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vor den Thron der Gnade zu bringen. Oh, ich wünsche<br />
nicht, daß mein himmlischer Vater seine Zuchtrute gegen<br />
euch ausstreckt, aber er wird es tun, wenn ihr von der ersten<br />
Liebe abfallt. So gewiß er ein Vater ist, so gewiß wird er euch<br />
seine Zuchtrute spüren lassen, wenn eure Liebe erkaltet.<br />
Bastarde können der Rute entkommen. Wenn ihr nur Bekenner<br />
seid, so mögt ihr unangefochten eure Wege gehen,<br />
aber ein aus Gott geborenes Kind muß es empfinden, wenn<br />
seine Liebe abnimmt.<br />
Aber noch etwas anderes: Was wird die Welt von uns<br />
denken, wenn wir unsere erste Liebe verlassen? Ich muß das<br />
erwähnen, nicht nur um unseres Namens willen, sondern<br />
um Gottes Namens willen. Ach, was wird die Welt von uns<br />
sagen! Es gab eine Zeit, und noch ist sie nicht vorüber, wo<br />
die Menschen auf die Gemeinde der Kinder Gottes hinwiesen<br />
und sprachen: „Hier ist eine Oase inmitten einer Wüste,<br />
ein glänzendes Licht inmitten der Dunkelheit." Unsere Gebetsversammlungen<br />
waren wirkliche Betversammlungen.<br />
Unsere Versammlungen waren ebenso andächtig wie zahlreich.<br />
Ach, wie begierig achtetet ihr auf jedes Wort, wie funkelten<br />
eure Augen, wenn der Name Christi genannt wurde!<br />
Was aber, wenn es nach kurzer Zeit heißen wird: „Ach, diese<br />
Gemeinschaft ist so schläfrig wie jede andere, schaut sie<br />
an, wenn ihr Prediger spricht, wie sie unter dem Schall seiner<br />
Worte schlafen können. Es scheint nicht, als ob die<br />
Wahrheit sie sehr ergreifen würde. Schaut sie an, sie sind so<br />
kalt und träge und gleichgültig wie andere. Man nannte sie<br />
sonst das tapferste Volk der Erde, denn sie waren allezeit bereit,<br />
den Namen des Herrn und Gottes Wahrheit zu verteidigen.<br />
Nun aber könnt ihr vor ihren Augen fluchen und<br />
schwören, und sie werden euch kaum scheel deswegen ansehen.<br />
Wie lebte einst dieses Volk für Gott und sein Haus,<br />
nun schaut auf ihre Gebetsversammlungen, sie waren einst<br />
so zahlreich wie ihre Sonntagsgottesdienste, aber nun sind<br />
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