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Vernetzungsprojekt Willisau

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Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus<br />

Status: Leitart<br />

Rote Liste: potenziell gefährdet<br />

Verbreitung Kt. Luzern: vereinzelt in allen Regionen bis ca. 1200<br />

m.ü.M.; Schwerpunkt in der kollinen und montanen Stufe<br />

Verbreitung im Projektgebiet: in Datenbank Vogelwarte seit 1993:<br />

in 11 Quadranten 15 Brutnachweise; Beobachtungen: Ostergau,<br />

Wellbrig, Schülen, Gulp, Höll; aktueller Bestand unbekannt<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: Hochstamm-Obstgärten, Kleingärten, Naturgärten<br />

Bemerkungen zur Biologie: Langstreckenzieher; Insektenfresser; Nahrungsaufnahme von niederen Warten<br />

aus; Brut in Höhlen, Halbhöhlen u. (seltener) Nischen von Gebäuden; Dichte in geeigneten Landschaftsteilen<br />

heute um 2 Brutpaare/km2, früher (5-6 Brutpaare/km2)<br />

Gefährdungsursachen: lückige Obstgärten, intensive Unternutzung von Obstgärten, wenig Alt-, Totholz<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: Hochstammobstgärten pflanzen bzw. verdichten und erhalten; Unterwuchs<br />

extensiv bewirtschaften; Nistgelegenheiten bereitstellen bzw. fördern; Alt- und Totholz fördern<br />

W7<br />

Der Gartenrotschwanz kann innerhalb des Projektperimeters als Brutvogel nachgewiesen<br />

werden. Der Nachweis gelingt an mindestes 10 Standorten.<br />

Neuntöter Lanius collurio<br />

Status: Leitart<br />

Rote Liste: nicht gefährdet<br />

Verbreitung Kt. Luzern: in allen Regionen vereinzelt bis sehr vereinzelt;<br />

südöstlich Entlebuch-Werthenstein-Sempach-Hohenrain ist<br />

die Dichte deutllich geringer als im Nord- und Westteil des Kantons<br />

Verbreitung im Projektgebiet: in Datenbank Vogelwarte seit 1993:<br />

in 4 Quadranten 7 Brutnachweise; Beobachtungen im Himmel, Lachenweid<br />

(früher), Mitzenegglen, Olisrüti<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: dichte Hecken mit Dornensträuchern im Verbund mit Extensivflächen<br />

Bemerkungen zur Biologie: Langstreckenzieher; fängt Grossinsekten v.a. Käfer, Grillen, Heuschrecken, auch<br />

Kleinsäuger von Warten aus; jagt gerne in kurzrasigen Vegetationstypen; spiesst Insekten zwecks Vorratshaltung<br />

auf Dornen auf; Neststandort zu 60% in Dornbüschen<br />

Gefährdungsursachen: ungeeignete Gehölzstrukturen, fehlende Extensivwiesen<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: Extensivflächen fördern (in der Umgebung von Niederhecken); Gehölze<br />

u. Waldränder selektiv pflegen (Dornsträucher, Beerensträucher fördern); Gebüschgruppen, Niederhecken<br />

fördern vor allem an beweideten Hängen; Bunt-, Rotationsbrachen, Ackerschonstreifen fördern<br />

W8<br />

Der Neuntöter ist innerhalb des Projektperimeters als Brutvogel vertreten. Er brütet mindestens<br />

an sechs verschiedenen Stellen.<br />

<strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> 19

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