Jahresabschluss 2006 - Investor Relations Center

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1.1 • Rahmenbedingungen Das Jahr 2006 war geprägt von starkem Wachstum des deutschen und des europäischen Wirtschaftsraumes. Mit 2,7 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr belegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) die stärkste wirtschaftliche Belebung seit dem Jahr 2000. Im Gegensatz zu den Vorjahren kamen die Wachstumsimpulse im Jahr 2006 sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Dabei trug das Inlandsgeschäft mit einem Wachstum von 1,7 Prozent sogar stärker zum Wachstum des BIP bei, als der Außenbeitrag mit einem Wachstum von 0,7 Prozent. Innerhalb des Inlandsgeschäfts unterstützen vor allem die Bruttoanlageinvestitionen das starke BIP-Wachstum: Die Investitionen in Ausrüstungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent. Auch der private Konsum legte nach zwei nahezu stagnierenden Jahren um 0,6 Prozent zu. Der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,7 Prozent. Auch der Außenhandel entwickelte sich sehr dynamisch. So verdoppelten sich die Wachstumsraten der Importe und Exporte im Vergleich zum Jahr 2005 fast. Die realen Exporte stiegen dabei mit 12,4 Prozent wiederum stärker als die Importe mit 12,1 Prozent. Das Jahr 2006 war ein gutes Jahr für Neuemissionen. 70 Unternehmen wagten in Deutschland den Schritt an die Börse, während 2005 nur 19 IPOs (Initial Public Offering) stattfanden. Das Emissionsvolumen vergrößerte sich von 4,7 Mrd. Euro im Jahr 2005 auf 7,6 Mrd. Euro im Jahr 2006. Weltweit stieg die Zahl der IPOs von 1.537 auf 1.559, das weltweite Emissionsvolumen wuchs von 167 Mrd. US-Dollar (2005) auf 227 Mrd. US-Dollar (2006). Die meisten Börsenneulinge wurden in den USA registriert, wo 188 Unternehmen erstgelistet wurden. Der zweitwichtigste Börsenplatz war Japan mit 166 IPOs, Großbritannien folgt auf dem dritten Platz mit 142 Börsengängen. Eine immer wichtigere Rolle spielt der Raum Asien / Pazifik: 43 Prozent aller weltweiten IPOs (670) fanden an den dortigen Börsen statt. 6 1. LAGEBERICHT 1.1 R A H M E N B E D I N G U N G E N Marktsituation und -trends Marktsituation und -trends • Weltweit wuchs der PC- Markt laut den Analysten von IDC mit 228,6 Mio. verkauften Geräten um nur zehn Prozent. Im Gesamtjahr 2006 konnte Dell seine Marktführerschaft vor Hewlett-Packard (HP) behaupten. IDC beziffert den Marktanteil von Dell mit 17,1 und jenen von HP mit 17 Prozent, dahinter liegen Lenovo (7,3 Prozent), Acer (5,9 Prozent) und Toshiba (4 Prozent). Laut dem Marktforschungsinstitut Gartner stagnierte der deutsche PC-Gesamtmarkt mit rund 9,6 Mio. verkauften PCs mit einem marginalen Plus von 1,9 Prozent. Das bescheidene Plus wurde ausschließlich im Produktbereich Notebooks erwirtschaftet, die 53 Prozent des Marktes ausmachten. Das stärkste Wachstum am deutschen IT-Markt konnte HP erzielen. Der US-Hersteller setze im Jahr 2006 knapp 19 Prozent mehr Rechner ab als im Vorjahr. Deutlich rückläufig waren hingegen die Umsätze von Fujitsu Siemens Computers. Das Unternehmen verkaufte 2006 neun Prozent weniger PCs als im Jahr 2005. Mit einem Minus von 15 Prozent musste Medion den größten Umsatzrückgang hinnehmen, verursacht vor allem durch die schwache Nachfrage von Aldi. Die Verkaufszahlen der Firma Acer wuchsen im Vergleich zum Vorjahr zweistellig, der Direktvermarkter Dell konnte acht Prozent mehr Rechner verkaufen und seinen Marktanteil so ebenfalls ausbauen.
1. LAGEBERICHT 1.2 W I R T S C H A F T S B E R I C H T 1.2 • Wirtschaftsbericht Vorbemerkung • Die LINTEC Information Technologies AG hat im Berichtszeitraum weiter an der Fortentwicklung der im Jahr 2004 neu gegründeten Geschäftsfelder Handel und Dienstleistung gearbeitet. Der Dienstleistungsbereich entwickelte sich entsprechend den Umsatzplanungen. Mit der CONTEL Investment Co. Ltd. und der HONGKONG THTF Digital Co. Ltd. konnten zwei strategische Partner gewonnen werden (lesen Sie hierzu den Prognosebericht). Der Bereich Handel blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz mehrfacher personeller Veränderungen und einer Neupositionierung des Geschäftsfeldes konnten die avisierten Ziele nicht erreicht werden. Die Geschäftsbereiche der LINTEC: Marktsituation und Entwicklungen • Das Operative Geschäft umfasst die zwei Bereiche Dienstleistung und Handel. Zum Geschäftsfeld Dienstleistung gehören im Wesentlichen die folgenden Leistungen, die wir im Auftrag externer Unternehmen erbringen: 1. Produktionsleistungen Dieser Bereich umfasst die Auftragsfertigung für externe Unternehmen. Am Standort in Taucha bei Leipzig stellt das Unternehmen für externe Auftraggeber elektronische Systeme jeglicher Ausführung her. Im ersten Quartal 2006 wurde eine zweite Produktionslinie für die Großserienfertigung von Flachbildschirmen und Plasma-/LCD-TV aufgebaut. 2. Logistikleistungen LINTEC verfügt über moderne Infrastrukturen sowie beste Anbindungen zu den wichtigsten Verkehrswegen. Neben entsprechenden Lagerkapazitäten hat das Unternehmen ein modernes Warenwirtschaftssystem mit Online-Zugang und integriertem Supply Chain Management. Dadurch können alle Warenbewegungen überwacht werden, was eine schnelle Kommissionierung für die Produktion und eine taggenaue Bearbeitung von Aufträgen garantiert. Die Logistikdienstleistungen wurden im Berichtszeitraum vor allem von den externen Partnern Vorbemerkung Die Geschäftbereiche der LINTEC: Marktsituation und Entwicklungen nachgefragt, die auch Fertigungsaufträge über LINTEC abgewickelt haben. 3. Serviceleistungen Neben der Produktion für externe Unternehmen werden weitere Services am Markt angeboten. Im Jahr 2006 wurde der RMA-Bereich, der unter anderem Reparaturen durchführt, hinsichtlich des Bedarfs externer Unternehmen umgestellt. Außerdem hat LINTEC auf diesem Gebiet Services wie die Hotline für externe Auftraggeber übernommen. Im vorangegangenen Geschäftsjahr fertigte LINTEC vor allem Großserien von Desktop-PCs für externe Partner. Mit dem Beginn der Assemblierung von Flachbildschirmen und Plasma-/LCDTV wurden die Produktionsleistungen im Berichtszeitraum erweitert. Als erster großer Kunde konnte hier die GERICOM AG gewonnen werden, die im zweiten Quartal für eine Spitzenauslastung der Fertigung sorgte. Aufgrund der Marktlage kam jedoch die Fertigung für GERI- COM Anfang des dritten Quartals zum Erliegen. Ein weiterer wichtiger Kunde der LINTEC im Desktop-Bereich, die Adam Riesig GmbH mit der Marke YAKUMO, hat im Laufe des Jahres 2006 ihr operatives Geschäft aufgrund der Randbedingungen de facto aufgegeben. Dies zeigt, wie abhängig auch der Dienstleistungsbereich vom Markterfolg seiner Kunden ist. Der europäische Dienstleistungsmarkt ist derzeit von Überkapazitäten geprägt. Dies begründet sich in der schwierigen Lage der PC-Hersteller, die – im Gegensatz zu früheren Jahren – ihre Fertigungskapazitäten anderen Firmen anbieten, um ihren Deckungsbeitrag zu verbessern. Damit sind die Preise, die für die Montage eines PC- oder TV-Systems erzielt werden können, in 2006 gesunken. Für LINTEC bedeutet dies, dass im gegenwärtigen Marktumfeld ein Angebot, das nur aus Montage besteht, nicht mehr kostendeckend zu unterhalten ist. Die Lösung dafür ist, dass die gesamte Prozesskette nach dem Verkauf durch das Dienstleistungsangebot abgedeckt wird. Dieses Dienstleistungsangebot fassen wir unter dem Namen „yourPARTNER@Europe“ zusammen. Unter diesem Label kann ein Dienstleistungskunde ein oder mehrere Pakete wählen, die LINTEC zu nachvollziehbar kalkulierten Preisen anbietet. Neben Unternehmen aus dem 7
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