Ausgabe 4/ 2013 - BLLV
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Universität Regensburg:<br />
<strong>BLLV</strong>-Studenten über Auslandspraktikum<br />
informiert<br />
Großes Interesse fand an der Universität Regensburg<br />
ein Infoabend zum Auslandspraktikum, das über den<br />
<strong>BLLV</strong> ermöglicht wird.<br />
Ein voller Erfolg war der Infoabend<br />
zum Thema Auslandspraktikum mit dem<br />
<strong>BLLV</strong>, der von der Studentengruppe Regensburg<br />
Anfang Mai in der Uni Regensburg<br />
organisiert wurde. Unter dem Motte<br />
„Hau doch ab! mit dem <strong>BLLV</strong>“ waren<br />
Studenten aller Lehrämter eingeladen,<br />
sich über die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes,<br />
organisiert durch das Hochschulreferat<br />
des <strong>BLLV</strong>, zu informieren.<br />
Eine große Zahl an interessierten Studenten<br />
fand sich ein, um den Vortrag von<br />
Sonja Gerhardinger mit Kommentaren<br />
weiterer SG-Mitglieder zu hören. Sonja<br />
Gerhardinger begann mit einer Einführung<br />
über den <strong>BLLV</strong> und seiner Arbeit<br />
als Verband und motivierte dadurch<br />
einige Studenten zum Beitritt, vor allem<br />
auch unter dem Hinweis, dass die Mitgliedschaft<br />
während des Studiums kostenfrei<br />
ist.<br />
Danach ging es weiter zum Thema des<br />
Abends. Was bedeutet ein Auslandspraktikum<br />
mit dem <strong>BLLV</strong>? Mit welchen<br />
Ländern gibt es Kooperationen und wie<br />
sehen diese aus? Weiteres wie Kosten, Versicherung,<br />
eigene Verpflichtungen wie die<br />
Teilnahme am Vorbereitungs- und Nachbereitungsseminar<br />
sowie das Verfassen eines<br />
Praktikumsberichtes wurde besprochen.<br />
Als die Formalien geklärt waren, folgte der<br />
Teil, der von vielen mit Spannung erwartet<br />
worden war. Die Präsentation zeigte nun<br />
farbenfrohe Eindrücke der Partnerländer<br />
und -schulen auf allen Kontinenten, und<br />
wurde durch Tätigkeitsbeschreibungen in<br />
den jeweiligen Schulen und sozialen Einrichtungen<br />
ergänzt. Besonders anschaulich<br />
wurde der Vortrag dadurch, dass vier<br />
Studenten der SG Regensburg im vergangenen<br />
Jahr beziehungsweise heuer zum<br />
Praktikum im Ausland mit dem <strong>BLLV</strong> waren<br />
und so ihre eigenen Erfahrungen schildern<br />
konnten. Sonja Gerhardinger war im<br />
Frühjahr 2012 in Chile an einer Schule, die<br />
besonders die indigene Bevölkerung der<br />
Mapuche fördert. Drei weitere Studenten,<br />
die gerade die Frühjahrs-Semesterferien<br />
<strong>2013</strong> in der Ferne verbracht hatten, ergriffen<br />
auch das Wort: Maria Gürtner berichtete<br />
von ihren positiven Erfahrungen in Neuseeland<br />
(siehe nebenstehenden Bericht),<br />
Patrick Frank steuerte Eindrücke aus Tasmanien<br />
bei und David Brem erzählte von<br />
seinem Aufenthalt in Pennsylvania. Den<br />
SG-Mitgliedern war deutlich die Begeisterung<br />
über das Auslandspraktikum ins<br />
Gesicht geschrieben, der eine oder andere<br />
würde am liebsten gleich wieder losziehen.<br />
Zunächst sind aber erst einmal die „jüngeren“<br />
Semester gefragt, die sich im Anschluss<br />
an den Vortrag noch persönlich mit<br />
den Referenten austauschen konnten, um<br />
individuelle Fragen zu klären und Tipps<br />
für die Gestaltung der Bewerbung zu bekommen.<br />
Christine Renno<br />
<strong>BLLV</strong>-Auslandpraktikum<br />
in<br />
Putaruru,<br />
Neuseeland<br />
Nimm Herausforderungen an und gib immer<br />
dein Bestes. Dies ist das Motto der<br />
„Te Waotu Full Primary School“ in Putaruru,<br />
Neuseeland, in der nicht nur die<br />
Schüler eng mit dem Motto und den Werten<br />
der Schule verbunden sind, sondern<br />
genauso die Lehrkräfte. Während meines<br />
vierwöchigen Auslandspraktikums, das<br />
mir von Februar bis März <strong>2013</strong> durch<br />
den <strong>BLLV</strong> ermöglicht wurde, wurde ich<br />
nicht nur Teil dieser Schulgemeinschaft,<br />
es wurde mir darüber hinaus auch ein tiefer<br />
Einblick in das vielseitige und andersartige<br />
neuseeländische Schulsystem gewährt.<br />
Gleich vom ersten Tag an wurde ich herzlich<br />
an der ländlich geprägten Te Waotu<br />
Grundschule aufgenommen, an der Kinder<br />
im Alter von fünf bis zwölf Jahren unterrichtet<br />
werden. Ich hospitierte überwiegend<br />
im Unterricht der zweiten Klasse<br />
und meine Aufgabe war es im Rahmen<br />
eines Deutschlandprojekts, die Kinder für<br />
das Thema Andersartigkeit zu sensibilisieren<br />
und ihnen die Unterschiede zwischen<br />
ihrer eigenen und meiner deutschen<br />
Kultur aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf<br />
meines Praktikums konnte ich stark differenzierten,<br />
aber auch integrativen Unterricht<br />
an dieser Schule kennenlernen. Die<br />
Schüler arbeiteten in allen Fächern in den<br />
ihrem Level entsprechenden Lerngruppen,<br />
wobei eine Förderlehrkraft zusätzlich<br />
lernschwache Kinder aus dem Unterricht<br />
herausnahm und betreute. Neben<br />
meinen unterrichtlichen Beobachtungen,<br />
war es mir jedoch auch möglich, ein unglaublich<br />
positives Schulleben kennenzulernen,<br />
in welchem die Schüler – getreu<br />
dem Motto der Schule – nicht nur im<br />
Unterricht, sondern auch in so genannten<br />
„Pride-Projekten“ in den Bereichen Sport<br />
oder Kultur etwas leisteten, auf das sie<br />
stolz sein konnten. Ebenso war es ihnen<br />
möglich, in diversen schulinternen Interessengruppen,<br />
ihr Bestes zu geben. Dort<br />
übten sie beispielsweise traditionelle Maori-Tänze,<br />
wie den Kriegstanz Haka, ein<br />
und es wurde sehr deutlich, dass auch die<br />
indigene Maori-Kultur Neuseelands immer<br />
noch einen essentiellen Teil dieses facettenreichen<br />
Schullebens darstellte.<br />
Maria Gürtner<br />
Oberpfälzer Schule <strong>2013</strong>/4 11