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Vernetzungsprojekt Willisau

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Feldhase Lepus europaeus<br />

Status: Leitart<br />

Rote Liste: verletzlich<br />

Verbreitung Kt. Luzern: verbreitet in allen Regionen bis ca. 1500<br />

m.ü.M.<br />

Verbreitung im Projektgebiet: Während Feldbegehungen Einzeltiere<br />

beobachtet; aktuell in den 4 Revieren gleich bleibende bis zunehmende<br />

Tendenz<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: (halb)offene Kulturlandschaften<br />

Bemerkungen zur Biologie: nicht territorial und sehr mobil; vor allem nachtaktiv; Fortpflanzung von Februar bis<br />

September; in guten Hasengebieten Dichten von 10-30 Hasen/km2, im Kanton Luzern überall unter 5 Hasen/km2<br />

(kritische Dichte); Junge verstecken sich in überständigem Gras<br />

Gefährdungsursachen: ausgeräumte, intensiv genutzte Landschaften; häufiges Schnittregime<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: extensive Bewirtschaftung mit Staffelmahd fördern; Säume, Brachen<br />

und Ackerschonstreifen anlegen; Waldränder stufig gestalten; Wanderung ermöglichen<br />

W5<br />

Die Entwicklung des Feldhasen verläuft im Projektgebiet positiver als im gesamtschweizerischen<br />

Trend. Die jährlichen Zählungen zeigen steigenden Bestand im Projektgebiet auf.<br />

Grünspecht Picus viridis<br />

Status: Leitart<br />

Rote Liste: nicht gefährdet<br />

Verbreitung Kt. Luzern: in allen Regionen bis zur Waldgrenze, meist<br />

sehr vereinzelt, z.T. etwas häufiger<br />

Verbreitung im Projektgebiet: in Datenbank Vogelwarte seit 1993:<br />

in 4 Quadranten 5 Brutnachweise; Beobachtungen in Gebieten Ostergau,<br />

Schülen, Gulp, Höll, Olisrüti, Breite; aktueller Bestand unbekannt<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: halboffene Kulturlandschaften, aufgelockerte Buchenwälder,<br />

Waldränder, Hecken, Obstgärten<br />

Bemerkungen zur Biologie: Bestandesabnahme in den 70er- bis 90er-Jahren, seither leichte Erholung; Standvogel;<br />

sucht Nahrung am Boden (Ameisen!); baut Bruthöhlen in morsche Hartholzbäume (Buche, Eiche, Obstbäume)<br />

od. Weichholzbäume; oft auch in alten Höhlen anderer Spechte; gut erkennbarer Gesang<br />

Gefährdungsursachen: monotone, dunkle Waldbilder; monotone Waldränder, fehlendes Alt- und Totholz<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: Waldränder stufig gestalten, mit Waldmantel und Saum; Höhlenbäume<br />

schonen, Alt- und Totholz fördern, Wälder auslichten; Hochstammobstgärten pflanzen bzw. verdichten und<br />

erhalten; Extensivgrünland neu schaffen bzw. erhalten mit Brachflächen zwecks Förderung der Wiesenameisen<br />

W6<br />

Der Grünspecht ist während der Brutzeit im Projektperimeter feststellbar. Der Nachweis<br />

gelingt an mindestens 8 verschiedenen Orten.<br />

<strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> 18

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