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ses Übel wirkte so allgemein, daß das Christentum in Gefahr<br />
schien, ausgelöscht zu werden durch Abgötterei, und es<br />
würde ganz ausgestorben sein, wenn es nicht von Gott gewesen<br />
wäre und er deshalb noch einmal seine Hand ausgestreckt<br />
und Reformatoren erweckt hätte, die ausriefen: „Es<br />
ist nur ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen."<br />
Kühne Stimmen riefen die Kirche zurück zur Treue<br />
und Reinheit ihres Glaubens. Was diejenigen unter euch betrifft,<br />
die versuchen, Gutes und Böses, Wahrheit und<br />
Falschheit zu verbinden, hütet euch vor der Mißgeburt, die<br />
aus diesem Bunde kommen wird: es wird ein Ruch von dem<br />
Höchsten auf euch bringen.<br />
Die Heilung von der Sünde der Vermischung<br />
Angenommen, Politiker wären doppelherzig, was würde<br />
man von ihnen denken ? Wenn ein Krieg zwischen zwei Völkern<br />
wäre, was würde man von einem Mann denken, der behauptet,<br />
der Königin zu dienen, und die ganze Zeit seine<br />
Karten so spielte, daß er bei den Feinden der Königin in<br />
Gunst käme? Was würde er sein, ein Liberaler? Ein Herr<br />
von großen Sympathien? Vielleicht. Aber er würde auch ein<br />
Verräter sein, und wenn er entdeckt würde, so würde man<br />
ihn erschießen. Wer auf irgendeine Weise versucht, Gott<br />
und seinen Feinden zu dienen, ist ein Verräter. Wenn in der<br />
Politik zwei Parteien sind und ein Mann vortritt und sagt:<br />
„Ich bin auf eurer Seite", und die ganze Zeit über sein Bestes<br />
tut, der Opposition zu helfen, so sagt jeder, daß er nichts<br />
wert ist. Wie unwürdig ist es zu sagen: Ich bin für Christus,<br />
und in Wahrheit doch für seine Feinde zu sein. Die Heiligkeit<br />
zu rühmen und doch in Sünde zu leben, Glauben an<br />
Christum zu predigen und doch auf eigenes Verdienst zu<br />
trauen. Dieses elende Mischen und Mengen zeigt eine<br />
Niedrigkeit der Seele an, von der Gott in seiner unendlichen<br />
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