Genotyp-Phänotyp Korrelation bei Fanconi Anämie - OPUS ...
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Methoden<br />
Die PCR besteht aus einer repetitiven Abfolge (30-35 Zyklen) folgender<br />
Schritte:<br />
- Denaturierung des DNA-Matritzenstranges <strong>bei</strong> ca. 95°C,<br />
- Hybridisierung der Primer an ihre komplementäre Zielsequenz auf dem<br />
Matritzenstrang („annealing-Phase“) <strong>bei</strong> 54-68°C,<br />
- Elongation der DNA-Kette durch die DNA-abhängige DNA-Polymerase<br />
<strong>bei</strong> ca. 72°C.<br />
2.2.2 DNA-Sequenzierung<br />
Zur Sequenzierung der DNA wird die Didesoxy-Methode nach Sanger et al.<br />
(1977) angewandt. Das Prinzip dieses Verfahrens beruht auf dem<br />
basenspezifischen Abbruch der DNA-Synthese durch die DNA-Polymerase.<br />
Neben den gewöhnlich eingesetzten 2’-Desoxynukleotidtriphosphaten (dNTP)<br />
werden zusätzlich fluoreszenzmarkierte 2’3’-Didesoxynukleotidtriphosphate<br />
(ddNTP) eingesetzt, wo<strong>bei</strong> jedes der vier ddNTPs an einen unterschiedlichen<br />
Farbstoff gekoppelt ist. Diesen ddNTPs fehlt die 3’-OH-Gruppe, so dass die<br />
DNA-Polymerase das nächste Nukleotid nicht mehr ankondensieren kann und<br />
die Synthese beendet. Wird die Reaktion mit einem Gemisch aus dNTP und<br />
markiertem ddNTP durchgeführt, kann statistisch gesehen an jeder<br />
Nukleotidposition ein Kettenabbruch erfolgen, wodurch DNA-Fragmente<br />
unterschiedlicher Länge entstehen, die an ihrem Ende jeweils eine<br />
Fluoreszenzmarkierung tragen.<br />
Die automatische Sequenzierung erfolgt im ABI PRISM 310 Genetic Analyser<br />
durch Auftrennung der DNA-Fragmente mittels Kapillarelektrophorese und<br />
darauf folgender Detektion des Emissionsspektrums der jeweiligen terminalen<br />
floureszenzmarkierten Base.<br />
In Abbildung 2 ist das Chromatogramm des Patienten C6 im Vergleich mit der<br />
Wildtyp-Sequenz dargestellt.<br />
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