Vernetzungsprojekt Willisau
Vernetzungsprojekt Willisau
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Beim <strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> stehen zwei Ziele im Vordergrund:<br />
Die vorhandenen und für die Vernetzung und den Ökoausgleich geeigneten Flächen<br />
und Objekte auf Betriebsebene noch besser ermitteln und umfänglicher in den<br />
Ökoausgleich einbeziehen. Grosses Potenzial liegt zum Beispiel bei den Hecken und<br />
bei aufwertbaren Waldrändern.<br />
Bei allen Ökoausgleichsflächen die Qualität fördern, vor allem bei den Wiesen.<br />
Wenn diese Ziele erreicht werden können und zusätzlich noch gezielt einige Lücken in der Vernetzung<br />
geschlossen werden, kann die Vernetzung im Gebiet der Gemeinde <strong>Willisau</strong> mit vertretbarem<br />
Aufwand und innert relativ kurzer Zeit grosse Fortschritte machen.<br />
3.3 Ökologische Ausgleichsflächen<br />
Tabelle 1: Ökologische Ausgleichsflächen Landwirtschaft in <strong>Willisau</strong><br />
(Datenbasis Ende 2005 lawa)<br />
Lebensraumtyp Fläche<br />
in<br />
Aren<br />
Davon Aren<br />
mit<br />
ÖQV/NHG<br />
in % der<br />
LN 1)<br />
Anzahl Objekte<br />
Total NHG ÖQV<br />
Extensivwiesen mit BB 2) 11’639 2'539 NHG 3) 4.24 % 388 104 38<br />
1’095 ÖQV 4)<br />
Streuewiesen 789 651 NHG 44 38<br />
Hecken, Kleingehölze 389 2 NHG 17 1 3<br />
41 ÖQV<br />
Extensiv genutzte Weide 175 110 NHG 5 4<br />
Unbefestigte Wege 5 1<br />
Wenig intensive Wiesen 3675 58 NHG 1.34 % 120 2<br />
Standortgerechte Einzelbäume 587 115<br />
Obstbäume 10’499 6'001 ÖQV 271 97<br />
Total ÖA inkl. Obstbäumen 27’758 10.12 %<br />
Total flächiger ÖA 16’672 6.08 %<br />
Total ungedüngte ÖA-Fläche 12’413 4.50 %<br />
1) Total LN ( Landw. Nutzfläche ) 2005 : 274'062Aren<br />
2) Bundesbeiträge nach Direktzahlungsverordnung (DZV)<br />
3) Bundesbeiträge nach DZV und Beiträge nach Natur und Heimatschutzgesetz<br />
4) Bundesbeiträge nach DZV und Ökoqualitätsverordnung<br />
Die Statistik zeigt, dass im Projektperimeter die für ein <strong>Vernetzungsprojekt</strong> verlangten 5 % ungedüngte<br />
Fläche nicht erreicht wird. Dies kann im einzelnen Betrieb sehr wohl der Fall sein, aber generell<br />
gesehen wird die minimale Quote von Ausgleichsfläche oft über Obstbäume und wenig intensive<br />
Wiesen erzielt. Der Gesamtanteil des Ökoausgleichs an der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist mit 10<br />
% relativ hoch.<br />
Im Projektperimeter wurden Daten von 235 Betrieben und Bewirtschaftern erfasst.<br />
<strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> 11