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Vernetzungsprojekt Willisau

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Zauneidechse Lacerta agilis<br />

Status: Lokale Zielpopulation<br />

Rote Liste: verletzlich<br />

Verbreitung Kt. Luzern: je nach Gegend vereinzelt - verbreitet<br />

Verbreitung im Projektgebiet: Nachweise in 22 von 48<br />

Quadranten (Wendelin Wehrle); genauer Bestand unbekannt<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: Anrisse, Aufschlüsse an Böschungen; Halbtrockenrasen; mesophile<br />

Säume; halboffene Kulturlandschaften; süd bis west exponierte Hanglagen<br />

Bemerkungen zur Biologie: günstige Beobachtungszeiten: Mai bei feucht-warmem Wetter u. September<br />

(Jungtiere!); Eiablage in lockerer Erde an warmen, versteckten Stellen; frisst versch. Wirbellose; wärmebedürftig,<br />

benötigt unterschlupfnahe Sonnplätze; gern in verwilderten Randstrukturen<br />

Gefährdungsursachen: Fehlende Kleinstrukturen; intensive Nutzung; häufiges Schnittregime<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: Hauskatzen / Hunde bei bestehenden Vorkommen und in potentiellen<br />

Lebensräumen fernhalten; Staffelmahd sowie extensive Beweidung in Halbtrockenrasen; besonnte Waldränder<br />

stufig gestalten, mit Saum; Unbebaute Orte / Rohböden fördern, insbesondere an Böschungen; Kleinstrukturen<br />

fördern<br />

W1<br />

In der Häflte der Quadranten des Projektperimeters kann die Zauneidechse nachgewiesen<br />

werden. Quadranten = Quadratkilometer- Raster der Landeskarten 1:25'000.<br />

Ringelnatter Natrix natrix<br />

Status: Zielart<br />

Rote Liste: stark gefährdet<br />

Verbreitung Kt. Luzern: stellenweise verbreitet, gebietsweise<br />

zerstreut bis fehlend<br />

Verbreitung im Projektgebiet: Im Projektgebiet kein Nachweis,<br />

zu erwarten im Gebiet Ostergau<br />

Potenzielle Lebensräume im Projektgebiet: halboffene Kulturlandschaften, Weiher, Ried-, Moorlandschaften<br />

Bemerkungen zur Biologie: günstige Beobachtungszeiten: Mitte Mai - Ende Juni (meist gewässernah) bei<br />

feucht-warmem Wetter u. im September; Eiablage in verrottende Biomasse (z.B. Streuehaufen, Moderholz);<br />

frisst v.a. Amphibien, auch Fische, Nagetiere; wandert oft weit längs Gewässern<br />

Gefährdungsursachen: Mangel an Stillgewässern, Leit- und Kleinstrukturen, intensive Bewirtschaftung<br />

Schutz- und Förderungsmassnahmen: Vorkommen erhalten; Rotationsmahd in Ried und Extensivflächen;<br />

Förderung von Sonnenplätzchen; Gewässervernetzung fördern; Kleinstrukturen (Ast-, Stein- und Streuehaufen)<br />

fördern; Nährtiere (Wasserfrosch) fördern<br />

W2<br />

Die Ringelnatter erhält im Gebiet Ostergau verbesserte Lebensraumbedingungen, welche<br />

die Chancen für deren Ansiedlung erhöhen. Entlang der Seewag Richtung Tuetensee<br />

(Menznau) und Richtung Hetzliger Moos (Grosswangen) sollen mit weiteren Massnahmen<br />

wie Stillgewässern und Ufersäumen Wanderkorridore geschaffen werden. Zudem werden<br />

die Fliessgewässer Wigger, Seewag und Rot als mögliche Wanderkorridore aufgewertet<br />

<strong>Vernetzungsprojekt</strong> <strong>Willisau</strong> 16

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