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CH. SPURGEON

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Ihr zogt die Livree des Herrn Jesu vor Jahren an, als<br />

ihr euch entschlossen habt, ihm zu dienen. Tragt Sorge, sie<br />

fleckenlos zu erhalten, denn sie steht in Verbindung mit einem<br />

sündlosen Fürsten. Macht nie durch Ungehorsam die<br />

Livree zu einer Lüge, denn wenn ihr nicht seine Diener seid,<br />

warum solltet ihr dann seine Kleidung tragen?<br />

Manchmal hat der Diener völlig untätig zu harren, und<br />

das ist nicht immer nach dem Geschmack energischer Gemüter.<br />

Ich denke, um Jericho sechs Tage lang herumzugehen<br />

und nichts zu tun, muß den Kriegern, die zu kämpfen<br />

wünschten, sehr unangenehm gewesen sein. Sie hätten sagen<br />

können: „Warum sollen wir und die ganze Menge um<br />

die Mauern herumgehen und nichts tun?" Die Krieger waren<br />

ungeduldig und sehnten sich, gegen den Feind zu ziehen.<br />

Es wird erzählt, daß Wellington bei Waterloo die Truppen<br />

zurückgehalten hat, bis die Schlacht weit vorgeschritten<br />

war, und es muß von ihrer Seite viel Mut dazu gehört haben,<br />

ruhig zu bleiben, während die Geschütze donnerten und die<br />

Schlacht wütete und die Kugeln um sie her flogen. Sie durften<br />

sich nicht rühren, bis der Oberbefehlshaber den Befehl<br />

gab: „Nun, Soldaten, auf sie!" Dann haben sie reines Feld<br />

gemacht und den Feind vernichtet. Sie dienten ihrem Land<br />

ebensosehr durch Stilliegen wie durch Vorwärtsgehen, als<br />

der Befehl gegeben wurde. Wartet also auf euren Herrn bei<br />

jedem Dienst, denn das erwartet er von euch.<br />

Eine andere Form des Harrens kann mit dem Warten eines<br />

Reisenden auf die Anordnungen seines Führers verglichen<br />

werden oder mit dem Warten eines Seemanns auf den<br />

Lotsen, der sein Schiff in Obhut nehmen soll. Wir sollen auf<br />

Gottes Anweisungen harren, während der ganzen Reise unseres<br />

Lebens. Er ist am Ruder, und seine Hand hat unseren<br />

Lauf zu steuern. Ich fürchte, einige Christen lassen es sehr<br />

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