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CH. SPURGEON

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an ihren König um Hilfe in ihrer religiösen Not, und dieser<br />

handelte nach bester Einsicht. Er sandte ihnen einen Priester<br />

der alten Religion dieses Landes. Dieser Mann war ein<br />

Mann aus Bethel, einer, der Gott unter dem Sinnbild eines<br />

Stieres, den die Schrift ein Kalb nennt, verehrte. Er war<br />

kaum besser als ein Heide, aber wir müssen uns selbst über<br />

einen kleinen Fortschritt freuen. Sie waren sehr willig, die<br />

Anordnungen Gottes im Land zu lernen, deshalb setzten sie<br />

diesen Priester zu Bethel ein und versammelten sich um ihn,<br />

um zu erfahren, was sie tun sollten. Wir haben Leute um uns<br />

bis auf diesen Tag, die gern das Evangelium hören, mit Vergnügen<br />

unter unserer Kanzel sitzen. Wenn das Wort mit<br />

Treue gepredigt wird, so loben sie den Prediger und schenken<br />

ihm Aufmerksamkeit - und doch leben sie in bewußter<br />

Sünde weiter. Obwohl sie sich nicht wirklich von der Sünde<br />

abkehren und dem Dienst Satans entsagen, sind sie doch bereit,<br />

sich damit den Gerechten zu beugen, ihre Psalmen zu<br />

singen, in ihre Gebete miteinzustimmen und ihr Glaubensbekenntnis<br />

anzunehmen. Sie sind gelehrige Leute, soweit es<br />

das Hören betrifft, aber dabei bleiben sie stehen.<br />

Obwohl diese Fremden Jehova fürchteten und willig waren,<br />

die Art seiner Verehrung kennenzulernen, hielten sie<br />

doch an ihren alten Göttern fest. „Ach", sagt der Babylonier,<br />

„ich höre ehrfurchtsvoll an, was du von diesem Gott<br />

des Landes zu sagen hast, aber Sukkoth-Benoth ist mein<br />

Gott; wenn ich nach Hause komme, werde ich ihm ein Opferbringen."<br />

Die Männer von Kutha sprachen: „Wahrlich,<br />

dies ist eine gute Lehre über den Gott Israels, aber der Gott<br />

unserer Väter war Nergal und ihm wollen wir anhangen."<br />

Die aus Sepharwaim, obwohl sie wünschten, von dem reinen<br />

und heiligen Jehova zu hören und deshalb aus seinem<br />

Gesetz das Gebot lernten: „Du sollst nicht töten", ließen<br />

doch ihre Kinder dem Moloch durchs Feuer gehen und hörten<br />

nicht mit diesem Grausamsten aller religiösen Gebräu-<br />

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