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Catalan-Zahlen - bnv-bamberg

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2.3 Minimale Gitterwege ohne Überschreiten der Winkelhalbierenden<br />

In der Kombinatorik tauchen oft Probleme auf, die mit der Frage nach der Anzahl der<br />

Gitterwege in einem ebenen Gitter zu tun haben.<br />

Ein beliebiges ebenes Gitter hat folgendes Aussehen:<br />

Abbildung 3: ebenes Gitter<br />

Wir betrachten die Gitterwege minimaler Länge vom Startpunkt (0,0) zum beliebigen<br />

Endpunkt (n, m), wobei n, m ∈ IN0. Alle solchen Wege bestehen aus n horizontalen und<br />

m vertikalen Schritten auf den Gitterlinien zum nächsten Gitterpunkt. Diagonalschritte<br />

seien verboten.<br />

Jeder minimaler Gitterweg hat also eine Länge n + m Schritten.<br />

An jedem Verzweigungspunkt haben wir nur die zwei Möglichkeiten, entweder nach oben<br />

(o) oder nach rechts (r) zu gehen.<br />

Deshalb läßt sich jeder minimale Gitterweg als (n + m)-Tupel mit jeweils n Einträgen ”r”<br />

und m Einträgen ”o” darstellen.<br />

Jeder minimale Gitterweg entspricht deshalb einer Permutation mit Wiederholung vom<br />

Typ (n, m) über der Grundmenge A = {r, o}.<br />

Die Anzahl dieser Permutationen und somit die Anzahl der minimalen Gitterwege ist also:<br />

(n + m)!<br />

B(n, m) :=<br />

n! · m! =<br />

<br />

n + m n + m<br />

=<br />

(3)<br />

n m<br />

Eine systematische Anordnung dieser Binomialkoeffizienten n+m<br />

ist bekanntermaßen<br />

m<br />

das Pascalsche Dreieck:<br />

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