Internationalität der Besucher und Aussteller erreicht ... - Bauverlag

ceramitec 2003
Internationalität der
Besucher und Aussteller
erreicht neue Rekordwerte
Die ceramitec 2003 konnte sich der weltweit
schwierigen wirtschaftlichen Situation nicht entziehen:
Ausstellungsfläche, Aussteller- und Besucheranzahl
erreichten nicht die Ergebnisse der ceramitec
2000. Ein deutlich positives Signal ist aber die
zunehmende Internationalität sowohl der Aussteller
als auch der Besucher.
Die diesjährige Messe wurde von Ausstellern und Besuchern
mit Spannung erwartet. Hofften viele Aussteller bei der letzten
Veranstaltung im Jahr 2000 noch, dass das „Tal der Tränen“ endlich
durchschritten sei, ging dieses Mal ein großer Teil mit gedämpfteren
Erwartungen nach München. Viele der von uns angesprochenen
Aussteller gaben dann aber an, dass ihre Erwartungen
übertroffen wurden und zeigten sich mit dem Messeverlauf
und dem Interesse und der Qualität der Fachbesucher sehr zufrieden.
Der allgemeine Tenor war: „Bleibt zu hoffen, dass viele
der besprochenen Projekte jetzt auch verwirklicht werden!“
Die ceramitec fand nun zum zweiten Mal auf dem neuen
Messegelände in München-Riem statt. Die Hallenanordnung
war dieses Mal insgesamt übersichtlicher als im Jahr 2000. In
den Hallen B1 bis B3 wurden Maschinen, Anlagen und Geräte
für die Fein-, Feuerfest- und Technische Keramik sowie die
Pulvermetallurgie präsentiert.
Die Interessenten für den Bereich Grobkeramik konnten sich
erst einen Überblick in Halle A1 über die Angebote an Rohund
Zusatzstoffen und dann in Halle A2 über Feuerfeste Werkstoffe,
Brennhilfsmittel, Öfen und Ausrüstungen verschaffen.
In Halle A3 wurden dann wieder die Maschinen, Anlagen und
Geräte für die Grobkeramik präsentiert.
Internationality of visitors
and exhibitors reaches
new record figures
The ceramitec 2003 could not detach itself from the
difficult economic situation worldwide: the exhibition
area and the number of visitors and exhibitors
did not reach the results of the ceramitec 2000.
However a definitely positive signal is the increasing
internationality of both the exhibitors and the visitors.
This year’s trade fair was awaited by exhibitors and visitors
with tense anticipation. While many exhibitors at the last
event in 2000 hoped that the “valley of tears” had been overcome,
this time a large number travelled to Munich with
more subdued expectations. Many of the exhibitors we spoke
to indicated however that their expectations were surpassed
and that they were very satisfied with the development of the
trade fair and with the interest and the quality of the visitors
from the industry. The general tenor was: “Let’s hope that
many of the projects discussed will now be put into practice!”
For the second time the ceramitec took place at the new exhibition
site in Munich-Riem. This time the arrangement of the
halls was altogether clearer than in 2000. Machines, plants
and equipment for fine ceramics, refractories and technical

Highlight der Eröffnungsveranstaltung:
Keramik fürs Space Shuttle
Dr. Bonnie J. Dunbar, Assistant Director am NASA Johnson
Space Center in Houston, Texas, beeindruckte die geladenen
Gäste mit ihrer Eröffnungsrede über den Einsatz von Keramik
im Weltraum.
Die erfahrene NASA-Astronautin, die fünf Weltraumflüge
absolvierte und dabei mehr als 1208 Stunden (50 Tage) im All
zubrachte, kam über ihre Arbeit als Keramikexpertin zum
Space Shuttle-Programm. Ihre Ausführungen über die Entwicklung
des Hitzeschutzschildes für das Shuttle zeigten auf,
welche Möglichkeiten der Einsatz von Keramik bietet. Hielt
ein Hitzeschild aus Verbundmaterialien früher nur einen Flug,
können mit den heute eingesetzten Keramik-Fliesen bis zu
100 Flüge absolviert werden. In einer Entwicklungsdauer von
9 Jahren wurden die keramischen Fliesen immer leichter und
hitzewiderstandsfähiger. Die anwesenden Vertreter der Grobkeramik
waren von diesen Einsatzmöglichkeiten keramischer
Werkstoffe begeistert und regten den Werbeslogan „Keramik
– perfekt für den Weltraum und auch für Ihr Haus!“ an.
Mehr Pioniergeist und „Entwicklung on the job“
gefordert
Etwa 3,5 Mrd. 8 hat die Keramikmaschinenindustrie der
westlichen Industriestaaten im vergangenen Jahr weltweit
umgesetzt. Paul Eirich, Vorsitzender des Fachbeirates der ceramitec
und der Fachabteilung Keramikmaschinen im Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), rechnet für
2003 allenfalls mit einer Steigerung im unteren einstelligen
Prozentbereich. Eirich forderte die Industrie auf, ihre Ausgaben
für Forschung und Entwicklung weiter zu steigern. In
Deutschland liegt der Anteil im Maschinenbau bei durchschnittlich
2,8 % vom Umsatz. Das sei nicht genug. Die
Quote sollte im mehrjährigen Durchschnitt mindestens 4 bis
5 Prozent betragen.
Forciert werden müsse die „Entwicklung on the job“, also vor
Ort, beim Kunden. Allerdings seien die Abnehmer kaum
bereit, das damit verbundene Risiko mitzutragen. Eirich: „Auf
Prototypanlagen, die während des Betriebes vor Ort beim
Kunden in den ersten Monaten optimiert werden, will sich,
ceramics and also the powder metallurgy sector were presented
in Halls B1 to B3.
Those interested in the heavy clay sector were first able to
gain an overview in Hall A1 of the raw materials and additives
offered, and then study the refractory materials, kiln furniture,
kilns and equipment presented in Hall A2. Machinery, plants
and equipment for the heavy clay sector were accommodated
in Hall A3.
Highlight of the opening event:
Ceramics for the Space Shuttle
Dr. Bonnie J. Dunbar, Assistant Director at the NASA Johnson
Space Center in Houston, Texas, impressed the invited guests
with her opening speech on the use of ceramics in space.
The experienced NASA astronaut, who has completed five
space flights and spent more than 1208 hours (50 days) in
space, came to the Space Shuttle programme through her
work as ceramics expert. Her report on the development of
the heat protection shield for the Shuttle demonstrated the
possibilities offered by the use of ceramics. While a heat shield
made of composite materials lasted earlier for only one flight,
up to 100 flights can be completed with the ceramic tiles
used today. In a development phase lasting nine years, the
ceramic tiles became increasingly lighter and more heat resistant.
The representatives of the heavy clay sector among the
audience were enthusiastic about these application possibilities
for ceramic materials and suggested the advertising slogan
“Ceramics – perfect for space and also for your house!”
More pioneer spirit and “development on the job”
called for
Last year the ceramic machinery industry of the western
industrial nations achieved a turnover worldwide of around
3.5 billion 8. Paul Eirich, Chairman of the Advisory Board of
the ceramitec and of the Ceramic Machinery Division of the
German Machinery and Plant Constructors Association
(VDMA), reckons at the outside with a percentage increase in
the lower single figure range. Eirich called on the industry to
further increase its expenditure for research and development.
In Germany the proportion lies on average in the

sofern der Hersteller nicht das volle Ausfallrisiko übernimmt,
kaum einer einlassen.“ Das hätte dann oft zur Folge, dass der
Kunde sich nicht für die neue, sondern die alte, wenn auch
bewährte, Lösung entschiede.
Firmen, die sich auf ein kombiniertes Risiko einließen, entwickelten
sich schneller, seien immer auf dem neuesten Stand
der Technik und damit besser konkurrenzfähig. Eirich weiter:
„Etwas mehr Pioniergeist täte hier gut.“
Besucher und Aussteller
Die ceramitec 2003 musste gegenüber der Veranstaltung im
Jahr 2000 einen Besucherrückgang von rund 10 % und einen
Ausstellerrückgang von rund 7 % hinnehmen.
Tabelle 1: Fakten zur ceramitec
Table 1: Facts about ceramitec
Ceramitec Ceramitec
2000 2003
Ausstellungsfläche
Exhibition area [m 2 ] 70000 58000
Aussteller / Exhibitors
Anzahl gesamt / Total number 823 765
aus dem Ausland / from abroad 523 (63%) 492 (64%)
Anzahl der Länder/Number of countries 39 41
Durchschnittliche Ausstellungsfläche/
Aussteller
Average exhibition area/exhibitor [m 2 ] 85 76
Besucher/Visitors
Anzahl gesamt/Total number 28 660 25 000
aus dem Ausland/from abroad 51% 60%
Anzahl der Länder/Number of countries 85 106
Die kurz darauf veranstaltete Cersaie zog als „Fliesenmesse“
sicher einige Besucher dieses Fachgebietes ab. Die derzeit
schwierige wirtschaftliche Lage in vielen Ländern war wahrscheinlich
ein weiterer Grund. Dieses Mal besuchten vielfach
die Entscheider und weniger die interessierten Mitarbeiter die
Messe, was in Gesprächen mit Ausstellern bestätigt wurde.
Die Qualität der Besucher wurde dadurch als sehr hoch eingeschätzt.
Startete die Messe am Dienstag noch verhalten, waren viele
Messestände in den Hallen A1 bis A3 von Mittwoch bis Freitag
sehr gut besucht. In Halle A3 präsentierten sich insgesamt
112 Aussteller, die ausschließlich bis hauptsächlich für den
Bereich Maschinen und Anlagen für die Grobkeramik tätig
sind. In den Hallen A1 und A2 stellten weitere Zulieferer und
Rohstofflieferanten aus. In den Hallen B1 und B2 präsentierten
sich Firmen, die schwerpunktmäßig auf anderen Gebieten
tätig sind, aber auch in die grobkeramische Industrie liefern.
Ein Teil der Aussteller verzichtete auf großflächige Stände und
die Präsentation von Maschinen und Anlagen und stellte Neuentwicklungen
zum Beispiel per Videosequenzen vor. Die
Messestände wurden für intensive Kundengespräche genutzt.
Die Ausstellungsfläche war gegenüber der ceramitec 2000
deutlich geringer. Durchschnittlich gesehen waren die Stände
2003 auch kleiner als zur letzten Messe.
Zur ceramitec 2000 war der Großteil der italienischen Firmen
auch mit Maschinen und Anlagen vertreten. Diesmal hatten
nur die italienischen Marktführer und einige kleinere Unternehmen
auf dem Gebiet der Grobkeramik eigene Stände in
Halle A3. Der Verband der italienischen Keramikmaschinenbauer,
Acimac, hatte für 56 Unternehmen eine kollektive Präsentation
„TechGate“ in Halle B3 organisiert, auf einer Fläche
von 2 700 m 2 . Maschinen und Produkte wurden hier aber
region of 2.8% of turnover. This is not sufficient. Over an
average of several years the proportion should amount at
least to four to five per cent.
“Development on the job“ should also be stepped up, i.e. on
the spot, at the customer. However the buyers are hardly prepared
to share the risk involved. Eirich: “Hardly anyone is willing
to venture on prototype plants, which are optimized during
operation in the customer’s works in the first few months,
unless the manufacturer takes over the full risk of failure.” This
often resulted in the customer deciding in favour of the old
but time-tested solution instead of the new one.
Companies which embark on a combined risk develop more
quickly, are always up to date with the state of the art and are
therefore more competitive. Eirich continued: „A little more
pioneer spirit would be a good thing here.“
Visitors and exhibitors
Compared to the event in 2000, the ceramitec 2003 had to
accept a decline in the number of visitors of around 10% and
in the number of exhibitors of around 7%.
The Cersaie as a “tile fair“, which was held shortly afterwards,
surely drew away a few visitors from this sector. The present
difficult economic situation in many countries was probably
another reason. This time in many cases it was the decisionmakers
who visited the exhibition and to a lesser extent the
interested employees, which was confirmed in discussions
with exhibitors. Consequently the quality of the visitors was
assessed as being very high.
While the exhibition got off to a restrained start on Tuesday,
many stands in Halls A1 to A3 were very well attended from
Wednesday to Friday. In Hall A3, altogether 112 exhibitors
operating solely or mainly in the heavy clay machinery and
plant sector presented their products. Further suppliers and
raw material producers exhibited in Halls A1 and A2. Companies
whose main point of emphasis lies in other sectors but
also supply to the heavy clay industry exhibited in Halls B1
and B2.
Some of the exhibitors managed without large-area stands
and the presentation of machinery and plant and instead
introduced new developments for example in video
sequences. The stands were used for intensive discussions
with customers. The exhibition area was significantly smaller
compared to ceramitec 2000. On average the stands in 2003
were smaller than at the last exhibition.
At the ceramitec 2000 the majority of the Italian firms also
presented machinery and plant. This time only the Italian
market leaders and a few smaller firms in the heavy clay sector
had their own stands in Hall A3. The association of Italian
ceramic machinery manufacturers Acimac had organized a
collective presentation “TechGate“ for 56 firms on an area of
2 700 m 2 in Hall B3. However the emphasis of the presentation
was less on machinery and products. The joint stand,
modelled on a typical Italian piazza, was intended to serve as
an ideal location for meetings with customers and visitors.
Many exhibitors spoke of high-quality discussions with top
clients. During the exhibition many contracts were also negotiated
and often concluded. This was assessed at the fair as a
signal for a significant upswing of international demand.
Asked about the countries of origin of the visitors, many
exhibitors in Hall A3 mentioned Russia and Eastern Europe
particularly often, but also the Near East and Middle East,
South America and India. From the point of view of the
exhibitors, the unusually high internationality in international
comparison and the comprehensive range of products were
14 ZI 11/2003

weniger präsentiert. Der Gemeinschaftsstand, einer typischen
italienischen Piazza nachempfunden, sollte als idealer Standort
für Treffen mit Kunden und Besuchern dienen.
Viele Aussteller berichteten von qualitativ hochwertigen
Gesprächen mit Top-Kunden. Es wurden während der Messe
auch Vertragsabschlüsse in die Wege geleitet und häufig unter
Dach und Fach gebracht. Dies wurde auf der Messe als Signal
für eine deutliche Belebung der internationalen Nachfrage
bewertet.
Angesprochen auf die Herkunftsländer der Besucher nannten
viele Aussteller in Halle A3 besonders oft Russland und Osteuropa,
aber auch den Nahen und Mittleren Osten sowie
Südamerika und Indien. Die gerade im internationalen Vergleich
außergewöhnlich hohe Internationalität und die umfassende
Produktpalette waren aus Sicht der Aussteller in diesem
Jahr mehr denn je die Trumpfkarte der ceramitec. Die Besuchereinbußen
ließen sich aus Sicht vieler Aussteller durch das
in diesem Jahr deutlich internationalere Publikum kompensieren.
ceramitec und Tecnargilla – Was passiert 2006?
Das war eine oft gestellte Frage der Aussteller und Besucher.
Die Ankündigung, die Tecnargilla im Zwei-Jahres-Rhythmus
und somit 2006 im selben Jahr wie die ceramitec durchzuführen,
stieß bei den befragten Grobkeramikern und Anlagenbauern
teilweise auf Unsicherheit und Unverständnis.
Speziell für die Aussteller als Zulieferer der Grobkeramik kann
es 2006 eine schwierige Entscheidung werden: Gehen sie nur
auf eine Messe oder auf beide, dann aber mit reduziertem
Einsatz? Für 2006 ist wahrscheinlich noch entscheidend, wie
sich die italienischen und deutschen Keramikmaschinenhersteller
verhalten.
Eine zukünftig nicht zu vernachlässigende Größe ist auch die
Entwicklung des Maschinenbaus in anderen Ländern, wie
z. B. China, und wie sich die Anlagenbauer dieser Länder in
der Zukunft verhalten werden. Paul Eirich sagte auf der Eröffnungspressekonferenz:
„Mit China ist ein neuer Mitbewerber
auf dem Markt, mit dem die europäische Industrie mittelfristig
verstärkt rechnen muss. In China hat sich innerhalb verhältnismäßig
kurzer Zeit eine starke Keramikmaschinenindustrie
entwickelt, die zunehmend und teilweise schon jetzt mit
Erfolg versucht, zu exportieren. Das zeigt auch die Präsenz 15
chinesischer Aussteller auf der ceramitec. Bei der letzten ceramitec
vor drei Jahren waren es nur zwei.“
Produkte und Innovationen
Die ceramitec 2003 war, wie schon die ceramitec 2000, keine
Messe der großen Neuheiten. Gezeigt wurden vor allem Optimierungen
an bestehenden Maschinen, Anlagen und Systemen
sowie verbesserte Automatisierungslösungen.
Die Zi-Redaktion hat sich auf der ceramitec 2003 umgeschaut
und die Neuheiten zusammengestellt, die in den Vorberichten
in Zi 7/2003, Zi 8/2003 und Zi 9/2003 nicht detailliert
beschrieben wurden. Auf Grund der großen Ausstellerzahl
und des hohen Besucheraufkommens an den Ständen war es
nicht möglich, mit allen Zulieferern der Grobkeramik zu sprechen.
Die Übersicht erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Vorstellen wollen wir auch ausgewählte Neuheiten aus den
Gebieten Fein-, Feuerfest- und Technische Keramik. Vielleicht
sehen wir manche Lösungen schon auf der nächsten ceramitec
– angepasst für die Grobkeramik. – Fis –
more than ever the trump cards of the ceramitec this year.
Many exhibitors held the view that the decline in the number
of visitors was compensated this year by the definitely more
international attendance.
ceramitec and Tecnargilla – What will happen in 2006?
This question was posed often by exhibitors and visitors. The
announcement that the Tecnargilla would now be held every
two years and therefore in 2006 in the same year as the
ceramitec, met partly with uncertainty and lack of understanding
among the heavy clay specialists and plant constructors
who were asked about the situation.
Especially for the exhibitors supplying the heavy clay sector,
2006 will call for a difficult decision: Will they go to only one
fair or to both, but with reduced expenditure? A decisive factor
in 2006 will probably be how the Italian and German
ceramic machinery manufacturers will react.
Another aspect not to be ignored in future is also the development
of the machine construction sector in other countries
such as China, and how the plant constructors in these countries
will act in future. At the opening press conference, Paul
Eirich said: “With China a new competitor is on the market,
which the European industry must reckon with to a greater
extent in the medium term. Within a relatively short period of
time a strong ceramic machinery industry has developed in
China, which is increasing its efforts to export, to some extent
already with success. This is demonstrated by the presence of
15 Chinese exhibitors at the ceramitec. At the last ceramitec
three years ago there were only two.”
Products and innovations
ceramitec 2003 – like the ceramitec 2000 – was not an exhibition
of great new developments. Above all, optimizations of
existing machines, plants and systems as well as improved
automation solutions were shown.
The Zi editorial staff has looked around during the ceramitec
2003 and has put together a summary of the new developments
which were not described in detail in the preview
reports in Zi 7/2003, Zi 8/2003 and Zi 9/2003. Due to the
large number of exhibitors and the hosts of visitors on the
stands, it was not possible to talk to all suppliers of the heavy
clay sector. Therefore the survey does not claim to be complete.
We would also like to present selected new developments
from the fields of fine ceramics, refractories and technical
ceramics. Perhaps we will see various solutions already at the
next ceramitec – adapted for the heavy clay sector. – Fis –
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15

News
Rotho präsentierte „Die Revolution in der
Schnelltrocknung“
Das auf der ceramitec 2000 mit größtem
Interesse bedachte Schnelltrocknerkonzept
MobilSystem mit Prallanströmung
ist inzwischen marktreif.
Rotho präsentierte das lieferfähige
MobilSystem als Originalversion. Viele
Gesprächspartner bezeichneten dieses
als ein Messe-Highlight auf dem
Gebiet der Grobkeramik.
MobilSystem
Das MobilSystem setzt mit der integrierten
Prallanströmung der Formlinge
sowohl im Hinblick auf die Trocknungszeiten
als auch auf die Trocknungsqualität
einen völlig neuen
technischen Standard. Mit dem Mobil-
System, das sowohl für Flächen- als
auch für Zubehörziegel geeignet ist,
wird ein wirtschaftlicher Trocknungsprozess
mit einem hohen Maß an Prozesssicherheit
realisiert. Dabei kann die
Trocknungszeit um bis zu 75 % verkürzt
werden, und das bei einer deutlichen
Qualitätssteigerung des getrockneten
Ziegels. Eine Aktivierung
vorhandener Trockner ist möglich.
Weitere Vorteile sind:
n Geringer Platzbedarf
n Sichere Projektauslegung durch
RothoMobil-Vorversuche
n Schnelles Einfahren des Trockners
n Senkung der Betriebskosten und
Investitionskosten
Das Kernstück des Systems bilden die
MobilSystem-Module, die aus Plateau-
Trocknungszeit[h| / Drying time [h]
Rotho presented “The revolution in fast drying”
Das MobilSystem wurde als Originalversion ausgestellt
The MobilSystem was exhibited as the original version
Trocknungszeiten Konventionell / MobilSystem
Drying times: Conventional / MobilSystem
MobilSystem
Extreme Verkürzung der Trocknungszeit
MobilSystem
Extreme reduction of the drying time
Ziegelwerk I Ziegelwerk II
Flachziegel Flachdachpf.
(ohne Wulst) (Pressfalz mit
10,5 St./m 2 Wulst)
18,6 St./m 2
Plant I
Plant II
Flat roofing tile Flat pantile
(without bulb) (pressed interlocking
joint with
10.5 tiles/m 2 bulb) 8.6 tiles/m 2
Konventionell – Fläche
Conventional – flat tiles
Ziegelwerk III Ziegelwerk IV
Biberschwanzziegel
(Pressfalz mit
Flachdachpf.
(Strang) Wulst)
35 St./m 2 13 St./m 2
Plant III Plant IV
Plain roofing tile Flat pantile
(extruded)
35 tiles/m 2
MobilSystem – Fläche
MobilSystem – flat tiles
Ziegelwerk V
Ortgang
(Pressfalz mit
Wulst)
Plant V
Verge (pressed
(pressed interlocking
joint joint with bulb)
interlocking
with bulb)
13 tiles/m 2
Konventionell – Zubehör
Conventional – accessories
Ziegelwerk VI
Ortgang
(Pressfalz mit
Wulst)
Plant VI
Verge (pressed
interlocking
joint with bulb)
Vergleich der Trocknungszeiten verschiedener Flächen- und Zubehörmodelle
Comparison of drying times for different flat roofing tiles and accessories
MobilSystem – Zubehör
MobilSystem – accessories
The fast drying concept
MobilSystem
with impact air flow,
which attracted great
interest at the
ceramitec 2003, has
now reached market
maturity. Rotho presented
the now available
MobilSystem as
the original version.
Many discussion partners
described this as
one of the exhibition
highlights in the
heavy clay sector.
MobilSystem
With its integrated
impact air flow onto
the products, the
MobilSystem sets a
completely new technical
standard both in
regard to the drying
times and the drying
quality. With the
MobilSystem, which
is suitable for both
flat roofing tiles and
accessory tiles, an
economical drying
process is achieved
with a high degree of
process safety. Here
the drying time can
be reduced by up to
75% and at the same time there is a significant
quality improvement in the dried
product. Activation of existing dryers is possible.
Further advantages are:
n low space requirement
n safe project layout through preliminary
tests with the RothoMobil
n fast running-in of the dryer
n reduction of operating costs and investment
costs
The MobilSystem modules, which consist of
plateau car and drying supports stacked
above and next to each other, form the
heart of the system. The air guiding channels
integrated in the drying supports are
the special feature here. The upper and
lower sides of these channels are perforated
and thus generate a defined impact air flow
onto the surfaces of the products. This has
proved to be particularly suitable for the
fast drying of clay roofing tiles. Push-on
QuickPoints achieve optimum support of
the products attuned to the impact air flow.
In the MobilSystem module each individual
16 ZI 11/2003

News
wagen sowie über- und nebeneinander gestapelten Formlingsträgern
bestehen. Das besondere Merkmal sind die in die
Formlingsträger integrierten Luftführungskanäle. Die Oberund
Unterseiten dieser Kanäle sind gelocht und erzeugen so
eine definierte Prallströmung auf die Formlingsoberflächen.
Diese hat sich als besonders geeignet für die Dachziegelschnelltrocknung
erwiesen. Eine auf die Prallströmung abgestimmte
Abstützung der Formlinge wird durch aufgesteckte
QuickPoints erreicht. In dem MobilSystem-Modul wird jeder
einzelne Formling durch eine definierte und identische Strömung
gleich behandelt, was die Grundlage für eine schonende
Schnelltrocknung ist. Der Trocknerbaukörper im Quatro-
System gewährleistet durch seinen optimal isolierenden,
wärmebrückenfreien und dichten Aufbau die Einhaltung der
Trocknungsparameter.
RothoMobil
Der Versuchstrockner wird vor Ort zum Ermitteln und Optimieren
der Leistungsfähigkeit von Trocknungssystemen in
Abhängigkeit zur Ziegelmasse und zur Formlingsgeometrie
eingesetzt. Im Trocknungsraum können übliche Trocknungsverfahren
sowie die Systeme QuickPoint und MobilSystem
getestet werden. Mit den eingebauten Aggregaten wie
Dampfluftbefeuchter, Heizregister und regelbarem Ventilator
werden Klimakurven gefahren, die direkt auf die Produktionsanlage
übertragbar sind. Alle wesentlichen Verfahrensdaten
und die Gewichtsabnahme werden aufgezeichnet und in
einem Diagramm dargestellt.
Verdés präsentiert Vakuumstrangpresse 074
Die Firma Talleres Felipe Verdés S.A. präsentierte eine Neuentwicklung,
die speziell für Hersteller hochwertiger, extrudierter
Produkte wie Spaltplatten oder andere Sonderformen und
Sonderprodukte konzipiert ist: die neue Vakuumstrangpresse
074, die als Kombi-Modell konstruiert ist.
Hauptmerkmal der neuen Strangpresse ist die leichte und
uneingeschränkte Zugänglichkeit nicht nur zum Schneckenkörper
und zur Vakuumkammer, sondern auch zum kompletten
Vorverdichtungsbereich des Mischers. Diese neue
Die Vakuumstrangpresse 074 ist speziell zur Extrusion von
Produkten wie Spaltplatten oder andere Sonderformen und
-produkte konzipiert
The de-airing extruder 074 is specially designed for the extrusion
of products such as split tiles or other special shapes and
products
ZI 11/2003
17

News
Konstruktion eignet sich insbesondere für Anlagen, wo häufige
Massen- oder Farbwechsel erforderlich sind. Damit können
Stillstandzeiten reduziert und gegenseitige Verunreinigungen
verschiedener Tonmassen vermieden werden. Eine oberhalb
der Vakuumkammer angeordnete Inspektionstür macht die
Wartung der Strangpresse noch einfacher. Sie ermöglicht es,
Wartungsarbeiten in kürzester Zeit durchführen zu können,
ohne dass dieser Bereich der Strangpresse geöffnet werden
muss.
Die Extruder- und Mischerwellen sind mittels zweier Motoren
mit direkter Kupplung unabhängig voneinander angetrieben.
In beiden sorgen Frequenzumrichter für optimale
Betriebsbedingungen für
jedes Produkt bzw. Format.
Zum Aggregat gehört ein
weiteres unabhängiges
Reduktionsgetriebe für die
Zuführpaddel in der Vakuumkammer,
die eine gleichmäßige
und effektive Materialzufuhr
zur Schnecke
garantieren.
Talleres Felipe Verdés S.A.
Ctra. Igualada-Sitges, km2
E-08788 Vilanova del Camí
(Barcelona)
Tel.: +34/93 806 06 06
Fax: +34/93 806 04 11
comercial@verdes.com
www.verdes.com
product receives the same treatment by a defined and identical
flow, which is the basis of gentle fast drying. The dryer
structure in the Quatro system guarantees the observance of
the drying parameters due to its optimally insulating, tight
construction without thermal bridges.
RothoMobil
The test dryer is used on site to determine and optimize the
performance of drying systems as a function of the brick mass
and the geometry of the product. The usual drying processes
and also the systems QuickPoint and MobilSystem can be
tested in the drying room.
Rotho Robert Thomas Metallund
Elektrowerke
GmbH & Co. KG
Hellerstraße 6
D-57290 Neunkirchen
Tel.: +49/27 35 78 80
Fax: +49/27 35 78 85 59
info@rotho.de
www.rotho.de
With the built-in aggregates
such as steam air humidifier,
heating register and controllable
fan, climate curves are
run which can be applied
directly to the production
plant. All essential process
data and the weight
decrease are recorded and
presented in a diagram.
Technische Daten
Strangpresse
Schneckendurchmesser:
350 bzw. 400 mm
Leistung:
75 bis 90 kW
Mischer
Trog-Nutzlänge:
1 900 mm
Trog-Nutzbreite:
730 mm
Vorverdichtungs-Schneckendurchmesser: 500 mm
Leistung:
36 bis 45 kW
Kapazität (grüne Ware) 5 bis 10 m 3 /h
Abmessungen
Höhe:
1 780 mm
Breite:
2 025 mm
Länge:
6 050 mm
Gesamtgewicht:
9 000 kg
Keller HCW: Innovative Technik schafft
Anziehungspunkte
Unter diesem Motto präsentierte sich der Anlagenbauer auf
der ceramitec.
So wurde bei dem bewährten Universalabschneider, dessen
Antriebstechnik erst vor kurzem komplett überarbeitet wurde,
jetzt die komplett neu konstruierte Ankantvorrichtung zu dem
Abschneider vorgestellt. Diese noch leistungsstärkere Ankantvorrichtung
wird im Bereich der Pflasterklinker- und Mauerziegelproduktion
mit angefasten Kanten eingesetzt.
Ein weiterer Anziehungspunkt war die Stanze mit vorgeschalteter
Profiliereinrichtung. Grundlage der Entwicklung der Profiliereinrichtung
waren umfassende Diskussionen zwischen
Kunden und Konstrukteuren. Die Anlage bietet unendliche
Möglichkeiten zur Profilierung von flachextrudierten Tonsträngen.
Das bewährte Arbeitsprinzip der dahinter positionierten
Stanze wurde nicht verändert. Zur Leistungssteigerung
wurden der Kopfrahmen sowie der Stanztisch verlängert
und das bewährte Antriebssystem des Universalabschneiders
übernommen. Durch eine Verlängerung des Kopfrahmens
können nun zwei Platten des Formates 300 x 300 mm in
einem Arbeitstakt produziert werden. In diesem Fall bedeutet
das eine Leistung von 76 Platten pro Minute.
Verdés presents de-airing extruder 074
Talleres Felipe Verdés S.A. came out with a new development
specially designed for manufacturers of highly added value
extruded products such as split tiles or other special shapes
and special products: the new de-airing extruder 074, conceived
as a Combi model.
The main feature of this new extruder is its easy and total
accessibility not only to the auger body and vacuum chamber
but also to the entire pre-compression area of the mixer. This
new construction is especially convenient for installations
where frequent raw material or colour changes are required,
reducing downtime and preventing contamination between
different clays. In addition an inspection door over the vacuum
chamber gives this extruder excellent serviceability,
enabling the maintenance tasks to be carried out in less time
without having to open this extruder area.
The extruder and mixer shafts are independently driven by
means of two direct coupling motors. In both of these, frequency
converters provide for optimum operating conditions
for each product and shape. There is another independent
motor-reducer for the feeding blades located in the vacuum
chamber, which ensure uniform and effective feed into the
auger.
Technical data
Extruder
Auger diameters:
350 or 400 mm
Power:
75 up to 90 kW
Mixer
Working length of trough:
1 900 mm
Working width of trough:
730 mm
Diameter of pre-compression augers: 500 mm
Power:
36 up to 45 kW
Output (green ware): 5 up to 10 m 3 /h
Dimensions
Height:
1 780 mm
Width:
2 025 mm
Length:
6 050 mm
Total weight:
9 000 kg
18 ZI 11/2003

News
Bild 1: Neu entwickelte Ankantung für Universalabschneider
Fig. 1: Newly developed chamfering device for universal cutter
Keller HCW Universalabschneider mit neu entwickelter
Ankantung und „Elektronischer Kurvenscheibe“
Die pneumatischen Drehantriebe wurden durch elektrische
Servo-Getriebemotoren ersetzt. Des Weiteren wurde die
Ankantung konstruktiv überarbeitet, um Einstellungen und
Werkzeugwechsel deutlich zu vereinfachen. Zusammengefasst
ergeben sich folgende Vorteile:
Höhere Leistung durch elektrische Antriebstechnik
n Ankantmesser einzeln einstellbar
n Zurzeit Einsatz von bis zu 3 Ankantwerkzeugen möglich
bessere Ankantqualität
n Reproduzierbarer Tausch der Werkzeugsätze bei Formatumstellung
geringe Rüstzeit
n Geringere Anzahl von Werkzeugsätzen erforderlich, da
Schubstangen getauscht werden können
geringere Anschaffungskosten
Der Universalabschneider mit „Elektronischer Kurvenscheibe“
überzeugt durch sein einfaches Antriebskonzept. Hierdurch
ergeben sich folgende Vorteile:
Hohe Leistungen
Mit keinem anderen Antriebskonzept (weder Linearantriebe
noch mechanische Kurvenscheibe) können so hohe Leistungen
(geringe Taktzeiten) gefahren werden wie mit einem Kurbelantrieb
Einfache Antriebskomponenten
Zwei identische Standard-Servo-Getriebemotoren mit Doppelschubkurbel
für die Tisch- und Schneiddrahtbewegung
n Wenig Verschleiß, da einfacher Antriebsaufbau (keine
mechanische Kurvenscheiben) und in Großserie gefertigte
und somit ausgereifte „Standard-Servo-Getriebemotoren“
Elektronische Kurvenscheiben vom Tisch und Schneiddraht
können unabhängig voneinander gesteuert werden
Im Gegensatz zur mechanischen Kurvenscheibe besteht somit
kein starr zusammenhängender Bewegungsablauf zwischen
Tisch und Schneiddraht.
n 40 % mehr Zeit für die Schneidphase (im Vergleich zur
mechanischen Kurvenscheibe bei gleicher Taktzeit)
n Optimaler Schnittgeschwindigkeitsverlauf für jedes Produkt
bei maximaler Leistung
n Hohe Standzeiten des Schneiddrahtes durch geringe, dem
Produkt angepasste Schnittgeschwindigkeiten
n Hohe Flexibilität durch Sonderfahrweisen (z. B. Schneiden
von oben nach unten und von unten nach oben)
n Schnittlängen von 0 bis ∞ bei hoher Schnittgenauigkeit
(somit ist der Abschneider auch als Batzenabschneider einsetzbar)
Keller HCW: Innovative technology creates centres
of attraction
Under this motto the plant constructor presented its programme
at the ceramitec.
For the reliable universal cutter, in which the drive technology
was only recently completely revised, a chamfering device
with a completely new design was now introduced for the
cutter. This even more effective chamfering device is used in
the production of clinker pavers and masonry bricks with
chamfered edges.
A further focus of attention was the puncher with upstream
profiling device. Comprehensive discussions between clients
and design engineers formed the basis for the development
of this profiling device. The plant offers endless possibilities
for texturing of flat extruded clay columns. The reliable operating
principle of the downstream puncher was not changed.
To increase performance, the head frame and the punching
table were extended and the proven drive system of the universal
cutter was adopted. By extending the head frame, two
tiles in the format 300 x 300 mm can now be produced in
one work cycle. In this case this means an output of 76 tiles
per minute.
Keller HCW universal cutter with newly developed
chamfering device and “electronic cam disks”
The pneumatic turning drives were replaced by electric servo
gear motors. Furthermore the chamfering device was
redesigned to facilitate adjustments and tool changes. In
summary, the following advantages result:
Higher output through electric drive technology
n Chamfering knives individually adjustable
n At present the use of up to 3 chamfering tools is possible
Improved chamfering quality
n Reproducible replacement of tool sets for change of format
Short set-up time
n Lower number of tool sets necessary as connecting rods
can be exchanged
Lower acquisition costs
The universal cutter with “electronic cam disks” convinces
with its simple drive concept. The following advantages
result:
High outputs
With no other drive concept (neither linear drive nor mechanical
cam disk) such high outputs (short cycle times) can be
achieved than with a crank drive.
Simple drive components
Two identical standard servo gear motors with double crank
mechanism for the movement of cutting table and cutting
wire
n Low wear due to the simple drive structure (no mechanical
cam disks) and industrial scale manufacture and therefore
matured “standard servo gear motors”
The electronic cam disks of the cutting table and cutting
wire can be controlled independently from each other
In contrast to mechanical cam disks, there is no rigid connection
between the operation of the cutting table and cutting
wire
n 40% more time for the cutting phase (compared to the
mechanical cam disk with the same cycle time)
n Optimum cutting speed for each product with maximum
output
n High service life of cutting wires due to low cutting speeds
adapted to the product
ZI 11/2003
19

News
n Verwendung auch
bei steif verpressten
Rohstoffen möglich,
da Einsatz verstärkter
Führungsrahmen
Kein Reversierbetrieb
der Antriebe notwendig
n Sehr geringer Verschleiß
der Mechanik
n Hohe Leistungen,
da die Antriebe
keine Umkehrdrehbewegungen
durchführen
Formschnitte ohne
mechanische Kulissen
n Geringe Rüstzeiten
n Geringer Verschleiß
Optimierungen der Schneidkurven bei veränderten
Produkteigenschaften problemlos möglich
Weitere Highlights des Universalabschneiders sind:
n Pneumatisches Drahtlüftsystem
n Automatische Drahtnachziehvorrichtung
n Mehrdrahtschneidtisch für Universalabschneider
Flachstanzer mit vorgeschaltetem Rustikator
Einen Generationswechsel hat die Firma Keller HCW bei der
bewährten Flachstanze für flach extrudierte Wand- und
Bodenplatten vollzogen. Auf Grund der positiven Erfahrungen
mit der „Elektronischen Kurvenscheibe“ bei den Universalabschneidern
wurde für die Flachstanze das gleiche Antriebskonzept
gewählt. Somit ergeben sich auch für die Flachstanze
die im ersten Abschnitt beschriebenen Vorteile.
Des Weiteren wurde für den speziellen Anwendungsfall von
bis zu 600 mm breiten wie auch langen Platten die Konstruktion
der Flachstanze im Bereich der tragenden wie auch der
bewegten Teile verändert. So werden nun im Kopfrahmen
leichtere wie auch stabilere Aluminiumstrangprofile genutzt.
Stanzsystem
n Als Stanzwerkzeug dienen eingespannte gelaserte Federstahlbleche
mit einer Stärke von 0,5 mm
n Unterschiedliches Schwindungsverhalten der Platten kann
durch die Einstellung der Stanzmesser korrigiert werden
n Arbeitsreihenfolge der Stanzmesser ist so gewählt, dass ein
Einklemmen des Tonstranges zwischen 2 Stanzmessern
nicht eintritt. Niederhalter, die am Stanzwerkzeughalter
befestigt und ca. 1 mm oberhalb des Tonstranges angeordnet
sind, sorgen dafür, dass selbstklebende Tonstränge
nicht angehoben werden
Bild 3: Stanzwerkzeug
Fig. 3: Punching tool
n
n
Bild 2: Flachstanze mit vorgeschaltetem Rustikator
Fig. 2: Flat puncher with upstream rusticator
Foto/Photo: Messe München/Loske
n
Grundträger / base beam
Klemmstück mit Ankantfase
clamping piece with chamfer
Messer / knife
n High flexibility due to special
operations (e.g. cutting is
possible from top to bottom
and from bottom to top)
n Cutting lengths from 0 to ∞
with high cutting accuracy
(thus the cutter can also be
used as slug cutter)
n It can also be used for stiffextruded
raw material by
using reinforced guide
frames
Reversing operation of the
drives is not required
n Very low wear of the
mechanical parts
n High outputs, since the
drives do not carry out
reverse rotations
Contour cuts without mechanical connecting links
n Short set-up times
n Low wear
Cutting curves can be optimized without problem in case
of changed product characteristics
Further highlights of the universal cutter are:
n Pneumatic wire lifting system
n Automatic wire re-tightening device
n Multi wire cutting table for universal cutter
Flat puncher with upstream rusticator
Keller HCW has completed a generation change with the reliable
flat puncher for flat extruded wall and floor tiles. Due to
the positive experience gained with the ”electronic cam disk”
in the universal cutters, the same drive concept was selected
for the flat puncher. Consequently the same advantages
described in the first section also apply for the flat puncher.
Furthermore, for the special case of application for tiles with a
width and length up to 600 mm, the design of the flat
puncher was modified in regard to both the bearing and the
moving parts. Lighter and also more stable aluminium
extruded profiles are now used in the head frame.
Punching system
n Tensioned, lasered spring steel sheets with a thickness of
0.5 mm serve as punching tools
n Different shrinkage rates of tiles can be corrected by
adjusting the punching knives
n The operational sequence of the punching knives is selected
so that the clay column is not clamped in between
2 punching knives. Holding-down devices, which are fixed
on the punching tool holder and arranged approx. 1 mm
above the clay column, ensure that even sticky clay
columns are not lifted up.
Varied product design
n The design of the spring steel sheet holders allows for rectangular,
rounded and also chamfered edges
n The spring steel sheet holders are designed so that they
can form a chamfer, a rounded edge, a rustic edge or a
straight edge during punching. (Fig. 3)
Rusticator
The rusticator is equipped with four profiling rollers, each
with a separate drive. For different roller diameters, the speed
of the individual rollers adapts to the clay column speed.
Profiling rollers installed directly behind the die make it possible
to roll various repeatable or non-repeatable textures on
20 ZI 11/2003

News
Vielfältige Produktgestaltung
n Ausführung der Federstahlblechhalter erlaubt rechtwinklige,
abgerundete und auch abgeschrägte Ecken
n Federstahlhalter sind so ausgeführt, dass sie beim Stanzen
der Formlinge eine Fase, eine Abrundung, eine rustikale
Kante oder auch eine gerade Kante bilden (Bild 3)
Rustikator
Die Rustikatoreinrichtung ist mit vier getrennt voneinander
angetriebenen Profilrollen ausgestattet. Für verschiedene Rollendurchmesser
passt sich die Drehzahl der einzelnen Rollen
der Tonstranggeschwindigkeit an.
Profilierrollen, angeordnet unmittelbar hinter dem Mundstück,
bieten die Möglichkeit des Einwalzens verschiedener
wiederkehrender oder nicht wiederkehrender Strukturen auf
der Oberfläche der Produkte. Dem Glasieren im nassen oder
getrockneten Zustand, dem Bedrucken vor dem Glasurbrand
oder dem Schleifen und Polieren bei unglasierten Produkten
sind nahezu keine Grenzen
gesetzt. Weitere Vorteile
sind:
n Schnellwechselsystem für
den Rollenwechsel
n Komfortable Höhenverstellung
der Profilrollen
n Hohe Flexibilität durch
getrennte Servo-Antriebe
Keller HCW GmbH
Postfach 2064
D-49470 Ibbenbüren-
Laggenbeck
Tel.: +49/54 51 850
Fax: +49/54 51 85 310
info@keller.de
www.keller.de
Bild 4: Die Rustikatoreinrichtung ist mit vier getrennt voneinander
angetriebenen Profilrollen ausgestattet
Fig. 4: The rusticator installation is fitted with four profiling rollers,
each with a separate drive
the surface of the products. There are almost no limits in
regard to glazing of wet or dry products, printing before
glaze firing, or grinding and polishing in the case of unglazed
products. Further advantages are:
n quick-change system for roller change
n convenient height adjustment of the profiling rollers
n high flexibility due to separate drives
Vollautomatisches Hubbodenofen-Konzept und
multifunktionales Handling-Gerät zum Be- und
Entladen von Ofenwagen
Eisenmann stellte ein vollautomatisches Hubboden-System
speziell für Technische Keramik und ein MultiShuttle für den
Glattbrand von Porzellan vor.
Hubbodenofen-System
Das System besteht aus bis zu zehn modular aufgebauten
Hubbodenöfen, die von einem roboterähnlichen Verfahrwagen
bedient werden. Die diskontinuierlich betriebenen Öfen
werden von unten bestückt und können durch das neu entwickelte
Konzept vollautomatisch in vor- und nachgelagerte
kontinuierliche Produktionsbereiche eingebunden werden.
Das Handling-Mobil ist mit seiner intelligenten Steuerung
sehr vielseitig. Das in einer Schiene unter der Hubbodenofen-
Achse hängende Gefährt bildet den Schnittpunkt zwischen
Brennprozess und peripherer Warenent- und -verladestation.
Der schwebende Handhabungsautomat entnimmt Türme mit
zu brennenden Werkstücken dem Rohwarenspeicher, fährt
zum Ofen und übergibt sie dort der nach unten abgesenkten
Bodenplatte. Der ganze Vorgang ist ebenso vollautomatisch
wie das Anheben des Bodenelements, womit sich der auf
einer Stahlplattform fest verankerte Ofen abschließen lässt.
Der entgegengesetzte Prozess beginnt, sobald der Ofen fertig
gebrannte Ware freisetzt. Der Beladeroboter, der in der Zwischenzeit
benachbarte Öfen ver- und entsorgt hat, rollt heran
und entriegelt die Bodenplatte, die sich sofort absenkt. Nach
diesem Signal ergreift der Arm des Handling-Mobils den Turm
ohne weitere Befehlseingabe und transportiert ihn zurück
zum Fertigwarenspeicher an der Ofenperipherie. Danach
führt das Handling-System einen neuen Be- und Entladezyklus
aus.
ZI 11/2003
21

News
Fully automatic lift-base kiln shuttle concept and
multi-functional handling unit for loading and
unloading of kiln cars
Eisenmann presented a fully automatic lift-base system especially
for technical ceramics and a MultiShuttle for glost firing
of porcelain.
Im Hubbodenofen kann auch nach dem TurboFiring-Prinzip
gebrannt werden
In the lift-base kiln, firing can also be carried out according to
the TurboFiring principle
Je nach Kundenwunsch und Produktionsanforderung können
die Öfen unterschiedliche Dimensionen und Designformen
aufweisen: Single-, aber auch beispielsweise Twin-Modelle in
doppelter Größe und mit zwei Bodenöffnungen. Auch die
Brenntechnologien der einzelnen Aggregate können sich
unterscheiden:
n integrierte oder mit separater Entbinderung plus angeschlossener
Thermischer Nachverbrennung (TNV)
n elektrische oder Gasbeheizung
n Betrieb in definierter Atmosphäre
n Betrieb mit TurboFiring
Alle Hubbodenofen-Modelle basieren auf dem gleichen Konstruktionsprinzip:
auf multiplen, bereits vormontierten Einzelmodulen,
die komplett mit Ventilatoren, Elektroinstallation
und Heizelementen am Einbauort eintreffen. Die Monteure
stellen lediglich die Schnittstellen zum Schaltschrank und zu
den Heizmedien her.
Das modulare Anlagenkonzept ist besonders für Kunden mit
kleinen oder mittleren Bauteilgrößen, stark schwankenden
Chargenmengen und häufig variierenden Brennprozessen
geeignet. Das Konzept lässt sich sukzessive
ausbauen: Die Brennlinie kann bei einer
Produktionserweiterung ohne großen Aufwand
bis zur maximalen Ausbaustufe von
zehn Öfen erweitert werden.
Lift-base kiln system
The system consists of up to ten modular lift-base kilns which
are served by a robot-like shuttle car. The intermittent kilns
are loaded from below and can be integrated by the newly
developed concept fully automatically into upstream and
downstream continuous production areas.
The handling shuttle with its intelligent controls is very versatile.
The shuttle riding on a rail system suspended under the
row of lift-base kilns forms the intersection between the firing
process and the peripheral material loading and unloading
station. The suspended automatic handling unit removes
stacks of green ware from the store, travels to the kiln and
transfers them onto the lowered kiln base plate. The entire
process is fully automatic, like the raising of the base element
to seal the kiln which is anchored on a steel platform. The
reverse process begins as soon as the kiln releases the fired
ware. The loading robot, which has filled and unloaded
neighbouring kilns in the meantime, rolls into position and
unlatches the kiln base which then drops down immediately.
After this signal the arm of the handling shuttle grips the
stack without any further command input and transports it
back to the finished product store on the kiln periphery. The
handling system then carries out a new loading and unloading
cycle.
Depending on customers’ wishes and production requirements,
the kilns can be configured with different dimensions
and design forms: single or for example twin models in double
size and with two base openings. The firing technologies
of the individual units can also vary:
n integrated or with separate removal of organic binders plus
connected thermal afterburning
n electric or gas heating
n operation in defined atmosphere
n operation with TurboFiring
All lift-base kiln models are based on the same construction
principle: multiple, pre-assembled individual modules which
arrive on site complete with ventilators, electrical installations
and heating elements. The fitters merely set up the interfaces
to the switch cabinet and the heating media.
MultiShuttle ersetzt manuelles Beund
Entladen der Ofenwagen
Unabhängig vom Ofentyp und -takt verknüpft
ein einziger Beladeroboter Brennaggregat,
Warenspeicher, Brennhilfsmittelpuffer
und Arbeitsstationen miteinander.
Das vollautomatische System zum Be- und
Entladen der Ofenwagen ist extrem präzise.
Der innovative Beladeroboter transportiert
bis zu sechs Lagen mit Brennhilfsmit-
Automatisierte Brennlinie: Ein Handling-Mobil ver- und entsorgt bis zu zehn Hubbodenöfen
Automated firing line: one handling shuttle loads and unloads up to ten lift-base kilns
22 ZI 11/2003

News
teln und glasierter Ware auf
die Ofenwagen. Die integrierte
Brennhilfsmittel-
Zentrierung resultiert in
einer punktgenauen
Bestückung der zu brennenden
Produkte. Mit der
gleichen Wiederholgenauigkeit
zieht der Teleskoparm
eine Lage von dem
aus dem Ofen kommenden
Wagen und verteilt diese
weiter – entweder in den
Waren- oder Brennhilfsmittel-Puffer
oder auf den Plattenumlauf zu einer der nächsten
Arbeitsstationen.
Das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 m/min arbeitende
Mobil wird über eine Laserwegmessung sicher navigiert.
Durch eine intelligente Steuerung und das mit dem Multi-
Shuttle gekoppelte Tracking-System erkennt das Mobil zuverlässig,
welche Ware es gerade befördert und in welcher Form
es diese handhaben muss.
Auch auftretende Differenzen in der Anzahl der Lagen zwischen
dem zu be- und dem zu entladenden Wagen werden
sicher gehandhabt. Das Handling-Gerät reagiert beispielsweise,
indem es die fehlenden Lagen an Brennhilfsmitteln aus
dem unmittelbar benachbarten Speicher komplettiert. Umgekehrt
stellt der Teleskoparm des MultiShuttle überzählige
Brennhilfsmittel in das Zwischenpufferregal. Das System
Vollautomatische Be- und Entladung: Das MultiShuttle fungiert
als zentrale Bedieneinheit innerhalb einer Brennlinie
Fully automatic loading and unloading: the MultiShuttle
functions as a central operating unit within a firing line
The modular plant concept is
particularly suitable for customers
with small or medium sized components,
highly fluctuating charge
quantities and frequently varying
firing processes. The concept allows
step-by-step expansion: in the
event of a production enlargement,
the firing line can be
extended without great expenditure
up to the maximum development
stage of ten kilns.
MultiShuttle replaces manual
loading and unloading of the kiln cars
Independent of the kiln type and cycle, a single loading robot
links the firing unit, product store, kiln furniture buffer and
work stations with each other.
The fully automatic system for loading and unloading of kiln
cars is extremely precise. The innovative loading robot transports
up to six layers of kiln furniture and glazed ware onto
the kiln cars. The integrated kiln furniture centring unit
ensures the precise positioning of the firing ware. With the
same repeating accuracy, the telescope arm draws a layer
from the car leaving the kiln and distributes this further –
either to the product or kiln furniture buffer store or onto the
plate circuit to one of the next work stations.
The shuttle operating with a maximum speed of 90 m/min is
navigated safely by a laser path measuring system. Through

News
entscheidet eigenständig, ob die Ware direkt zu den Arbeitsstationen
weitergeleitet wird oder in den Puffer. Das Gleiche
gilt, wenn zwischengelagerte Ware aus dem Puffer wieder in
den fortlaufenden Prozess eingespeist werden muss.
Auf diese effiziente Weise überbrückt das wie ein Roboter
agierende System alle Schnittstellen innerhalb der Brennlinie.
Eine einzige zentrale Bedieneinheit übernimmt vollautomatisch
sämtliche Handling-Funktionen. Das MultiShuttle lässt
sich mit nahezu jedem Ofentyp – vom Tunnel- und Rollenüber
den Schubplatten- bis hin zum Herdwagenofen – kombinieren.
Ein leistungsfähiger Puffer gehört mit zum Konzept
von Eisenmann. Die größten Vorteile der Innovation liegen in
der optimalen Beladung des Ofenwagens. Dessen Aufbau
lässt sich in einem Spektrum von zwei bis sechs Lagen flexibel
an die jeweilige Artikelgeometrie anpassen.
Das neue System ist auch für
Anwendungen außerhalb
der Porzellanindustrie einsetzbar.
Derzeit installiert
Eisenmann eine erste MultiShuttle-Anlage
für Technische
Keramik in Verbindung mit
der TurboFiring-Technologie.
Engoben für Dachziegel – ein neues
Produktsortiment von Imerys
Eisenmann Maschinenbau KG
Postfach 12 80
Tübinger Str. 81
D-71002 Böblingen
Tel.: +49/7 03 17 80
Fax: +49/70 31 78 11 88
info@eisenmann.de
www.eisenmann.de
Unter der Handelsbezeichnung
KPCL bietet die Firma
Imerys Tableware eine Reihe
von Engoben (flüssig oder
als Pulver) zur Farbgestaltung
von Dachziegeln an.
Die Engoben sind für Brenntemperaturen
von 940 °C
bis 1200 °C für matte oder
satinierte Oberflächen in
einer breiten Farbpalette
verfügbar. Die KPCL-Engoben
erhöhen die Effizienz des Produktionsverfahrens und die
Qualität der Dachziegel. Sie sind für jeden Untergrund sowie
für alle Brennzyklen geeignet. Die Vorteile sind:
Als Schlicker verfügbar
n homogen
n anwender- und umweltfreundlich
n erhöhte Flexibilität der Produktion
Reproduzierbarkeit
n kontrollierter Mischprozess
n garantiert gleichmäßige, reproduzierbare Farbgebung,
Rheologie und Granulometrie
Maßgeschneiderte Produkte
n Anpassung an kundenspezifische Anforderungen
Technische Unterstützung
n Komplette technische Unterstützung
n Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
stehen
für fachlich kompetente
und zukunftweisende technische
Entwicklung zur
Verfügung
Imerys Tableware
1 rue Jeanne d’Albret
F-87700 Aixe-sur-Vienne
(Limoges)
Tel.: +33/555 70 28 68
Fax: +33/555 70 37 34
tableware.france@imerys.com
www.imerys.com
its intelligent controller and the tracking system coupled with
the MultiShuttle, the unit recognizes reliably what product it
is handling and how it needs to handle it.
Even differences arising in the number of layers between the
cars being loaded and unloaded are managed safely. The
handling unit reacts, for example, by making up the missing
layers of kiln furniture from the immediately adjacent store. In
the reverse case the telescope arm of the MultiShuttle places
excess kiln furniture in the intermediate buffer rack. The system
decides by itself whether the ware is passed on directly
to the work stations or into the buffer store. The same applies
when stored ware has to be taken out of the buffer and fed
into the continuous process again.
In this efficient manner the system, acting like a robot,
bridges all the interfaces within the firing line. A single central
operating unit takes over all handling functions fully automatically.
The MultiShuttle can be combined with almost any kiln
type – from tunnel and roller kilns to pusher plate and shuttle
kilns. Eisenmann’s concept includes an efficient buffer. The
main advantages of the innovation lie in the optimum loading
of the kiln car. The furniture system can be adjusted flexibly
to the respective geometry of the article in a spectrum of
two to six layers.
The new system can also be used for applications outside the
porcelain industry. Eisenmann is currently installing a first
MultiShuttle plant for technical ceramics in connection with
the TurboFiring technology.
Engobes for roofing tiles – a new range of
products from Imerys
Imerys Tableware offers a range of engobes (liquid or powder
form) for colouring of roofing tiles under the trade mark
KPCL. The engobes are available for firing temperatures from
940° C to 1200° C for mat and satin finishes in a wide range
of colours. The KPCL engobes are designed to improve the
efficiency of the production process and the quality of the
roofing tiles. They are suitable for all types of substrate and all
firing cycles. The benefits are:
Available in slurry
n homogeneous
n user friendly and environmentally safe
n increased flexibility in production
Consistency
n controlled blending process
n ensures consistent colorimetry, rheology and granulometry
Tailor-made products
n adaptability to the specific needs of the customer
Technical support
n complete technical assistance
n R&D facilities are available to provide expertise and proactive
technical development
Stack-Rack system and solar panel from Stafier
Based on the theme “Stafier, the supporting company
goes for ... Something Else”, the Dutch company Stafier, supplier
of drying boards, roofing tile drying pallets, laths,
profiles, cars and racks, successfully participated in the
ceramitec.
Stafier’s Stack-Rack systems, an innovative method for the
compact drying of ceramic products, attracted a great deal of
24 ZI 11/2003

News
Stack-Rack-Systeme und Solarpaneel von Stafier
Am neuen Stafier-Stand wurden die Produkte sehr übersichtlich
präsentiert
Well-arranged presentation of products on the new Stafier stand
Unter dem Motto „Stafier, die unterstützende Firma
schwärmt für … Something Else“ präsentierte sich das holländische
Unternehmen – Lieferant von Trockenunterlagen,
Dachziegel-Trocken-paletten, Latten, Profilen, Wagen und
Gestellen – erfolgreich auf der ceramitec. Großes Interesse
zogen die Stack-Rack-Systeme von Stafier, eine innovative
Methode für die kompakte Trocknung von Keramikprodukten,
auf sich. Während der Messe konnte das Verkaufsteam
zahlreiche neue Kontakte mit Besuchern aus Europa, dem
Mittleren Osten, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika und
Australien knüpfen.
Sehr interessant für Besucher waren die neuen Materialanwendungen
für dauerhaften Einsatz sowohl in Trockenkammern
als auch in Tunneltrocknern. Stafier beschäftigt sich permanent
mit Forschung und Entwicklung für diesen Bereich.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem PV-Solarpaneel, das in
Zusammenarbeit mit der französischen Firma Imerys entwickelt
wurde. Die herausragende Eigenschaft dieses Paneels
ist, dass es fast vollständig im Ziegeldach integriert ist. Das
Solarpaneel ist aus hochwertigem Reinaluminium hergestellt
und weist mehrere einmalige Merkmale hinsichtlich Konstruktion
und Ausführung auf.
Stafier präsentierte sich auf der ceramitec mit einem komplett
neuen Stand. Dieser war
nicht nur Schauplatz für neue
Produkte und Anwendungen,
sondern auch für die Aufführungen
der holländischen
Band „Something Else“, welche
die täglichen „Happy
Hours“ hervorragend musikalisch
untermalte.
Stafier Holland bv
P.O. Box 182
NL-6940 AB Didam
Tel.: +31/31 633 27 41
Fax: +31/31 633 39 04
info@stafier.com
www.stafier.com
interest. During the fair the sales team was able to establish
many new contacts with visitors from Europe, the Middle
East, Asia, Africa, North and South America and Australia.
There was also great interest in the new material applications
for sustainable use in both drying chambers and tunnel dryers.
Stafier is constantly engaged in research and development
in this field.
Considerable attention was given to the PV solar panel developed
by Stafier in cooperation with the French concern
Imerys. The exceptional feature of this panel is that it is
almost completely integrated in the tiled roof. The solar panel
is made of high-grade aluminium and has several unique
characteristics in terms of design and construction.
Stafier was present at the ceramitec with a completely new
stand. This was not only a showcase for new products and
applications but was also the venue for performances by the
Dutch band Something Else, who put on a magnificent musical
show during the daily “Happy Hours”.
Frac presented Jolly Gas equipment
Frac has specialised in the supply of firing installations for gas
and heavy oil for the brick industry. In the last two years the
production capacity in the brickworks has steadily increased.
It was not always necessary to build new kilns – in many cases
it was sufficient to increase the capacity of the existing kilns
and in particular the firing installations.
Frac präsentierte Jolly-Gas-Anlage
Die Firma Frac hat sich auf die Lieferung von Brenneranlagen
für Gas und Schweröl für die Ziegelindustrie spezialisiert. In
den letzten zwei Jahren ist die Produktionsleistung in den Ziegelwerken
immer weiter gestiegen. Dazu mussten nicht immer
neue Öfen gebaut werden, vielfach reichte es, die Leistung
der bestehenden Öfen und insbesondere der
Brenneranlagen zu erhöhen.
Die Frac-Anlage Jolly Gas wurde konzipiert, um das Aufheizen
und damit die Brenngeschwindigkeit und letztendlich die
Durchsatzleistung zu verbessern. Der Jolly-Gas-Brenner wird
in der Aufheizzone zwischen 600 und 800 °C eingesetzt und
ZI 11/2003
25

News
Vorhandene Brenneranlagen können mit der Jolly-Gas-Anlage
ergänzt werden
Existing burner plants can be supplemented with the Jolly Gas
equipment
zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
n automatische Zündung und Flammenüberwachung
n Flamme kann auch bei Temperaturen unter dem Flammpunkt
automatisch gezündet werden
n Jolly Gas wird am Boden der Ofendecke befestigt –
seitliche Öffnungen an den Wänden sind nicht erforderlich
n Anschluss an jede Brennereinrichtung, auch für Schweröl,
möglich – selbstverständlich kann er auch für Erd- oder
Flüssiggasversorgung eingerichtet werden
In der neuesten Version der Jolly-Gas-Anlage wurden die
Sicherheitsmaßnahmen weiter verbessert.
Glasuren, Engoben und Glanzengoben von Ferro
Die Ferro GmbH gab auf ihrem sehr ideenreich gestalteten
Stand einen Überblick über das komplette Produktprogramm
der beiden Geschäftsgebiete Dinnerware Systems (DS) und
Pigmente & Spezialprodukte (PS).
Für die Dachziegelindustrie
wurde ein
erweitertes Produktprogramm
von
Farbkörpern, Glasuren,
Engoben und
Edelengoben gezeigt,
bei welchem
neueste Kreationen
und Effekte genauso
Eingang fanden
wie Altbewährtes,
unter anderem:
n die verbesserte In-
stantColor-Plus-
Ein Überblick über neu- und weiterentwickelte
Produkte von Ferro: Neue
Dachziegelglasuren und Engoben sowie
mit InstantColor-Plus-Farbkörpern dekorierte
Blumen
An overview of newly developed and
advanced products from Ferro: New clay
roofing tile glazes and engobes as well
as flowers decorated with InstantColor
Plus pigments
Serie keramischer
Farbkörper
n neue CaO-freie
Glasuren für den
Brennbereich
1 020 bis 1 080 °C
n Glanzengoben für
den Brennbereich
1 000 bis 1 080°C
The Jolly Gas equipment from Frac was designed to improve
the heating process and consequently the firing speed and the
throughput capacity. The Jolly Gas burner is used in the preheating
zone between 600 and 800° C and stands out for the
following features:
n Automatic ignition and flame control
n The flame can be ignited automatically even at temperatures
under the flash point
n Jolly Gas is fixed on the base of the kiln ceiling – side openings
in the walls are not
necessary
n Attachment to any kind of
firing installation, even for
heavy oil – of course it can
also be set up for natural
or liquid gas supply.
In the latest version of the Jolly
Gas plant, the safety measures
have been improved further.
Glazes, engobes and gloss engobes from Ferro
On their stand which reflected a lot of creative ideas, the
Ferro GmbH gave an overview of their complete product
range from the two divisions Dinnerware Systems (DS) and
Pigments & Special Products (PS).
For the clay roofing tile industry an extended product programme
of pigments, glazes, engobes and special engobes
was displayed, comprising not only the latest creations and
effects but also well-proven products, such as:
n the improved InstantColor Plus series of ceramic pigments
n new CaO-free glazes for the firing range from 1 020 to
1 080° C
n gloss engobes for the firing range from 1 000 to 1080° C
n new “antique effects” for firing temperatures from 1 000 to
1 080° C
The latter were developed above all for France, Italy and
Spain, but are also becoming
increasingly popular in Germany.
The trend in colour
design is moving towards
more subdued shades such
as red, red-brown and
brown. But also grey, slatelike
metallic colours and
effects are currently in great
demand on clay roofing tiles.
FRAC s.n.c.
Via Martiri della Resistenza, 7
I-20090 Fizzonasco di Pieve
Emmanuele
Tel.: +39/02 90 72 27 21-2
Fax: +39/02 90 78 16 37
info@fracbruciatori.com
www.fracbruciatori.com
Ferro GmbH
Gutleutstraße 215
D-60039 Frankfurt am Main
Tel.: +49/69 27 116 432
Fax: +49/69 27 116 243
pigments@eu.ferro.com
www.ferro.com
New high-performance high-velocity burner for
light oil and gas from High-Tech
The new high-velocity burner is suitable for kilns with a high
firing point requirement, such as tunnel kilns, shuttle kilns
and top-hat kilns. The burner can be adjusted to all required
wall thicknesses and is laid out for firing temperatures up to
1260° C. The capacity of the burner is:
n with gas up to 400 kW
n with light oil up to 250 kW
The burner is operated in a micro-impulse control system
without preheated combustion air. When operating with gas,
it can be used for firing temperatures up to 1650° C.
26 ZI 11/2003

News
n neue „Antikeffekte“ für Brenntemperaturen von 1 000 bis
1 080 °C
Letztere wurden vornehmlich für Frankreich, Italien und Spanien
entwickelt, werden aber auch in Deutschland zunehmend
beliebter. Der Trend bei der Farbgestaltung geht zu
gedeckteren Farbtönen wie Rot, Rotbraun und Braun. Aber
auch graue, schieferartige Metallic-Farben und Effekte sind
auf Dachziegeln zurzeit sehr gefragt.
Neuer Hochleistungs-Hochgeschwindigkeitsbrenner
für Leichtöl und Gas von High-Tech
Der neue HG-Brenner ist für Öfen mit hohem Brennstellenbedarf
wie z. B. Tunnelöfen, Herdwagen- und Haubenöfen
geeignet. Der Brenner ist an alle erforderlichen Wandstärken
anpassbar und für Brenntemperaturen bis 1260 °C ausgelegt.
Die Brennerleistung beträgt:
n mit Gas bis 400 kW
n mit Leichtöl bis 250 kW
Der Brenner wird im Mikro-
Impuls-Kontrollsystem, ohne
vorgewärmte Verbrennungsluft,
betrieben. Bei dem Betrieb
mit Gas ist er für Brenntemperaturen
bis 1650 °C
einsetzbar.
High-Tech
Brennersysteme GmbH
Tannenweg 3
D-79730 Murg
Tel: +49/77 63 66 08
Fax: +49/77 63 66 22
eac-horst.vogel@t-online.de
www.htbs-gmbh.de
New high-velocity burner “ThermJet” with low
NO x formation
Eclipse Combustion has developed a new high-velocity
ThermJet burner in order to meet the increasing demands of
the industry and environmental regulations.
The ThermJet high-velocity burner was developed using the
staged gas/air mix method in order to reduce the NO x emission.
The burner consists of a metal casing, a rear wall with
openings for UV/ionisation electrodes and inspection glass,
combustion chamber (metal firing tube, burner block, SiC
pipe), jet for the air/gas mixture, air and fuel inlet flange with
metering orifices (Figure).
The total length of the high-velocity flame is about three
times longer than the visible flame mantle, whereby this has a
positive influence on the turbulence of the kiln atmosphere
around the setting. Impulse firing as an option of the Therm-
Jet operation increases the
turbulence of the kiln atmosphere
to an even greater
extent and leads to a further
rise in thermal efficiency. The
ThermJet family consists of
twelve sizes, ranging in
capacity from 44 kW/h to
2 930 kW/h.
Eclipse Combustion GmbH
Tel.: +49/71 95 98 30 03
Fax: +49/71 95 78 05
stuttgart@eclipsecombustion.
com
hagen@eclipsecombustion.com
www.eclipsenet.com
Neuer Hochgeschwindigkeitsbrenner „ThermJet“
mit geringer NO x-Bildung
Die Firma Eclipse Combustion hat einen Hochgeschwindigkeits-ThermJet-Brenner
entwickelt, um den gestiegenen Ansprüchen
der Industrie und den Umweltvorschriften gerecht
zu werden.
Der ThermJet-Hochgeschwindigkeitsbrenner wurde unter Verwendung
der gestuften Gas-Luft-Mischmethode entwickelt,
um den NO x -Ausstoß zu verringern. Der Brenner besteht aus
einem Metallgehäuse, einer Rückwand mit Öffnungen für
UV/Ionisationselektrode und Schauglas, Brennkammer (Metall-Brennrohr,
Brennerstein, SiC-Rohr), Düse für die Gas-Luft-
Mischung, Luft- und Brennstoffeinlassflansch mit Messblenden
(Bild).
Die Gesamtlänge der Hochgeschwindigkeitsflamme ist etwa
dreimal länger als der sichtbare Flammenmantel, wodurch die
Verwirbelung der Ofenatmosphäre um die Beladung positiv
beeinflusst wird. Die
Impulsfeuerung als
Option der Therm-
Jet-Betriebsweise
führt in noch höherem
Maße zur
Verwirbelung der
Ofenatmosphäre
nd zu einer weiteren
Steigerung der
Wärmeeffizienz.
Mit dem ThermJet-Hochgeschwindigkeitsbrenner
kann der NO x -Ausstoß verringert
werden
NO x emission can be reduced with the
ThermJet high-velocity burner
Die ThermJet-Familie
besteht aus
zwölf Größen, die
von einer Kapazität
von 44 kW/h bis
2 930 kW/h reichen.
ZI 11/2003
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