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Genitale Verstümmelung bei Jungen und Männern - WikiMANNia

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Seite 41<br />

Die Eichel wird ganz oder zumindest teilweise entblößt, wodurch der Penis<br />

ganz anders aussieht. Bei einer nur teilweisen Beschneidung vor der Pubertät<br />

liegt die Eichel nach der Pubertät meistens ganz frei.<br />

Die Eichel kommt nach einer Beschneidung ständig in Kontakt mit der Unterwäsche,<br />

was für die Dauer von einem halben Jahr, in manchen Fällen auch<br />

länger, sehr unangenehm ist.<br />

Als Folge dieses Kontaktes verliert auch die Eichel schließlich einen Teil ihrer<br />

Empfindlichkeit, ihre Haut wird dicker.<br />

In manchen Fällen wird auch das Frenulum (Bändchen) entfernt, womit eine<br />

weitere empfindliche Stelle verloren geht.<br />

Wenn nicht mehr genügend Hautreserve vorhanden ist, zieht sich die Haut<br />

des Penis <strong>bei</strong> einer Erektion stramm, was unangenehme Spannungsgefühle<br />

erzeugen kann.<br />

Es kann <strong>bei</strong> einer Erektion (wegen fehlender Hautreserve) behaarte Haut der<br />

Bauchdecke <strong>und</strong> vom Hodensack auf den Penisschaft gezogen werden, was<br />

nicht jeder schön findet.<br />

Es entsteht eine sichtbare Narbe.<br />

Mit der Vorhaut geht ein wichtiges Hilfsmittel für die Masturbation (eine normale<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Tätigkeit) verloren.<br />

Auch heute noch werden bedauerlicherweise die weitaus meisten Beschneidungen<br />

ohne Zustimmung der Betroffenen durchgeführt.<br />

Beschneidungsfetischisten<br />

sind Personen, denen der Gedanke an Beschneidung einen erotischen Kick gibt.<br />

Zurzeit ist eine Beschneidungs-Mode in deutschen Homosexuellen-Kreisen verbreitet.<br />

Gegen den Wunsch Erwachsener bezüglich eigener Beschneidung aus kosmetischen,<br />

modischen oder erotischen Gründen ist nicht viel einzuwenden. Leider kennen<br />

einige dieser Leute kein verantwortungsvolles Maß <strong>und</strong> verbreiten bewusst<br />

Falschinformationen, mit Hilfe derer sie die Beschneidung nichtzustimmender Minderjähriger<br />

salonfähig machen wollen.<br />

Beschneidungsindustrie<br />

In den USA ist die männliche Beschneidung immer noch die häufigste Operation.<br />

Daher stellt diese einen regelrechten Wirtschaftszweig dar. Nicht nur, dass Ärzte davon<br />

leben, verschiedene Industriebetriebe liefern das dafür nötige Zubehör (siehe:<br />

Circumstraint, Gomco clamp, Plastibell). Darüber hinaus werden die amputierten Baby-Vorhäute<br />

an Firmen verkauft, die diese z. B. für Zellkulturen verwenden.<br />

Circumstraint<br />

Vorrichtung zum Fesseln von Babys <strong>bei</strong> Routine-Beschneidungen in den USA.<br />

dorsaler Schnitt<br />

In seiner einfachsten Form eine simple Methode der chirurgischen Phimosebehandlung,<br />

<strong>bei</strong> der jedoch kein sensitves Gewebe entfernt wird. Manchmal unvermeidlich<br />

<strong>bei</strong> Paraphimose. Es wird ein Einschnitt an der Oberseite der Vorhaut vorgenommen.<br />

Obwohl ästhetisch nicht optimal, kann dies <strong>bei</strong> extremen Vorhautproblemen die einzige<br />

Möglichkeit sein, die Vorhaut zu erhalten. Also manchmal sinnvoll, wenn der<br />

Patient keine Beschneidung möchte oder zu jung ist, um die Konsequenzen einer

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