Seeblick - Bauverlag
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O B J E K T E<br />
22<br />
H o l z b a u<br />
<strong>Seeblick</strong><br />
Villa am Starnberger See in Bernried<br />
Zieht es einen von München aus am Wochenende an den Starnberger See, lockt das Ufer dort mit<br />
zahlreichen Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Aber nicht alles, was sich da Villa nennen darf,<br />
hat 100 Jahre auf dem Buckel: Nahe dem alten Klosterdorf Bernried bauten die Architeken vom Büro<br />
Fink + Jocher eine moderne Villa mit Blick auf den See. Wie bei den benachbarten Villen auch – und<br />
wie es sich für eine richtige Villa gehört – platzierten sie den etwa 300 m 2 großen Neubau mitten auf<br />
das parkähnlich bewachsene Grundstück.<br />
Die Schalungselemente für<br />
den Keller sind aufgestellt.<br />
Auf die Kellerdecke und<br />
Bodenplatte stellten die<br />
Handwerker die Holzrahmenwände<br />
auf<br />
Die in der Werkstatt vorgefertigten<br />
Holzrahmenelemente<br />
werden mit dem Kran eingeschwenkt<br />
Dipl.-Ing. Thomas Wieckhorst,<br />
Bielefeld<br />
Die Bauherren wollten einen<br />
„neuen Villentyp”, der<br />
sich nicht an klassische Vorbilder<br />
anlehnt. Der Entwurf<br />
von Fink + Jocher reagiert<br />
auf diesen Wunsch mit einer<br />
deutlicheren Trennung von<br />
Privatheit und Öffentlichkeit,<br />
als man es bei dem<br />
„klassischen Villentyp” mit<br />
Wohn- und Empfangszimmer<br />
im Treppenhaus ge-<br />
Fotos (3): abp architekten burian + pfeiffer<br />
wohnt ist: Von der Hauptwohnung<br />
im Obergeschoss<br />
öffnet sich die Villa mit<br />
großen Schiebefenstern<br />
zum See hin, im Erdgeschoss<br />
ist das Wohnhaus<br />
weitgehend geschlossen.<br />
Hier befinden sich links und<br />
rechts der Treppe auch die<br />
beiden Arbeitszimmer.<br />
Holzrahmenbau<br />
Und auch das Baumaterial<br />
ist für Villen, die über Jahrhunderte<br />
hinweg massiv aus<br />
Stein gebaut wurden und<br />
auch heute noch überwiegend<br />
so gebaut werden,<br />
recht untypisch: eine Holzrahmenkonstruktion<br />
mit<br />
allerlei konstruktiven und<br />
statischen Besonderheiten.<br />
Massiv ist allerdings der Keller<br />
samt Kellerdecke, den die<br />
Mitarbeiter der Firma Hundegger<br />
ins Parkgrundstück<br />
hineinbetonierten. Auf der<br />
Stahlbeton-Kellerdecke und<br />
der darüber ausgreifenden<br />
Bodenplatte stellten sie mit<br />
dem Kran die Holzrahmenelemente<br />
auf, die sie<br />
vorher in der kleinen Werkstatt<br />
auf Maß gefertigt und<br />
auf der Innenseite mit Baufurnierplatten<br />
beplankt hatten.<br />
Die Firma Hundegger<br />
übernahm gewerkeübergreifend<br />
alle Rohbau- und<br />
Holzbauarbeiten. „Auf dem<br />
Lande erledigen die kleinen<br />
Bauunternehmen die Zimmererarbeiten<br />
gleich mit”,<br />
meint Thomas Pfeiffer vom<br />
Büro abp-architekten burian<br />
+ pfeiffer aus München, das<br />
die Bauleitung übernommen<br />
hatte. Nachdem alle<br />
Holzrahmenelemente der<br />
Erdgeschosswände aufgestellt<br />
waren, legten die Zimmerleute<br />
auf den westlichen<br />
Teil der Außenwände Brettsperrholzelemente,<br />
die bei<br />
der Merk Dickholz GmbH<br />
in Aichach vorgefertigt und<br />
mit dem LKW auf die Baustelle<br />
geliefert wurden. Für<br />
die massiven Brettsperrholz-<br />
Bauhandwerk 1-2/2004
elemente hatten sich die<br />
Architekten entschieden, da<br />
sie im westlichen Teil des<br />
Hauses im Erdgeschoss eine<br />
Einliegerwohnung geplant<br />
hatten und die Decke in<br />
diesem Teil aus schalltechnischen<br />
Gründen als Wohnungstrenndeckeausgeführt<br />
werden musste. Der<br />
östliche Teil erhielt dagegen<br />
eine konventionelle Holzbalkendecke.<br />
Hier befinden<br />
sich im Erdgeschoss nur<br />
Arbeits- und Abstellräume<br />
sowie der Treppenaufgang.<br />
Von außen wurden die Holzrahmenelemente<br />
mit einer<br />
bituminierten Holzweichfaserplatte<br />
geschlossen. Für<br />
die Wärmedämmung der<br />
Außenwand sorgt die im<br />
Raum zwischen der Baufurnier-<br />
und Weichfaserplatte<br />
eingeblasene Zellulose.<br />
Obergeschoss am Kran<br />
Eine Besonderheit dieser<br />
Holzrahmenkonstruktion<br />
1-2/2004 Bauhandwerk<br />
7<br />
6<br />
Obergeschoss<br />
2<br />
6<br />
10<br />
7<br />
8<br />
3 4<br />
A 9<br />
9 A<br />
Erdgeschoss<br />
5<br />
6<br />
11<br />
Grundrisse, Maßstab 1:400<br />
1<br />
11<br />
Längsschnitt, Maßstab 1:400<br />
2<br />
1<br />
3<br />
12<br />
B<br />
B<br />
2<br />
4 5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Winter am Starnberger See:<br />
die Villa in Bernried ist fertiggestellt<br />
(Foto: Simone Rosenberg)<br />
Windfang<br />
Flur<br />
Wohnraum<br />
Küche<br />
Essplatz<br />
Bad/ WC<br />
Schlafraum<br />
Garderobe<br />
Arbeitsraum<br />
Abstellraum<br />
Kind<br />
Offene Feuerstelle
O B J E K T E<br />
24<br />
Die Holzbalkendecke über<br />
dem Erdgeschoss ist von der<br />
Decke des darüberliegenden<br />
Geschosses abgehängt<br />
Die großen Fensterelemente<br />
werden von den Schreinern in<br />
die Holzrahmen eingesetzt<br />
H o l z b a u<br />
ist das extrem auskragende<br />
Obergeschoss. Die einfache<br />
Auskragung auf der Nordseite<br />
konnte noch von einem<br />
Stahl-Zugband in der Obergeschoss-Außenwandübernommen<br />
werden. Für den<br />
sowohl in südlicher als auch<br />
östlicher Richtung sehr weit<br />
auskragenden Teil des Obergeschosses<br />
mussten sich<br />
die Architekten allerdings<br />
gemeinsam mit dem Statiker<br />
etwas Besonderes einfal-<br />
len lassen: Dieser Teil des<br />
Hauses hängt quasi an einem<br />
Kran, der von einem<br />
Brettschichtholzträger auf<br />
dem Dach des Hauses als<br />
Ausleger und zwei Hängestützen<br />
aus Flachstahlprofilen<br />
als Auflager darunter<br />
gebildet wird. Der auf dem<br />
Flachdach verlaufende Träger<br />
ist an seinem Ende mit<br />
einem vertikal nach unten<br />
geführten Zugstab als Gegenlager<br />
gesichert. „Wie bei<br />
einem Kran”, meint Thomas<br />
Pfeiffer, „allerdings musste<br />
die Verankerung für den<br />
Zugstab in der Stahlbetondecke<br />
des Kellers schon<br />
beim Rohbau mit eingeplant<br />
und ausgeführt werden”.<br />
Die Flachstahlprofile verschwinden<br />
in der Außenwand.<br />
Der 1,20 m hohe<br />
Brettschichtholzträger ist<br />
dagegen auf dem begrünten<br />
Flachdach, von einer Kupferblechverkleidung<br />
geschützt,<br />
als statisch tragendes Bauteil<br />
zu erkennen. Aber nicht nur<br />
der auskragende Teil des<br />
Obergeschosses hängt am<br />
Brettschichtholzträger, auch<br />
die gesamte Obergeschossdecke<br />
mit Flachdach ist davon<br />
abgehängt.<br />
2,70 m hohe Schiebefenster<br />
Direkt im Anschluss an den<br />
Holz-Rohbau setzte der<br />
Schreiner die großen Hebe-<br />
Schiebefenster mit GU-Beschlägen<br />
im 2,70 m hohen<br />
Obergeschoss ein, die er vorher<br />
in seiner Werkstatt aus<br />
Lärchenholz gefertigt hatte.<br />
„Die Fenster waren so groß,<br />
dass der Schreiner mit seinem<br />
LKW einen Umweg<br />
nehmen musste, weil er mit<br />
ihnen die niedrigen Bahnunterführungen<br />
nicht passieren<br />
konnte”, erinnert sich<br />
Thomas Pfeiffer. Die Fenster<br />
waren damit auch für den<br />
Schreiner an der Grenze des<br />
Machbaren, der überdies bei<br />
Bauhandwerk 1-2/2004<br />
Fotos (2): abp architekten burian + pfeiffer
der Fertigung die Beschläge<br />
verlängern musste.<br />
Die Fenster sind von außen<br />
auf den Holz-Rohbau geschraubte.<br />
Damit laufen die<br />
Hebe-Schiebefenster sogar<br />
noch unterhalb des Fußbodens.<br />
Daraus ergab sich ein<br />
Problem: „Der Schreiner<br />
musste nun eine Rahmenkonstruktion<br />
austüfteln, die<br />
es erlaubt, im eingebauten<br />
Zustand für den Fall eines<br />
Schadens später von innen<br />
an die Fenster zu kommen.<br />
Er löste dieses knifflige Problem<br />
indem er das untere<br />
Rahmenholz teilte und wieder<br />
verschraubte”, so Thomas<br />
Pfeiffer. Ein Zugang<br />
von außen war nach Einbau<br />
der Fenster nicht mehr möglich.<br />
Damit außen zudem keine<br />
Absturzsicherung zu sehen<br />
ist, befestigten die Handwerker<br />
das Geländer für die<br />
raumhohen Fenster von innen.<br />
1-2/2004 Bauhandwerk<br />
Fassade wie im Möbelbau<br />
Der Fassade liegt die Idee<br />
einer Vertäfelung zugrunde:<br />
Sie wird von großen, auf den<br />
Holz-Rohbau geschraubten<br />
Holzrahmen gegliedert, die<br />
mit Fenstern und Lärche-<br />
Dreischichtplatten der Kaufmann<br />
Holz AG aus Bobingen<br />
gefüllt sind. So, wie der<br />
Schreiner die Fenster von<br />
außen auf die Holzrahmen<br />
geschraubt hat, so schraubten<br />
die Zimmerleute die Lärche-Dreischichtplatten<br />
an<br />
die Holzrahmen. Die Idee ist<br />
dem Möbelbau entlehnt, bei<br />
dem eine Rahmenkonstruktion<br />
mit Füllhölzern geschlossen<br />
wird.<br />
Faltschiebeläden<br />
schließen die Fassade<br />
Ebenfalls aus Lärche-Dreischichtplatten<br />
baute der<br />
Schreiner die Faltschiebeläden<br />
für die kleineren Dreh-<br />
H o l z b a u<br />
Kipp-Fenster, die tiefer in<br />
der Fassade sitzen. „Dies war<br />
ein größerer Aufwand für<br />
den Schreiner, da die Läden<br />
in einer Ebene mit den Lärche-Dreischichtplatten<br />
der<br />
Fassade sitzen sollten,” so<br />
Thomas Pfeiffer. Zudem<br />
benötigte der Schreiner spezielle<br />
Beschläge, die es so<br />
nicht auf dem Markt zu kaufen<br />
gab. Besonders der Verschluss<br />
der Faltschiebeläden<br />
bedurfte einer Spezialanfer-<br />
25<br />
O B J E K T E<br />
Das gesamte Gebäude ist aus<br />
Holzrahmenwänden und<br />
Holzrahmen aufgebaut<br />
Die raumseitigen Baufurnierplatten<br />
der Holzrahmenwände<br />
wurden über Federschienen<br />
mit Gipskartonplatten<br />
beplankt<br />
Fotos (4): Fink + Jocher
O B J E K T E<br />
26<br />
H o l z b a u<br />
Wandaufbau:<br />
21 mm<br />
50 mm<br />
20 mm<br />
60/200 mm<br />
200 mm<br />
12 mm<br />
12,5 mm<br />
Deckenaufbau:<br />
22 mm<br />
75 mm<br />
30 mm<br />
8 mm<br />
50 mm<br />
119 mm<br />
27 mm<br />
12,5 mm<br />
Vertikalschnitt AA, Maßstab 1:20<br />
Dreischichtplatte, Lärche lasiert<br />
Lattung, Winddichtung<br />
Weichfaserplatte<br />
Holzständer, dazwischen<br />
Zellulosefaser<br />
Sperrholz, Dampfbremse<br />
Gipskartonplatte<br />
Stabparkett, Eiche<br />
Heizestrich, bewehrt<br />
diffusionsoffene Folie<br />
Trittschalldämmung<br />
Holzfaserplatte<br />
Sand-/ Kiesschüttung<br />
diffusionsoffene Folie<br />
Dickholzplatte<br />
Federschiene<br />
Gipskartonplatte<br />
tigung. Im geschlossenen<br />
Zustand bilden die Faltschiebeläden<br />
nun eine oberflächenbündige<br />
Fassade mit<br />
den Hebe-Schiebefenstern<br />
und den Lärche-Dreischichtplatten<br />
innerhalb der Holzrahmen.<br />
Raumhohe Türen<br />
und Möbelbau<br />
Der Bauherr wollte ein Haus<br />
aus einem Guss. Das schloss<br />
natürlich auch den Innenausbau<br />
und den Möbelbau<br />
mit ein. Ein zweiter Schreiner<br />
baute die Türen und<br />
die Einbaumöbel ein. Der<br />
Wunsch nach raumhohen<br />
Türen mit Blockzargen hatte<br />
bei einer Raumhöhe von<br />
2,70 m ein überlanges Türblatt<br />
zur Folge, das in der<br />
Schreinerei einen Anstrich<br />
mit weißem Schleiflack erhielt.<br />
Auch die über Federschienen<br />
auf die raumseitigen<br />
Baufurnierplatten der<br />
Holzrahmenelemente geschraubtenGipskartonplatten<br />
wurden nur gespachtelt<br />
und weiß gestrichen.<br />
Darüber hinaus fertigte<br />
der Schreiner alle Einbauschränke<br />
und einen Teil der<br />
Möbel (die Sideboards und<br />
einige weitere Möbel sind<br />
vom „Fensterschreiner”) mit<br />
weiß lasierter Eichenoberfläche<br />
an, welche die Architekten<br />
vom Büro Fink + Jocher<br />
speziell für die Villa<br />
entworfen hatten. Auch der<br />
Bau der Küche fiel in das<br />
Gewerk des Schreiners. So<br />
bekam die Villa im Inneren<br />
ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
– so wie es der<br />
Bauherr gewollt hatte – aus<br />
einem Guss.<br />
Fazit<br />
Die 2001 am Starnberger See<br />
fertig gestellte Villa ist gewiss<br />
keine typische Villa im klassischen<br />
Sinne, wie sie Hans<br />
Bauhandwerk 1-2/2004<br />
Fotos (2): abp architekten burian + pfeiffer
C<br />
C<br />
Vertikalschnitt BB, Maßstab 1:20<br />
Fußbodenaufbau:<br />
22 mm<br />
75 mm<br />
30 mm<br />
100 mm<br />
250 mm<br />
1-2/2004 Bauhandwerk<br />
Stabparkett, Eiche<br />
Heizestrich<br />
diffusionsoffene Folie<br />
Trittschalldämmung<br />
Wärmedämmung<br />
PE-Folie<br />
Bodenplatte, Beton<br />
H o l z b a u<br />
Dachaufbau:<br />
70 mm<br />
20 mm<br />
20-80 mm<br />
25 mm<br />
120/200 mm<br />
200 mm<br />
27 mm<br />
2 x 12,5 mm<br />
Deckenaufbau:<br />
22 mm<br />
75 mm<br />
30 mm<br />
25 mm<br />
120/220 mm<br />
220 mm<br />
27 mm<br />
12,5 mm<br />
Extensiv-Einschichtsubstrat<br />
Schutz-, Drän- und Filtervlies<br />
Bitumenbahn zweilagig, wurzelfest<br />
Gefälledämmung<br />
Bitumenbahn, OSB-Platte<br />
Deckenbalken, dazwischen<br />
Zellulosefaser<br />
Dampfbremse, Federschiene<br />
Gipskartonplatte<br />
Stabparkett, Eiche<br />
Heizestrich<br />
diffusionsoffene Folie<br />
Trittschalldämmung<br />
Dampfbremse, OSB-Platte<br />
Deckenbalken, dazwischen<br />
Zellulosefaser<br />
Dampfbremse, Federschiene<br />
Gipskartonplatte<br />
Faltschiebeladen aus<br />
30 mm Dreischichtplatte,<br />
Lärche<br />
27<br />
O B J E K T E
O B J E K T E<br />
28<br />
Horizontalschnitt CC, Maßstab 1:20<br />
H o l z b a u<br />
Faltschiebeladen aus<br />
30 mm Dreischichtplatte,<br />
Lärche<br />
Kollhoff im gleichen Jahr für<br />
die Familie Gerl in Berlin erbaute.<br />
Wohl liegt sie innerhalb<br />
eines Villenviertels inmitten<br />
eines parkähnlichen<br />
Grundstücks und auch die<br />
Wohnfläche ist mit 300 m 2<br />
zwar nicht riesig, sprengt<br />
aber den Rahmen eines üblichen<br />
Einfamilienhauses. Die<br />
Architekten Fink + Jocher<br />
haben sich jedoch bemüht,<br />
diesem „neuen Typ der Villa”<br />
mehr Privatheit zu geben.<br />
Türmchen und Erker wie<br />
in den benachbarten Villen<br />
aus der Zeit um 1900, sucht<br />
man an der neuen Villa in<br />
Bernried vergebens. Dafür<br />
wartet sie mit einer ausgetüftelten<br />
Statik, edlen Materialien<br />
und Schreinerarbeiten<br />
in handwerklich guter Qualität<br />
auf – wie es sich für eine<br />
Villa gehört.<br />
Bauhandwerk 1-2/2004<br />
Fotos (3): Simone Rosenberg
1-2/2004 Bauhandwerk<br />
Baubeteiligte<br />
Planung:<br />
Fink + Jocher, München<br />
Prof. Dipl.-Ing. Dietrich Fink<br />
und Prof. Dr. Ing. Thomas<br />
Jocher<br />
Mitarbeit:<br />
Dipl.-Ing. Elfriede Friedrich,<br />
Dipl.-Ing. Katrin Möller<br />
und Dipl.-Ing. Peter Scheller<br />
Ausschreibung<br />
und Bauleitung:<br />
abp-Architekten<br />
burian + pfeiffer,<br />
München<br />
Dipl.-Ing. Edgar Burian und<br />
Dipl.-Ing. Thomas Pfeiffer<br />
Statik:<br />
Ing.-Büro<br />
Dr. Bernhard Behringer,<br />
München<br />
H o l z b a u<br />
Zimmerer-<br />
und Rohbauarbeiten:<br />
Firma Hundegger,<br />
Benediktbeuern<br />
Schreinerarbeiten<br />
(Wohn- und Essmöbel,<br />
Fenster- und<br />
Klapplädenbau):<br />
Schreinerei Kern,<br />
Lehrberg<br />
Schreinerarbeiten<br />
(Einbaumöbel und Türen):<br />
Josef Sägmüller,<br />
Uffing am Staffelsee<br />
Dachdecker-<br />
und Spenglerarbeiten:<br />
Schuchhardt<br />
Bedachungstechnik,<br />
München<br />
29<br />
O B J E K T E<br />
Der Bauherr wollte eine Villa<br />
„aus einem Guss”. Daher<br />
fertigten die Schreiner auch<br />
einen Großteil der Möbel, alle<br />
Einbauschränke und Sideboards<br />
sowie die Einbauküche<br />
nach Plänen der Architekten