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E M V U - W a h r n e h m u n g Standorts führen. Darüber hinaus schafft die Planungsteilnahme Vertrauen in örtliche Behörden und letztendlich auch in Politik, Technologie und Mobilfunkbetreiber. Einhergehen sollte mit dem Planungsverfahren eine rechtzeitige, effektive und adressatengerechte Risikokommunikation bei Entscheidungen zu Umwelt und Gesundheitsrisiken. Für Mobilfunkbetreiber und Kommune sollte die Aneignung umfangreichen Wissens über Risikowahrnehmung eine grundsätzliche Facette des Planungsverfahrens sein, da sie Auskunft gibt über die legitimen Sorgen und Dimensionen, die der einzelne Anwohner mit der Risikoquelle Mobilfunksendeanlage verbindet. 7 Durch die profunde Auseinandersetzung mit diesen Sorgen lassen sich zukünftige Planungsverfahren orientiert an den Bedürfnissen der Betroffenen optimieren, um die Mobilfunksendeanlagen letztendlich so zu platzieren, dass sie für die lokale Bevölkerung dauerhaft verträglich sind. An Problemstandorten müssen sich die Planungsverfahren auf die „Wirklichkeit der Anwohner“ besser einstellen, da die wahrgenommene Höhe des Risikos zu real existierenden Handlungen und Effekten führt (Krankheit, Imageverlust des Standorts, Politikverdrossenheit). Das Thomas-Theorem beschreibt dieses Phänomen als: „If men define situations as real, they are real in their consequences“. Frank Ulmer studiert an der Universität Stuttgart Soziologie, Geographie und Geoinformationssysteme und schreibt zur Zeit seine Diplomarbeit. Fußnoten 1 European Commission 1991, S.3-7 2 vgl. Renn, Ortwin (1993) Die Psychologie des Risikos. In gsf Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (Hrsg.): Mensch und Umwelt. Risiko, H. 8. Neuherberg. 1993. S. 53-60 3 vgl. Risikokommission (2003): Ad-Hoc Kommission. Abschlussbericht S. 48 4 vgl. Schreck, Petra (1998): Akzeptanz sperriger Infrastruktur. Forschungszentrum Jülich. 5 vgl. Abbildung Kontextbedingungen der Risikowahrnehmung 6 vgl. Renn, O; Zwick, M.M. (1997): Risiko und Technikak- zeptanz. Berlin 7 vgl. Webler, T (1995): “Right” Discourse in Citizen Partizipation. An Evaluative Yardstick, in: Renn, O.,Webler, T. und Wiedemann, P.M.. Fairness and Competence in Citizen Participation. Dordrecht: S.17-34 58 NEWS letter 1/2004 E M V U - W a h r n e h m u n g Eine Übersic Regina Reichardt Fred Breit Wer allgemeine Informationen zum Thema EMVU, physikalische Grundlagen, Wirkungen elektromagnetischer Felder und entsprechende Neuigkeiten sucht, hofft sie leicht und schnell zu finden. Dabei ist es wichtig zu wissen, wo man nachschlagen sollte, um verlässliche Informationen zu erhalten, insbesondere wenn man sich Gedanken um die Wirkung auf Mensch und Umwelt bzw. mögliche Gesundheitsrisiken macht. Bücher und Fachliteratur gibt es hierzu zwar, doch findet der interessierte Leser auch im Internet inzwischen zahlreiche Adressen bzw. Portale, die sich ganz oder teilweise mit diesem Thema beschäftigen. Der Vorteil hier ist es sicherlich, schnell und unkompliziert zu aktuellen und immer wieder neu auftauchenden Fragen eine Antwort bekommen zu können, soweit natürlich der jeweilige Betreiber die entsprechenden Seiten „pflegt“ und auf wissenschaftlich-aktuellem Stand hält. Bei der Betrachtung der verschiedenen Informationsportale zeigt sich schnell, dass diese trotz mehr oder weniger Gemeinsamkeiten unterschiedliche Ziele verfolgen. So reicht die Bandbreite von der Bereitstellung von wenig Information über spezielle (Leistungs-) Angebote bis hin zu sehr umfangreichen Ausführungen zu diesem Thema (z. B. denen unter www.ralfwoelfle.de). Dann wieder erfährt man von den physikalischen Grundlagen, von Originalarbeiten bis hin zu den biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder (U.a. www.emf-portal.de). Wird bei einigen sachlich-neutral versucht, den Bürger über Fakten zu informieren, u.a. auch über Senderstandorte (www.regtp.de), Forschungsvorhaben und - ergebnisse, so steht bei anderen Portalen eher die Meinungsbildung gegen alle Arten von elektromagnetischen Wellen im Vordergrund (z. B. www.buerger welle.de), manchmal aus Sorge um Zukunft und Ge-
ht – EMVU-Portale sundheit, manchmal auch um geeignete Messinstrumente oder Abhilfen zu bewerben (u. a. www.elektro smog.de). Vielen gemeinsam ist eine aktuelle Berichterstattung. Häufig findet man auch ein Kapitel „oft gestellte Fragen“ (FAQ) und deren Antworten. Fast alle weisen in einem Abschnitt „Links“ auf andere und viele weiterführende internationale Informationsportale hin. Im Dezember des letzten Jahres sowie im Januar 2004 wurden daher von der Forschungsgemeinschaft Funk verschiedene Portale und Homepages zum Thema EMVU bzw. Elektrosmog angesehen – unter besonderer Beachtung der angebotenen Informationen zum Lesen oder Herunterladen, ihrer Aktualität, ihrer Nutzbarkeit sowie ihrer Stärken bzw. Besonderheiten. Davon wurden 18 Internetadressen ausgewählt, hierunter fünf von deutschen Behörden, vier von deutschen Instituten, zwei von Interessenverbänden, zwei sonstige und das einer Privatperson. Kurz skizziert werden auch drei außerdeutsche bzw. ein internationales Portal. Zur Erleichterung der persönlichen Auswahl sollen diese im Weiteren näher beschrieben werden. E M V U - W a h r n e h m u n g 1/2004 letter NEWS E M V U - W a h r n e h m u n g 1/2004 letter NEWS 59
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Inhalt Tagung Bericht zum FGF-Works
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hop Immenstaad: in meter (z. B. EEG
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Seite 55 und 56: die die betroffenen Anwohner den Ra
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