Vernetzungsprojekt Willisau
Vernetzungsprojekt Willisau
Vernetzungsprojekt Willisau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schleiereule Tyto alba<br />
Turmfalke Falco tinunculus<br />
Fledermäuse Chiroptera<br />
Status: Leitarten<br />
Rote Liste: div.<br />
Verbreitung im Projektgebiet: in Datenbank Vogelwarte seit 1993:<br />
3 Brutnachweise beim Turmfalken, 1 Nachweis bei der Schleiereule;<br />
Nachweise Fledermäuse in CSCF Datenbank und LRI: Zwergfledermaus,<br />
Grosses Mausohr, Braunes Langohr<br />
Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: Unterschiedliche Lebensraumansprüche; besiedeln Gebäude,<br />
nehmen Nisthilfen oder Nistkästen an<br />
Bemerkungen zur Biologie: unterschiedliche Ansprüche; machen Jagd auf Kleinsäuger, Insekten und daher<br />
als Nützlinge zu betrachten; sind mangels natürlichen Behausungen (Baumhölen, Stollen, unterirdische Räumlichkeiten,<br />
Bäume, Felsnischen) auf Gebäude oder künstliche Nishilfen angewiesen<br />
Gefährdungsursachen: ungeeignete Lebensraumstrukturen, Mangel an Nistgelegenheiten<br />
Schutz- und Förderungsmassnahmen: allgemeine Lebensraumaufwertungen; Förderung von Nisthilfen und<br />
Niststandorten<br />
W9<br />
Von den Vertretern der Artengruppe Schleiereule, Turmfalke, Fledermäuse kann in den<br />
drei Landschaftsräumen LR1-LR3 regelmässig Nachwuchs nachgewiesen werden.<br />
Grosse Goldschrecke Chrysochraon Dispar<br />
Status: Leitart<br />
Rote Liste: verletzlich<br />
Verbreitung Kt. Luzern: Verbreitung nicht bekannt; nachgewiesen<br />
oder vermutlich verbreitet um Mittellandseen, im zentralen Hügelland<br />
zerstreut<br />
Verbreitung im Projektgebiet: Beobachtungen: Gustiberg, Ober<br />
Spitzenofen, Mitzenegglen; Bestand Ostergau vgl. Kartierung Steffen<br />
M. in Pflege und Schutzkonzept Ostergau (2002)<br />
Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: Feucht-, Nasswiesen (Sumpfdotterblumen-, Spierstaudenbestände)<br />
Bemerkungen zur Biologie: Adulttiere hauptsächlich Mitte Juli – Anfang September; Eiablage in markhaltige<br />
Pflanzenstängel (Engelwurz, Brombeeren usw.); mässig hygrophil und relativ wärmebedürftig, lebt vor allem in<br />
höherwüchsigen (bis 1m hohen), meist staudigen Pflanzenbeständen<br />
Gefährdungsursachen: Verlust von Feuchtwiesen; zu häufiges / frühes Schnittregime<br />
Schutz- und Förderungsmassnahmen: Extensivnutzung mit Herbstmahd ab 1. September in Hochstaudenfluren,<br />
abschnittweise mit Brachen; Gestaffelte Mahd in Feuchtwiesen ab Anfang Juli, mit Aussparen von Brachesäumen;<br />
Extensivgrünland neu schaffen bzw. erhalten; spezifische Renaturierungen von Feuchtwiesen<br />
W10<br />
Der Bestand der Grossen Goldschrecke bleibt im Ostergau mindestens erhalten, zudem<br />
kann sie an mindestens drei weiteren Feuchtstandorten innerhalb des Projektperimeters<br />
nachgewiesen werden.<br />
<strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> 20