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Oberpfälzer Schule - BLLV

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Lehrer beim „tiefsten<br />

Loch“ der Erde<br />

Einen Abstecher in die nördliche<br />

Oberpfalz machten die<br />

Mitglieder des Kreisverbands<br />

und statteten dem GEO-Zentrum<br />

an der Kontinentalen<br />

Tiefbohrung (KTB) in Windischeschenbach<br />

einen Besuch<br />

ab. Hier bohrten Geowissenschaftler<br />

von 1990–<br />

1994 9101 Meter tief in die<br />

Erde und schafften das tiefste<br />

Loch der Erde. Die Bohrung<br />

erfolgte zur Erkundung der<br />

kontinentalen Erdkruste und<br />

kostete etwa 530 Millionen<br />

DM. Der Ort war ausgewählt<br />

worden, weil hier eine Nahtstelle<br />

verschiedener Teile der<br />

Erdkruste vorliegt. Bei einer<br />

Tiefe von 7000 Metern gab es<br />

eine Störung, man musste bis<br />

ca. 300 Meter von der Vertikalen<br />

abweichen.<br />

1998 entstand hier das GEO-<br />

Zentrum an der KTB als Informations-<br />

und Begegnungsstätte<br />

für Wissenschaft, <strong>Schule</strong><br />

und Öffentlichkeit, es stellt<br />

eine moderne Umweltbildungsstätte<br />

dar, die sich der<br />

26<br />

Kreisverband<br />

Neunburg v. W.<br />

Erde als zentralem Thema<br />

widmet.<br />

Bei einer sehr interessanten<br />

Führung, beginnend<br />

mit einem Film „Expedition<br />

Erde“ und durch die Dauerausstellung<br />

„System Erde“<br />

erhielten die Lehrer Informationen<br />

über die Geschichte,<br />

den Aufbau und die Entwick-<br />

Kreisverband<br />

Neustadt/ WN<br />

Kreisverband<br />

Eschenbach<br />

Kreisverband<br />

Vohenstrauß<br />

Kreisverband<br />

Weiden<br />

Pensionisten besuchten<br />

Cham und<br />

Sepp Zipperer<br />

Die diesjährige Pensionistenfahrt<br />

führte in die 1000-jährige<br />

Stadt Cham. Dazu lud<br />

der Kreisverband Neustadt/<br />

WN auch die Nachbarkreisverbände<br />

Weiden, Vohenstrauß<br />

und Eschenbach ein.<br />

Fritz Aumer hatte die Vorbereitung<br />

und Organisation dieser<br />

Fahrt übernommen. Für<br />

die Stadtführung konnte der<br />

Ehrenvorsitzende des Bezirks<br />

Oberpfalz, Sepp Zipperer, gewonnen<br />

werden. Mit seinem<br />

fundierten Wissen, ausgeschmückt<br />

mit vielen kleinen<br />

Kreisverbände<br />

lung unseres Planeten – auch<br />

über Störungen wie Erdbeben<br />

– und konnten „erleben, staunen<br />

und lernen“. Auch über<br />

den Ablauf der Bohrung und<br />

die Technik erfuhren sie viel<br />

Wissenswertes und Beeindruckendes,<br />

auch anhand von<br />

echten Exponaten. Den weltweit<br />

höchsten Landbohrturm<br />

Episoden und persönlichen<br />

Geschichten, brachte er den<br />

Teilnehmern seine Heimatstadt<br />

Cham näher.<br />

Die Stadtpfarrkirche St. Jakob,<br />

die Spitalkirche, das<br />

Biertor, das Cordonhaus (hier<br />

wurde uns ein Bärwurzumtrunk<br />

serviert), der Marktplatz<br />

mit dem Rathaus und<br />

dem originellen Brunnen<br />

von Joseph Michael Neustifter<br />

– das sind nur einige<br />

der Chamer Sehenswürdigkeiten.<br />

Unser kundiger Stadtführer<br />

wies uns überall auch<br />

auf Details hin, die bei anderen<br />

Führungen kaum erwähnt<br />

werden. Dass Graf Nikolaus<br />

Luckner – ein Chamer<br />

„Schulschwänzer“ – während<br />

der Französischen Revolution<br />

in Frankreich als Marschall<br />

Karriere machte und<br />

dass ihm die „Marseillaise“,<br />

die heutige französische Nationalhymne,<br />

gewidmet wurde,<br />

wussten die meisten der<br />

Gruppe nicht.<br />

Nach dem Mittagessen im<br />

Randsberger Hof stand noch<br />

am Nachmittag die Kirche<br />

Mariä Himmelfahrt in Cham-<br />

<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2012/6 – 34. Jahrgang<br />

konnte man diesmal nur von<br />

unten bestaunen.<br />

„Vollgestopft“ mit Informationen<br />

und Eindrücken verabschiedete<br />

man sich und<br />

kehrte in einem einladenden<br />

Landgasthof zu einer deftigen<br />

Abendbrotzeit ein, bevor man<br />

die Heimreise antrat.<br />

Adolf Mandl<br />

münster auf dem Programm.<br />

Sie wird gerne als Urkirche<br />

des Oberen Bayerischen<br />

Waldes bezeichnet. Bedeutsam<br />

sind die Fresken aus der<br />

Erbauungszeit und die beiden<br />

romanischen Taufbecken.<br />

Viele Grabplatten, zahlreiche<br />

schmiedeeiserne Kreuze und<br />

der Karner erinnern daran,<br />

dass hier einmal eine bedeutende<br />

Begräbnisstätte war.<br />

Die St.-Anna-Kapelle dient<br />

heute als kleines Museum und<br />

birgt mehrere Kleinodien sakraler<br />

Kunst.<br />

Eine Kaffeepause im Gasthof<br />

Ödenturm in Chammünster<br />

beschloss den Ausflugstag.<br />

Fritz Aumer bedankte sich<br />

bei Sepp Zipperer für seine<br />

ausgezeichnete Führung. Als<br />

kleine Anerkennung brachte<br />

er dem passionierten „Bierfilzlsammler“<br />

einige Exemplare<br />

mit und übergab ihm eine<br />

echte Zoigl-Brotzeit.<br />

Den 30 Teilnehmern gefiel<br />

die gelungenen Tagesfahrt<br />

und sie waren sich einig: Unser<br />

Landstrich birgt viel Sehenswertes!<br />

Waltraut Haimerl

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