenten<br />

über Schulrecht<br />

Anfang November besuchte Herr Hans-<br />

Peter Etter die <strong>BLLV</strong>-Studentengruppe<br />

der Universität Regensburg. Etter, ehemals<br />

Hauptschullehrer und heute Leiter<br />

der Rechtsabteilung im <strong>BLLV</strong> hielt einen<br />

facettenreichen Vortrag zum Thema<br />

Schulrecht. Die rapide gestiegene Anzahl<br />

von Rechtsanfragen und -vertretungen<br />

von Lehrern in den letzten Jahrzehnten,<br />

verdeutlicht die Brisanz des Themas.<br />

Wenn <strong>Schule</strong> permanent von den Beteiligten,<br />

häufig von Schülereltern, rechtlich<br />

hinterfragt wird, ist es für Lehrkräf-<br />

Universität Regensburg/ Studentengruppe<br />

minarbezirks Regensburg (SRin Winnie<br />

Franz) und 65 Studierende des Lehramts<br />

Grundschule (Praxisseminar von Frau Ingrid<br />

Ober, wissenschaftliche Mitarbeiterin).<br />

Zunächst gab Seminarrektorin Winnie<br />

Franz für die Studierenden einen Über-<br />

blick über die Struktur der zweiten Ausbildungsphase.<br />

Dabei erfuhren die Studierenden<br />

alles, was sie zunächst im Anschluss<br />

an ihr erfolgreich abgelegtes erstes<br />

Staatsexamen erwartet: Verteilung<br />

an die Regierungs- und Schulamtsbezirke,<br />

Zuteilung in die Seminare und Verlauf<br />

der zweijährigen Seminarausbildung.<br />

Nachdem die Studierenden von der Möglichkeit,<br />

ausgiebig Fragen zu stellen, Gebrauch<br />

gemacht hatten, konnten sie im<br />

te unabdinglich, den rechtlichen Rahmen<br />

genau zu kennen. Thema von Elternbeschwerden<br />

sind häufig Noten und Zeugnisse,<br />

verhängte Ordnungsmaßnahmen<br />

sowie Verletzungen der Aufsichtspflicht.<br />

Etter, der sich selbst aufgrund seiner Tätigkeit<br />

als „Reisender in Sachen Schul-<br />

Bereich vor der Lernwerkstatt an Stationen<br />

ganz konkret und praxisorientiert<br />

Aufgabenbereiche der zweiten Ausbildungsphase<br />

kennenlernen. Dazu präsentierten<br />

die Lehramtswärter aus dem ersten<br />

und zweiten Ausbildungsjahr ihre bisherigen<br />

Erfahrungen in Gesprächen und<br />

anhand von zahlreichen Unterrichtsmaterialien,<br />

-medien und Beispielen des amtlichen<br />

Schriftwesens.<br />

Nach einer gesprächsintensiven Pause<br />

wurde den Lehramtsanwärtern die sehr<br />

gut ausgestattete Lernwerkstatt präsentiert<br />

und ihnen praktisch nahegebracht,<br />

indem sie selbst Versuchsmaterialien und<br />

-abläufe erproben konnten.<br />

Danach gab Frau Ingrid Ober einen grundlegenden<br />

Einblick in die Arbeit mit Montessori-Materialien,<br />

wobei sie sich auf die<br />

schrittweise Einführung von Wort- und<br />

Satzarten konzentrierte. Die dazu ausgeteilten<br />

Materialien und vorgestellten Medien<br />

waren so strukturiert, dass sie von<br />

den Lehramtsanwärtern unproblematisch<br />

in den eigenen Unterricht integriert werden<br />

können.<br />

So war der intensive gegenseitige Austausch<br />

in diesem nicht alltäglichen Projekt<br />

für beide Seiten, sowohl für die Studierenden<br />

wie auch für die Lehramtsanwärter,<br />

sehr anregend und gewinnbringend.<br />

Aufgrund dieser positiven Erfahrungen<br />

ist eine weitere Veranstaltung mit<br />

einem anderen Schwerpunkt für das Sommersemester<br />

2013 geplant. Die <strong>Oberpfälzer</strong><br />

<strong>Schule</strong> wird darüber wieder berichten.<br />

Winnie Franz, SRin<br />

recht“ versteht, schaffte es, anhand vieler<br />

praktischer Beispiele rechtliche Fragen<br />

rund um die <strong>Schule</strong> zu klären. Zur Sprache<br />

kamen Fälle von Verletzungen der<br />

Aufsichtspflicht bei Schulfeiern und Klassenfahrten,<br />

der Umgang mit Schülerhandys<br />

sowie erste Hilfe und ärztliche Ver-<br />

<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2012/6 9

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